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Rezensionen zu
Finderlohn

Stephen King

Bill-Hodges-Serie (2)

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Empfehlenswert

Von: Devona

07.11.2015

Normalerweise sage ich zum Klappentext nichts, ich lasse ihn als das stehen, wofür er gedacht ist: den Leser einzustimmen auf das Buch, seine Neugier auf das Buch zu wecken, indem Handlungsteile ANGEDEUTET werden. Der Klappentext von “Finderlohn” hat mir allerdings derartig die Petersilie verhagelt, dass das Lesevergnügen letztendlich ziemlich getrübt war. Das kann ich natürlich nicht dem Autor anlasten. Mein Klappentext hätte in etwa so ausgesehen: John Rothstein hat in den Sechzigern drei berühmte Romane veröffentlicht, seither aber nichts mehr. Morris Bellamy, ein psychopathischer Verehrer, ermordet den Autor aus Wut über dessen »Verrat«. Seine Beute besteht aus einer großen Menge Geld und einer wahren Fundgrube an Notizbüchern, die auch unveröffentlichte Romane enthalten. Bellamy vergräbt vorerst alles – und wandert dummerweise für ein völlig anderes Verbrechen in den Knast. Nach seiner Haftentlassung 34 Jahre später findet er das Versteck seiner Beute geplündert vor. Auf der Jagd nach dem Dieb kreuzt Bill Hodges, den wir als Detective a. D. aus Mr. Mercedes kennen, Morris`Weg. Kann er den Wahnsinnigen stoppen? Das hätte gereicht, um die Neugier des Lesers zu wecken. Der Klappentext, so wie er da steht, deckt ungefähr zwei Drittel der Handlung des -kingtypisch umfangreichen- Buchs ab. Nach diesen zwei Dritteln steigt auch Hodges mit seiner Crew erst aktiv in die Handlung ein, vorher erfährt er auf wenigen Seiten lediglich Erwähnung, um den Bezug zum vorherigen Band ( “Mr.Mercedes”) herzustellen. Aber bis zu diesem Punkt geht es in perspektivisch wechselnden Kapiteln nur um die Vorgeschichten von Morris Bellamy und Pete Saubers. Wer King kennt, weiß, dass er das gründlich und in aller möglichen Breite und Tiefe tut. Was völlig okay wäre, wenn man nicht schon aus dem Klappentext wüsste, worauf es hinaus läuft. Man wäre neugierig auf Pete gewesen, hätte er im Klappentext überhaupt keine Erwähnung gefunden. Man wäre ebenso neugierig auf den weiteren Verlauf der Handlung gewesen, würde man sie nicht kennen. So weiß man: Morris wird Pete jagen, Hodges soll`s richten. Und fragt sich beim Lesen andauernd: wann geht`s denn nun los. Ansonsten gibt es nichts zu meckern. King entwickelt die aus “Mr.Mercedes” bekannten Protagonisten weiter, die allerdings in diesem Band wirklich nur späte “Nebenrollen” einnehmen. Holly und Hodges betreiben mittlerweile eine kleine, aber einträgliche Detektei, der chaotische Hodges hat sich diszipliniert und achtet nun auf einen geregelten Tagesablauf, Gewicht und Ernährung. Holly konnte als mittlerweile eigenständiger Mensch ihre psychischen Defizite auf ein paar liebenswerte Macken reduzieren und ihr Selbstbewusstsein erheblich aufbessern. Jerome taucht in diesem Band noch später auf und gibt weiterhin den Sunnyboy. Wie von ihm gewohnt stellt King auch hier durch Involvierung handelnder Personen in die Handlungen vorherige Bücher (hier: Petes Vater in die Katastrophe aus “Mr.Mercedes”) Verbindungen her, die dem Leser Vertrautheit vermitteln. Das ist eines der Kingschen Markenzeichen, die ich sehr mag. Morris und Pete sind die Hauptprotagonisten dieses Buches, beide verfallen den Büchern von John Rothstein. Während man es bei Pete Leseleidenschaft nennen könnte, ist bei Morris die Grenze vom fanatischen Fan zur Besessenheit weit überschritten. Hier kann der Leser sich auch selbst hinterfragen: wie weit würde man für Dinge gehen, die man mit Leidenschaft praktiziert, wo sind die Grenzen? Ich fand diese Fixierung auf das geschriebene Wort eines Dritten von zwei so völlig unterschiedlichen Menschen wie Morris und Pete absolut faszinierend. Das aus dem Koffer verschwundene Geld ist Morris nicht wichtig. Er will Rothsteins Bücher. Hat man dann den Klappentext in der ausführlichen Form gelesen, kommt`s dank gradliniger Plotausrichtung auch schon zum großen Showdown. Der ist spannend, der ist rasant, der ist richtig, richtig gut. Und im allerletzten Kapitel war ich dann wieder versöhnt: ein grandioser Cliffhanger macht Lust auf den dritten Hodges-Band. „Finderlohn“ fühlt sich nach diesem letzten Kapitel wie ein Intermezzo zwischen Band 1 und Band 3 an, wie eine Brücke, über die man zurück in die Vergangenheit zu „Mr.Mercedes“ geht. Ich wünsche mir aber für den dritten Band , dass Bill Hodges und sein Team wieder mehr im Mittelpunkt stehen. Fazit: Klappentext versaut Spannung, trotzdem ein sehr empfehlenswertes Bill-Hodges-Buch.

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Es ist auf seiner Art ein typischer Stephen King mit ausführlicher Charakterbeschreibung allerdings nicht ins Paranormale sondern eher Krimi/Thriller. Aber trotzdem gut! Gut und solide. Allerdings habe ich erst Finderlohn gelesen. Ihr solltet mir Mr. Mercedes anfangen!

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Zum Inhalt: Finderlohn ist der zweite Band der aktuellen Trilogie von Stephen King. Wir befinden uns im Jahre 1978. Morris Bellamy ist besessen von seinem Lieblingsautor und lauert diesem eines Nachts mit zwei weiteren daheim auf und überfällt diesen. Die Komplizen von Morris sind natürlich nur auf das Geld aus doch Morris ist hauptsächlich an den handgeschriebenen Manuskripten des Autors interessiert. Leider kommt eins zum anderen und Morris erschießt den Autor ungeplant. Schnell noch vergräbt er die Beute in einem Koffer im Wald, denn die Polizei ist ihm bereits wegen vergangener Delikte dicht auf den Fersen. Es kommt wie es kommen musste, Morris wird geschnappt und muss für viele Jahre ins Gefängnis. Hier machen wir einen Zeitsprung und befinden uns nun im Jahre 2009 wo der junge Peter zufällig auf den vor vielen Jahren vergrabenen Koffer mit Morris's Beute stößt und diese ausgräbt. Hier findet er nicht nur die Manuskripte des Toten Autors sondern auch das viele Geld, welches ihm gerade recht kommt. Seine Eltern sind nämlich nur noch am Streiten und der Hauptgrund ist das fehlende Geld, denn Peters Vater wurde damals beim dem Anschlag von Mr. Mercedes vor dem Arbeitsamt schwer verletzt und ist nun Berufsunfähig. Heimlich lässt Peter seinen Eltern das Geld Stück für Stück jeden Monat zukommen. Als Morris seine Zeit im Gefängnis abgesessen hat und endlich wieder auf freiem Fuß ist hat er nur eins im Kopf, seine Beute ausgraben. Doch als er bei dieser ankommt muss er feststellen, dass sein Koffer leer ist. Es setzt alles daran herauszufinden wer ihn bestohlen hat. Meine Meinung: Die Geschichte hat mir soweit ganz gut gefallen, jedoch nicht so gut wie Mr. Mercedes. Ich fand es schade, dass dieser Band ansich nichts mit Mr. Mercedes zu tuen hatte, lediglich der Charakter Chaffery kommt hier hin und wieder mal vor und der Anschlag wird erwähnt. Aber leider war es das auch schon. Der Schreibstil ist wieder unverwechselbar typisch Stephen King. Seine Neigung zum Detail hat er auch hier wieder ausgelebt aber dennoch hat er es nicht, wie in seinen älteren Werken übertrieben. Mein Fazit: Eine empfehlenswerte Geschichte und ein Muss für alle King Fans.

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John Rothstein war einer der bekanntesten Autoren der Sechzigerjahre - auch wenn er nach dem Ende seiner "Der Läufer" Trilogie sich nicht bei allen seinen Fans Freunde gemacht hat. So wird er Jahre später ermordet, sein Erspartes gestohlen und auch seine unveröffentlichten Notizbücher entwendet. Doch durch einen Schlag des Schicksals bleiben die Notizbücher weiterhin unveröffentlich und ungelesen. Erst viele Jahre später findet der junge Pete Saubers die Beute des Raubes und hilft damit seiner zerrütteten Famile aus der Krise. Die Notizbücher bleiben vorerst unangetastet - doch nach langer Zeit wird der Mörder von Rothstein auf Bewährung entlassen. Und der will seine Notizbücher wiederhaben. ----- Stephen King schafft mit "Finderlohn" einen Roman, der sich einzig und alleine einem widmet: Der Liebe zur Literatur und dem Wahnsinn der dahinter stecken kann. Mit dieser ausgeklügelten Geschichte rund um die Notizbücher und unveröffentlichten Werke eines Autors bringt er die Leidenschaft des Schreibens selbst aufs Papier - verpackt in eine eigentlich tolle Geschichte. Doch warum nur eigentlich? Der Beginn ist so genial wie interessant. Man verfolgt zwei verschiedene Geschichten: wie die Notizbücher erbeutet werden und wie sie Jahre später wieder ausgegraben werden. Erst langsam merkt man, wie die beiden Geschichten zusammenhängen und blickt hinter das Konstrukt. Dann vermischen sich Zukunft und Vergangenheit immer mehr - bis nur mehr der Strang in der Zukunft übrig bleibt. Der Kampf um die Notizbücher spitzt sich zu und wird immer gefährlicher. Doch was eigentlich sehr spannend klingt, ist ab der Hälfte des Buches stellenweise schon sehr langatmig und ausführlich. Die Notizbücher und die Philiosophie dahinter stehen weitaus mehr im Vordergrund als die eigentliche Spannung. Manchmal wünschte man sich, dass einfach schnell irgendetwas wichtiges passieren würde anstatt nur eine nette Geschichte zu erzählen. Erst gegen Ende kommt dann wirklich wieder Spannung auf, wenn der wirkliche Kampf um das Eigentum der Notizbücher beginnt. Doch das beschränkt sich dann auf gerade mal 50 Seiten. Bei einem über 500 Seiten dicken Werk - von Stephen King - könnte man sich durchaus mehr erwarten. Auch wenn die Erwartung, da es sich um die Fortsetzung von Bill Hodges handelt, nicht auf Horror und Übernatürlichem eingestellt war, ist dieser Roman wirklich eher flach und unspannend - sogar für einen normalen Krimi. Nur das Ende reißt hier leider auch nicht mehr allzu viel raus. Insbesondere weil der Anfang ja eigentlich ganz gut und interessant war, der große Mittelteil aber doch nachlässt. Interessant und wirklich gut eingeflossen sind hingegen die Ereignisse aus "Mr Mercedes" selbst. Immer wieder wird auf den grausamen Anschlag referier - dezent und nebensächlich aber toll für Fans und Leser des ersten Bandes. Im Ganzen betrachtet wirklich fast nur mehr ein Roman (als was er sich ja auch Betitelt) und in keiner Weise ein Krimi oder gar Thriller. Dafür hat er ein interessantes Thema - die Leidenschaft und den Wahnsinn der Literaten, was wohl jeder Leser so ein klein wenig mitfühlen kann.

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genial

Von: Manuela G.

25.10.2015

Über den Autor: So spektakulär die Geschichten sind, so bürgerlich klingt Kings Werdegang. Nach Schule, Universität und früher Heirat arbeitete er zunächst als Englischlehrer. Seiner Passion fürs Schreiben ging er abends und am Wochenende nach, bis ihm der Erfolg seiner ersten großen Geschichte, "Carrie", erlaubte, ausschließlich als Schriftsteller zu leben. Der Rest ist Legende. Zum Inhalt: Klapptext John Rothstein hat in den Sechzigern drei berühmte Romane veröffentlicht, seither aber nichts mehr. Morris Bellamy, ein psychopathischer Verehrer, ermordet den Autor aus Wut über dessen »Verrat«. Seine Beute besteht aus einer großen Menge Geld und einer wahren Fundgrube an Notizbüchern, die auch unveröffentlichte Romane enthalten. Bellamy vergräbt vorerst alles – und wandert dummerweise für ein völlig anderes Verbrechen in den Knast. Jahre später stößt der Junge Peter Saubers auf den »Schatz«. Nach seiner Haftentlassung kommt Bellamy dem ahnungslosen Peter auf die Spur und macht Jagd auf ihn. Kann Bill Hodges, den wir als Detective a. D. aus Mr. Mercedes kennen, den Wahnsinnigen stoppen? Meine Meinung: Die Hauptfigur Peter Saubers findet eines Tages einen vergrabenen Koffer, voll Geld und Notizbücher eines vor zwanzig Jahren ermordeten Autors. Die Notizbücher erweisen sich als wertvoller Schatz, allerdings gibt es da noch Morris Bellamy, der den Schatz damals vergraben hat und auch den Autor ermordete. Jetzt, nach 35 Jahren im Gefängnis, kommt er frei und möchte seine Beute zurück. Da taucht Bill Hodges auf, der Detective im Ruhestand aus Mr. Mercedes, um wie immer zu helfen so gut er kann. Alle Charaktere und ihre ganz persönlichen Geschichten werden toll erzählt und man versteht, was in jedem einzelnen vorgeht. Die Geschichte ist präzise geschrieben und die Protagonisten wirken sehr real. Stephen Kings Schreibstil ist einfachmitreissend wie immer. Man kann diesen Roman unabhängig von dem Vorgänger Mr. Mercedes lesen. Cover: Ein absoluter Eyecatcher mit kalten, düsten Farben. Fazit: Was soll ich sagen? Einfach toll und spannend wie immer, Stephen King schafft es mal wieder, das man das Buch nicht aus der Hand legen mag. Ich freue mich schon auf ein neues Werk von ihm. Ich kann diesen Roman nur weiterempfehlen.

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Meinung Der neue Stephen King. Da ich schon viele Bücher vom Meister des Horrors gelesen habe, wollte ich diesmal auf ein Hörbuch zurückgreifen. Mittendrin ist es auch mal gut, nur auf der Couch zu liegen und zu lauschen. Die Stimme von David Nathan hat mir sehr gut gefallen und ich war sofort in der Geschichte drin. Sie ist in zwei Stränge aufgeteilt, einmal 35 Jahre zuvor. Der fanatische Verehrer von dem großen Autor John Rothstein, ermordet diesen und nimmt seine Notizbücher mit. Er wird geschnappt, aber wegen einer anderen Tat und muss hinter Gitter. Vorher aber versteckt er noch die Notizbücher und das gestohlene Geld. 35 Jahre später wird er entlassen und macht sich auf die Suche nach seinem „Schatz“. Zeitsprung ins Heute: Wir befinden uns in einer typischen amerikanischen Familie, die durch einen tragischen Unfall mittellos wird. Der Sohn, Peter, findet durch Zufall das Geld und die Notizbücher und kann seiner Familie helfen. Leider kommt ihn Morris auf die Spur und will seine Beute wieder haben. Die beiden Hauptcharaktere haben mir gut gefallen, wobei sie nicht unterschiedlicher sein konnten. Dies hat der Autor auch sehr gekonnt rüber gebracht. Der eine böse und der andere kindlich gut. Ich merkte die Emotionen und Gefühle deutlich, was natürlich auch am super Sprecher lag. Auch die Nebendarsteller wurden gut in Szene gesetzt und die Umgebungsbeschreibungen waren klasse. Die Spannung war immer zum Zerreisen da und natürlich gab es auch wieder einige brutale und grausige Szenen. Wie ich im Nachhinein gelesen habe, ist dies schon der zweite Teil der Bill Hogdes Trilogie. Ich kann für mich nur sagen, mir hat es keinen Abbruch getan, das ich den Vorgänger „Mr. Mercedes“ nicht gelesen oder gehört hatte. Ich kam dennoch sehr gut mit und alles war äußerst verständlich für mich. Cover Das Cover ist ganz nach meinem Geschmack. Ein blutiger Füllfederhalter und sonst alles in schwarz und weiß gehalten. Titel und Bild passen perfekt zum Inhalt. Fazit „Finderlohn“ ist ein weiterer guter Thriller vom Meister des Horrors. Vielleicht etwas abgeschwächt, sonst bin ich ja immer brutaleres von ihm gewöhnt, dennoch sehr spannend und unterhaltsam. Ich hatte einige gute Hörstunden und fühlte mich rundum wohl damit. Somit vergebe ich 4 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung. , Meinung Der neue Stephen King. Da ich schon viele Bücher vom Meister des Horrors gelesen habe, wollte ich diesmal auf ein Hörbuch zurückgreifen. Mittendrin ist es auch mal gut, nur auf der Couch zu liegen und zu lauschen. Die Stimme von David Nathan hat mir sehr gut gefallen und ich war sofort in der Geschichte drin. Sie ist in zwei Stränge aufgeteilt, einmal 35 Jahre zuvor. Der fanatische Verehrer von dem großen Autor John Rothstein, ermordet diesen und nimmt seine Notizbücher mit. Er wird geschnappt, aber wegen einer anderen Tat und muss hinter Gitter. Vorher aber versteckt er noch die Notizbücher und das gestohlene Geld. 35 Jahre später wird er entlassen und macht sich auf die Suche nach seinem „Schatz“. Zeitsprung ins Heute: Wir befinden uns in einer typischen amerikanischen Familie, die durch einen tragischen Unfall mittellos wird. Der Sohn, Peter, findet durch Zufall das Geld und die Notizbücher und kann seiner Familie helfen. Leider kommt ihn Morris auf die Spur und will seine Beute wieder haben. Die beiden Hauptcharaktere haben mir gut gefallen, wobei sie nicht unterschiedlicher sein konnten. Dies hat der Autor auch sehr gekonnt rüber gebracht. Der eine böse und der andere kindlich gut. Ich merkte die Emotionen und Gefühle deutlich, was natürlich auch am super Sprecher lag. Auch die Nebendarsteller wurden gut in Szene gesetzt und die Umgebungsbeschreibungen waren klasse. Die Spannung war immer zum Zerreisen da und natürlich gab es auch wieder einige brutale und grausige Szenen. Wie ich im Nachhinein gelesen habe, ist dies schon der zweite Teil der Bill Hogdes Trilogie. Ich kann für mich nur sagen, mir hat es keinen Abbruch getan, das ich den Vorgänger „Mr. Mercedes“ nicht gelesen oder gehört hatte. Ich kam dennoch sehr gut mit und alles war äußerst verständlich für mich. Cover Das Cover ist ganz nach meinem Geschmack. Ein blutiger Füllfederhalter und sonst alles in schwarz und weiß gehalten. Titel und Bild passen perfekt zum Inhalt. Fazit „Finderlohn“ ist ein weiterer guter Thriller vom Meister des Horrors. Vielleicht etwas abgeschwächt, sonst bin ich ja immer Brutaleres von ihm gewöhnt, dennoch sehr spannend und unterhaltsam. Ich hatte einige gute Hörstunden und fühlte mich rundum wohl damit. Somit vergebe ich 4 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung.

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Wieder ein geniales Stephen King Cover, mit dem Blut auf dem Füller unter der nach unten laufenden schwarzen Farbe, gefällt es mir richtig gut. Der zweite Band mit Bill Hodges der Detective aus "Mr. Mercedes". Der Klappentext hat mir gut gefallen und ich habe vor einiger Zeit eine Leseprobe von dem Buch gelesen und war schon von der ersten Seite an begeistert, deswegen musste ich das Buch einfach haben. Finderlohn ist kein typisches Werk von King, es enthält keine Horrorelemente sonder schlägt eher in die Richtung Krimi/Thriller ein. Die Charaktere sind wieder einmal ausgezeichnet detailreich und bildlich beschrieben, wodurch sie sehr lebendig wirken, es gibt nicht einen Charakter, der in dieser Geschichte flach und leblos wirkt. Sowohl positive Eigenschaften als auch kleine Ticks kommen zum Vorschein, wodurch man sich sehr besser in die Geschichte hinein versetzen kann. Ebenfalls gut finde ich den Wechsel der Perspektiven und dazu ändert sich auch die Schreibweise, dem Alter entsprechend. Man fühlt sich gut in die Geschichte integriert hat sogar zeitweise das Gefühl mit im Raum zu stehen und die Charaktere zu kennen. Das was King mit dieser Geschichte zu vermitteln versucht, ist das Literatur viel Macht auf uns ausübt und das uns diese Macht auch beeinflussen kann. Natürlich ist es hier extrem dargestellt, die Sucht die Bill Morris in Besitz genommen hat ist extrem, das hat nichts mehr mit einfacher Fanliebe zu tun. Dann auch die Situation in Gefängnissen, wie Menschen sich dort verändern und was sie dazu antreibt, den Alltag zu überstehen. Man sollte immer den Unterschied erkennen zwischen Fiktion und Realität, denn genau diesen Unterschied erkennt Bill Morris nicht mehr. Einfach gelungen, was dem Leser alles vermittelt wird. Dieser Band hat mir sogar noch besser gefallen als "Mr. Mercedes", obwohl ich den auch schon sehr gut fand. Fazit: Ein geniales Buch, das mich sehr gut unterhalten hat, mal wieder etwas anders als die bekannten "Horrorgeschichten" für die King bekannt ist aber kein bisschen schlechter, wer "Mr. Mercedes" mochte wird dieses Buch lieben, so ging es mir zumindest!

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Der 2. Teil der Reihe rund um den Ermittler Bill Hodges, den wir schon aus "Mr. Mercedes" kennen, könnte man auch lesen, ohne den 1. Teil der Reihe zu kennen. Allerdings trifft man hier auf einige Personen aus dem Vorgänger. Raffiniert gemacht ist, dass der Vater von Peter Saubers in "Mr. Mercedes" schwer verletzt wurde. Der Ermittler Bill Hodges tritt allerdings erst ziemlich spät in dieser Geschichte auf. Stephen King erzählt die Geschichte, die sich rund um einen Schriftsteller, Fans und Literatur dreht, aus verschiedenen Perspektiven. Da ist z. B. Morris Bellamy, einer der Hauptfiguren dieser Geschichte, dessen Lebensgeschichte wir erfahren, oder der Junge Peter Saubers, der das von Bellamy vergrabene Geld und die Notizbücher des ermordeten Autoren findet. Morris Bellamy und Peter Saubers verbindet nicht nur der vergrabene Koffer, beide sind Literaturliebhaber, jeder aber auf seine ganz eigene Weise. Während Morris Bellamy ein unsympathischer Zeitgenosse ist, der besessen davon ist, dass die Story, auf die er sich eingeschossen hat, weitererzählt werden muss, ist Peter Saubers ein total sympathischer, unschuldiger Charakter, der seiner Familie helfen möchte, und die gefundenen Notizbücher aus Liebe zur Literatur veröffentlicht sehen möchte. Die Charaktere in diesem Buch sind wieder einmal sehr gut ausgearbeitet und sehr lebendig. Gut gefallen haben mir auch die Dialoge und den typischen King-Sarkasmus, der immer wieder aufblitzt. Obwohl die Geschichte einige Längen hat und sicherlich wieder gut 100 Seiten weniger hätte umfassen können, hat mich der 2. Band der Trilogie doch irgendwie gefesselt und das, obwohl das Ende auch sehr vorhersehbar war. 4/5 Sterne bekommt diese Geschichte von mir. Ich bin sehr gespannt auf den dritten Teil dieser Reihe, denn Bill Hodges besucht den Täter aus "Mr. Mercedes" regelmäßig im Krankenhaus. Er versucht herauszufinden, ob er wirklich an einer irreparablen Hirnverletzung leidet oder nicht. Das werden wir wohl dann im 3. Teil erfahren, auf den wir wohl noch etwas warten müssen.

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