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Rezensionen zu
Geständnisse

Kanae Minato

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€ 13,00 [D] inkl. MwSt. | € 13,40 [A] | CHF 18,50* (* empf. VK-Preis)

Worum geht es? Die kleine Tochter der alleinerziehenden Lehrerin Moriguchi ist im Schulschwimmbad ertrunken; ein tragischer Unfall, wie es scheint. Wenige Wochen später kündigt Moriguchi ihre Stelle an der Schule, doch zuvor will sie ihrer Klasse noch eine letzte Lektion mit auf den Weg geben. Denn sie weiß, dass ihre Schüler Schuld am Tod ihrer Tochter haben. Mit einer erschütternden Offenbarung setzt sie unter ihnen ein tödliches Drama um Schuld und Rache, um Gewalt und Wahnsinn in Gang, an dessen Ende keiner – weder Kind noch Erwachsener – ungeschoren davonkommt. Mit immenser Sogwirkung und einem unbestechlichen Blick auf die menschlichen Abgründe erzählt die ehemalige Lehrerin Kanae Minato eine faszinierend-verstörende Geschichte voller unerwarteter Wendungen. Ein packender Roman, dessen Stimmen den Leser noch lange begleiten. Meine Meinung Fangen wir mal mit dem optischen an. Aufmerksam auf dieses Buch wurde ich durch das Cover. Es ist mir gleich ins Auge gesprungen und ich dachte zuerst an eine Märchenadaption von Schneewittchen. Da hatte ich mich wohl getäuscht. :) Die Story ist wirklich gut und hat ziemlich gute Wendungen. Das ist aber leider auch schon alles. Ich habe mich so ziemlich durch das Buch gekämpft. Der Schreibstil war einfach nicht mein Fall. Immer wieder habe ich mich erwischt wie ich genervt aufgestöhnt habe und manchmal das Buch einfach beiseite gelegt habe. Das mache ich eigentlich nicht. Normalerweise breche ich ein Buch ab wenn mich der Schreibstil nicht einnehmen kann, aber hier fand ich die Story einfach gut. Das Buch wurde auch verfilmt. Vielleicht schaue ich mir den Film einfach nochmal an. Fazit: Eine gute Story mit gewissen Mängeln. Ich gebe 3 von 5 Delicious Sterne

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Titel: Geständnisse Autor: Kanae Minato Jahr: 2017 Verlag: C. Bertelsmann Preis: 16,99 ✫✫✫✫✫ STERNE Herausragend aber polarisieren Vielen Dank an den Blanvalet-Verlag, der mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. Die Filmrezension findet ihr HIER Klappentext Die kleine Tochter der alleinerziehenden Lehrerin Moriguchi ist im Schulschwimmbad ertrunken; ein tragischer Unfall, wie es scheint. Wenige Wochen später kündigt Moriguchi ihre Stelle an der Schule, doch zuvor will sie ihrer Klasse noch eine letzte Lektion mit auf den Weg geben. Denn sie weiß, dass ihre Schüler Schuld am Tod ihrer Tochter haben. Mit einer erschütternden Offenbarung setzt sie unter ihnen ein tödliches Drama um Schuld und Rache, um Gewalt und Wahnsinn in Gang, an dessen Ende keiner – weder Kind noch Erwachsener – ungeschoren davonkommt. Mit immenser Sogwirkung und einem unbestechlichen Blick auf die menschlichen Abgründe erzählt die ehemalige Lehrerin Kanae Minato eine faszinierend-verstörende Geschichte voller unerwarteter Wendungen. Ein packender Roman, dessen Stimmen den Leser noch lange begleiten. "Der Thriller 'Geständnisse' der japanischen Autorin Kanae Minato dreht sich um einen Mord an einer Vierjährigen und gehört zum Subtilsten, was ich seit langem gelesen habe. Dieses Buch über den Ursprung des Bösen in uns liefert sowohl Spannung als auch Innenansichten aus einem faszinierenden Land." Handlung / Stil Es ist schwierig, etwas über die Handlung zu sagen, ohne zu viel zu verraten, daher werde ich mich diesbezüglich kurz halten. Moriguchi beginnt mit einem langen Monolog. Zunächst wird der Leser vielleicht irritiert, da die Situation nicht ganz klar ist. Doch schnell wird deutlich, Moriguchi ist eine Lehrerin, die in diesem Moment einen Vortrag vor ihrer Klasse hält. Dieser soll ihr letzter sein, denn es wird ihr letzter Tag an der Schule sein. Der Grund dafür ist der, dass ihre kleine Tochter Manami vor einiger Zeit starb. Gefunden wurde sie in dem Schulschwimmbecken der Schule, an der Moriguchi unterrichtet. Todesursache ertrinken. Doch Moriguchi zweifelt diese vermeintliche Tatsache an und kommt denen auf die Spur, die Manamis Tod verursachten. Drei Dinge sind ihr klar, ihr Tod war kein Unfall, die Mörder waren zu zweit und sitzen in jenem Moment in der Klasse, vor der Moriguchi ihre Ansprache hält. Von diesem Moment an, wird der Leser gefesselt sein. Klar ist also, wir haben hier keinen Krimi vor uns, denn die Mörder A und B stehen von Anfang an fest. Zu keiner Zeit habe ich an ihrer Schuld gezweifelt. Es geht vielmehr um die menschlichen Abgründe, die zu dieser Tat führten. Deswegen werden die handelnden Personen sehr ausführlich beschrieben und ihre Beweggründe werden erläutert. Besonders packend fand ich die verschiedenen Erzählperspektiven, die auch in verschiedenen Formen in den Roman einfließen. Wir haben es hier mit der direkten Rede, Tagebucheinträgen, Erinnerungen und Briefen zutun. Wörtliche Rede und Dialoge sind allerdings eine Seltenheit in diesem Werk. Die verschiedenen Perspektiven machen deutlich, was über andere Personen gedacht und behauptet wird und wie diese Personen die Dinge selbst sehen. Besonders dies hat mich sehr überzeugen können, denn im Leben ist es nicht anders. Wie oft meinen wir uns Urteile über andere erlauben zu dürfen und richten über andere, ohne die genauen Hintergründe zu kennen. Der Schreibstil von Minato hat mich überzeugen können, er war in keinster Weise abgehoben oder unlesbar. Der Schreibstil ist nüchtern, ja teilweise ein bisschen emotionslos. Dies verstärkt jedoch das beklemmende Gefühl während des Lesens, da dadurch die Kaltblütigkeit in der hier agiert und reagiert wird, perfekt transportiert wird. Mit jeder gelesenen Seite wird man tiefer in den Sumpf der Rache gezogen, aus dem man erst auftaucht, wenn man am Ende des Buches angelangt ist. Und dann kommt der große Knall... oder eher das leise blop der Seifenblase, die platzt? Charaktere Selten konnten mich die Charaktere eines Thrillers so fesseln wie in Geständnisse. Man kann tief in die Gedankenwelt der Figuren eindringen, die sehr ausschlaggebend für die Handlung sind. Immer, wenn man denkt, man hats, wendet sich die Story oder man bekommt neue bahnbrechende Informationen. Besonders Shuya hat es mir angetan und ich muss zugeben, am Ende hat er mir sogar ein bisschen Leid getan. Das ist vermutlich der Charme solcher Leute, mit denen sie andere "Idioten" einlullen (Noaki-Syndrom ^^). Ich fand es sehr spannend seineVersion der Geschichte, die Handlung und die Tat aus seiner Sicht geschildert zu bekommen und die Hintergründe zu erfahren. Fesselnder hätte man es wohl kaum gestalten können. Die Erzählungen der verschiedenen Personen weichen kaum voneinander ab, aber mit jedem weiteren Kapitel und einer anderen Sichtweise dringt man tiefer in die Geschichte ein, bekommt neue Informationen, am Ende ist man derjenige, der die Dinge weiß, die den anderen Figuren verborgen blieben. Fazit Dieses Buch hat mich in vielerlei Hinsicht überzeugen können. Ich kann nicht behaupten, dass ich am Ende sagen kann, was richtig oder falsch war und wer seine gerechte Strafe bekommen hat, aber ich denke nicht, dass dies das Ziel war. Es war interessant und fesselnd, die verschiedenen Perspektiven, die genau diese Frage behandeln zu verfolgen und bei jedem hinter die Kulissen schauen zu können. Minato hat damit wirklich ein unvergleichliches Werk geschaffen. Ich bin sehr froh, dass das Buch nach Jahren endlich auch auf Deutsch erschienen ist. Es lässt sich sagen, man liebt es oder man hasst es. Vermutlich ist kaum etwas zwischen 1 und 5 Sternen möglich, denn der Roman ist polarisierend. Wer sich generell nicht für packende und anspruchsvolle Thriller sowie tiefgreifende Einblicke in die japanische Gesellschaft interessiert, sollte besser die Finger davon lassen. Für alle anderen: unbedingt lesen!

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Verstörend. Anders. Aber Gut. So kann man den Eindruck zum Buch zusammenfassen. Es ist zudem auch eine sehr andere Art zu schreiben. Das Buch an sich erzählt dieselbe Geschichte, also die des Mordes an Yukos Kind, aus 5 verschiedenen Perspektiven.Jeweils mit etwas mehr Background Story, je nach Charakter. So entsteht ein komplexes Geflecht aus Meinungen, Sichten und Schicksalen die aus den Racheakten der Lehrerin resultieren bzw. davon betroffen sind. Es lässt einen selbstt die Mörder verstehen, irgendwo sogar Mitleid mitt ihnen haben. Das krasse war nur; immer, wenn man dachte, man blickt bei dem Charakter jetzt drch, wurde eine Meinung, ein Satz oder auch nur ein Wort geäußert und man war angeekelt von sich selbst, dass man gerade mit einer solchen Person Mitleid hatte. Wenn man von Psychologie, vor allem von Kriminalpsychologie fasziniert ist, ein sehr empfehlenswertes Buch, das zeigt, wie viele verschiedene Motive und Gründe für Taten es geben kann. Allerdings auch ebenso gut zu lesen, wenn man sich für Japan und die Kultur des Landes interessiert. Es zeigt die Schattenseiten der leistungsorientierten Schulen und Familien. Zudem weist es auch kritisch daarauf hin, wie kaputt manche Kinder durch diesen Druck gehen können. Für mich gehört das Buch jetzt schon zu einem absoluten Life Must-Read.

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Lesenswertes Buch!

Von: Jenny

27.10.2017

Klappentext: Die kleine Tochter der alleinerziehende Lehrerin Moriguchi ist im Schulschwimmbad ertrunken; ein tragischer Unfall, wie es scheint. Wenige Wochen später kündigt Moriguchi ihre Stelle an der Schule, doch zuvor will sie ihrer Klasse noch eine letzte Lektion mit auf den Weg geben. Denn sie weiß, dass ihre Schüler Schuld am Tod ihrer Tochter haben. Mit einer erschütternden Offenbarung setzt sie unter ihnen ein tödliches Drama um Schuld und Rache, um Gewalt und Wahnsinn in Gang, an dessen Ende keiner – weder Kind noch Erwachsener – ungeschoren davonkommt. Meine Meinung: Das Buch beginnt damit, dass Yuko Moriguchi vor ihrer Klasse steht, ihren Schülern von dem Mord an ihrer Tochter erzählt & damit eine Welle von Ereignissen in Gang setzt. Als Leser hat man das Gefühl direkt mit in diesem Klassenraum zu sitzen und von Yuko das dramatische Geständnis mitgeteilt zu bekommen. Ganz allmählich, Seite um Seite, bekommt man die Tragweite des Ganzen zu spüren. Der Erzählstil ist sehr interessant, denn die Kapitel werden jeweils aus einer anderen Perspektive geschildert. Jedes einzelne Kapitel bekommt so seine ganz eigene Dynamik & enthüllt sehr eindringlich, was tatsächlich mit Yukos Tochter geschah und wer die Schuld daran trägt. Yukos Art und Weise ihren Schülern davon zu berichten empfand ich einerseits als sehr nüchtern und distanziert, andererseits sind ihre Trauer & Wut zwischen den Zeilen absolut spürbar. Es gibt eine Stelle in dem Buch, ziemlich am Anfang, die mir wahrlich eine Gänsehaut beschert hat. Die Enthüllung auf diesen Seiten hat mich schlichtweg sprachlos und schockiert zurückgelassen. Mit dieser bitterbösen, aber zugleich auch genialen Idee hat mich Kanae Minato echt überrascht. Ich liebe es, wenn ein Autor plötzlich mit etwas um die Ecke kommt, mit dem ich einfach niemals gerechnet hätte. "Geständnisse" ist aber nicht nur ein Buch das schonungslos, erschütternd und fesselnd ist, es regt auch wirklich zum nachdenken an! Wie gehen wir mit unseren Mitmenschen um? Haben wir das Recht über jemand anderen zu richten? Das sind Fragen die in dieser Geschichte aufkommen und die mich sehr nachdenklich gestimmt haben. Wer Lust hat ein Buch über Rache, Moral und Gerechtigkeit zu lesen, sollte sich "Geständnisse" auf jeden Fall mal ansehen!

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Inhalt: Die kleine Tochter der alleinerziehenden Lehrerin Moriguchi ist im Schulschwimmbad ertrunken; ein tragischer Unfall, wie es scheint. Wenige Wochen später kündigt Moriguchi ihre Stelle an der Schule, doch zuvor will sie ihrer Klasse noch eine letzte Lektion mit auf den Weg geben. Denn sie weiß, dass ihre Schüler Schuld am Tod ihrer Tochter haben. Mit einer erschütternden Offenbarung setzt sie unter ihnen ein tödliches Drama um Schuld und Rache, um Gewalt und Wahnsinn in Gang, an dessen Ende keiner – weder Kind noch Erwachsener – ungeschoren davonkommt. Mit immenser Sogwirkung und einem unbestechlichen Blick auf die menschlichen Abgründe erzählt die ehemalige Lehrerin Kanae Minato eine faszinierend-verstörende Geschichte voller unerwarteter Wendungen. Ein packender Roman, dessen Stimmen den Leser noch lange begleiten. (Quelle: Verlag) Verlag: Bertelsmann //Seitenzahl: 272 Seiten //Erschienen am: 27. März 2017 // Preis: € 16,99 [D] | € 17,50 [A] Rezension: Ich kenne dieses Buch alleine aufgrund des Filmes, den ich vor vielen Jahren einmal im Fernsehen gesehen habe. Mittlerweile ist das allerdings so lange her, dass ich mich an die Einzelheiten von damals nicht mehr erinnern und somit vollkommen frei an dieses Buch herangehen konnte. Anders als andere Bücher ist dieses Werk nur in fünf große Kapitel eingeteilt, die jeweils die Sicht von fünf verschiedenen Menschen widergeben. Kapitel Eins ist wohl das wichtigste, da es uns den ganzen Plot erklärt und damit auf die Hintergründe und die Geschichte der Lehrerin, die gerade ihre Tochter verloren hat, eingeht. Kapitel zwei ist ein Brief, geschrieben von einer Schülerin aus der ehemaligen Klasse der Lehrerin, der erzählt, wie es nach den Ereignissen des vorangegangenen Kapitels weiterging. Kapitel Drei beschreibt die Tortur, welche die Mutter des Mörders von Manami durchmachen musste. Das nächste Kapitel zeigt uns die Gedankenwelt von Naoki , einem der Mörder. Mit diesem Blickwinkel hatte ich überhaupt nicht gerechnet, aber es war mit Abstand eines der spannendsten Kapitel des Buches.Das vorletzte Kapitel ist aus der Sicht des anderen Mörders geschrieben. Es enthält viel hintergrundwissen zu dessen Familiensituation und brachte mich dazu Mitleid mit diesem jungen Mann zu haben. Das letzte Kapitel hat mich wirklich überrascht! Die Wendung kam wirklich unerwartet. Schade, dass es nach diesem Kapitel schon zu Ende war- ich hätte gern noch mehr darüber gelesen, wie es weiterging. Der Schreibstil ist sehr Gewöhnungsbedürftig. Nicht nur, dass es in diesem Buch beinahe keine wörtliche Rede gibt, nein, andere Menschen sind generell nur selten anwesend. Meistens beschränkt sich die Sicht auf eine einzelne Person, die alles wiedergibt- beinahe als würde man einen Monolog lesen. Dieses Buch ist mit Sicherheit nicht für jeden etwas. Gerade durch die Sichtweißen, die vollkommen anders waren als in anderen Büchern. Auch die Kapitellänge wird dem ein oder anderen zu schaffen gemacht haben, da viele Leser sicherlich viele kleine Kapitel gewöhnt sind. Dennoch war das Buch wirklich großartig. Das behandelte Thema verfolgte mich noch lange und tatsächlich stellte ich mir die Frage, wie ich wohl handeln würde wenn ich an der Stelle der Lehrerin gewesen wäre. Volle Sternenzahl für dieses grandiose Buch!

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Schockierend, aber zu konstruiert

Von: VB00KS

20.10.2017

Zu diesem Buch: „Ich verstehe, warum Mord als Verbrechen angesehen wird. Dagegen verstehe ich nicht unbedingt, warum Mord an und für sich schon als böse gilt. Der Mensch ist doch nur eine von unendlich vielen Arten, die auf der Erde existieren. Wenn ein Wesen Nutzen daraus ziehen kann, dass es ein anderes vernichtet, dann war es wohl so vorgesehen.“ Die kleine Tochter der alleinerziehenden Lehrerin Yuko Moriguchi ist im Schulschwimmbecken ertrunken, die Polizei geht von einem Unfall aus. Einige Wochen später kündigt Moriguchi den Schuldienst, zum Abschied konfrontiert sie ihre Schüler mit einem erschütternden Geständnis. Daraufhin nimmt ein tödliches Drama seinen Lauf, an dessen Ende keiner - weder Jugendlicher noch Erwachsener - ungeschoren davonkommt. Kanae Minatos packender Roman, in Japan ein Millionenseller, ist eine Geschichte um verblendete Liebe und erdrückende Fürsorge, um Gleichgültigkeit und Misshandlung; um Kinder, die an einer auf Leistung und Erfolg ausgerichteten Gesellschaft zerbrechen, die jeglichen Sinn für Gut und Böse verloren haben und in ihrer verzweifelten Suche nach Zuneigung und Anerkennung alle menschlichen Grenzen überschreiten. Über die Autorin: Kanae Minato, geboren 1973 in Japan, begann ihre Karriere als Schriftstellerin mit dem Bestseller „Geständnisse“, der erfolgreich verfilmt wurde. Ihre Romane und Kurzgeschichten wurden vielfach ausgezeichnet. Meine Zusammenfassung: Vor der Klasse berichtet die Lehrerin Moriguchi ihren Schülern, dass sie nach den Ferien die Schule verlassen wird. Der Grund wird schnell klar; der Tod ihrer 4-Jährigen Tochter Manami. Ihr Tod in dem Schwimmbecken der Schule war kein Unfall, denn die Mörder sind zwei Schüler. Schüler, aus ihrer eigenen Klasse. In einer langen Rede erklärt sie ihren Schülern, was sie über die Tat herausgefunden hat und beschließt, Rache zu nehmen. Da an der Schule zur Zeit ein Projekt läuft, bei dem die Schüler jeden Tag eine Milch trinken sollen, beschließt Moriguchi den beiden Tätern Blut mit dem HI-Virus in die Milch zu mischen. Selbstverständlich ist die Klasse schockiert, doch regt sich weiterhin keiner. Es wird Zeit über Taten und ihre Konsequenzen nachzudenken. Was werden die beiden betroffenen Schüler unternehmen, jetzt wo sie vielleicht AIDS bekommen könnten? Werden sie ihre Tat bereuen? Oder werden sie sich ihrem Leben, welches sich nun so schlagartig ändern könnte einfach hinnehmen? Was geht nun in ihnen vor? Meine Meinung: Dieses Buch war für einfach eine völlig andere Erfahrung. Die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven der Charaktere zu erzählen hat mir sehr gut gefallen. Es beginnt mit der Erzählung der Lehrerin, dessen Tochter durch, nicht wie die Polizei vermutete, einen Unfall gestorben, sondern von zwei ihrer Schüler umgebracht worden war. Nachdem sie im ersten Kapitel ihre Geschichte mit ihrer Rache an den Mördern beendet hat, bauen die weiteren Kapitel auf eben dieser Geschichte weiter auf und lassen uns immer mehr Einzelheiten und Details erfahren. Auf jedes Geständnis folgt nun ein weiteres und lässt uns daran teilhaben, was in den einzelnen Personen davor, dabei oder danach vorgeht. Für mich war es sehr interessant, die Dinge aus anderen Blickwinkeln zu erleben und ein Gespür dafür zu bekommen, welche Aktionen oder auch Reaktionen einen Menschen prägen und beeinflussen können. Gewundert hat mich, die Emotionslosigkeit der Charaktere und wie nüchtern jeder einzelne mit den verschiedenen Situationen umgeht. Einige Gedanken der Personen konnte ich sehr gut nachvollziehen und doch konnte ich kein Verständnis für sie aufbringen. Mein Fazit: 
Interessante Geschichte, kam mir jedoch ein wenig zu konstruiert vor. Mir fehlte die Menschlichkeit der Charaktere um Empathie aufzubauen. Ich hatte nicht das Gefühl der Erzählung wirklich beizuwohnen. Dennoch habe ich mich gut unterhalten gefühlt und obwohl mir die Menschlichkeit fehlte, fand ich die Kaltblütigkeit der jeweiligen Beteiligten spannend. Geständnisse lässt sich schnell und einfach lesen und wenn man sich auf die Geschichte einlässt, kann man sie sogar genießen.

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Nach Beendigung dieses Romans bin ich immer noch erschüttert und er wird mich sicher noch lange Zeit nicht loslassen. Ein Roman der im heutigen Japan angesiedelt ist und sich mit der dort herrschenden und sehr ausgeprägten erfolgsorientierten Erziehung von Kindern, sowie deren möglichen Folgen beschäftigt. Zugegeben, es ist ein Horrorszenario, der Supergau, doch wie wir wissen nicht völlig aus der Luft gegriffen. Dies beweisen die zunehmenden Berichte von Jugendlichen, die scheinbar aus dem Nichts austicken...sie werden immer jünger und es betrifft nicht nur Japan. Denn diese Erfolgsorientiertheit ist schon längst zu uns übergeschwappt. In diesem Roman blickt der Leser hinter die Kulissen. Wie diese Art der Erziehung die Kinder beeinflusst und was sie aus ihnen machen kann. Ihre Gedanken, ihre Gefühle, der Druck unter dem sie stehen, bis sie von Opfern zu Tätern werden, getrieben von dem Gefühl der Rache, jedoch aus unterschiedlichen Gründen. Doch nicht nur die Jugendlichen kennen dieses Rachegefühl, sondern auch die Mutter des ermordeten Kindes. Sie, selbst in gewisser Weise Opfer, wird zur Täterin, zwar auf etwas subtilere Art, doch auch getrieben von Rache. Dieser Roman unterscheidet sich von anderen dadurch, dass man von Anfang an weiß was vorgefallen ist und wer die Täter sind. Doch durch die wechselnden Erzählperspektiven dringt man immer tiefer in die Geschehnisse und deren Auslöser ein. Mit jeder wechselnden Sichtweise erfährt man mehr Details, welche einem als Leser erschüttern. Der Schreibstil ist nüchtern, ja nahezu emotionslos. Dies verstärkt jedoch das beklemmende Gefühl während des Lesens, da dadurch die Kaltblütigkeit in der hier agiert und reagiert wird, perfekt transportiert wird. Mit jeder gelesenen Seite wird man tiefer in den Sumpf der Rache gezogen, aus dem man erst auftaucht, wenn man am Ende des Buches angelangt ist. Fazit: Ein absolut packender Roman, der durch seinen ungewöhnlichen Schreibstil besticht und einem gerade dadurch lange nicht loslässt. Erschütternd, grausam und beklemmend, aber mit einer überaus wichtigen Message. Ein Roman, der gerade in der heutigen erfolgsorientierten Welt gelesen werden sollte. Von mir gibt es daher eine absolute Leseempfehlung! © Pink Anemone

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Der erste Abschnitt, aus dem Buch, wird aus der Sicht von der Lehrerin Moriguchi erzählt und der Schreibstil ist zwar ein wenig gewöhnungsbedürftig, doch nach ein paar Seiten gewöhnt man sich daran. Gleich zum Anfang der Geschichte erfährt man, dass die 4. jährige Tochter von Moriguchi ums Leben gekommen ist. Am Anfang scheint es so, als wäre es ein Unfall gewesen, doch schnell erfährt man, dass zwei ihrer Schüler das kleine Mädchen mit Absicht getötet hatten. Doch anstatt, dass sie zur Polizei geht, nimmt Moriguchi Rache. Und ihre Rache, nimmt jeder anders auf. Die weiteren Abschnitte sind aus der Sicht von, nennen wir sie mal A, B und C, erzählt. Wenn ich euch jetzt die Namen schreiben würde, dann wäre die ganze Spannung weg und das wollt ihr nicht. ;) Was mir sehr gut an diesem Buch gefallen hat war, dass einzelne Kapitel/Abschnitte aus unterschiedlichen Sichten erzählt werden . So bekommt der Leser ein genaues Bild von den einzelnen Personen und man kann sich viel besser in sie hineinversetzen. Schockiert war ich von den Beweggründen der Kinder! Und ja es sind Kinder, denn sie sind zwischen 12 und 14 Jahre alt. Ich hatte manchmal nicht das Gefühl, als würden sie nicht verstehen was sie da getan haben. Und auch wie sie danach weiter gemacht haben, konnte ich kaum nachvollziehen. Was mich komplett umgehauen hat, war das ENDE!!! Ich hätte nicht im Traum daran gedacht, dass das passieren könnte. Für mich war es das erste Buch von der Autorin, doch ganz bestimmt nicht das letzte! Denn das Buch ist wirklich richtig, richtig gut!

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