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Rezensionen zu
Mein bester letzter Sommer

Anne Freytag

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€ 16,00 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)

Zum Inhalt: Die 17-jährige Tessa ist krank. Ein Loch in ihrem Herzen bestimmt bereits seit ihrer Geburt ihr Leben - und ihren Tod, denn dieser ist unausweichlich. Es ist nur noch eine Frage der Zeit. Und wir reden hier nicht von Jahren, sondern Wochen, vielleicht nur von Tagen. Tessa hat immer nur gewartet: auf den perfekten Moment, da sie dachte, sie hätte noch Zeit. Ihr Körper fällt immer mehr in sich zusammen als sie den 19-jährigen Oskar kennenlernt. Oskar kann Tessa sehen, nicht nur ihr Äußeres, er sieht bis in ihre Seele, vorbei an der Fassade. Die beiden verbindet in kürzester Zeit eine große Liebe. Mit einem wunderbaren und zugleich verrückten Plan überrascht Oskar seine Tessa - er schenkt ihr einen letzten Sommer, in dem sie einfach sie selbst sein und sich ihren Gefühlen für Oskar und dem Leben hingeben kann. Über die Autorin: Anne Freytag studierte International Management und arbeitete in verschiedenen Werbeagenturen, bevor sie den Sprung ins eiskalte Wasser wagte und Autorin wurde. Neben der Erwachsenen- und Jugendliteratur schreibt Freytag auch Liebesromane und Liebeskomödien, die sie unter ihrem Pseudonym Ally Taylor veröffentlicht und die in den USA spielen. Freytags Romane erscheinen unter anderem bei Random House im Heyne fliegt Verlag, die von Ally Taylor bei der Verlagsgruppe Droemer Knaur. Weitere Informationen über die Autorin unter www.annefreytag.de Allgemeine Informationen: "Mein bester letzter Sommer" ist im März 2016 im Heyne Verlag erschienen. Das 368 Seiten umfassende Hardcover ist zum Preis von 14,99 Euro erhältlich, die Kindle Edition zum Preis von 11,99 Euro. Meine Gedanken zum Buch: Vor dem Lesen: Ich werde Taschentücher brauchen... Nach dem Lesen: Ich habe Taschentücher gebraucht! Im vergangenen Jahr habe ich einige Bücher gelesen, die in eine ähnliche Richtung gehen. Da wären z.B. "Die letzten Tage der Rabbit Hayes", "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" oder Du neben mir". Eigentlich sollte man meinen, dass der Markt gerade übersättigt ist mit Büchern, in denen eine tödliche Krankheit eine zentrale Rolle spielt. Und eigentlich sollte man meinen, dass ich selbst auch genügend Bücher aus diesem Genre gelesen habe. Als ich den Klappentext zu "Mein bester letzter Sommer" gelesen habe, ist es aber um mich geschehen. Meine Neugierde hat gesiegt, das Buch wollte von mir gelesen werden, ganz laut hat es nach mir gerufen. Gesagt, getan. Tessa ist gerade mal 17 Jahre jung. Da sie immer nur auf den perfekten Moment gewartet hat, hat sie in den wenigen Jahren noch gar nicht so richtig gelebt. Was sie gelebt hat, ist den Perfektionismus. Hübsche Kleider bestimmten ihr Leben - und ihre Liebe zur Musik. Der 19-jährige Oskar hingegen hat bereits einiges gelebt, mehr als Tessa jedenfalls. Er hatte bereits einige Freundinnen, einen Führerschein, hat mit seinen Eltern einen Teil der Welt gesehen. Oskar und Tessa verlieben sich ineinander. Dabei rede ich nicht von einer Schwärmerei, für sie beide ist es die wahre Liebe. Sie können in die Seele des jeweils anderen sehen. Doch bei all der Liebe, gibt es doch auch Schwierigkeiten zwischen den beiden. Oskar verhält sich manchmal seltsam, er verbirgt ein Geheimnis, welches immer wieder ein wenig Distanz zwischen Tessa und Oskar bringt. Auch Tessa hütet ein Geheimnis. Sie liebt Oskar, möchte aber trotzdem eine gewisse Distanz wahren, sie hat Angst so wirklich gesehen zu werden. Was mir nicht so gut gefallen hat, ist dass Tessa wirklich sehr oft sehr eifersüchtig ist und dann total überzogen reagiert. Sie weiß, dass sie nicht mehr lange zu leben hat und ihre gemeinsame Zeit mit Oskar nur knapp bemessen ist. Statt die Zeit ausschließlich zu genießen und so viel wie möglich noch vom Leben aufzunehmen, ist sie immer wieder eifersüchtig. Unter den gegebenen Umständen kann ich diese große Eifersucht nur bedingt nachvollziehen und hätte Tessa an einigen Stellen sehr gerne ins Gewissen geredet. Besonders gut gefallen hat mir, dass Anne Freytag immer wieder das Sinnesorgan "Ohr" des Lesers anspricht. In den verschiedensten Situationen hören Tessa und Oskar Musik. Die passenden Titel dazu werden immer genannt. So isst z.B. Tessa zu Beginn der Geschichte eine Suppe, die ein weiches, cremiges Gefühl auf ihrer Zunge hinterlässt. Um dieses Gefühl noch besser umschreiben zu können und den Leser auch wirklich intensiv an diesem Gefühl teilhaben zu lassen, begleitet Chopins "Nocturne" den Genuss der Suppe. An einer anderen Stelle hat Tessa mit Oskar Nachrichten ausgetauscht. Sie befinden sich in der Phase des Kennenlernens. Tessa ist glücklich und lässt sich von "Piano Sonata Nr. 14" von Beethoven berieseln. Sie hat dieses Stück immer geliebt und hat in dem Moment das Gefühl, selbst dieses Stück zu sein. Da ich selbst gerne mit allen Sinnen genieße, habe ich an den Stellen, wo Musikstücke in die Geschichte gebracht werden, eine Lesepause eingelegt, um mir genau jene Stücke anzuhören. Ich konnte mich in diesen Augenblicken noch viel mehr auf die Geschichte einlassen, habe sie regelrecht fühlen können und dabei vor lauter Emotionen einige Tränen vergossen. Wenn ihr genauso wie ich, die komplette Bandbreite an Emotionen erleben wollt, dann könnt ihr "hier" in die Playlist hören. Schade finde ich allerdings, dass sie nicht ganz vollständig ist. Sie scheint nur die Songs zu beinhalten, die Tessa und Oskar gemeinsam angehört haben, die Stellen mit Chopin und Beethoven wurde auf der Liste nicht erwähnt :( Die Geschichte um Tessa und Oskar hat mich sehr berührt und ich kann sie jedem empfehlen, der solch emotionale Geschichten liebt - vor allem in Kombination mit den Songs dazu. Da mir Tessa an einigen Stellen zu überzogen reagiert hat und die Playlist leider nicht ganz vollständig ist, vergebe ich nicht die kompletten 5, sondern 4 Sterne.

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Wunderschön bewegend

Von: Maddie

29.03.2016

Was für ein tolles Buch. Mit welchen Worten kann eine Rezension besser anfangen? Im Moment bin ich eher in einer Leseflaute. Ich komm nicht so recht zum Lesen und leider fehlt mir oft auch die Lust. Aber als dieses Buch bei mir an kam, und ich den Klappentext gelesen hab, hab ich sofort mein aktuelles Buch beiseitegelegt und mit dieses hier geschnappt. Hier hat mich einfach alles angesprochen.  Schon allein der Umschlag ist wunderschön. Es ist ein ganz besonderes Material. Nicht so gewöhnlich, wie die meisten Schutzumschläge. Der Umschlag hat einen gewissen Fühleffekt. Er ist ein bisschen rau, und wenn man darüber streicht ergibt das ein ganz schönes Geräusch. Auch das Cover an sich ist wirklich hübsch gestaltet und passt in allen Zügen zur Geschichte. Mir gefällt die Zeichnung wirklich gut. Irgendwie hat mir der Klappentext so ein bisschen an „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ erinnert. Vielleicht hat es mich auch deswegen so gepackt, weil ich diese Geschichte wirklich super gern gemocht hab. Auch hier geht es um ein unheilbar krankes Mädchen, das plötzlich vor der Entscheidung steht, ob es sich überhaupt verlieben darf, wenn sie doch bald stirbt. Ich fand die Geschichte von Tessa und Oskar sehr schön und einfühlsam geschrieben. Es ist eine Geschichte von Mut, vom Nachdenken, vom Tod und natürlich von der Liebe. Im ganzen Buch hab ich total viele Stellen angestrichen, weil es so gut wie auf jeder Seite ein Zitat gab, was mich bewegt hat. Allerdings hab ich irgendwann aufgehört, weil es einfach zu viele waren. Die Gefühle von Tessa waren gut beschrieben und ich konnte mich jederzeit in sie hinein versetzen. Wirklich authentisch. Gerade das Ende hat mich sehr berührt und ich hab einen Kloß im Hals bekommen. Schade eigentlich, dass das Buch nur ein Einzelband ist. Ich hätte gern noch mehr von den beiden gehabt. Sie sind mir echt ans Herz gewachsen. Und ich kann jetzt schon sagen, dass dieses Buch zu den besten dieses Jahr zählen wird.

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Diese Geschichte ist so was von mehr als nur ein Buch für zwischendurch oder ein einfaches Lese Abenteuer... Tessa ist so wie die meisten Mädchen in ihrem Alter.Denn sie wartet.Auf die Liebe, das Leben und alles andere.Doch dann bekommt sie die Diagnose, dass ihr Herz nicht richtig funktioniert und sie nicht mehr viel Zeit hat zu leben, doch anstatt von da an ihr Leben in vollen Zügen zu genießen, verbarrikadiert sie sich mit ihrer Jogginghose in ihrem Zimmer und wartet fast schon auf den Tod.Doch dann lernt sie Oskar kennen und Oskar zeigt ihr, was es heißt zu leben.Und in seiner Ansicht wäre das, das Leben zu genießen und den Tag zu nutzen als wäre es dein letzter.Und dann zeigt er ihr die Welt bei einem Roadtrip. Die Welt, die Tessa schon bald nicht mehr sehen und erleben wird. Teskar ist ein Liebespaar, das unter die Haut geht.Man wünscht den beiden so viel und doch weiß man als Leser, dass wir ihnen das nicht geben können.Wenn man die Stellen, an denen die meisten wohl erst einmal in weinen ausbrechen nicht mitzählt, sondern weglässt, ist der Schreibstil der Autorin wirklich sehr flüssig zu lesen und man fühlt durchgehend mit Tessa mit, was nicht zuletzt am personellen Erzähler liegt. Die Charaktere passen perfekt in die Geschichte rein, wenn auch einige Stellen und Leute mir auf die Nerven gingen... Alles in allem ein wunderbares Buch über den Wert des Lebens.

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Dieses Buch behandelt ein heikles Thema: Den Tod. Aufgrund dessen werden es die einen lieben und die anderen überhaupt nicht, denn jeder Mensch geht anders mit diesem Thema um und hat andere Ansichten. Ich gehöre zu den Menschen, denen dieses Buch gefallen hat, da ich mich in den meisten Punkten mit der Protagonistin Tessa und anderen Charakteren identifizieren konnte. Nun kommen wir zu meiner Rezension. Zunächst mal das Cover ist unglaublich schön, liebevoll gestaltet und passt einfach zu der Geschichte wie die Faust aufs Auge. Auch innen ist es schön gestaltet, mit der Landkarte und der Playlist! (Die Playlist hat mir nach Beendigung des Buches sooo Tränen in die Augen schießen lassen. AH!) Tessa wird bald sterben. Sie hat ein Loch im Herzen und ihr fehlt die Lungenschlagader. Ihr ganzes Leben lang (sie ist 17) war sie die perfekte Vorzeigetochter, hatte gute Noten, breit gefächerte Interessengebiete, hatte tolle Freundinnen und war ganz hübsch. Auch einen Studienplatz an der Oxford-Universität hatte sie sich schon gesichert. Nur ihren Führerschein hat sie nicht, ist noch Jungfrau, hat nie Dummheiten angestellt oder auf den Putz gehauen. Als sie erfährt, dass sie nur noch wenige Wochen zu leben hat, verfällt sie Trauer und Wut. Sie kapselt sich von allen ab. (Ihre Mutter wusste es ihr Leben lang und Tessa musste es durch Unterlagen erfahren, die sie in der Garage gefunden hat. Deswegen richtet sich ihre Wut am stärksten gegen ihre Mutter) Dann trifft sie auf Oskar - und ich sage euch, die Art und Weise wie das passiert und warum und welcher Zufall das ist, ist unbeschreiblich toll. Dieses Aufeinandertreffen war für mich der Grund, dass ich es zum allerersten Mal nachvollziehbar und schön fand, dass eine Art "verliebt sein auf den ersten Blick" stattfand. Denn normalerweise HASSE ich Liebe-auf-den-ersten-Blick, ganz besonders wenn sie klischeebeladen ist. Aber diese war es nicht. Besonders die Tatsache, dass die Geschichte in Deutschland spielt und Facebook, sowie Chats und Whatsapp drin vorkommen, hat es für mich so schön gemacht, weil man diese Situation einfach kennt! Wer bekommt kein Herzrasen, wenn beim Facebook-Chat mit dem Schwarm in der Ecke steht "X schreibt etwas..." ? Die Geschichte nimmt ihren Lauf und ich mochte Tessa und Oskar unheimlich gerne. Es ist alles so schön realitätsnah und "echt" (Nur das Tessa gefühlt auf jeder zweiten Seite geheult hat, empfand ich irgendwann als nervig). Ich habe mit den beiden gelacht, bin bei peinlichen Szenen grinsend im Erdboden versunken und habe dicke, dicke Tränen geweint. Das Buch ist NICHT wie "Das Schicksal ist ein mieser Verräter". Es behandelt nur dasselbe Thema und hatte so viel Originalität und Charakter, dass es mich überzeugt hat. Ich denke genau wie Tessa, hätte mich auch verkrochen, wäre vermutlich auch unfair gemein zu Menschen die mir nahe stehen, weil wir uns da wohl ähnlich sind (und jeder seine Fehler hat) und wäre genauso schnell verknallt gewesen in Oskar. Mein Herz hat mit ihr laut geschlagen! Einen Stern Abzug für Tessas zu oft fließenden Tränen und für meine Tränen, die nach dem Lesen der letzten Seite nicht aufhören wollten.

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“Mein bester letzter Sommer” ist der erste Jugendroman von Autorin Anne Freytag, welche bereits unter diesem Namen, aber auch unter Pseudonymen wie Ally Taylor oder Anne Sonntag mehrere Romane veröffentlicht hat. Ich kenne sie nicht alle, aber auf ihr Debüt in diesem Genre war ich schon länger unheimlich gespannt. Tessa ist siebzehn Jahre alt und war ihr Leben lang ein Überflieger: Musterschülerin, eine Klasse übersprungen, ihr Leben fest im Griff, ihre Zukunft geplant. Doch obwohl sie bereits als Kind sehr oft krank war, wusste sie nicht, dass ihre Lebenszeit schon von Anfang an nur sehr begrenzt war. Jetzt weiß sie, dass dies ihr letzter Sommer sein wird. Die Tage verbringt sie meist in ihrem Zimmer, voller Selbstmitleid, Wut, ihr Leben nicht ausgenutzt zu haben, Wut auf ihre Eltern, die ihr verschwiegen haben, wie endlich ihr Leben ist. Seit mehreren Monaten denkt sie außerdem an diesen einen Jungen aus der U-Bahn, der ihr nicht mehr aus dem Kopf geht. Und eines Tages trifft sie ausgerechnet diesen Jungen – Oskar – unverhofft wieder und ihr letzter Sommer könnte zum besten Sommer überhaupt werden. Schon bevor ich überhaupt den Inhalt kannte, mochte ich dieses Buchcover sehr gerne – schlicht, aber trotzdem bunt und sommerlich. Im Nachhinein passt es noch besser zur Geschichte, die hinter diesem Cover steckt. Die Kopfhörer, der senfgelbe Volvo, Tessa und Oskar auf dem Autodach. Und die Kugel, blau wie das Meer in Italien. Perfekt. Auch die Innengestaltung ist mit Liebe zum Detail gemacht und passt wunderbar zur Geschichte. Man findet eine Karte mit der Reiseroute von Teskar, genauso wie die Playlist, die die beiden auf ihrem Roadtrip durch Italien begleitet. Es sind zwar nur äußerliche Kleinigkeiten, aber diese ergänzen den Inhalt bestens. Dass die Geschichte von Tess und Oskar – Teskar – keine einfache wird, dürfte wohl jedem klar sein. Es ist auch nichts einfach daran, ein junges Mädchen beim Sterben zu begleiten. Und wenn ich ganz ehrlich bin, wollte ich eigentlich keine Bücher mehr lesen, die sich mit diesem Thema beschäftigen. Nicht, weil sie manchmal unglaublich bedrückend sind, sondern vor allem, weil es scheinbar keine Jugendbücher mehr gibt, die sich nicht mit Krankheiten oder dem Sterben beschäftigen. Trotzdem habe ich zu diesem Roman gegriffen, in vollem Bewusstsein, was mich in etwa erwarten würde. Was ich jedoch nicht erwartet habe, war, wie authentisch Anne Freytag mit diesem elenden Thema umgeht. Was das Sterben und die Krankheit angeht, wird nichts beschönigt. Tessa führt sich genau so auf, wie ich es wahrscheinlich auch tun würde: sie versinkt im Selbstmitleid und ist wütend auf sich und alle anderen, stößt ihre Freunde und ihre Familie von sich. Ich weiß, man sollte gerade diese übrig gebliebene Zeit ausnutzen, auskosten, aber ganz ehrlich? Ich konnte Tessas Verhalten hier viel eher nachvollziehen, als das vieler anderer in anderen Geschichten. “Das Leben wird nicht definiert von den Momenten, in denen du atmest, sondern von denen, die dir den Atem rauben.” – Seite 24 Ich bin eigentlich niemand, der besonders schnell zu Tränen gerührt ist – auch bei John Greens “Mein Schicksal ist ein mieser Verräter” habe ich nicht weinen müssen. Aber hier? Es ist mir zugegebenermaßen ein wenig peinlich, aber ja, ich habe einige Taschentücher verbraucht. Dieser Roman steckt von vorne bis hinten voller Emotionen, die einen überwältigen. Und eins muss man der Autorin lassen: diese verschiedensten Emotionen so stark und gut auf den Leser zu übertragen kann sie richtig gut. Manchmal fand ich diese Emotionsausbrüche, die vielen Adjektive und Beschreibungen zwar etwas zu viel des Guten, aber insgesamt passt es ja doch irgendwie. Die Handlung rund um Tessa und Oskar, ihre einzelnen persönlichen Geschichten sowie ihre gemeinsame Geschichte, sind schlichtweg eine sehr lange und sehr kurvige Achterbahnfart voller Hochs und Tiefs, voller Gefühle. Und das kommt beim Leser definitiv an. Auch wenn solch eine Geschichte wirklich nichts Neues mehr ist und die Handlung im Großen und Ganzen natürlich auch recht vorhersehbar ist, konnte sie mich trotzdem zum größten Teil überzeugen. Der Roadtrip durch Italien ist eine wunderbare Reise, man spürt beim Lesen schon fast den Fahrtwind, die Meerluft und die sengende Hitze der Sonne. Die Liebesgeschichte empfand ich jedoch hin und wieder als etwas zu sehr verklärt, zu zuckersüß, dargestellt – da mochte ich die Authentizität rund um das Sterben doch lieber. Doch manchmal braucht man auch so etwas für eine gute Geschichte. Und das ist “Mein bester letzter Sommer” definitiv. Zwei weitere kleine Kritikpunkte hätte ich noch: ich hätte unheimlich gerne bereits von Anfang an kurze Passagen aus Oskars Erzählperspektive gehabt. So fand ich es ein wenig zu erzwungen, dass diese erst im letzten Drittel der Handlung beginnen. Auch das Ende empfand ich anfangs noch als ein wenig zu abrubt – doch letztendlich hat es dann schon wieder gepasst. “Mein bester letzter Sommer” nimmt seine Leser mit auf eine unfassbar emotionale Achterbahnfahrt der Gefühle. Auf der einen Seite wird man vor Traurigkeit weinen müssen und auf der anderen lacht man Tränen. Doch es lohnt sich sicherlich Tessa und Oskar auf ihrer Reise zu begleiten und nachzulesen, wie Tessa ihren letzten, aber besten Sommer erlebt. Wer mit den vielen Gefühlen und einer ordentlichen Portion zuckersüßen Jugendliebe klar kommt, wird diesen Jugendroman auf jeden Fall lieben.

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Bornstedts kleine Bücherstube

Von: Nicole Pienkoß aus Potsdam

28.01.2016

Rasant, berührend, emotional, traurig und komisch zugleich – all das sind Attribute, die mir zu diesem tollen Buch und seiner sympathischen Ich-Erzählerin einfallen. Manchmal muss man einfach seinem Herzen folgen, um zu leben – egal ob lang oder kurz. 4 Sterne.

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Kurt Heymann Buchzentrum GmbH

Von: Marianne Hollederer aus Hamburg

12.01.2016

Ein Text, der aus all den „Schicksalsthemen“ hervorsticht. Ich konnte mich gut in die Gefühlswallungen der gerade erwachsen werdenden Jugendlichen hineinversetzen. Ich glaube, in dem Alter hätte ich den Text verschlungen (in meinem jetzigen Alter wurde mir ein bisschen viel geheult). Gut zu empfehlen.

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Buchhandlung Bindernagel GmbH

Von: Beate Bergheimer aus Friedberg

12.01.2016

Ein tolles Buch! Musste allerdings ständig ein oder zwei Tränchen verdrücken. Schöner Schreibstil und sehr schöne Aufmachung. Erinnert sehr an „Heart Beat Love“ von Patterson, deshalb nur 4 Sterne.

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