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Rezensionen zu
DNA

Yrsa Sigurdardóttir

Kommissar Huldar und Psychologin Freyja (1)

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Es hat sich gelohnt

Von: karos.buchliebe

18.09.2019

Eine junge Mutter wird in ihrem eigenen Haus zu Tode gefoltert, die kleine Tochter bleibt unterm Bett unentdeckt. Eine Nachricht des Täters, die nur aus Zahlen besteht, können die Polizisten nicht entschlüsseln. Umso wichtiger ist, was das Kind gesehen hat. Als das Mädchen unter Aufsicht der Psychologin Freyja befragt werden soll, erlebt Kommissar Huldar eine unangenehme Überraschung, denn er kennt die Psychologin schon - er hat sich nach einem One Night Stand heimlich aus ihrem Schlafzimmer geschlichen und nie wieder gemeldet, nachdem er ihr eine falsche Identität vergelogen hatte. Nun muss er mit ihr zusammen arbeiten. Wie ich das Buch fand. Der Spannungsaufbau ist einfach nur der Wahnsinn und hat mich oft verzweifeln lassen. Es entsteht ein Spannungsverhältnis zwischen den Perspektiven, sodass man als Leser immer wieder selbst nach denkt und mit fiebert und vor allem mit ermittelt. Die Morde waren echt super beschrieben, es war als wäre man fast mit dabei, ein riesen Respekt dafür an die Autorin. Fazit ist, dass das Buch dem Genre Thriller seinen Namen echt gerecht wird. Hiermit spreche ich eine absolute Empfehlung aus, für alle, die gern mal in eine verrückte Welt tauchen wollen.

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„DNA“ von Yrsa Sigurdadóttir schlägt in die Kerbe von Mankell und anderen skandinavischen Autoren und inszeniert in „DNA" besonders grausame, gleichwohl unblutige Morde. Die Autorin hat eine sehr ausschweifende Erzählweise und lässt sich mit der Einführung der Charaktere teilweise sehr viel Zeit. Nach und nach wird es aber immer spannender. (Ausschnitt aus der Rezension)

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sehr spannend

Von: Suse

07.06.2018

Er schlägt erbarmungslos zu. Wie aus dem Nichts. Zuerst trifft es eine junge Familienmutter nachts in ihrer Wohnung in Reykjavik. Einzige Zeugin ist ihre siebenjährige Tochter, die wider Erwarten den Angriff übersteht. Als wenig später eine zweite Frau unter ähnlich brutalen Vorzeichen ihr Leben verliert, steht die Polizei vor einem Rätsel. Kommissar Huldar, der die Ermittlungen leitet und sich erstmals in einem so wichtigen Fall beweisen muss, hat darüber hinaus ein weiteres Problem. Er ist gezwungen, mit der Psychologin Freyja zusammenzuarbeiten, mit der er vor kurzem nach einer Kneipentour unter falschen Angaben die Nacht verbracht hat. Währenddessen beschließt ein junger Amateurfunker, auf eigene Faust zu ermitteln, nachdem ihn kryptische Botschaften zu den beiden Opfern erreichen. Dass er sich damit selbst in Gefahr bringt, kann er nicht wissen. Die Autorin: Yrsa Sigurdardóttir, geboren 1963, ist eine vielfach ausgezeichnete Bestsellerautorin, deren Spannungsromane in über 30 Ländern erscheinen. Sie zählt zu den "besten Kriminalautoren der Welt" (Times Literary Supplement). Sigurdardóttir lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Reykjavík. Sie debütierte 2005 mit "Das letzte Ritual", einer Folge von Kriminalromanen um die Rechtsanwältin Dóra Gudmundsdóttir. DNA ist Start einer neuen Serie um die Psychologin Freyja und Kommissar Huldar von der Kripo Reykjavik. Meine Meinung: Ich wollte mal etwas neues für mich ausprobieren. Ich habe es eigentlich nicht so mit skandinavischen Büchern, aber hier wurde ich doch positiv überrascht. Die Autorin hat einen sehr schönen Schreibstil. Jedoch ist die Geschichte für meinen Geschmack etwas anspruchsvoller und nicht so leicht wegzulesen. Mir hat hier die Spannung super gut gefallen. Die Geschichte baut sich von der ersten Seite an auf und die Spannung bleibt bis zum Schluss des Buches erhalten. Die Story war sehr interessant und ich wollte zu jeder Zeit wissen wie es weitergeht. Man merkt zwar den Unterschied zu amerikanischen oder deutschen Thrillern, aber ich war wirklich positiv überrascht. Die Handlung ist grausam und die Autorin nimmt den Leser an die Hand und schont ihn auf keiner Seite. Was mir hier besonders gut gefallen hat, sind die Charaktere. Sie sind gut ausgearbeitet. Im ganzen betrachtet hat mir das Buch riesen Spaß gemacht, so sehr das ich bereits den zweiten Teil hier stehen haben und mich nun sehr darauf freue. Klare Empfehlung

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*** Rezension gekürzt, vollständig mit Fotos auf meinem Blog *** ->> Darum geht es „Er schlägt erbarmungslos zu. Wie aus dem Nichts. Zuerst trifft es eine junge Mutter nachts in ihrer Wohnung in Reykjavik. Wenig später verliert eine zweite Frau unter brutalen Umständen ihr Leben. Der erste große Fall für Kommissar Huldar. Der hat noch ein Problem: Er muss mit der Psychologin Freyja zusammenarbeiten, mit der er kürzlich nach einer Kneipentour die Nacht verbracht hat – allerdings als angeblicher Zimmermann von den Westfjorden. Währenddessen erhält ein junger Amateurfunker rätselhafte Zahlenbotschaften zu beiden Opfern und beschließt, auf eigene Faust zu ermitteln. Kann einer von ihnen den geheimnisvollen Killer stoppen?“ (Quelle Verlagstext) ->> Das Hörbuch Das Hörbuch wurde auf eine MP3-CD mit 10 Stunden und 38 Minuten Laufzeit gepresst. MP3-Datenträger empfinde ich immer als etwas sehr positives, da ich meine Hörspiele und Hörbücher im Regelfall auf unseren Plex-Heimserver kopiere und von dort mit fast jedem Gerät darauf zugreifen kann. Übrigens handelt es sich hier, im Gegensatz zur normalen Hörbuch-Ausgabe, um eine etwa drei Stunden kürzere Lesung. Die Hülle, ein Digippac, ist trotz des minimalistischen Äußeren recht ansprechend gestaltet. Ich selbst bin jetzt nicht so ein großer Freund von Digipacs, da diese zwar meist um längen schöner und aufwendiger gestaltet sind als ein Hörbuch im Jewelcase, aber leider in einer CD-Sammlung oftmals einfach untergehen. Bei „DNA“ passiert das allerdings wahrscheinlich eher weniger, da die Papp-Hülle einen recht breiten Rücken hat und man sie dadurch in einem Regal ziemlich leicht wiederfinden dürfte. Wie bereits geschrieben, das Digipac ist recht minimalistisch designt. Allerdings, was mir persönlich wirklich sehr gut gefällt, findet man nach dem Öffnen der Papphülle jeweils eine Kurz-Biographie der Autorin Yrsa Sigurdardóttir und dem Vorleser Mark Waschke. Nach dem weiteren entfalten der Verpackung entdeckt man noch die Übersicht einiger wichtiger Figuren, allerdings ausschließlich Figuren der Polizei und Staatsanwaltschaft, und einen CD-Index. Alles in allem sehr vorbildlich, da können sich so einige andere Digipacs eine Scheibe davon abschneiden. Mark Wasche, bekannt aus der ZDF-Serie Tatort, zeigt als Sprecher auf diesem Hörbuch hervorragende Arbeit. Alleine schon das aussprechen der isländischen Namen gleicht für mich einem Zungenbrecher, Waschke meistert dies aber großartig. Allerdings wird er mit Sicherheit auch einiges an Übung nötig gehabt haben, den einen oder anderen Namen fehlerfrei auf die CD zu bekommen. Zudem passt seine Stimme sehr gut zur Story, die ein wenig melancholisch und düster daher kommt. ->> Fazit Ja, die Verpackung passt schon mal, der Vorleser auch. Aber wie ist es mit dem wichtigsten, der Geschichte? Die Geschichte an sich ist eigentlich recht spannend. Ein sehr brutaler Serienmörder geht um, scheinbar unbeteiligte Personen werden in das Geschehen mit hinein gerissen, eine verkappte Romanze ist auch mit an Bord. Eine der Hauptpersonen, ein Chemiestudent namens Karl Pétursson, ist ein begeisterter Amateurfunker. Dieser empfängt eines Tages geheimnisvolle Zahlenreihen, in der er seine Sozialversicherungsnummer heraus hört. Nicht nur das, auch die Nummer eines der mit einem Haushaltsgegenstand getöteten Opfer wird mitgesendet. Karl und seine Freunde werden immer tiefer in den Sumpf des Verbrechens hineingezogen und auch als Hörer wird einem schnell klar, Karl muss einfach irgendwas größeres mit der Geschichte zu tun haben. Immer wieder ertappt man sich beim Versuch, die ständig wiederkehrenden Zahlenrätsel auf eigene Faust zu lösen. Die Lösung ist übrigens bemerkenswert einfach und trotzdem irgendwie ziemlich genial. Aber genau diese Zahlenrätsel, die von der Polizei auch an den Tatorten entdeckt werden, bremsen die Geschichte brutal aus. Immer und immer wieder werden die Zahlenkolonnen wiederholt. Und wenn sie nicht vom Zahlensender per Funk mehrmals ausgegeben werden, dann lesen dauernd irgendwelche Polizisten die gefundenen Zettel vor. So als würde die Autorin sagen wollen: „Jetzt komm schon, das ist so einfach, löse die Aufgabe lieber Zuhörer“. Dadurch entstehen ziemlich unschöne Längen. Verstärkt werden diese noch durch das etwas langatmige Hobby Amateurfunk von Karl und die schwierige Beziehung zwischen dem Kommissar Huldar und der Psychologin Freyja, die schon einmal ein Techtelmechtel am laufen hatten. Aber als Freyja am nächsten Morgen erwachte, war Huldar verschwunden und sie dementsprechend sauer. Warum er verschwunden war, das muss ich wohl überhört haben oder das Motiv dahinter fiel der Kürzungsschere zum Opfer. Auf jeden Fall irgendwie unklar. Das die beiden Hauptfiguren so gar nicht miteinander können, ist ziemlich am Anfang des Buches schon klar und wird auch immer wieder aufgewärmt. Was dann einfach noch einmal für Längen sorgt. Aber auch wenn das Hörbuch ein paar unnötige Passagen aufweist, weiß es meistens doch ganz gut zu unterhalten. Daher finde ich es, obwohl ich eigentlich eher unbeschnittene Lesungen bevorzuge, auch überhaupt nicht schlimm, dass die Buchvorlage für das Hörspiel um einiges gekürzt wurde. Wenn man hier die verschiedenen Hörbücher vergleicht, also die MP3-Version und die vollständige Lesung, dann sind das doch immerhin knapp 3 Stunden Unterschied. Und wenn ich mir vorstelle, ich müsste mir noch weitere drei Stunden Geschichten über das gescheiterte Liebesleben von Huldar und Freyja oder Zahlenkolonnen aus dem Äther anhören , dann wäre das wohl doch nichts für mich gewesen. Die Auflösung des Falls wirkt am Ende zwar ein wenig konstruiert, ist aber in sich nachvollziehbar. Warum der Psychopath allerdings so dermaßen brutal vorgehen muss, das erschließt sich mir nicht so ganz. Aber das ist wohl der typischen skandinavischen Machart von Thrillern geschuldet. Auf jeden Fall finde ich, dass „DNA“ ein recht starker Auftakt der geplanten „Hulder und Freyja“-Reihe ist. Ich bin allerdings sehr gespannt auf eine Fortsetzung, denn ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das kleine und beschauliche Island so viele psychopatische Killer haben soll. Ich lasse mich einfach mal vom nächsten Band, „SOG", überraschen. Abschließend fehlt dann eigentlich nur noch die Wertung. Noch einmal zusammengefasst: Mark Waschke liest sehr gut vor, die Geschichte ist insgesamt eigentlich recht spannend und das Ende sehr überraschend aber dafür nachvollziehbar. Abzüge gibt es für die Längen, ohne die es ein hervorragendes Hörbuch hätte werden können. Insgesamt vergebe ich hier 4 von 5 Couchpiraten für diesen isländischen Thriller.

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Drei Thriller zu Fällen des Ermittlerduos aus Kommissar Huldar und Psychologin Freyja hat Yrsa Sigurðardóttir bereits veröffentlicht. In Deutschland erschienen bislang die ersten beiden, "DNA" und "Sog". Durch "Sog" wurde ich auf die isländischen Thriller aufmerksam. Wenn ich mich an Krimi-Reihen traue, gehe ich üblicherweise chronologisch vor. Bei der Lektüre von "Sog" bewies ich offensichtlich Mut zur Lücke. Der Story konnte ich auch problemlos ohne Kenntnis des Debüts folgen, aber einige Andeutungen zur Vergangenheit machten mich neugierig. So griff eben doch noch zur "Vorgeschichte" in Form von "DNA" und konnte sehr schön die Parallelen zwischen den beiden Thrillern erkennen. Beide beginnen mit einem Prolog, der viele Jahre zurück führt. Andeutungen über das unerfreuliche Schicksal, welches drei Waisenkinder ereilte, erzeugen schon zu Beginn die dunkle Stimmung, die auch "Sog" durchzog. Brutale Morde, mysteriöse Botschaften und das nicht konfliktfreie Arbeitsverhältnis zwischen Huldar und Freyja kristallisieren sich als weitere Gemeinsamkeiten der beiden Bücher heraus. Huldar wird durch Zufall bzw. besondere Umstände zum Verantwortlichen der Ermittlungen im Umfeld eines brutalen Mordes an einer jungen Mutter. Da deren Tochter eine wichtige Zeugin ist, wird die Kinderpsychologin Freyja hinzugezogen. Mit dieser hatte es sich Huldar im Vorfeld schon gründlich verdorben. Ein weiterer Mord deutet auf den gleichen Täter hin, Verbindungen zwischen den beiden Opfern lassen sich nicht erkennen. Parallel taucht ein weiterer Handlungsstrang um den Amateurfunker Karl auf. Die Ermittlungen sind schwierig, der Druck auf die Ermittler hoch. Über weite Strecken des Thrillers war ich ebenso ahnungslos wie Huldar und sein Team. "DNA" lässt sich ähnlich flüssig lesen wie "Sog". Der Spannung konnte ich mich wieder nicht entziehen. Obwohl die Morde an sich nicht im Detail geschildert werden, erscheinen sie auch so schon brutal genug. "Sog" wirkt auf mich einen Tick reifer als "DNA", das sind gute Vorzeichen für den nächsten Sigurðardóttir-Thriller. Für die düstere Jahreszeit waren "DNA" und "Sog" gute Begleiter, doch nun könnte ich mich auch mal wieder etwas hoffnungsvollerer Lektüre widmen.

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Ein sehr gut gelungener Thriller. Der Prolog spielt im Jahr 1987. In einer Behörde werden die getrennten Adoptionen dreier Geschwister entschieden. Die Konsequenzen die sich aus dieser Trennung Jahrzehnte später ergeben, sind erschütternd. Mit dem ersten Kapitel folgt der Wechsel in die Gegenwart und man erlebt einen schrecklichen Mord, der mir sicher noch eine Weile in Erinnerung bleiben wird. Damit gelingt der Autorin jedenfalls gleich ein spannender Einstieg in die Handlung. Die Ermittlungsarbeit wird detailliert beschrieben ohne langatmig zu sein und der Aufbau der Handlung ist wirklich gut durchdacht. Sowohl Kommissar Huldar als auch Freyja waren mir auf Anhieb sehr sympathisch und ich hätte mir durchaus mehr Kapitel aus deren Perspektiven gewünscht. Dafür hätten dann gerne die Passagen von Karl etwas gekürzt werden dürfen, da diese für meinen Geschmack etwas zu ausführlich waren. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm flüssig zu lesen, schafft eine besonders eindringliche Atmosphäre und vermag zu fesseln. Auch der grundsätzlich recht ruhige Erzählton hat mir sehr gefallen. Die Schilderungen der Morde sind jedoch nichts für schwache Nerven, da sie zwar fantasievoll aber auch recht grausam inszeniert sind. Die Auflösung wer den nun der Mörder war, war für mich vollkommen überraschend und schockierend. Allerdings ist es aufgrund der Zusammenhänge die sich offenbaren auch sehr glaubwürdig. Eine besondere Erwähnung ist auf jeden Fall auch das Cover wert, dass nicht besser zu der Handlung passen könnte! Die Geschichte rund um Kommissar Huldar und Freyja geht im zweiten Band („Sog“) dieser neuen Reihe weiter. Mein Fazit Sehr spannender Thriller, der zu Überraschen weiß!

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"DNA" war mein erstes Buch der Autorin und es hat mir gut gefallen. Der Fall war erschreckend, spannend und gut aufgebaut, die Protagonisten sind sympathisch (aber mit Schwächen) und dazu kam noch eine Auflösung, mit der ich überhaupt nicht gerechnet hatte, obwohl ich sehr viele verschiedene Theorien aufgestellt hatte. Ich habe schon einige Krimis und Thriller gelesen, aber die Autorin hat hier eine Tötungsart gefunden, die ich sehr originell (und grausam) fand. Da man zudem noch die Perspektive der Opfer auf ihre letzten Momente bekommt, muss die Beschreibung nicht einmal wirklich graphisch werden - der Horror, den sie erleben, ist auch so sehr eindringlich dargestellt und die Vorstellungskraft wird ausreichend angeregt. Ich hatte wirklich Mitgefühl mit ihnen, vor allem, da man sie vor ihre Tod noch ein wenig kennen lernen konnte. Man fragt sich die ganze Zeit, wieso der Täter sie tötet, was sie ihm angetan haben und nichts passt zusammen... bis der Kommissar Huldar und die Psychologin Freyja schließlich auf die Spur des Täters kommen und den Fall lösen. Gerade am Ende wurde hier noch einmal alles sehr spannend und dramatisch, aber auch zwischendurch konnte die Autorin die Stimmung gut aufbauen und die Spannung bewahren. Dadurch, dass ein Kind in das Verbrechen involviert war, geht alles mehr unter die Haut und natürlich ist alles gleich alles noch viel brenzliger und gefährlicher. Die Protagonisten selbst sind gut ausgearbeitete Charaktere mit Stärken und Schwächen. Dass zwischen ihnen eine gewisse Spannung herrscht, weil sie sich bereits ... intim kennen und er damals einfach verschwunden ist, hat die Dynamik zwischen ihnen interessanter gemacht als wenn sie Fremde wären, aber meiner Meinung nach hätte man auf diesen Aspekt auch verzichten können. Er hat mich nicht gestört, aber für mich hat er nicht viel zur Geschichte beigetragen. Mal sehen, wie es sich in den nächsten Bänden weiter geht. Die Nebenfiguren haben auf jeden Fall Potential, sind aber noch ein bisschen blass geblieben, was sich hoffentlich noch ändern wird. "DNA" hat mir davon abgesehen aber gut gefallen. Weitere Bände der Reihe werde ich auf jeden Fall lesen und ich bin jetzt umso gespannter auf ihre andere Serie, die ich schon hier stehen habe.

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Inhalt Zuerst wird in Reykjavik eine junge Mutter auf schreckliche Weise ermordet. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, als es eine Lehrerin im Ruhestand trifft. Die Polizei kann keine Verbindung zwischen den beiden finden, aber nicht nur die Art, wie sie ums Leben kamen, auch dass bei beiden ähnliche Buchstaben- und Zahlenkombinationen gefunden wurden, lässt nur den Schluss zu, dass es sich um den selben Täter handelt. Ein Amateurfunker landet auf einer Frequenz, die ebenfalls Kombinationen aus Buchstaben und Zahlen sendet. Doch da die Polizei keine Infos darüber an die Öffentlichkeit gegeben hat, ahnt der Mann nicht, in was er da verwickelt wird. Einige Kombinationen kann er recht schnell entschlüsseln, doch erst nach einigen Tagen voller Kopfzerbrechen wird ihm plötzlich klar, wie er den Code knacken kann und macht sich damit zum Spielball des Mörders. Protagonisten Huldar, dem die Ermittlungen übertragen wurden, steht sehr unter Druck, denn es ist sein erster Fall als Chefermittler. Einige Skandale bei der isländischen Polizei haben dazu geführt, dass alt-gediente Kommissare bis auf Weiteres an den Schreibtisch verbannt wurden, weswegen Huldar unter besonderer Beobachtung steht. Für ihn ist es daher um so wichtiger, dass er den Fall erfolgreich abschließen kann. Die Tochter der Ermordeten benötigt psychologische Betreuung und diese entpuppt sich als Freyja, eine Frau, mit der alleinstehende Huldar vor nicht allzulanger Zeit eine Nacht verbracht hat. Dumm nur, dass er sie nicht nur belogen hat was Name und Beruf betrifft, sondern auch noch verschwunden ist, bevor Freyja morgens wach wurde. Das mag Huldar auf den ersten Blick sehr unsympathisch erscheinen lassen, aber Yrsa Sigurðardóttir hat ihm das schlechte Gewissen auf den Leib geschrieben und er scheint wirklich kein schlechter Kerl zu sein. Freyja hat sich von ihrem Lebensgefährten getrennt und lebt seither in der Wohnung ihres Bruders, der momentan eine Gefängnisstrafe absitzt Dass Huldar sich in besagter Nacht ohne Nachricht aus dem Staub gemacht hat, hat sie nicht nur enttäuscht, sie hat es auch bedauert, denn sie wäre an einem besseren Kennenlernen durchaus interessiert gewesen. Umso härter trifft sie die Erkenntnis, dass er sie auch belogen hat. Doch Freyja arbeitet professionell und trennt das Berufliche vom Privaten. Sie lässt Huldar zwar ihre Geringschätzung spüren, doch ihre Arbeit leidet in keinster Weise unter dem, was zwischen ihnen vorgefallen ist. Meine Gedanken zum Buch Yrsa Sigurðardóttir beginnt ihren Thriller mit einer traurigen Rückblende auf drei Geschwister, die auseinandergerissen und getrennt zur Adoption freigegeben werden. Beim Lesen dachte ich mir schon, dass in diesem Kapitel der Motiv für die Morde zu finden sein wird. Tatsächlich hatte ich einige Verdachtsmomente, doch den wahren Täter hatte ich überhaupt nicht auf dem Schirm, daher war die Geschichte bis zum Ende spannend. Allerdings hatte der Thriller zwischendurch einige Längen, unter anderem, weil immer und immer wieder die Zahlenkombinationen aufgeführt werden. Das mag vielleicht für die Leser spannend sein, die sich mit dem Code beschäftigen, doch für mich waren die Ziffernfolgen ein Buch mit sieben Siegeln und daher völlig uninteressant. Dennoch konnte mich Yrsa Sigurðardóttir überzeugen und so vergebe ich vier Sterne.

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