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Rezensionen zu
Die Spur des Schweigens

Amelie Fried

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Die Spur des Schweigens Ich habe mich sehr auf das neue Buch von Amelie Fried gefreut, von dem ich in einer TV-Sendung erfahren habe, bei der sie kurz vor der Veröffentlichung zu Gast war. Ihre Laufbahn als Moderatorin und Autorin verfolge ich schon seit vielen Jahren und schätze die Qualität ihrer Arbeit, an die sie auch selbst hohe Ansprüche stellt. In ihrem aktuellen Werk setzt sich die Journalistin Julia, deren berufliche Laufbahn bisher von mäßigem Erfolg gekrönt ist, durch ein neues Projekt an einem Forschungsinstitut mit Recherchen zum Thema sexuelle Übergriffe auseinander. Dabei stößt sie auf Zusammenhänge mit dem plötzlichen Verschwinden ihres Bruders zwölf Jahre zuvor, welches bisher nicht aufgeklärt werden konnte. In einem zweiten Handlungsstrang erfährt man mehr über diese Ereignisse. Die erneute Suche nach ihrem Bruder und ihre Bemühungen, die Hintergründe der Geschehnisse am Institut aufzudecken, beeinflussen zunehmend Julias bisher eher tristes Privatleben. Weitere Themen wie der Umgang mit den alternden Eltern oder die alltäglichen Herausforderungen alleinerziehender Elternteile, Alkoholkonsum und Diäten werden in die Handlung eingebaut und machen diese echt und lebensnah. Als Leser wird man auch dazu angehalten, sich neben den Mustern, nach denen Missbrauchs-Situationen entstehen, mit der Rolle der Missbrauchsopfer und den persönlichen Konsequenzen des an die Öffentlichkeit Gehens auseinanderzusetzen. Dadurch versteht man, warum immer noch so häufig geschwiegen wird. Die Mechanismen der sozialen Medien werden dabei ebenfalls beleuchtet. Die Autorin bindet mit ihrem gekonnten Erzählstil eine Vielzahl schwieriger aktueller Themen in eine zugleich spannende und emotionale Geschichte ein.

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Finde die Wahrheit

Von: Monalena

27.10.2020

Eine Schriftstellerin, die mich schon seit vielen Jahren begleitet, hat sich mit ihrem aktuellen Buch wieder in Erinnerung gebracht. Amelie Fried bewirkt mit ihrem Roman 'Die Spur des Vergessens' genau das Gegenteil. Sie erreicht mit ihrer Geschichte, dass was geschehen ist, nicht vergessen wird. Zur Geschichte. Die freiberufliche Schriftstellerin bekommt von ihrem Chef und Freund Chris einen neuen Auftrag. Die Ermittlungen zu dem Artikel führen sie in die eigene Geschichte bzw. in die ihres Traumas. Ihr jüngerer Bruder verschwand vor Jahren spurlos. Kommt sie an ihre Grenzen? Ein Buch das zum Nachdenken anregt und auch gut in die heutige Zeit passt. Es wird einiges hinterfragt. Dabei erfährt sie nicht nur Positives. Mehr möchte ich nicht verraten. Spannend, aktuell und berrührend. Eine klare Lesempfehlung.

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Auf der Suche nach Antworten

Von: Leseratte

27.10.2020

Julia verliert ihren Bruder. Jahre später bekommt sie als Journalisten die Aufgabe, über sexuelle Übergriffe zu schreiben. Plötzlich wird ihr, angeblich, verschollener Bruder mit in die Sache gezogen. Julia setzt alle Mittel ein, um raus zu finden, ob Robert der Mensch war, der sie dachte. Oder war er so ein Monster wie seine Chefs? Alles in allem ein gutes Buch. Leider sehr in die Länge gezogen und kaum fesselnd. Das Ende ist sehr vorhersehbar, wenn auch wirklich traurig.

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Die Spur des Schweigens

Von: Ayana

26.10.2020

In "Die Spur des Schweigens" von Amelie Fried geht es um die Journalistin Julia. Vor vielen Jahren ist ihr Bruder Robter spurlos verschwunden und hat damit ihr Leben komplett auf den Kopf gestellt. Immer noch nicht komplett darüber hinweg, beginnt sie, in einem Fall von sexueller Belästigung und Machtmissbrauch an einem renommierten Forschungsinstitut zu recherchieren. Im Laufe des Buches nimmt die Geschichte immer mehr an Fahrt auf. Julia wird in die Machenschaften des Forschungsinstituts verstrickt, sie verliebt sich und sie beginnt, Spuren in die Vergangenheit zu folgen. Das Verschwinden ihres Bruders und der aktuelle Fall haben Gemeinsamkeiten und nach und nach kommt Julia dahinter, was damals wie heute passiert ist. Ich fand "Die Spur des Schweigens" eine sehr spannende Geschichte. Die Figuren sind sehr tief und lebendig beschrieben, man kann direkt mit ihnen mitfühlen. Die einzelnen Teile des Geschehens passen zusammen und es leuchtet immer mehr ein, was damals passiert ist. Der Schreibstil von Amelie Fried ist sehr fesselnd und flüssig zu lesen. Man kann sich teilweise kaum davon abhalten, immer weiter zu lesen. Eine echte Empfehlung, die nicht nur charament den Alltag der Journalistin und ihr persönliches Schicksal beschreibt, sondern auch auf Probleme in der Wissenschaft und für Frauen allgemein eingeht. Julia ist eine starke Persönlichkeit, von der der/die ein oder andere noch viel lernen kann.

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Mit leichter Hand nimmt sich Amelie Fries des ebenso schwergewichtigen wie schwierigen Themas sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz an. Dabei verwebt sie geschickt zwei Handlungsstränge miteinander: Die tragische Familiengeschichte ihrer Heldin, der Journalistin Julia, und ihre Recherche zu vielfältigen Fällen sexueller Zudringlichkeit von Männern in leitender Position. Gut gewählter Schauplatz dieser Ereignisse ist ein biologisches Institut, das sich mit der heren Aura der Wissenschaft umgibt, während angehende Doktorantinnen, insbesondere jene aus dem Ausland, in großer Abhängigkeit von Professoren und Tutoren an ihren Forschungen arbeiten. Zugleich spricht sie aber auch Themen wie Demenz, Wohnungsnot und die Probleme alleinerziehender Mütter an. So ist “Die Spur des Schweigens” ein journalistischer Krimi, der die weiterhin hochaktuelle #metoo-Debatte mit vielen anderen gesellschaftlichen Fragen verbindet. Einziger Wermutstropfen sind die Gespräche der Frauen, die sich meistens nur um Beziehungen und Männer drehen. Haben sie denn keine anderen Themen?

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Gutes Buch

Von: Prinzessinmimimi

24.10.2020

Also ich muss schon sagen, neben der Geschichte an sich, die sich hauptsächlich um Julia dreht. Hat es die Autorin geschafft einen Haufen aktueller Probleme unserer Gesellschaft anzusprechen und in die Geschichte einzubinden. Sei es Gewalt an Frauen, Verschwinden eines lieben Menschen, Demenz in der Familie und die damit verbundenen Probleme, Sorgen und Nöte alleinerziehender Mütter, integrationsschwierigkeiten ausländischer junger Menschen und ein fragwürdiges Schönheitsbild. Alles Themen die brandaktuell und zeitgemäß sind. Julia leidet sehr unter dem Verschwinden ihres Bruders. Hoffen und Bangen um sein Schicksal bestimmen über Jahre das Leben der restlichen Familienmitglieder und zermürben sie langsam. Bei Julia macht sich das in einem, wie ich finde, recht hohen Alkoholkonsum bemerkbar. Trotzdem ist ihre Figur sympathisch. Gut ausgearbeitet, hat Ecken und Kanten wie jeder von uns. Zielstrebig aber auch manchmal unsicher, hat Bindungsschwierigkeiten und schafft es am Ende trotz all dem ihren Weg zu finden und zu gehen. Das Buch ist interessant und spannend. Gut geschrieben, an manchen Stellen vielleicht ein klein wenig zu langatmig, aber trotzdem hat es mich gut unterhalten. Zeitgemäße Lektüre die sich zu lesen lohnt.

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Seitdem der geliebte Sohn und Bruder bei einer Trekkingtour in Norwegen spurlos verschwunden ist, ist die Familie Feldmann wie ein Schiffsfrack mitten im Ozean. Die Ungewissheit, ob die noch Hoffen oder Trauen sollen, frisst die Familie innerlich auf. Besonders leidet Julia sehr darunter. Seit zwölf Jahren betrinkt sie ihre Besorgnisse im Alkohol, kann keine langzeitige Beziehungen führen und schlägt sich als freie Journalistin bei einem Gesundheitsmagazin so durch, dass sie sich kaum was leisten kann. Durch einen neuen Auftrag von ihrem Chefredakteur erhält Julia einen Hinweis auf mögliche sexuelle Übergriffe in einem renommierten Forschungsinstitut. Sie geht dem Verdacht zunächst nur halbherzig nach, doch als sich die ersten Betroffenen bei ihr melden und sie den attraktiven Hauptverdächtigen persönlich kennenlernt, schlagen bei ihr die Alarmglocken... Es ist bereits mein fünfter Roman von der Deutschbestsellerautorin und daher wusste ich, was mich sprachlich erwartete, denn ich finde ihr Schreibstil grandios. Es ist nicht nur leicht und locker, sondern auf den richtigen Stellen immer Humor und gefühlsvoll. Mit ihrem neuen Roman greift die Autorin ein Thema auf, zwar welches nicht was Neues ist aber Medientechnisch immer wieder neue Schlagzeilen bezeugt; #MeToo: sexuelle aber auch physisch und psychische Übergriffe auf Frauen im Berufsleben. Ich finde, Amelie Fried hat mit ihren authentischen Figuren die Thematik realistisch herübergebracht. Doch es geht hier nicht nur ums MeToo, sondern auch Verluste, Trauer, Demenz und Freundschaft und genau da hatte ich meine Probleme mit der Story. Für mich waren viel zu viele Nebenthemen, die mich nur von Hauptthema abgelenkt hatten, was ich total schade finde. Es war schön zu wissen, dass Julia Freundinnen hat aber ihr Privatleben, besonders was sie in ihrer Freizeit mit ihrem Mädels unternommen hatte, hat mich nicht wirklich interessiert. Auch ihre Persönlichkeit und ihr Alkoholkonsum hat mich richtig gestört. Ich wurde einfach nicht warm mit ihr. Die Story zieht sich stellenweise unnötig etwas in die Länge und das Ende war für mich keine Überraschung, denn meine Meinung nach ist es vorhersehbar. Trotz der Kritikpunkten war es eine spannende, gut gelungene Geschichte, welches ich weiterempfehlen kann.

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Tolles Buch mit aktuellem Thema

Von: Silke

22.10.2020

Julia Feldmann, eine sympathische und durchweg chaotische Frau arbeitet als freie Journalistin und ist auf der Suche nach der großen Story. Da wird ihr eine Recherche über sexuelle Übergriffe auf Frauen in einem renommierten Wissenschaftlichen Institut angeboten. Sie stößt erst auf eine Mauer des Schweigens, gibt jedoch nicht auf und findet Frauen, die ihr die Vorgänge bestätigen, jedoch nicht in der Öffentlichkeit aussagen möchten aus Angst und Scham. Gleichzeitig bekommt der Leser Einblick in die Familiengeschichte von Julia die früher zu ihrem Bruder ein sehr enges Verhältnis hatte, der sich aber immer weiter zurückgezogen hat und vor 12 Jahren auf einer Trekking Tour durch Norwegen angeblich spurlos verschwunden sein soll. Der Bruder hat bis zu seinem Verschwinden in eben jenem wissenschaftlichen Institut gearbeitet an dem die sexuellen Übergriffe stattgefunden haben und immer noch stattfinden und wie Julia recherchiert hatte ihr Bruder dort eine chinesische Freundin die ebenfalls unter den Belästigungen zu leiden hatte und sich selbst getötet hat. Das Zusammenspiel beider Handlungsstränge hat mich sehr gefangen und ich konnte kaum aufhören zu lesen. Bisher kannte ich Amelie Fried nur aus „Frauenbüchern“ und hatte lange kein Buch mehr von ihr gelesen aber diese Geschichte hat mich total mitgenommen und ich kann nur eine ganz klare Leseempfehlung geben.

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