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Rezensionen zu
Smoke

Dan Vyleta

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Wie sähe eine Welt aus, in der jede Sünde, jeder dunkle Gedanke sichtbar wäre? Smoke entführt den Leser in ein England vor hundert Jahren, in dem jede Verfehlung mit Rauch bestraft wird, der dem Körper entweicht. Auch Thomas und Charlie, Schüler eines Elite-Internats, werden immer wieder durch Rauch-Attacken gebrandmarkt, wenn sie den strengen Schulregeln nicht genügen. Doch dann finden sie – fast zufällig – heraus, dass die Gesetze des Rauchs längst nicht für alle gelten. Wieso gibt es böse Menschen, die nicht von Ruß befleckt sind? Und welche Rolle spielt der Rauch bei den sozialen und politischen Umbrüchen ihrer Zeit? Auf der Suche nach der Wahrheit begeben sich die Freunde auf eine dramatische Reise voller riskanter Abenteuer und düsterer Intrigen und rufen damit schon bald mächtige Feinde auf den Plan ... Die Inhaltsangabe klang spannend und versprach eine interessante Geschichte mit einem vielversprechenden Hintergrund. Teilweise stimmt das auch, aber völlig überzeugen konnte mich Smoke dann doch nicht. Die Geschichte fängt einem zu Beginn sofort ein. Thomas ist Schüler an einem Elite Internat, genau wie sein bester Freund Charlie, gemeinsam wollen sie herausfinden was genau es mit dem Rauch auf sich hat. Der Rauch ist schon immer eine Begleiterscheinung des Bösen gewesen. Von Geburt an ist man schuldig und muss sich quasi von seinen Sünden reinwaschen. Schlechte Gedanken, Eigenschaften, Taten - einfach alles, löst den Rauch aus. Dieser unterscheidet sich von Farbe und Dauer. Aber sichtbar ist er immer. Allerdings fällt Thomas auf, dass nicht alle bösen Menschen zu Rauchen beginnen und er fängt erstmals an Dinge zu hinterfragen. Da sich die Geschichte im viktorianischen England abspielt, ist die Ausdrucksweise natürlich an diese Zeit angepasst. Der Autor schreibt allerdings so bildlich, dass man ohne Probleme sofort in die Geschichte eintaucht und richtig das atmosphärisch düstere London vor Augen hat. Der Autor wechselt auch die Perspektiven, was eindeutig das Facettenreiche nochmal hervorhebt. Die große Frage, woher der Rauch kommt, ist allgegenwärtig und hat mich auch fasziniert. Aber leider wurde genau dieses Rätsel dann eher durch Halbwissen gelöst. Generell war ich vom Ende sehr enttäuscht und es blieben wichtige Fragen offen. Das Ende wurde ja bewusst vom Autor so geschrieben, dass man sich Gedanken darüber machen sollte. Die Botschaft bzw die Moral von der Geschichte war eindeutig. Versteh ich, aber mir fehlte dieses Abschließende einfach. Als Leser wird man in der Luft hängen gelassen, was bei diesem tollen Auftakt sehr schade ist. Daher wurde ich auch nicht restlos überzeugt, leider.

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Stell dir vor du lebst in einer Welt in der du deine geheimsten Sehnsüchte, Laster und schlechten Gedanken nicht verbergen kannst. Eine Welt, in der sich alles Negative in Ruß und Rauch niederschlägt der deinem Körper entweicht, deine Kleidung und die Umgebung besudelt und jeden sofort erkennen lässt wie es um deine Gedankenwelt bestellt ist, welche Sünden du begehst. In dieser Welt, in der Rauch ein Zeichen für die Sünden der Menschen ist, leben Thomas und Charlie in einem Internat für Gentlemen. Als Mitglieder des Adels sollen sie dort lernen ihre Gefühle unter Kontrolle zu bekommen, nicht zu sündigen und damit auch nicht zu rauchen. Charlie ist ziemlich gut darin, er ist fast schon perfekt und immer nett und höflich. In Thomas dagegen verbirgt sich eine unterschwellige Wut die ihn oft einmal zu viel rauchen lässt. Das ungleiche Gespann entdeckt eines Tages jedoch das nicht alle die eine Sünde begehen auch rauchen und das hinter dem Rauch so viel mehr steckt als gedacht. Die beiden begeben sich auf eine gefährliche Spurensuche in den Tiefen des lasterhaften und verrauchten Londons... Das Buch zu bewerten ist für mich eine ziemlich schwierige Angelegenheit. Zum einen konnte es mich durchaus fesseln, ich wollte wissen was es mit dem Rauch auf sich hat und wie das Rätsel gelöst wird, was hinter all dem steckt. Zum anderen war es ein richtiger Kampf, ich musste mich durch das Buch winden, wie sich die Protagonisten durch den zähen Rauch und den Ruß Londons quälen müssen. Das lag vor allem am Schreibstil von Dan Vyleta. Der Autor schreibt unheimlich ausführlich und ausschweifend. Es gibt ellenlange Vergleiche, viele Metaphern und philosophische Stellen. Es wird viel interpretiert und nachgedacht, viel über Sünde und die Manifestation des Rauches diskutiert. Auch der Rauch selbst blieb für mich die ganze Zeit über sehr abstrakt, ich konnte mir die Welt wirklich nicht so genau vorstellen, es war für mich einfach nicht greifbar. Noch dazu war ich doch auch irgendwie abgestoßen von dem Gedanken an eine derart schmutzige Welt, das Leben darin und den Umgang damit, ich konnte mich nicht damit identifizieren. Es gab auch einige Stellen im Buch die für meinen Geschmack dermaßen wirr waren und an der einige Charaktere praktisch im Delirium zu Wort gekommen sind. Ich mag normalerweise ein wenig abgedrehte Bücher, aber hier habe ich ab und an gar keinen Durchblick bekommen. Auch bin ich mir nach wie vor nicht sicher ob ich überhaupt nur die Hälfte der im Buch verarbeiteten Aussagen richtig verstanden habe. Schwierig war auch der Wechsel der Perspektiven im Buch. Diese finden oftmals ohne Ankündigung statt und ich musste mich zunächst immer erst mal wieder zurechtfinden. Die Charaktere im Buch fand ich persönlich dafür sehr gut gelungen. Sie waren sehr unterschiedlich, jeder mit einer anderen Geschichte, einer anderen Motivation und einem anderen Verhältnis zum Rauch und der Sünde. Man konnte meist deren Handlungen und Gedankengänge gut nachvollziehen - von ein paar seltsamen Charakteren mal abgesehen. Die grundsätzliche Idee des Buches und die Suche nach dem Geheimnis des Rauches haben mir wirklich gut gefallen. Leider muss ich jedoch sagen dass ich mit der Auflösung nicht zufrieden bin. Es wird nie wirklich klar wie der Rauch denn nun die Welt überzogen hat und es wird nur kurz erklärt wie er überhaupt entsteht - eine ziemliche Enttäuschung. Auch vom Ende der Geschichte und worauf die Jagd durch die Straßen Londons nun hinausläuft hat mich nicht ganz überzeugt. Ich kann auch überhaupt nicht sagen in welches Genre ich das Buch einordnen sollte. Urban Fantasy? All Age Fantasy? Thriller? Keine Ahnung. Auf jeden Fall ein Buch mit einem interessanten Ansatz und schwieriger Umsetzung. Definitiv schwere Kost und nichts für Zwischendurch. Der Autor hat eine recht anstrengende und drückende Art zu schreiben, man muss sich Zeit nehmen um den Gedankengängen folgen zu können. Die Charaktere sind gut gestaltet und waren für mich abgesehen von der Grundidee das Highlight am Buch. Sie waren spannend charakterisiert und hatten Ecken und Kanten. Die Auflösung und das Geheimnis um den Rauch sind für mich am Ende definitiv zu kurz gekommen. Letztendlich ist Smoke ein Buch durch das man sich kämpfen muss und ich persönlich nicht finde das sich der Kampf unbedingt lohnt, auch wenn der Weg dorthin stellenweise durchaus spannend war.

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Wir finden uns in einem alternativen England gegen Ende des 19 Jahrhunderts wieder. Menschen rauchen. Nicht im Sinne von Zigaretten, Pfeifen und Zigarren, sondern ihr Körper raucht, wenn sie zu starke Emotionen fühlen. Reiche Menschen halten den Rauch für eine Sünde und vermeiden daher so weit wie möglich, zu rauchen. Sie schicke ihre Kinder in Eliteschulen, wo ihnen die Sünde ausgetrieben werden soll. Die Hauptcharaktere Thomas und Charlie treffen sich in einer dieser Schulen. Thomas ist ein charismatischer Junge mit einer beinahe tragischen Vergangenheit; Charlie hingegen das komplette Gegenteil, ruhig, ausgeglichen und aus einer einflussreichen Familie. Beide rauchen ab und zu, wie es Jungs nun einmal tun. Bei einem Trip nach London, der rußigen Hauptstadt der Sünde, fällt ihnen auf, dass es Menschen gibt, die nicht rauchen. Wie kann das sein? Bereits das Cover hat mich in seinen Bann gezogen, mit dem verrauchten Bild des Big-Ben-Turms. Die Charaktere sind ausgeprägt dargestellt und ihre Motive werden (wenn auch nicht sofort) deutlich. Super und etwas ungewöhnlich fand ich, dass die Kapitel mal aus der Ich-Perspektive und dann wieder aus der dritte-Person-Perspektive geschrieben waren. Der Inhalt hat sich meiner Meinung nach leider etwas zu sehr hingezogen und am Ende waren noch einige Fragen offen, was ich sehr schade finde. Die Metaphern in der Story, allen voran der Rauch, liebe ich. Allerdings habe ich etwas gebraucht, um die Bedeutung des Rauches zu verstehen. Er symbolisiert sozusagen den Wunsch, die Obsession des Menschen, sündenlos zu sein. Keiner möchte akzeptieren, dass er nicht perfekt ist und durch den Rauch wird die Unvollkommenheit allseits bekannt gemacht. Der Wunsch danach, perfekt zu sein, treibt Menschen zu ungeahnten Taten und das wird super in dem Buch aufgezeigt. Alles in allem ist das Buch gut und weiterempfehlenswert.

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Grundlegend geht es um ein alternatives England im 19. Jahrhundert, in der jeder dunkle Gedanke Rauch verursacht – für alle anderen Menschen sichtbar. Je böser oder „sündhafter“ die Gedanken oder die Taten, desto dunkler der Rauch. Dieser zeigt auch oft den gesellschaftlichen Stand einer Person an – Adelige und Reiche beispielsweise halten es nicht für angebracht zu rauchen (weil sie ja etwas „besseres“ sind) und schicken deshalb ihre Kinder in Eliteschulen, wo sie lernen sollen den Rauch bzw. ihre Gefühle zu kontrollieren. Auf so einer Schule freunden sich auch die Protagonisten Thomas und Charlie an, die beide nicht unterschiedlicher sein könnten. Wo Charlie ruhig und wohlerzogen ist, ist Thomas wild und sehr rebellisch. Beide setzen sich im Laufe der Geschichte mit der Frage auseinander, wo der Rauch seine Ursachen hat und ob man ihn heilen kann bzw. überhaupt heilen sollte. Doch mit dieser Frage sind sie nicht allein… Die Geschichte wird sowohl in der Ich-Perspektive als auch in der Erzählform dargestellt. Solche wechselnden Erzählstile sind eigentlich nicht ungewöhnlich – normal wird die Perspektive der Protagonisten in der Ich-Form erzählt und die der Nebencharaktere in der Erzählform; hier ist es jedoch genau anders rum, was das Buch zwar einzigartig macht, für mich aber leider anfangs sehr verwirrend war. Irgendwann fand ich heraus, dass die Kapitelüberschriften Auskunft über den Erzählstil liefern: Steht ein Name oder Beruf in der Überschrift, folgt ein Kapitel zu der jeweiligen Person in Ich-Form. Steht ein Ort oder z.B. ein Begriff wie „Rauch“ in der Überschrift, handelt es sich um Kapitel über die Protagonisten in Erzählform. Das sprachliche Niveau, welches der Autor angeschlagen hat, ist sehr anspruchsvoll und zeitgemäß (man könnte nicht meinen, dass das Buch erst vor kurzem erschienen ist!). Auch der Inhalt ist alles andere als „leichte Kost“; man muss wirklich konzentriert lesen, um nicht den Faden zu verlieren. Es hat zwar somit einige Tage gedauert, bis ich es beendet habe, aber das Lesen hat mir wirklich Spaß gemacht. Was mir auch sehr gut gefallen hat, war die Darstellung des Rauches als optische Gefühlswahrnehmung. Das hat mich stark an meine Kindheit mit Comics erinnert; wütende Charaktere wurden dort immer mit stark rauchenden Ohren gekennzeichnet. Fazit „Smoke“ ist eine gesellschaftskritische Geschichte, die ein interessantes Setting in einem alternativen England des 19. Jahrhunderts hat. Das Buch ist sehr Politik-/Gesellschaftsorientiert und normal meide ich solche Bücher, da sie mir einfach zu langweilig sind. Dass „Smoke“ langweilig ist, kann ich allerdings nicht behaupten. Obwohl zwischendurch etwas Spannung fehlte und zum Ende einige offene Fragen ungeklärt blieben, war die Geschichte doch sehr interessant und hat mir gut gefallen. Da der Inhalt und der Schreibstil sehr komplex sind, würde ich das Buch eher erwachsenen Lesern empfehlen und bewerte es mit „Geschmackssache“.

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Düster

Von: Buchspinat

28.04.2017

Zum Inhalt: England 19. Jahrhundert. Die Welt wird von Rauch bestimmt. Rauch ist die Manifestation der Sünde. Jeder Mensch, der sündhafte Gedanken oder Gefühle in sich hat, verliert Rauch. Schwarzen Rauch, mal heller mal dunkler. Kein böser Gedanke bleibt so unentdeckt. Nur wer rein ist und keinen Rauch verliert, ist ein guter Mensch. Doch ist das wirklich so? Charlie und Thomas – zwei Internatsschüler entdecken auf einem Ausflug ins verrauchte London, dass der Rauch eben doch nicht nur das ist, was er zu sein scheint und machen sich auf, das Geheimnis des Rauches zu lüften… Meine Meinung: Hm, schwierig…fange ich mal mit dem Cover an: Das Cover finde ich definitiv gelungen: düster, dem Zeitalter und dem Ort der Geschichte – das sündhafte und verrauchte London – absolut angemessen. Für das Cover gibt es auf jeden Fall volle Punktzahl. Mit der Geschichte ist es für mich nicht ganz so einfach. Sprachlich ist das Buch auf jeden Fall super. Die Art von Dan Vyleta Orte und Menschen ausdrucksstark und detailliert zum Leben zu erwecken, ist wirklich lesenswert. Ich mag seine Art, mit Wörtern umzugehen. Und nun zum großen Aber: Die Geschichte ist in viele, viele Kapitel unterteilt, die aus der Sicht von vielen verschiedenen Personen erzählt wird. Ein Teil dieser Personen taucht im Rest der Geschichte überhaupt nicht noch einmal auf. Und manchmal erschien mir die Person auch nicht wirklich relevant für den Fortgang der Geschichte. Das fand ich beim Lesen teilweise sehr verwirrend, ich muss gestehen, dass ich ab und an der Handlung der Geschichte nicht wirklich folgen konnte. Ich habe die ganze Zeit beim Lesen darauf gewartet, dass die Geschichte endlich richtig losgeht. Doch irgendwie ist das nicht passiert (für mich zumindest). Das hat mir einen großen Teil des Lesevergnügens genommen. Schade, denn die Geschichte hatte definitiv Potenzial, doch für mich war es definitiv nicht das richtige Buch.

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Geködert man mich - abgesehen von dem Cover und dem Klappentext - die Aussage, es würde sich um eine Mschung aus Charles Dickens und J.K. Rowling handeln, die ich irgendwo gelesen habe (leider weiß ich nicht mehr wo). Da ich beide Autoren unglaublich gerne lese, schien der Roman also wie gemacht für mich zu sein. Tatsächlich hat mich Vyletas Schreibe öfter an den ausschweifenden, detaillierten Stil von Charles Dickens erinnert, was auch sehr gut zum Setting und der Epoche gepasst hat. Eine Parallele zu Rowling konnte ich jedoch nicht ziehen. Höchstens die Tatsache, dass die Protagonisten Schüler eines Internats in England sind und die Handlung recht düster und mit Fantasy-Elementen geschmückt ist, erinnert an Rowling, aber rechtfertigt einen solchen Vergleich in meinen Augen nicht wirklich. Darüber konnte ich jedoch nach einer Weile hinwegsehen. Das Konzept an sich war ausgesprochen interessant und klang unglaublich spannend. Gesellschaftlich-moralische Verurteilungen, Verschwörungen, Intrigen, Korruption, rebellische Charaktere und Antagonisten, eine Prise Liebeswirrwarr - es war im Prinzip alles vorhanden. Demnach hätte der Roman nur großartig werden können... und doch hat er mich nicht recht gepackt. Durch den Anfang habe ich mich regelrecht gekämpft, weil ich erstmal ein wenig desorientiert war. Ich wusste zwar, wo ich mich befand, aber nicht so recht, wie ich das Geschehen oder die Leute einordnen sollte. Es ist definitiv kein Werk, bei dem man sofort eine emotionale Bindung zu den Akteuren hat, und auch im Verlauf der Handlung habe ich in der Beziehung kaum eine Verbesserung gespürt. Ich konnte mich mit keinem der Charaktere identifizieren. Ich mochte zwar Thomas' Art, die Dinge zu hinterfragen, aber manchmal ging er mir auf die Nerven. Charlie erschien mir meistens etwas naiv bzw. kam ich nicht damit zurecht, dass er manchmal bewusst die Augen vor der Wahrheit verschlossen hat. Solche Charakterzüge mag ich einfach nicht. Livia fand ich anfangs unausstehlich mit ihrer Moralapostel-Attitüde. Ich konnte sie erst besser leiden, als sie ihr unschuldiges Gehabe allmählich abgelegt hat. Dennoch hatte ich bei keinem der drei das Gefühl, in ihr Innerstes vordringen zu können, sodass mir ihre dramatischen Erlebnisse nicht sonderlich nahe gegangen sind. Auch der ständige Erzählerwechsel hat bei mir hin und wieder (trotz der einleitenden Überschriften) Verwirrung gestiftet, denn Vyleta springt nicht nur zwischen den Protagonisten, sondern auch zwischen den Nebenfiguren hin und her. Zum Storyverlauf lässt sich sagen, dass es durchaus viele bestürzende, brisante Momente gab, aber letztlich haben sie mich nicht umgehauen oder dauerhaft fesseln können. Ehe es einigermaßen rasant wird, ist man fast bei der Hälfte des Buches angelangt (das sind immerhin schon 300 Seiten). Wie gesagt, gefiel mir der Ansatz sehr gut, aber man hätte hier durchaus noch etwas an der Ausarbeitung feilen können. Mir kam es eher wie der Auftakt zu einer größeren, komplexeren Geschichte vor, denn gerade, als es einigermaßen interessant wurde, riss die Handlung ab. Fazit Cover und Klappentext waren äußerst vielversprechend, aber im Endeffekt war der Plot nicht ganz so bahnbrechend wie erhofft. Weder war ich emotional involviert, noch konnte mich der Roman in atemlose Spannung versetzen, auch wenn ich Vyletas Stil mit jeder Seite mehr mochte.

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Kurzbeschreibung Wie sähe eine Welt aus, in der jede Sünde, jeder dunkle Gedanke sichtbar wäre? Smoke entführt den Leser in ein England vor hundert Jahren, in dem jede Verfehlung mit Rauch bestraft wird, der dem Körper entweicht. Auch Thomas und Charlie, Schüler eines Elite-Internats, werden immer wieder durch Rauch-Attacken gebrandmarkt, wenn sie den strengen Schulregeln nicht genügen. Doch dann finden sie – fast zufällig – heraus, dass die Gesetze des Rauchs längst nicht für alle gelten. Wieso gibt es böse Menschen, die nicht von Ruß befleckt sind? Und welche Rolle spielt der Rauch bei den sozialen und politischen Umbrüchen ihrer Zeit? Auf der Suche nach der Wahrheit begeben sich die Freunde auf eine dramatische Reise voller riskanter Abenteuer und düsterer Intrigen und rufen damit schon bald mächtige Feinde auf den Plan ... Meinung Aufmerksam auf dieses Buch wurde ich durch verschiedene Blogbeiträge, die mich sehr neugierig auf dieses Buch gemacht haben. Das Cover sprach mich auch sehr an und der Klappentext hörte sich interessant an. Leider kam dann alles anders als erwartete…..ich hatte mir etwas anderes darunter vorgestellt. Der Einstieg gelang mir ganz gut, die Figuren wurden mir vorgestellt und die Idee des Autors faszinierte mich noch immer. Nach einigen Seiten merkte ich allerdings, dass sich immer mehr Fragezeichen in meinem Kopf bildeten und ich dieses Werk einfach nicht ganz verstand, wie es wahrscheinlich sein sollte. Keine Frage, Spannung war gegeben, ebenso wie eine mystische und düstere Atmosphäre. Dennoch fühlte ich mich beim Weiterlesen nicht so wohl. Mir fehlte das Faszinierende, was teilweise auch daran lag, dass mittendrin einige Längen waren, die sich zogen. Vielleicht hätte man ein paar Seiten weniger nehmen können (über 600 sind schon sehr viel) und dafür mehr Erklärungen einflechten. Die Handlung selbst erfolgte im Erzählstil. Wobei die Perspektiven immer im Er/Sie und Ich-Modus wechselten. Das war für mich jetzt nicht so schlimm, es passte sehr gut zur doch sehr verwobenen Geschichte. Viele historische Einwürfe gab es auch und auch einige unerwartete Ereignisse und Wendungen. Das Ende hatte ich mir etwas anders vorgestellt und gefiel mir auch nicht wirklich. Wie gesagt, die Charaktere konnten mich nicht wirklich überzeugen. Erstens fand ich die Dreiecksgeschichte überhaupt nicht passend und zweitens fehlte mir die Kommunikation zwischen den einzelnen Personen. Sie waren schon gut ausgearbeitet, aber es wäre auf jeden Fall noch mehr gegangen. Ich fand zum Beispiel auch den Unterschied zwischen Gut und Böse nicht so toll. Die meiste Zeit über wusste ich nicht, wer was war und somit fehlte mir eindeutig dann doch das Logische an der Geschichte. Der Schreibstil des Autors war für mich leicht gewöhnungsbedürftig. Schon einfach zu lesen, dennoch manchmal unnötig ausschweifend und in die Länge gezogen. Gut, ein Kopfkino konnte schon entstehen, was an den ausgezeichneten Umgebungsbeschreibungen lag. London des 19. Jahrhunderts, ein Traum mit viel Vorstellungsvermögen. Fazit Trotz vieler positiver Meinungen über „Smoke“ konnte es mich nicht so überzeugen. Ich hatte mir viel mehr davon versprochen und auch etwas anderes erwartet. Es war ok, aber es gäbe noch viel mehr Luft nach oben. Somit kann ich leider nur gutgemeinte 3 von 5 Sternen vergeben und eine Leseempfehlung lasse ich diesmal dahingestellt.

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Kurz zum Inhalt: Dan Vyleta erzählt uns in seinem Buch "Smoke" eine Geschichte über eine Welt in der jede noch so kleine (schlechte) Gedanke oder eine Lüge durch Rauch bei jedem Menschen sichtbar wird. Die Handlung der Geschichte spielt im London Ende 19. Jahrhunderts. Thomas und Charlie gehen auf ein Elite-Internat und sind Freunde. Thomas, der sonst eher von allen gemieden wird, ist über seine Freundschaft zu Charlie sehr froh. Bei einem Schulausflug in die Stadt, mit dem nicht alle Lehrer einverstanden sind entdecken sie eine Welt außerhalb des strengen Internats, in dem jeder noch so kleine Rauch der Schüler sofortige Bestrafung nach sich zieht. Das Cover, ist ein absoluter Eyecatcher. Es zeigt ein typisches Wahrzeichen für England bzw. London - den Big Ben. Mit den Farben und dem Bild erinnert es mich an die Zeit von Jack the Ripper und insgesamt finde ich auch, dass das Cover etwas mysteriös und geheimnisvoll. Es hatte aufjedenfall sofort meine Aufmerksamkeit. Auch die Titelschrift ist sehr schwungvoll und in 3D Optik, was das Ganze noch perfekt abrundet. Meine Meinung: Ich fang heute mal mit dem Schreibstil an, denn dieser gefällt mir eigentlich gut und ist mal etwas anderes. Bei dem Buch "Smoke" von Autor Dan Vyleta merkt man, dass der Autor hier etwas die Art von Charles Dickens hat mit einfließen lassen. Die jeweiligen Figuren wurden eigentlich gut ausgearbeitet und der Lesen bekommt im Laufe der Zeit diie Möglichkeit, einige der Figuren noch etwas näher kennenzulernen. Ich konnte mir die Umgebung eigentlich gut Vorstellen, egal ob es die nächtliche Befragung ist, der Ausflug oder im Herrenhaus. Leider fand ich es dann jedoch an manchen Stellen einfach zu verwirrend oder nicht ganz so nachvollziehbar. Die Schüler des Elite-Internats dürfen nicht die kleinsten Anzeichen des Rauchs haben da sie sonst hart bestraft werden, auf den Straßen Londons jedoch gibt es Unterschiede und manch einer darf rauchen. Dann wird da ausgerechnet Thomas, den ja eigentlich alle meiden, Schüler, Lehrer und die restlichen Bediensteten inklusive Küchenpersonal zu einem der Höchsten des Landes eingeladen. Was für auch nicht ganz schlüssig war, es wird zwar erzählt wo der Rauch im Körper herkommt, aber durch was oder wie er überhaupt erst entsteht ist an mir in dem teilweise Durcheinander leider vorbei gegangen. Ich habe hin und wieder den Faden verloren und selbst wenn ich das Kapitel zuvor nochmals gelesen habe, es wollte einfach nicht zu einem tiefen Eintauchen in die Geschichte kommen. Ich habe mir auch die Frage gestellt wie drei Jugendliche, Thomas, Charlie und Livia es schaffen ohne Geld und Essen usw uauffällig zu bleiben obwohl sie von einflussreichen und mächtigen Organisationen in ganz England gesucht werden. Es wollte einfach nicht so richtig Spannung aufkommen. Dennoch finde ich die Grundidee der Geschichte mit dem Rauch der bei den Menschen durch zum Beispiel einer strafbaren Handlung oder bei Lügen aus den Poren tritt, als etwas außergewöhnlich und hat mir von daher doch gefallen. Fazit: Smoke von Autor Dan Vyleta hat eigentlich ganz gute Ansätze in der Geschichte. Wie heißt es noch? Der Wille war da, doch an der Umsetzung hat's dann doch leider gefehlt. Dennoch bin ich der Meinung, dass man das Buch lesen kann und dem einen oder anderen auch sicherlich gefallen wird. Von mir gibt es für "Smoke" und sein tolles Cover 3 von 5 möglichen Bücher. Kauf- und Leseempfehlung: Für diejenigen, die nicht unbedingt alles nachvollziehen müssen Interessant zu lesen.

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