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Rezensionen zu
Das Buch der Spiegel

E.O. Chirovici

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Titel: Das Buch der Spiegel Autor: E.O. Chirovici Seiten: 312 Verlag: Goldmann Handlungsort: USA Erstveröffentlichung: 27. Februar 2017 Das Cover des Buches finde ich sehr schön. Es passt sehr gut zum Titel des Buches und ist recht einfach gehalten, aber trotzdem sehr schön anzusehen. Da ich dieses Buch bisher nur als Manuskript habe, weiß ich nicht, ob es sich um einen Schutzumschlag oder ein Hardcover ohne Schutzumschlag handelt und wie die Rückseite des Buches aussieht. Der Titel klingt zwar total schön, aber so richtig zum Inhalt passt er irgendwie nicht, oder ich hab’s nicht verstanden. Das Buch der Spiegel ist bereits vor der eigentlichen Veröffentlichung als Manuskript bei mir eingezogen. Vielen Dank an dieser Stelle an den Goldmann-Verlag für das Vertrauen. Ich wollte dieses Buch unbedingt lesen, da mich bereits die Leseprobe schon total in den Bann gezogen hat. In dem Buch geht es um Richard Flynn, dessen großer Traum es immer war einmal Schriftsteller zu werden. 30 Jahre nach seinen ersten Schreibversuchen schickt er ein Ausschnitt aus einem Manuskript an Peter Katz. Der Leser nimmt im ersten Teil des Buches die Sicht von Peter Katz ein und liest im Buch quasi das Buch, welches Richard Flynn geschrieben hat. Das Buch von Richard Flynn geht auf sein frühes Erwachsenenalter ein und beschreibt seine Zeit als Student, und wie er es sagt „die schönsten Wochen seines Lebens“. Das Manuskript endet recht abrupt und man möchte unbedingt wissen wie es weiter geht. Ähnlich ergeht es auch Peter Katz der seinen Freund um Hilfe bittet, die Ereignisse im Buch zu rekonstruieren. So begleiten die Leser im 2. Teil John Keller bei der Suche nach der Wahrheit und in erster Linie nach dem Manuskript. Aber Keller ist am Ende seiner Kräfte und möchte in dieser Sache nicht weiter forschen. Ich hatte schon Angst, dass es jetzt richtig langweilig wird, aber das war Gott sei Dank nicht der Fall. Der 3. Teil des Buches st aus sicht von Roy Freeman geschrieben. Freeman ist Ex-Cop und hat damals in dem Fall ermittelt. Dies ist ein Fall der ihn auch nicht bis in sein Renten-Dasein verfolgt und mit Hilfe der neuen Informationen, die Katz und Keller gesammelt haben, begibt sich Freeman auf die Suche nach dem Geheimnis des Manuskriptes. Ich finde das Buch wirklich total spannend. Oben erwähnte ich bereits, dass ich schon von der Leseprobe sehr angetan war. Das Buch hat mir aber auch weiterhin gut gefallen. Durch die Perspektivwechsel in den einzelnen Teilen des Buches wurde es nie langweilig. Immer neue Lösungsstrategien, Probleme und Ideen sind aufgetaucht und ich habe mich die ganze Zeit gefragt, was denn nun hinter diesen paar Seiten Manuskript für eine Wahrheit steckt, oder ob doch alles nur Fiktion ist. Der Schreibstil war sehr gelungen. Leicht zu verstehen und trotzdem fesselnd. Ich fand es besonders schön, dass die Schriftart der einer Schreibmaschine gleicht. Zu den Kapitellängen kann ich irgendwie gar nicht viel sagen, da ich meist so im Lesefluss war, dass ich gar nicht weiß, wie lang die einzelnen Kapitel gewesen sind. Das Buch ist als Roman kategorisiert und ich als Thriller- und Krimifan finde, dass dies ein äußerst spannender Roman ist. Ich habe schon bedeutend langweiligere Bücher diese Genres gelesen und war wirklich positiv überrascht, wie sehr mich diese Geschichte angesprochen hat. Auch wenn das Buch nur knappe 300 Seiten hat, fand ich diese in diesem Fall vollkommen ausreichend. Es wurden genügend Perspektiven aufgezeigt und es waren genug spannende Elemente vorhanden, sodass diese Seiten wirklich schnell zu lesen waren. Ich bin wirklich positiv von diesem Buch überrascht worden, da ich nicht dachte, dass sich das Interesse der Leseprobe durch das ganze Buch ziehen kann. Für mich ist dieses Buch auf jeden Fall ein toller Start von E.O. Chirovici auf dem deutschen Lesemarkt und ich hoffe, dass in naher Zukunft noch weitere spannende Werke in unserer Sprache erscheinen. Von mir gibt es 5 Sterne.

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Inhalt: Das Fragment eines autobiographischen Buches sorgt für Aufsehen, da es genau an der Stelle endet, die die größte Spannung verspricht. Der Literaturagent Peter versucht nun mit Hilfe des Journalisten John und dem ehemaligen Polizisten Roy mehr über die ganze Geschichte zu erfahren. Was verband den jungen Schriftsteller Richard Flynn mit der Studentin Laura Baines und dem Professor Joseph Wieder? Was wusste Richard alles und wo befindet sich das komplette Manuskript? Die drei müssen eine Menge ungelöster Fragen der Vergangenheit klären, um die Wahrheit über die Ereignisse des Jahres 1987 herauszufinden. Dabei erzählen nicht alle Beteiligten die Wahrheit, denn kann man nach mehr als 20 Jahren seiner Erinnerung noch trauen? Leseeindruck: Das Buch beginnt mit dem Manuskript Richard Flynns. Darin beschreibt der die Ereignisse des Jahres 1987 und wie alles zum tragischen Höhepunkt geführt hat. Schon diese Schilderung machte mich wahnsinnig neugierig, denn ich habe ständig versucht zwischen den Zeilen zu lesen, um vielleicht mehr über den Hergang der Tat zu erfahren. Ich kam mir schon selbst vor wie ein kleiner Ermittler, denn Richard schildert alles aus der Ich-Perspektive. Kaum nimmt die Geschichte so richtig an Fahrt auf, wechselt auch die Perspektive zu einem anderen Ich-Erzähler. Dieser Bruch lässt die Spannung nur noch stärker werden. Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich bei einem Buch so richtig gefesselt war, aber die Erzählstruktur der Geschichte ist wirklich einmalig. Mit mehr oder weniger vagen Andeutungen, der wechselnden Erzähler wächst beim Lesen die Erwartungshaltung und man ist ständig dabei die Geschehnisse im Kopf neu zu ordnen. Kaum hat man sich eine Theorie zurecht gelegt und glaubt die Wahrheit nun zu kennen, wird man im nächsten Kapitel eines besseren belehrt. Und das alles auch noch ohne irgendwelche Logiklücken. Ich hatte beim Lesen mehr als einen Aha-Moment. Der Stil ist möglicherweise gewöhnungsbedürftig, denn jeder Erzähler schildert das Erlebte chronologisch und sachlich aus der Ich-Perspektive. Viel Emotionen werden nicht transportiert und doch fühlt man sich als Leser angesprochen. Es ist fast so, als begleite man die (privaten) Ermittler ganz nah bei ihren Recherchen. Man kann jeden Schritt verfolgen und nach und nach ergeben die vielen Einzelheiten ein umfassendes Bild, so dass man endlich die ganze Wahrheit über die schicksalhafte Nacht im Jahr 1987 erfährt. Der Psychologische Aspekt der Geschichte hat mir gut gefallen, hierbei dreht sich alles um unsere Erinnerungen und inwieweit man diesen trauen kann. Ein Thema, das in allen verschiedenen Erzählebenen aufgegriffen wird und auch mich als Leser nicht mehr losgelassen hat. Auch nachdem ich das Buch zugeklappt habe, habe ich mir noch Gedanken über den Ausgang der Geschichte gemacht und wie alles soweit kommen konnte. Ich kann mir gut vorstellen, dass man beim nochmaligen Lesen einzelne Abschnitte mit ganz anderen Augen liest, da man den Ausgang der Geschichte ja nun kennt. Je nach Kapitel wechselten auch die von mir vergebenen Sympathiepunkte. War mir ein Charakter zu Beginn noch sympathisch konnte das 50 Seiten später schon wieder ganz anders aussehen, denn schließlich hatte ich jetzt mehr Informationen. Nur leider müssen die ja nicht richtig sein… Und schon waren die Karten wieder neu gemischt. Langweilig wird’s dem Leser auf keinen Fall, denn bis zum Schluß gibt es noch neue Enthüllungen zu entdecken. Fazit: Ein unheimlich spannendes Buch mit vielen unerwarteten Wendungen. Niemals kommt Langeweile auf, ganz im Gegenteil die Spannung ist von Anfang bis Ende sehr hoch. Der Leser darf teilhaben an den Ermittlungen und dabei zusehen, wie die eine oder andere Theorie aufkommt und wieder verworfen wird, denn auch wenn man glaubt von Beginn an zu wissen, was wirklich passiert ist, man muss sich immer wieder eines besseren belehren lassen. Nichts ist so schwierig zu finden wie die Wahrheit, noch dazu, wenn man nur die eigene Erinnerung hat. Ein psychologischer Krimi, der sich mit der Macht der eigenen Erinnerung auseinandersetzt. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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Ein rätselhaftes Manuskript, ein ungelöster Mordfall und die Suche nach der Wahrheit... Der Literaturagent Peter Katz erhält eines Tages eine E-Mail des Autors Richard Flynn, der ihm das Manuskript seines neuen Buches anbietet. Neugierig durch das ausführliche Anschreiben, beginnt Peter den beigefügten Auszug des Manuskripts zu lesen. Richard Flynn schreibt darin über einen ungeklärten Mordfall, der sich im Jahre 1987 ereignet hat. Der Professor Joseph Wieder wurde damals in seinem Haus ermordet, die genauen Umstände sind unklar, der Fall wurde nie gelöst. In seinem Manuskript deutet Flynn, der inzwischen schwer erkrankt ist, allerdings an, das Rätsel gelöst zu haben. Doch der Text endet abrupt. Als Peter Katz sich mit Flynn in Verbindung setzten will, erfährt er, dass der Autor inzwischen verstorben ist - die fehlenden Seiten sind unauffindbar. Doch den Literaturagenten lässt sie Geschichte nicht los, gemeinsam mit einem befreundeten Reporter begibt er sich auf Spuren in die Vergangenheit. Was ist damals tatsächlich geschehen? Welche Rolle haben Richard Flynn und die heute unauffindbare Laura Baines damals tatsächlich gespielt? Je tiefer sie in der Vergangenheit graben, desto rätselhafter wird es... "Wie auf einem schneebedeckten Berg, wo ein kleines Geräusch oder ein fallendes Steinchen eine gewaltige Lawine auslösen kann, die alles in ihrem Weg mit sich reißt, sollte ein scheinbar banales Ereignis alles zertrümmern, was ich über Laura und letztlich auch über mich selbst zu wissen glaubte." -Seite 73, eBook "Das Buch der Spiegel" bietet eine wirklich interessante Story: Ein Manuskript, dass anscheinend der Schlüssel zu einem ungelösten Mordfall ist, dessen letzter -und entscheidender Teil- aber fehlt. Der Autor ist inzwischen verstorben und die letzten Seiten sind wie vom Erdboden verschluckt. Doch der Literaturagent möchte unbedingt das Ende erfahren und stößt bei seinen Recherchen auf Ungereimtheiten, Rätsel und auf etwas, was die ganze Sache noch mysteriöser macht. Die Geschichte ist in drei unterschiedlichen Erzählperspektiven erzählt, jeweils aus Sicht der aktuellen Person. Alles ist sehr gut verständlich, anfangs erfährt man den Inhalt des Teilmanuskripts, welches Peter Katz erhalten hat und lernt somit die Geschichte von Richard Flynn und dessen Begegnungen mit Laura Baines und dem Professor kennen. Doch schon dort bleibt einiges geheimnisvoll und wird im späteren Verlauf des Buches noch mysteriöser. Gerade dieses ist sehr gut gelungen und hält die Spannung aufrecht. Nach und nach bringen die Nachforschungen in der Vergangenheit Licht ins Dunkel, gleichzeitig tauchen auch Fakten auf, die sich widersprechen. Es bleibt in jedem Fall sehr interessant! "Vorm Einschlafen grübelte ich noch über alles nach und war mir fast sicher, dass sich unter der Oberfläche dieses Falls etwas verbarg, noch finsterer und rätselhafter als das, was Flynn in dem Teil des Manuskripts dargelegt oder die Polizei damals ermittelt hatte." -Seite 102, eBook Mein Fazit: Ein gutes Buch, das mit seinem interessanten, unvorhersehbaren Verlauf überrascht. Trotz der gut eingesetzten Krimi-Elemente ist die Geschichte ruhig erzählt - es wird sehr mysteriös und man kann als Leser prima mitraten, was mir sehr gut gefallen hat. Die Handlung bleibt bis auf kurze Passagen im Mittelteil durchweg spannend. Zum Ende hin warten dann so einige Überraschungen. Die Charaktere hätten meiner Meinung nach vielleicht noch etwas mehr ausgearbeitet werden können, doch die Entwicklung der Story ist sehr gut gelungen. Insgesamt ein gutes Werk und daher sehr lesenswert.

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Es gibt nicht nur eine Wahrheit

Von: Gabi Steinert aus 90556 Cadolzburg

01.03.2017

E. O. Chirovici ist mit seinem Debütroman ein excellenter Roman über die pers. Wahrnehmung von Ereignissen und Erlebnisse gelungen. Der New Yorker Literaturagent bekommt ein Manuskript mit dem Arbeitstitel "Das Buch der Spiegel" zur Prüfung zugesandt. Mit dem Begleitschreiben, das es sich dabei um eine tragische Geschichte handelt, die das Leben des Autors Richard Flynn völlig veränderte. Er möchte nun nach Jahren endlich die Wahrheit publik machen. Ebenso wie Peter Katz, der Empfänger des Manuskript ist der Leser vom ersten Blatt an gefesselt von der Handlung und gleichzeitig von dem abrupten Ende der Schilderung überrascht. Wie geht die Geschichte weiter und was warf Richard Flynn so aus der Bahn. Der Literaturagent stellt nun auf eigene Faust Nachforschungen an. Je mehr wir über die Begebenheit erfahren umso vielschichtiger erweist sie sich. Der Roman ist beste Unterhaltung sehr spannend und fesselnd wirklich großartig geschrieben und der Leser bleibt fragend zurück mit einem durchaus anderen, einen neuen Blick auf persönlich Erlebtes.

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Aus der Sicht des Anderen

Von: Martina aus Gronau

27.02.2017

Das Cover und der Titel passen sehr gut zu dieser Geschichte, beim Cover wird schon die unterschiedliche Sichtweise deutlich, denn das Spiegelbild ist seitenverkehrt dargestellt. Das Buch ist in drei Abschnitte unterteilt und jeder ist aus der Sicht einer anderen Person geschrieben, auch der Schreibstil ist bei jeder Person unterschiedlich. Daher bleibt es die ganze Zeit bei der bereits aufgebauten Spannung. Der Roman erzählt von Literaturagent Peter Katz der ein Manuskript des Autors Richard Flynn erhält. Flynn schreibt über die Ermordung des Professors Joseph Wieder. Doch leider ist das Manuskript nicht vollständig und endet mittendrin.Nun möchte Peter herausfinden was wirklich geschah und wer der Täter ist. Doch die Suche nach der Wahrheit gestaltet sich als äußerst schwierig und aufwendig. Ich finden den Roman gut, er ist wie ein Krimi aufgebaut und zeigt deutlich, dass Personen, obwohl Sie ein gemeinsames Erlebnis hatten, dieses ganz unterschiedlich empfinden oder beschreiben.

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Es ist eine Liebesgeschichte zwischen zwei Studenten, die zufällig für eine Weile im gleichen Haus logieren. Richard weiß gar nicht, wie ihm geschieht, als Laura ihn „erwählt“. „Die nächsten Wochen waren die glücklichsten meines Lebens“, schreibt er zumindest in jenem Manuskript nieder, welches einen Literaturagenten hochgradig in Erstaune versetzt. Wobei das Manuskript leider unvollständig ist, so dass ein privater Ermittler beauftragt wird, in Richards Leben zu stöbern und den fehlenden Rest des Buches zu finden. Richard Flynn selber kann leider nicht helfen, er ist an einem aggressiven Krebs verstorben. Doch bis zuletzt hat er an dieser Laura innerlich festgehalten, zum Bedauern seiner späteren Ehefrau. Doch vielleicht täuscht Richard sich. Oder täuscht die anderen, die Leser, den Agenten. Denn Laura hat diese Zeit ganz anders in Erinnerung. Und Timothy Saunders sieht das ebenfalls anders. Würde es zumindest, wenn er nicht auch in der Gegenwart des Romans bereits ebenfalls verstorben wäre. Denn er war der Lebensgefährte Lauras zu jener Zeit. Und nicht Flynn. Sagt man. Und sagt Laura. Später, zum privaten Ermittler. Somit ist es vielleicht gar keine Liebesgeschichte, sondern ein reiner Kriminalroman. Interessant wäre, zu hören, was Professor Joseph Wieder dazu zu sagen hätte. Zu dessen Haus Laura einen Schlüssel besitzt. Die als Studentin dem Mann hilft bei seinem Opus Magnum. Doch Wieder hat auch den Ruf eines Frauenhelden. Aber auch Wieder kann keine Auskunft mehr geben, er wurde in jenen Tagen ermordet, erschlagen, als Richard Flynn seine Bibliothek ordnen sollte, als Laura ihm beim Buch assistierte, als Flynn eine große Liebe erlebt haben wollte, als Saunders aus Europa zurückkehrte und als Derek Simmon, vermeintlicher Mörder der eigenen Frau und Patient, später Faktotum des Professors, noch regelmäßig unverhofft im Haus des Gelehrten auftauchte. Wobei, so klar ist das wieder nicht mit dem Mord. Denn es könnte sein, dass der Professor noch lebte, als der Schläger von ihm abließ und er erst durch unterlassene Hilfeleistung des letzten „Besuchers“ seines Hauses endgültig starb. So ist dies eine vermeintliche oder tatsächliche Liebesgeschichte (je nachdem, aus wessen Warte man dies betrachtet), oder auch ein Kriminalroman über einen bis heute unaufgeklärten Mord. Oder die Geschichte eines möglichen Bestsellers. Denn jene drei Personen, aus deren Sicht das Buch unmittelbar jeweils in der Ich-Form erzählt, suchen zuallererst ja den Rest des Manuskriptes, wenn auch aus verschiedenen Motiven heraus. Und wenn man dann noch dazu nimmt, das wohl keiner der Befragten im Buch die reine Wahrheit sagt, sondern entweder standfest lügt oder zumindest eine sehr subjektive Wahrnehmung der Ereignisse mit sich trägt, wenn man dann noch dazu nimmt, das jene Laura später eine wissenschaftliche Karriere hinlegte auf Basis eines von ihr veröffentlichten Werkes (welches sinnigerweise die „Erinnerung“ des Menschen zum Thema hat), bei dem die Rolle Professor Wieders lange nicht ganz geklärt werden wird, dann befindet sich der Leser umgehend in einem Spiegellabyrinth, das seinesgleichen in der Literatur sucht. Hinter jeder vermeintlichen Erkenntnis wartet beileibe in erster Linie nicht eine Aufklärung, sondern neue Irrwege. Jede Aussage, jede Recherche ergibt in sich Sinn und dann, im Spiegel der Worte der andern, löst sich alles wieder in neue, möglich Fäden auf. Bis zum Schluss hin, bei dem deutlich werden wird, dass die Wurzeln für all das Geschehen in und um das Haus des Professors herum viel weiter zurückreichen, als man es als Leser bei der Lektüre je vermutet hätte. Dabei ist die Lektüre auch rein sprachlich bereits eine wahre Freude. Ruhig, klar, mit Hintersinn und großem Sprachschatz bringt Chirovici mit Tempo die Geschichte voran, fügt ein wenig Mysterie hinzu im Blick auf das Unglück, das wohl alle befällt, die mit diesem Mord und der manipulativen Kraft Joseph Wieders zu tun hatten (bis zu den Ermittlern in der Gegenwart). Dabei wechselt das Werk flüssig die Perspektiven und verwirrt den Leser ein um das andere Mal mehr. „Alle hatten sich geirrt und durch die Fenster, in die sie zu spähen versuchten und die sich am Ende als Spiegel herausstellten, nur immer sich selbst und ihre eigenen Obsessionen gesehen“. Und diese für die eigenen Zwecke benutzt oder gar, faszinierenderweise, tatsächlich je für wahr gehalten, was die eigenen Augen nur sehen wollten. Eine anregende und hervorragende Lektüre.

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Geheimnisvoll

Von: Michaela Naumann aus Oschersleben

26.02.2017

Das Buch ist für mich vor allen Dingen sehr geheimnisvoll. Von Anfang an wird ein sehr guter Spannungsbogen erzeugt, der wirklich bis zum Schluss erhalten bleibt. Man möchte eben wissen, wer denn nun der Mörder war, der in dem Manuskript enthüllt werden sollte, was aber nie passierte. Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es hat ein schönes Cover und die Idee zur Geschichte ist perfekt. Auch die Charakter fand ich interessant. Man konnte sich durchaus mit dem einen oder anderen identifizieren. Der Schreibstil war sehr gut und half schnell in die Geschichte hinein. Das Buch gefällt mir sehr gut. Ich werde es weiter empfehlen.

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Sehr spannend!

Von: Steffi Glücklederer aus Oschersleben

26.02.2017

"Das Buch der Spiegel" ist eine unheimlich spannende Geschichte. Mich hat schon das Cover angesprochen, das wirklich sehr gut gelungen ist neugierig auf das Buch gemacht hat. Das Buch selbst hat einen richtig guten Schreibstil. Ich bin fast sofort in die Geschichte hinein gekommen. Mich haben die Charakter sehr interessiert, die vielfältig und authentisch angelegt sind und dem Buch erst den nötigen Thrill geben. Besonders toll waren auch viele überraschende Momente mit interessanten Wendungen. Das Buch ist wirklich toll ich werde es auf alle Fälle meinen Freunden und Bekannten empfehlen.

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