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Rezensionen zu
Fay

Larry Brown

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"Fay" ist ein Roman der bereits 2000 veröffentlicht wurde aber erst jetzt nach Deutschland kam. Der Einstieg in das Buch wird einen durch den wunderschönen Schreibstil sehr leicht gemacht und so zieht sich das durch das gesamte Buch. Larry Brown schafft es einem die Südstaaten im Kopf zum Leben zu erwecken. Und so wird man in die Welt von Fay teleportiert. Sie flüchtet eines Tages , weil sie es zu Hause nicht mehr erträgt. Ihre Leidensgeschichte erfährt man aber nicht gleich komplett, sie verteilt sich über das ganze Buch. Auf der Suche nach Liebe, Glück und einem besserem Leben wird sie immer wieder mit schrecklichen Dingen konfrontiert. Meine Meinung: Mich wundert es das dieses Buch im Heyne Hardcore Verlag erschienen ist. Der doch ehr für Schock/Horror und blutige Erlebnisse steht. Da hab ich schon manch andere Romane (nicht aus diesem Verlag) gelesen, die waren wesentlich grausamer. Dadurch werden sich viele distanzieren. Was ich sehr traurig finde. Denn dieser Roman ist ein kleiner Südstaaten-Juwel aufgrund der detailreichen Landschaftsbeschreibung. Diese Erklärung der Landschaft und was die Protagonistin alles erlebt und dabei fühlt....ist unbeschreiblich. Ein wunderschöner Schreibstil. Was mich ein wenig genervt hat waren diese ständigen Erwähnungen von Zigaretten und Alkohol. Das sie ein kleines naives Dummchen ist und man sich so sehr darüber aufregen kann was sie alles falsch macht und in welche gefährlichen Situationen sie sich so leichtfertig begibt weil sie es nicht besser weiß, leuchtet mir ein. Aber immer wieder....sie hatte nur noch 2 Zigaretten und Alkohol, Alkohol. Naja. Manche Szenen waren zu ausschweifend, es hätte der Geschichte nicht geschadet wenn es gekürzt gewesen wäre, weil ich es unwichtig fand. Im großen und ganzen hat es mir gut gefallen. Besonders wegen dem Schreibstil würde ich es empfehlen.

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‚Fay‘ erzählt die Geschichte des gleichnamigen Mädchens, die aufgrund schwerer Familienverhältnisse entscheidet, wegzulaufen. Die Geschichte ist eine Kombination aus ‚Coming-of-Age‘ und ‚Roadmovie‘, gespickt mit viel Leid, Perspektivlosigkeit und allgemein der dunklen Seite des Lebens. ‚Fay‘ ist ein Roman aus der Feder des bereits 2004 verstorbenen Autors Larry Brown. Das Buch wurde bereits 2000 veröffentlich, jetzt endlich hat es den Weg auch in den deutschsprachigen Raum gefunden. Inhaltlich konnte ich einige Parallelen zu dem Film ‚Runaway Girl‘ finden, welcher auch auf einem Roman basiert – dem 2007 erschienen ‚Hick‘ von Andrea Portes. Die Ähnlichkeiten beruhen aber vor allem auf der Grundthematik und der gezeigten Gesellschaftsschicht. Sogenannte Bücher aus dem ‚Country Noir‘ Genre üben eine Faszination auf mich aus, die ich nicht mal in Worte packen kann. Mich interessieren die dunklen Flecken einer Gesellschaft. Da das Buch auch noch in einem meiner Lieblingsverlage, Heyne Hardcore, erschienen ist, brauchte ich nicht mehr viel Anreiz und war sofort interessiert. Bereits zu Beginn der Geschichte wird klar, dass uns hier eine soziale Randgruppe dargestellt wird. Armut, Arbeitslosigkeit, Perspektivlosigkeit, Drogen, sexuelle Gewalt – all dies scheint in Fays Welt an der Tagesordnung zu stehen. Fay möchte ausbrechen und beschließt, ihrer Familie den Rücken zu kehren. Auf ihrem Weg begegnet sie vielen Menschen, die es tatsächlich nicht immer gut mit ihr meinen. Fay wird als eine sehr gefasste, pragmatische, aber doch naive junge Frau dargestellt, die gerne an das Gute im Menschen glauben will. Doch auch bei ihr hat das verrohte Leben schon Spuren hinterlassen und sie wird zunehmend misstrauischer mit jeder schlechten Erfahrung. Trotz ihrer aufgeschlossenen und netten Art, weiß sich Fay zu helfen, wenn sie in Bedrängnis gerät und ist alles andere als eine leichte Beute. Doch Fay trifft leider nicht immer gute Entscheidungen, was wohl vor allem an ihrer Naivität liegt. Für mich als Leser nicht unbedingt nachvollziehbar, aber aus Fays Sicht durchaus. So ist es sogar vorgekommen, dass Fay aus meiner Sicht eine total dumme Entscheidung trifft, die ich überhaupt nicht mochte. Im Verlauf der Story verschlechtert sich aber alles so sehr, dass der vermeintliche Fehler vorher, eher einer Rettung gleichkommt. Die Geschichte selbst hat nicht unbedingt hervorstechende Highlights und fließt eher vor sich hin, jedoch war ich niemals gelangweilt, auch wenn das Buch durchaus ein paar Längen aufweist. Einzig das Ende konnte mich leider nicht ganz überzeugen, da es wohl einfach nicht mein Geschmack war. Ich habe nicht mit einem Happy End gerechnet, da das wohl kaum dem Buch gerecht werden würde, aber etwas weniger offen und ein wenig hoffnungsvoller hätte mir schon gefallen.

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Eine weitere Entdeckung aus dem literarisch reichen Süden der U.S.A.

Von: David Cappel aus Düsseldorf

02.07.2017

Eine weitere wunderbare Neu- bzw. Wiederentdeckung und es bleibt zu hoffen, dass weitere Bücher aus dem aufgrund seine frühen Todes überschaubaren Gesamtwerk Larry Browns (5 Romane, zahlreiche Kurzgeschichten und 3 Sachbücher) bei Heyne erscheinen werden. Wer Autoren wie James Lee Burke oder (viel mehr noch) Donald Ray Pollock mag, wird viel Freude mit "Fay" haben, wobei es Brown nicht um vordergründige Krimispannung, sondern viel mehr um Spannungen geht und zwar zwischen der mutigen, nur scheinbar naiven 17-jährigen Vagabundin Fay und den vielen Menschen, die unterwegs über den Weg laufen und die sich aufgrund ihrer eigenen ausweglosen Lage (Armut, Sucht, Kriminalität) versucht fühlen, Fay auszubeuten. Wären Autoren wie Pollock und Brown nicht so talentiert im Beschreiben von landschaftlicher und menschlicher Stimmungen, wären ihre von viel Gewalt und Verzweiflung geprägten Odysseen ihrer Hauptfiguren kaum erträglich. Ohne Glorifizierung von Gewalt bzw. Gegengewalt schildern sie nüchtern, zugleich sehr bildhaft, wie Träume, die nicht in Erfüllung gehen, sich gefährlich mit Verbrechen und Niedertracht als Ausweg vermischen. Die Formulierung, dass auch Browns Sprache die Atmosphäre des Südens mit seiner natürlichen Schönheit bei gleichzeitiger großer Armut "atmet", mag klischeehaft klingen, stimmt aber dennoch. Ähnlich wie Burke und Pollock nimmt Brown seine Figuren ernst, kriecht in ihre Seelen und ihr Denken und versieht sie oftmals mit unbändiger Energie und viel Mut, mit der sie am Traum vom besseren Leben trotz aller Mühen und Not festhalten. Das Buch hat gelegentlich Längen, da Brown seinen Spannungsbogen von Fays Reise vom Norden Mississippis bis ins Küstenstädtchen Biloxi sehr behutsam aufbaut, aber seine Sprache und lebendigen Charaktere helfen gut darüber hinweg. Wer Pollocks spannenden und lesenswerten Roman "Das Handwerk des Teufels" kennt, weiß, von wem er inspiriert wurde. Sehr empfehlenswert!

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Rezension Larry Brown - Fay Klappentext: Der Roman erzählt die Geschichte der 17-jährigen Fay, einer bildhübschen jungen Frau, die von zu Hause, von ihrem gewalttätigen Vater, wegläuft. Mit nichts als einer Packung Zigaretten und zwei Dollar in der Handtasche verlässt sie ihre Hütte im Wald und macht sich auf den Weg Richtung Küste, auf der Suche nach einem bessere Leben. Auf diesem Weg erlebt sie allerhand Bedrohliches, Gewalttätiges, aber auch Liebe und Hoffnung. Meinung: Die 17-jährige Fay hält es daheim nicht mehr aus. Sie geht, lässt ihren kleinen Bruder und die kleine Schwester zurück, ebenso wie die Mutter und den gewalttätigen Vater. Dabei hat sie nur 2 Dollar und ein paar Zigaretten in ihrer Handtasche. Fays Weg ist voller schicksalhafter Begegnungen. Sie begegnet Menschen, die es gut mit ihr meinen, und solchen, die es weniger gut mir ihr meinen. Und nicht jeder überlebt in diesem Roman. Fay zu beschreiben ist nicht ganz einfach. Auf der einen Seite ist so jung, so naiv und unerfahren. Es fehlt ihr an Bildung, da ihr diese schon früh verwehrt wurde. Und doch ist so reif und abgeklärt für ihr Alter, hat Dinge erlebt, die man in so jungen Jahren noch nicht erlebt haben sollte. Aber trotz ihrer so hilflos wirkenden Art ist Fay auch eine unheimlich starke Frau, die meinen ganzen Respekt bekommen hat. Die Charaktere im Roman sind rauh, zum Teil ungeschliffen und wirken oft zwielichtig und geheimnisvoll. Hier beweist der Autor eine scharfe Beobachtungsgabe, denn die Protagonisten sind unheimlich dicht und komplex aufgebaut. Wie seine Charaktere, so ist auch dieser Roman roh und seine Landschaftbeschreibungen ursprünglich, heiß und schwitzig. Larry Brown hat eine wahnsinnig dichte Atmosphäre im Roman geschaffen, die dafür sorgt, dass man dieses Buch trotz seiner zeitweise auftauchenden Längen nicht gerne aus der Hand legt. Fays Weg ist bedrückend, aber auch voller Glücksmomente, spannend und nervenzehrend, fürchtet man doch, was auf das junge Mädchen so alles zukommt. Sprachlich geradlinig erzählt und übersetzt von Thomas Gunkel, passt diese Erzählweise so perfekt zu diesem Roman. Fazit: Fay ist atmosphärisch dicht, verstörend und berührend, brutal und ungeschönt. Eine großartige Geschichte, die sich der dunklen Seiten der Gesellschaft annimmt und gerade durch das schwül-warme Setting die Geschichte so besonders macht. Da verzeiht man auch so manche Länge im Roman bereitwillig. Von mir gibt es 4,5 von 5 Punkten. Vielen Dank an Heyne Hardcore für das Rezensionsexemplar.

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Fay von Larry Brown ist im Heyne Hardcore Verlag erschienen und kostet neu 22,95 Euro. Das Buch umfasst in 652 Seiten den Weg den Fay geht. Fay ist 17 Jahre alt und hat beschlossen von zu hause anzuhauen. Ihr Vater ist gewalttätig. Sie hat nur kurz und selten die Schule besucht und hat dementsprechend eine schlechte Bildung. Dennoch erhofft sie sich ein besseres Leben und haut schließlich mit zwei Dollar und einer halben Packung Zigaretten ab. Ihre Reise beginnt und auf ihren Weg trifft sie viele Leute darunter auch Leutedie es nicht gut mit ihr meinen. Der Autor hat eine Wahnsinns Schilderungs"gabe". Die Orte die er beschreibt kann man sich richtig gut vorstellen. Er hat einen ganz eigenen Schreibstil der anfangs sehr gewöhnungsbedürftig ist aber nach einer Zeit gewöhnt man sich dran. Das Buch hat einige sehr krasse Stellen wo man dann auch an dem Moment kommt wo man das Buch zur Seite legt und erstmal eine Pause von braucht und erstmal nachdenken muss über das geschehen. Das Buch schildert auch ein paar Leute die weit unten in der Gesellschaft stehen und dementsprechend auch einige Probleme haben wie zum bsp. Alkohol am Steuer und generell. Bei dem Buch kann man gar nicht richtig beschreiben was passiert da man extrem spoilern würde wenn man mehr verrät. Es hat mir quasi die Augen geöffnet wie viel Glück man im leben haben kann und das es auch Leute gibt die Pech haben können. Fay kommt einen wie eine reelle Person vor. Fay ist das erste Buch von Larry Brown was ins deutsche übersetzt wurde. Fazit: Das Buch ist ein Buch mit wie ich finde schwerem Thema und zieht sich an manchen stellen mal mehr und mal weniger. Dennoch ist es ein Buch was ich weiterempfehlen kann wenn man mit solch einen Thema "zutun" haben will und damit klar kommt. Bewertung: 4/5 Sternen

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Fay hat mich schlussendlich ziemlich beeindruckt. Es zeigt vor allem eine deprimierende, schmutzige Seite des Lebens, Abgründe, Schicksale und wie alles auch einfach mal den Bach runtergehen kann. Stellenweise hatte man ein paar nicht ganz passende, lange Monologe, die Längen hereingebracht haben und oft war man einfach nur schockiert. Es ist definitiv nichts, was man an einem Stück liest, weil man es erstmal verdauen muss. Aber je mehr man sich dem Ende nähert, desto mehr ergibt alles einen Sinn und das Finale war unheimlich gelungen. Besonders sind außerdem der Schreibstil und die Beschreibungen des Autors, alle Orte sind nämlich aus der Gegend um seine Heimat und es wirkt, als wäre man wirklich da, weil alles sehr lebhaft eingefangen wurde - wirklich bemerkenswert. Gute 4 Sterne von mir, ich würde definitiv wieder einen Brown lesen.

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Sumpf

Von: Constanze Matthes

19.06.2017

Die Südstaaten der USA haben ihr eigenes Gesicht – geprägt von ihrer besonderen Geschichte als Teil der US-amerikanischen Historie, geprägt von ihren Gegebenheiten aufgrund der speziellen geografischen Lage. Der amerikanische Autor Larry Brown hat den Süden seines Landes in das Zentrum seiner Werke gesetzt. Vielen wird er hierzulande kaum bekannt sein, denn erst mit der deutschen Übersetzung seines vierten Romans „Fay“ wird er wohl einem breiteren Publikum vertraut werden. Den möglichen Erfolg wird Brown jedoch nicht erleben können: Er starb 2004 mit gerade mal 53 Jahren an den Folgen eines Herzinfarktes. „Fay“ ist der Titel des Buches und zugleich der Name der Heldin. Das 17-jährige Mädchen verlässt von einen Tag auf den anderen ihre Familie, die Eltern und die beiden Geschwister. Nur mit zwei Dollars und einer Zigaretten-Schachtel in der Hosentasche und wenigen Kleidern im Rucksack. Ihr bisheriges Leben war alles andere als leicht: Schon als Kind wird sie aus der Schule genommen, um auf den Feldern bei der Ernte zu helfen. Eine harte Arbeit für ein kleines Mädchen. Einer ihrer Brüder wird bei einem Autounfall getötet, der andere gegen ein Auto eingetauscht. Der gewalttätige Vater versucht, sich an seiner Tochter zu vergehen. Abgründe tun sich auf, wenn sie sich an ihre Vergangenheit erinnert oder folgend all jenen ihre Geschichte erzählt, denen sie auf ihrer Tour gen Süden in Richtung Meer begegnet. Denn Biloxi, eine Stadt an der Küste, ist ihr ersehntes Ziel. Doch nicht jeder meint es gut mit ihr: Ein einstiger Soldat drangsaliert sie, später wird sie von einem Piloten vergewaltigt. Einer, der ihr zur Seite steht, aus Zuneigung, später aus Liebe, ist der Polizist Sam, der sie an der Straße aufgabelt und mit nach Hause nimmt. Zuerst als eine Art Tochterersatz, da er und seine Frau Amy vor einigen Jahren das gemeinsame Kind verloren hatten, später als junge Geliebte. Doch eine gemeinsame Zukunft soll es nicht geben. Fay wird nicht die Heldin einer modernen Aschenputtel-Version – so viel sei an dieser Stelle verraten. Denn Brown sorgt immer wieder für Überraschungen – für gute, in den meisten Fällen jedoch für tragische. Sam und Fay verlieren sich, denn das junge, unerfahrene wie bildhübsche Mädchen, dem die Männer reihenweise verfallen, von deren Frauen mit Argwohn beobachtet, muss nach einer schrecklichen Tat im Affekt erneut fliehen. Zwar erreicht sie die Küste, doch sie findet sich – wie die meisten Frauen im Roman – schließlich in einem Sumpf aus Gewalt, Alkohol und Drogen wieder – an der Seite von Aaron, der aufgrund seiner Kraft und Größe als Rausschmeißer in einer Bar arbeitet, die seinem Bruder, einem Zuhälter, gehört. Als Leser wünscht man sich ein gutes Ende für Fay, die einem trotz ihrer Schwächen ans Herz wächst. Denn allzu menschlich ist ihr Wesen, hofft sie doch nur auf ein friedliches wie beständiges Zuhause, vor allem dann, als sie bemerkt, dass sie schwanger ist. Obwohl sie eine schreckliche Kindheit erfahren hat, sehnt sie sich nach ihrer Familie, am Meer ihrer Träume später auch, Sam wiederzusehen, der sich auf die Suche nach ihr macht, inmitten eigener persönlicher Probleme, denn in einem Mordfall gerät er selbst in Verdacht. Während seiner Laufbahn als Polizist ist er regelmäßig Zeuge von menschlichen Tragödien: Er sieht die oftmals schrecklich zugerichteten Opfer von Verkehrsunfällen oder von Gewalt. So sind viele der Protagonisten des Romans von den Tiefen des Lebens und ihren Wunden gezeichnet. Brown zeichnet ein düsteres wie reales, ungeschöntes Bild, das oftmals schwer zu ertragen ist. In seinem Nachwort stellt Alf Mayer Autor und Werk vor. Brown, 1952 geboren, wurde das Schreiben nicht in die Wiege gelegt. Er stammt aus einfachen Verhältnissen, der Vater war Kriegsveteran, Farmpächter und Trinker. Brown lernt als Marine in Vietnam das Grausame des Krieges selbst kennen, arbeitet später als Feuermann. 1982 erscheint seine erste Kurzgeschichte in einem Biker-Magazin. Zu einer Zeit, als sich schon die unveröffentlichten Manuskripte nahezu stapelten – Romane wie Kurzgeschichten. Einige seiner Werke fanden den Weg auf die Leinwand. Es war seine Mutter, die ihn in die Welt der Bücher hineingeführt hatte. Seine Heimat, das Umland nahe der Stadt Oxford (Mississippi), dort wo auch einst William Faulkner (1897 – 1962) lebte, findet sich auch in „Fay“ wieder. Die Beschreibungen von Land und Landschaft sowie dem dortigen Leben der einfachen Menschen, die weder berühmt noch reich sind, nehmen breiten Raum ein und bilden einen atmosphärischen Schauplatz des Geschehens. Brown ist ein großartiges spannendes Drama von düsterer Schönheit gelungen, so dass man nur hoffen kann, dass seine Werke in den kommenden Jahren hierzulande erscheinen und viel und oft gelesen werden.

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Fay

Von: Mara

17.06.2017

Meine Meinung: Fay Jones, ein 17-jähriges Mädchen macht sich auf die Flucht vor ihrem missbräuchlichen Vater. Sie hat keine Möglichkeit zu wissen, dass jede Wahl, die sie macht, sie gefährlich näher an eine düstere und blutige Existenz zieht , Sie ist aber nicht ohne Gewissen, und ihre eigenen heftigen Reaktionen veranlassen sie, den einzigen Mann zu fliehen, den sie je geliebt hat, Ungeachtet der Tatsache, dass sie ihn verlassen oder ihn unerbittlich in ihre düstere, gefährliche Welt ziehen muss. Larry Brown beschreibt eine Situation in der sich eine jungen Frau auf die Flucht macht weg aus der Welt, die sie als böse und zerstörerisch bezeichnet. .Sie ist eine starke Protagonistin ich mochte sie als Charakter total sie war mir von Anfang an sehr sympatisch, sie wirkte auf mich erst wie eine Neugeborene die noch viel in ihrem Leben noch lernen muss, bzw auch von ihrer Umwelt. Sie kennt die einfache Dinge im Leben nicht z.B das Alkohol und Zigaretten erst ab 18 sind, war in ihrem Leben noch nie bei einem Artzt usw.Ich konnte ihr Handeln aber auch gut nachvollziehen, es hat Spaß gemacht die Protagonistin begleiten zu dürfen. Man spürt deutlich in der Story die düstere Stimmung und der Autor beschrieb die Handlungsorte detailliert als wäre man quasi selbst mitten drin ich hatte während dem lesen mein eigenes Kopfkino. Teilweise hat mich die Geschichte auch zum Nachdenken anregt. Der Schreibstil lies an sich schnell und flüssig zu lesen auch wenn der Inhalt sehr düster und bedrückend ist hat der Autor es geschafft mich als Leserin begeistern zu können, das ich einfach nicht mehr aufhören konnte zu Lesen. Auch wenn das Buch ein dicker Wälzer ist lies es sich trotzdem gut weg lesen das die Seiten einfach nur so dahin flogen. Viel möchte ich auch gar nicht von der Handlung vor weg nehmen man sollte sich eifnach überraschen lassen. Fazit: Ich kann dieses grandiose Buch nur weiter empfehlen es lohnt sich zu Lesen.

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