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Rezensionen zu
Das Honigmädchen

Claudia Winter

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Zum Inhalt: Camilla muss nach der Scheidung von ihrem Mann allein mit der rebellischen Tochter Marie fertig werden, die ihr dazu noch insgeheim die Schuld an der Trennung der Eltern gibt. Auch im väterlichen Feinkostunternehmen kann sie ihre Ideen nicht so umsetzen, wie sie es sich vorstellt. Und jetzt soll sie auch noch einen Honiglieferanten in Frankreich aufsuchen … Meine Meinung: Es ist mein erstes Buch von dieser Autorin, jedoch habe ich sie bereits in einer Lesung zu „Aprikosenküsse“ live erlebt und weiß daher, dass ihre Bücher stets einen Funken Humor enthalten. So war es auch in diesem Buch. Claudia Winter schafft es, eine Liebesgeschichte nicht kitschig werden zu lassen, da die Protagonisten die eine oder andere peinliche Situation durchstehen müssen. Überhaupt fühlt es sich eher wie eine Mischung aus Urlaubsroman, Familiengeschichte und humoriger „Frauenliteratur“ an, die mit der „Love-Story“ als Sahnehäubchen garniert wurde. Auch den Nebenfiguren wird genügend Raum in der Geschichte gelassen, damit man sie als Leser ins Herz schließen kann. Trotzdem geht der rote Faden nie verloren. Da es im Buch neben den atmosphärischen Landschaftsbeschreibungen auch oft um regionales Essen geht, freut es mich natürlich, dass am Ende noch einige Rezepte mit auf den Weg gegeben werden. Fazit: ein Wohlfühlroman, der Reiselust weckt

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„Hinter jedem Rätsel steckt eine Geschichte, die es sich zu erzählen lohnt.“ (S. 188) Welches Geheimnis steckt hinter der kleinen Honigmanufaktur im französischen Bergdorf Loursacq und ihrem Betreiber Henri Lambert, an dem Camillas Vater unbeirrt festhält, auch wenn die Manufaktur schon lange nicht mehr die vereinbarten Mengen liefert? Camilla strukturiert seit 3 Jahren das Feinkost-Unternehmen ihrer Familie um und hat den Umsatz damit deutlich steigern können. Bisher hat ihr Vater ihr dabei freie Hand gelassen, aber an Henri Lambert hält er unbeirrt fest. Beruflich tritt Camilla also auf der Stelle und auch privat läuft es alles andere als gut. Ihr neuer Nachbar Tobias feiert fast jede Nacht Partys, ihre 15jährige Tochter Marie hasst sie und droht, von der Schule zu fliegen. Da die Sommerferien bevorstehen, „verordnet“ ihr Vater ihnen eine Reise in die Provence. Camilla soll endlich mal wieder mit Marie Urlaub machen und sich dabei quasi nebenher Lamberts Manufaktur ansehen. „Vergiss den Job einfach mal Camilla. Lerne staunen.“ (S. 57) Widerwillig stimmt Camilla zu. Allerdings setzt Marie durch, dass Nachbar Tobias sie begleiten muss. Ihn mag sie im Gegensatz zu ihrer Mutter nämlich. Marie ist ein sehr aufmüpfiger Teenager und gibt ihrer Mutter die alleinige Schuld an der Scheidung ihrer Eltern vor ein paar Jahren. Sie rebelliert, schwänzt die Schule und betont immer wieder, dass sie lieber bei ihrem Vater wohnen will. Camilla steht diesem Verhalten ziemlich hilflos gegenüber und gibt für meine Begriffe immer viel zu schnell auf. Sie zerfließt in Selbstmitleid, statt ihrer Tochter mal die Meinung und vor allem die Wahrheit über ihren Ex zu sagen. Ich hätte sie mit etwas weniger weinerlich und dafür anpackender gewünscht. In der Provence kommen sich die beiden dank Tobias, Henri und der Bienen endlich wieder näher und sprechen miteinander, statt sich nur anzuschreien. Aber auch die beschauliche Provence bietet allerlei Zündstoff. Lamberts Manufaktur ist ganz anders als erwartet und Henri wird von fast allen Bewohnern Loursacqs gemieden. Camilla und Marie wollen unbedingt herausbekommen, warum das so ist und schmieden dann einen Plan, um die Situation zu ändern. Natürlich knistert es in diesem Sommer auch. Marie erlebt ihre erste Liebe, in Loursacq gibt es ein Pärchen, das schon ewig umeinander herumstreicht, und Camilla lernt, wieder einem Mann zu vertrauen. Leider waren mir einige Dinge zu vorhersehbar, dafür haben mich andere Wendungen überrascht. „Das Honigmädchen“ von Claudia Winter ist eine schöne Sommer-Urlaubs-Selbstfindungs-Liebesgeschichte vor der stimmungsvollen Kulisse eines kleinen Bergdörfchens in der Provence. Man kann förmlich den Lavendel riechen, das Summen der Bienen hören und den Honig schmecken.

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