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Rezensionen zu
Der Bruder des Königs

George R.R. Martin, Gardner Dozois

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So eine Kurzgeschichten-Sammlung ist doch immer wieder eine gute Gelegenheit, sich über alte Bekannte zu freuen und neue Autoren kennenzulernen. Spannend an diesem Kennenlernen ist, dass die Herausgeber den Autoren völlig freie Hand gelassen haben, in welchem Genre sie sich bewegen. Wichtig war nur, dass es um Schurken geht. Schurken, wie wir sie doch alle mögen und die uns oft lieber sind, als der eigentliche Held der Geschichte. Wie formuliert Martin es so schön in seinem Vorwort: „Gibt es irgendwen, der Luke Skywalker wirklich cooler findet als Han Solo?“ In diesem Sinne lernen wir viele liebenswerte Schurken, Gauner, Diebe … kennen. Ich will stellvertretend eine Neuentdeckung, mein Highlight und den Flop nennen: Ich weiß jetzt, dass ich jetzt wirklich unbedingt bald Joe Abercrombie lesen muss, denn sein Stil hat mir sehr gut gefallen. Er erzählt die Reise eines Päckchens durch die Nacht und viele Hände rasant und mit viel Humor. Er war für mich die schönste Neuentdeckung. Absolutes Highlight war für mich das Wiederlesen mit Bast aus der Königsmörder-Reihe von Patrick Rothfuss, den der Autor selbst mit Worten beschreibt: „Er sah aus wie ein unartiges Kind aus, dem es gelungen war, den Mond zu stehlen und ihn zu essen. Sein Lächeln war der letzte Splitter, der vom Mond noch übrig war…“ Ich liebe seine Sprache einfach. Auch eine Enttäuschung muss es wohl immer geben in so einer Anthologie. Die liefert für mich leider G.R.R. Martin mit der namensgebenden Geschichte. Sie ist die kürzeste, die uns von Daemon Targaryen erzählt (wer „Westeros“ kennt, der erfährt nichts neues) und in der es von Schurken nur so wimmelt. Aber das kennen wir ja von Martin. Und wer die Game of Thrones kennt, weiß, wie die Geschichte endet… Alles in allem gibt es 4 Sterne von mir und eine Empfehlung für alle Freunde von Kurzgeschichten egal welchen Genres. Fazit: Schöne Schurkengeschichten, die man mal eben zwischendurch lesen kann.

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Inhalt Jeder mag Schurken, dabei sind sie oft käuflich, handeln moralisch fragwürdig oder sind politisch inkorrekt. Und gerade deswegen stellen Schurken den eigentlichen Helden so häufig in den Schatten. Denn was wäre Star Wars ohne Han Solo oder Game of Thrones ohne Tyrion Lennister? George R.R. Martin und Gardner Dozois haben einundzwanzig Stories zusammengetragen – unter anderem von Patrick Rothfuss, Joe Abercrombie und Scott Lynch –, die sich den beliebtesten Charakteren aller Genres widmen: den Schurken. Meine Meinung Das Buch habe ich eigentlich angefragt, wegen der Kurzgeschichte von George R.R. Martin zu „Das Lied von Feuer und Eis“ da ich noch nichts von ihm gelesen habe, aber sehr großer Fan von „Game of Thrones“ bin musste ich unbedingt die Geschichte lesen, und was soll ich sagen ich werde auf jeden Fall „Das Lied von Feuer und Eis“ noch lesen. Ich finde die Idee hinter dem Buch einfach genial, endlich bekommen die heiß geliebten Bad Boys und Schurken auch mal eine eigene Bühne für ihren Auftritt. Zum Großteil haben mir die Kurzromane sehr gut gefallen, es gab zwar auch 2-3 die nicht ganz meinen Geschmack treffen, aber das ist ja nicht schlimm, dafür gefallen mir die restlichen Geschichten umso besser. Für Abwechslung ist auf jeden Fall gesorgt, da die Geschichtensammlung von verschiedenen Autoren zusammengetragen wurde, somit ist für jeden was dabei, also keine Sorge wegen den 1050 Seiten, das fällt vom Lesen her nicht auf, außer dass das Buch echt schwer ist ;) Eine gelungene Anthologie, um immer mal eine Geschichte zwischen rein zu lesen und dem Alltag zu entfliehen.

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Der Bruder des Königs Der Bruder des Königs ist eine Kurzgeschichtensammlung verschiedener Autoren aus grundsätzlich komplett verschiedener Genres.   Autor: George R.R. Martin, Joe Abercrombie, Patrick Rothfuss und viele weitere Genre: verschiedene Verlag: penhaligon Kurzinhalt: Der Bruder des Königs  bietet 21 Kurzgeschichten aus allen möglichen Genres. Sie haben alle einen großen Nenner: Es geht um Schurken / Bösewichte. Denn diese Schurken sind in den meisten großen Büchern / Filmen und Serien oft die eigentlichen Stars und auf den zweiten Blick steckt oft mehr hinter der Fassade als man zunächst denkt. Meinung: Ich kannte im vorhinein längst nicht alle Autoren vo n der Bruder des Königsund hatte tatsächlich nur von den wenigsten etwas gelesen. Somit stand ich vor einer großen Wundertüte. Mit Kurzgeschichten beschäftige ich mich auch eher weniger. Wenn ich eine Kurzgeschichte spannend finde würde ich immer gerne weiterlesen, was dann ja leider nicht möglich ist. Aber so ein Sammelband kann zusätzlich zu positiven Überraschungen natürlich noch eins schaffen, er kann einem neue Autoren näher bringen. Und ich sage es gleich: Dies ist durchaus gelungen. Ich finde man kann sehr gut an einem Schreibstil von 30-80 Seiten erkennen ob man mit dem Autor "klarkommt". Oft werden Figuren aus einem bekannten Universum des Schreibers vorgestellt. Das hat Vorteile und Nachteile. Natürlich fühlt man sich gleich wie zuhause. Bei manchen Geschichten, deren Universum ich nicht kannte, hat es mich Neugierig gemacht. Bei manchem wirkte es aber eher für eine Einleitung in das Universum, da das Ende doch sehr offen war. Das ärgert mich doch immer sehr. Ich habe Geld für das Buch bezahlt und möchte dann natürlich keine Werbeschau für andere Bücher. Nichts desto trotz können fast alle Geschichten inhaltlich zumindest so überzeugen das ich keine Probleme hatte die jeweilige Geschichte zu Ende zu lesen. Besonders überzeugt haben mich dabei Gilian Flynn mit einer schönen Detektivgeschichte in der es hin und her geht. Dazu das ganze mit einem wirklich schönen Schreibstil. Ich werde definitiv mehr lesen. Daniel Abraham hat ein wirklich unfassbar kreatives Fantasyuniversum erschaffen. Zauberkriege, die Cocktails und auch der Falls Elber sind einfach Wunderbar. Da verzeihe ich sogar das offene Ende. Lisa Walter und Walter Jon Williams liefern ebenfalls Geschichten,  die mir durch Ihre Art besonders in Erinnerung geblieben sind. Die letzten zwei Geschichten wurden den größten Stars überlassen. Patrick Rothfuss und George R. R. Martin. Ersterer liefert mit einer Geschichte um Bast eine schöne Ergänzung zu seiner Romanserie ab. Rothfuss kann einfach schreiben wie kaum ein zweiter. Und George R. R. Martin, der macht, was er gerne macht und was gleichzeitig eine der Stärken der Buchreihe ist. Diese ist nämlich perfekt recherchiert und in jedem Detail ist alles ausgearbeitet, weit in die Vergangenheit. So hat er einen großen Schatz an möglichen Charakteren und die Reihe/Serie wirkt halt absolut realistisch. Was Martin abseits der großen Büchern gerne macht, ist sich die Vergangenheit einzelner Familien anzugucken. Das finde ich in der Regel unterhaltsam, aber nicht so außergewöhnlich wie das große ganze, das eben so für sich steht. Aber Fans von Eis und Feuer/Game of Thrones machen hier definitiv nichts falsch. Für wen also ist der Bruder des Königs etwas? Kurzgeschichtenliebhaber, Menschen die gerade keine Zeit haben sich auf ein ganzes Buch oder eine Reihe einzulassen und natürlich auch für Fans der einzelnen Autoren. Aber, wie oben erwähnt, steht dieses Buch besonders für mich für das Kennenlernen neuer Autoren verschiedener Genres von denen man sonst wahrscheinlich nie etwas gelesen hätte.

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Dies ist die zweite Kurzgeschichtensammlung, die von George R.R. Martin und Gardner Dozois herausgegeben wurde. In der Vorgänger-Sammlung " Königin im Exil" ging es um starke Frauen, Kämpferin. Hier widmen sich die Autoren den Schurken. In "Der Bruder des Königs" sind 21 Kurzgeschichten von ganz verschiedenen Autoren vertreten. Das Genre ist dabei nicht festgelegt! Den Autoren wurde bei der Wahl des Genre freie Hand und Gedanken gelassen, sodass es eine bunte Mischung gibt. Die einzige Premisse: es sollte einen Schurken geben! Hier mal eine Aufzählung: Joe Abercrombie - Harte Zeiten allerorten Gillian Flynn - Die unheimlichen Geschehnisse in Carterhook Manor Matthew Hughes - Das Wirtshaus der sieben Segen Joe R. Lansdale - Tillie Michael Swanwick - Der Fall Petticoats David W. Ball - Provenienz Carrie Vaughn - Die Goldenen Zwanziger Scott Lynch - Ein Jahr und ein Tag im alten Theradane Bradley Denton - Mit Pauken und Trompeten Cherie Priest - Schwermetall Daniel Abraham - Liebe ist Paul Cornell - Eine bessere Art zu sterben Steven Saylor - Unsichtbar in Tyros Garth Nix - Die Fracht aus Elfenbein Walter Jon Williams - Diamanten aus Tequila Phyllis Eisenstein - Die Karawane nach Nirgendwo Lisa Tuttle - Der seltsame Fall der toten Ehefrauen Neil Gaiman - Wie die Marquis seinen Mantel zurückbekam Connie Willis - Jetzt im Kino Patrick Rothfuss - Der Blitzbaum George R. R. Martin - Der Bruder des Königs "Genre schränken uns ein und machen uns klein. Damals wie heute bin ich der Ansicht, dass es einfach nur gute und schlechte Geschichten gibt, und auch heute noch ist das die einzige Unterscheidung in der Literatur, die für mich wirklich zählt." Seite 15 , Georg R.R Martin Diese Vorgaben machten das Buch für mich zu einem wahren Erlebnis, da es nicht nur Fantasy war, wie ich dachte...sondern einfach wirklich viele Genre auf ein Buch trafen. Auch hier kann ich wieder ohne negativen Beigeschmack sagen, es war nicht alles meins, aber es hatte halt alles seinen eigenen Stil, den ich persönlich sehr schön fand! Alles in allem fand ich es sehr gelungen und beide Schätze machen sich auch alleine wegen der tollen Cover sehr gut in meinem Regal 😁 Aufschlagen und entführen lassen 😊

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Inhalt Einundzwanzig Kurzromane zum Thema "Schurken" werden in dieser Anthologie ihren Platz im Regal finden. Unter GRRM und Gardner Dozois wurden Kurzromane von namenhaften Autoren wie Patrick Rothfuss, Garth Nix, Joe Abercrombie, Neil Gaiman und Gillian Flynn zusammengefasst. Alle widmen sie sich der zwielichtigen und beliebten Sorte von Figuren - den Schurken. Meine Meinung Mich hat dieses Buch zuallererst angesprochen, weil es eine Geschichte von GRRM enthält, denn bisher hatte ich noch keine physische Ausgabe irgendeines Textes von ihm. Dann kam hinzu, dass auch Patrick Rothfuss in der Anthologie vertreten war und dann musste ich es haben. Als ich es dann das erste Mal in der Hand hielt, wollte ich zugleich in die Luft springen (Was ich auch getan habe.) und damit Gewichtheben machen. Denn Mann, was ist das für ein Schinken! Einundzwanzig Kurzromane klingen doch gar nicht so viel, warum, also ist es so dick? Tja, das liegt an dem falschen Verständig an Kurzromanen, dass ich hatte. Irgendwie habe ich diese mit den Kurzgeschichten gleichgesetzt. Nun ... Das sollte man nicht tun. Die Kurzromane umfassen zwischen 50 und 40 Seiten und haben alle eine kleine Kurzbiografie des Autors vorangestellt. Das ist für Neu-Leser ziemlich praktisch, obwohl sie danach trotzdem keine Ahnung von den Werken des Autors haben. Ich kannte nämlich genau vier der Autoren, wenn auch nicht alle durch ihre Bücher. Gillian Flynn zum Beispiel, kenne ich nur durch die Verfilmung von Gone Girl und GRRM durch die Serie Game of Thrones. Was mir an den Kurzromanen gefallen hat, war zum Ersten, dass man einen Einblick in die Welten und Schreibstile der Autoren gewonnen hat, ohne sich ein ganzes Buch von ihnen kaufen zu müssen und dann festzustellen - Nee, ist nix. Zum Anderen hat natürlich jeder Autor eine andere Interpretation von Schurken. Als Leser bekommt man dadurch eine ganze Bandbreite an Schurkenvariationen und kein Schurkentyp tauchte zweimal auf. Manche hätte ich nicht einmal als Schurken enttarnt - Wie zum Beispiel Bast aus Der Name des Windes. Soziale Stellungen und moralische Ansichten definieren wesentlich, was der Leser als Schurke sieht und in diesem Buch wurde dieser Begriff gedehnt und auf die Probe gestellt. Die Umstände in denen die Schurken "lebten" waren auch sehr unterschiedlich, ob nun in unserer Welt oder einer Fantasywelt hat natürlich das Verhalten und die Möglichkeiten eines Schurken begrenzt. Sie sind Meister im Beugen und Umgehen von Regeln und Gesetzen, oder brechen sie eben auch, wenn es ihren Zielen dient. Manche Schurken sind skrupellos und manche hatten doch wieder erstaunlich viel Ehrgefühl und Moral. Auch Toleranz in Ethnien und Geschlecht war Gegenstand vieler Kurzromane. Und zudem haben ein paar Autoren einen neuen Leser bekommen - mich. Joe Abercrombie hat mich mit seiner Schnitzeljagd durch eine ganze Gruppe von Schurken für sich gewinnen können und auch Garth Nix hat mich von seiner schrägen, aber coolen Geschichte überzeugen können. Fazit Mir hat diese Anthologie viel mehr gebracht, als zunächst erwartet. Meine Wunschliste hat dabei erheblichen Zuwachs bekommen und mir hat auch einfach die Vielfalt der Romane gefallen. Auch wenn die Schurken im Vordergrund stehen, kann ein aufgeweckter Leser viel zwischen den Zeilen lesen und noch so einiges mehr entdecken. Dieses Buch ist also definitiv eine Empfehlung wert und ich hoffe, dass ihr vielleicht einen neuen Lieblingsautor in ihm finden könnt. Alles Liebe, eure Charlotte

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Erscheinungsdatum: 28.11.2016 Autor: George R. R. Martin / Gardner Dozois Seitenzahl: 1054 Seiten ISBN: 978-3-7645-3175-1 Klappentext: Über 1000 Seiten – eine Anthologie der Extraklasse Jeder mag Schurken, dabei sind sie oft käuflich, handeln moralisch fragwürdig oder sind politisch inkorrekt. Und gerade deswegen stellen Schurken den eigentlichen Helden so häufig in den Schatten. Denn was wäre Star Wars ohne Han Solo oder Game of Thronesohne Tyrion Lennister? George R.R. Martin und Gardner Dozois haben einundzwanzig Stories zusammengetragen – unter anderem von Patrick Rothfuss, Joe Abercrombie und Scott Lynch –, die sich den beliebtesten Charakteren aller Genres widmen: den Schurken. (Cover, Klappentext by Penhaligon) Rezension: G. R. R. Martin und Gardner Dozois sind losgezogen und haben sich auf die Suche nach Schurkengeschichten aus den verschiedensten Genren gemacht. In dieser Sammlung von Geschichten schreiben 21 unterschiedliche Autoren über das Thema "Schurken" dabei wurden ihnen keine weiteren Anforderungen gestellt, das heißt: Alles ist möglich! Die vorkommenden Autoren sind: Joe Abercrombie Gillian Flynn Matthew Hughes Joe R. Lansdale Michael Swanwick David W. Ball Carrie Vaughn Scott Lynch Bradley Denton Cherie Priest Daniel Abraham Paul Cornell Steven Saylor Garth Nix Walter Jon Williams Phyllis Eisenstein Lisa Tuttle Neil Gaiman Connie Willis Patrick Rothfuss George R. R. Martin Puh, eine ganze Menge, aber was soll man zu den vielen Geschichten erzählen? Ich möchte nicht zu viel zum Inhalt der einzelnen Geschichten preisgeben, da viele von ihnen durch den gut eingesetzten Überraschungseffekt nachhaltig im Kopf bleiben und zum Nachdenken anregen. Aber soviel kann ich euch verraten: Jede einzelne Geschichte ist eine kleine Wundertüte, deren Inhalt und Genre man vor der letzten Seite nur schlecht erraten kann. Selbst wenn der Autor im Vorwort das Genre bereits angedeutet hat, trifft man immer wieder auf unerwartete Wendungen. Durch die vielen Autoren gibt es natürlich auch einen sehr abwechslungsreichen Stil und immer wieder eine neue Herangehensweise an das Thema "Schurken". Jeder der Autoren hat das vorgegebene Thema auf seine eigene Art und Weise interpretiert und umgesetzt, dies führt zu immer neuen Plotvarianten und einem spannenden Leseerlebnis. Leider ziehen sich aber auch einige der Kurzromane sehr in die Länge, was zum Teil dem Schreibstil des Autors oder der Handlung der vorliegenden Geschichte geschuldet ist. Hierbei muss ich aber erwähnen, dass es bei einer derartig großen Ansammlung der verschiedensten Genre verständlich -schon fast vorhersehbar- ist, wenn dem Leser nicht alle Genre gleichermaßen zusagen. Bewertung: Wie bereits erwähnt haben mir viele der vorhandenen Kurzromane sehr gefallen und mich noch eine ganze Weile über den Inhalt der jeweiligen Geschichte nachdenken lassen. Im exakten Gegenteil dazu gab es aber auch einige Storys, die sich dermaßen gezogen haben, dass ich ganze Abschnitte nur überflogen habe, um zur nächsten Geschichte zu gelengen. An für sich ist diese Anthologie, mit ihren ca. 23 Stunden Lesevergnügen, eine sehr schöne Lektüre, um in eine andere Welt abzutauchen, und sich der Welt der Schurken hinzugeben. (und sollte einem eine der Geschichten gar nicht zu sprechen, kann man sie immer noch überspringen ;)) 8/10 bzw. 4/5 Sterne ★★★★★★★★☆☆ PS Danke an den Penhaligon Verlag, dass ich diese Anthologie rezensieren drufte!

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~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Vorweg ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Und wieder einmal haben sich George R. R. Martin und Gardner Dozois zusammengeschlossen, um uns eine Anthologie von 21 Kurzgeschichten herauszubringen, bei denen man sich nicht auf Geschichten eines Genres festlegt, sondern die sich um ein gemeinsames Thema drehen, wie es auch schon bei ihrer ersten Anthologie „Königin im Exil“ der Fall war. ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Inhalt des Buches ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Präsentiert werden uns in „Der Bruder des König“ eine Vielzahl von verschiedenen Geschichten und Welten, welche von 21 Autoren verfasst wurden und wieder einmal die verschiedensten Genres bedienen. Das übergreifende Thema des Bandes sind diesmal die Abtrünnigen, Antihelden, die Schurken und bösen in so man einer Geschichte. Die Titelgebende Geschichte ist diesmal von Goerge R. R. Martin und schließt den Roman, wie auch schon beim letzten Mal, ab. Martin hat diesmal aber auch die Einleitung des Buches geschrieben und so ziert Dozois Name diesmal lediglich das Cover. Ein paar der mitwirkenden Autoren hat man bereits in „Königin im Exil“ kennengelernt, wie Joe Abercrombie und Carrie Vaughn, die meisten jedoch haben Martin und Dozois neu hinzugezogen, wobei es sich hier wieder vor allem um größere Schriftsteller wie Neil Gaiman oder Patrick Rothfuss handelt. ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Cover, Bilder und Gestaltung ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Die Gestaltung ähnelt „Königin im Exil“, ist diesmal jedoch eher in Rotbrauntönen gehalten und wird wieder von Waffen, diesmal wunderschönen Dolchen, geziert. Auf mich macht es den Eindruck, als würden hinter dem Cover unzählige Diebe und Kämpfe warten, wobei das sogar auch auf die ein oder andere Geschichte zutrifft. Das Buch wird durch eine Einleitung von Martin eröffnet, sowie auch jede Kurzgeschichte kurz mit einem Abriss über den folgenden Autor gibt und man den Leser kurz auf dessen Geschichte vorbereitet. ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Meine Meinung zum Buch ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Ich fand es wieder einmal toll in so viele verschiedene Welten abzutauchen und den verschiedensten Charaktere und Autoren zu begegnen. Von den meisten Autoren hatte ich, wie auch letztens schon, nur den Namen gehört, jedoch noch keine Geschichte gelesen. So hatte ich auch hier wieder die Möglichkeit, neue wunderbare Autoren kennenzulernen. George R. R. Martin präsentiert uns diesmal eine Geschichte aus dem Reich der Targaryen, aus der Welt von „Das Lied von Eis und Feuer“/“Game of Thrones“. Diese ist zwar nicht schlecht, sticht in der Anthologie jedoch auch nicht besonders hervor. Die erste Geschichte eröffnet den Band dafür ziemlich gelungen und stellt ein Bild für die gesamte Kurzgeschichtensammlung dar, denn hier stiehlt ein Dieb dem anderen die Ware und jeder Charakter wird auf wenigen Seiten beleuchtet, eher er den Staffelstab dem nächsten Genauer und Schurken überreicht. Sehr passend für das Buch und eine gute Einleitungsgeschichte. Es gibt auch wieder die ein oder andere Geschichte die nicht so ganz zum Thema passt, was jedoch nicht heißt, dass sie deshalb gleich schlecht ist. Natürlich sind nicht alle Storys überragend, doch für mich war so einiges dabei, wobei ich diesmal erwähnen muss, dass diesmal ein paar mehr Fantasygeschichten ihren Weg in die Sammlung gefunden haben. Ich werde nach diesem Buch auf jeden Fall endlich einmal „American Gods“ von Neil Gaiman lesen, denn er hat einfach einen wahnsinnig flüssigen und packenden Schreibstil und in diesem Band hier entführt er uns in eine Welt, die mich ein klitzekleines Bisschen an Alice im Wunderland erinnert und einem Protagonisten, bei dem sich alles um „Kleider machen Leute“ und seinen Mantel dreht. Und was ich unbedingt noch erwähnen muss, ich habe noch nie sie viele Filmtitel in einer Geschichte gehört wie in „Jetzt im Kino“ von Connie Willis und wie schwer es sein kann, in einen Film ins Kino zu kommen ;) ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Fazit des Buches ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Wieder einmal zeigt uns Martin, dass es sich sehr wohl lohnt verschiedenen Genres zu lesen und die Grenzen vielleicht auch einmal zu sprengen. Es werden die verschiedensten großartigen Autoren vorgestellt und man wird in Geschichten aus ihren Romanen entführt, ohne dass man diese gelesen haben muss, um die Kurzgeschichten in „Der Bruder des Königs“ zu verstehen, aber es wird definitiv Lust auf Mehr gemacht. Nicht alle Geschichten sind dabei überragend, Geschmäcker sind schließlich verschieden, doch es ist für jeden etwas dabei, der nicht nu immer etwas über den glanzvollen Helden wissen will. ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Wem würde ich das Buch empfehlen? ~ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ~ Jeder der Schurken und die Bösen in Geschichten liebt, sollte sich diese Anthologie einmal zu Hand nehmen und zumindest einen kurzen Blick wagen, der ein oder andere wird das Buch dann bestimmt nicht mehr weglegen können. Simone von Nickypaulas Bücherwelt 4/5 Sternen

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Bei diesem Buch haben wir insgesamt 21 Kurzromane von namentlich bekannten Autoren, aus den verschiedensten Genres. Dabei konzentriert sich jeder auf das Thema "Schurke". Viele der Autoren haben es gut umgesetzt und ich fange die Rezension mit den Geschichten an, die mir gefallen haben und gebe eine kurze Meinung dazu ab. Ich muss zugeben, dass ich die Geschichten, dir mir nicht gefallen haben, zum Größten Teil abgebrochen habe, aber mehr später dazu. Es gab Geschichten, die waren amüsant, die waren düster, rau oder schlichtweg faszinierend, so faszinierend, dass ich neue Autoren für mich entdeckt habe. Die Anthologie hat mich verleitet über meine Genres hinweg zu lesen und Neues zu entdecken, dabei zeigten sich viele Autoren von ihrer besten Seite. Fangen wir mit der ersten Geschichte an von Joe Abercrombie "Harte Zeiten allerorten". Die Idee hinter der Geschichte war sehr amüsant zu lesen gewesen und das Thema Schurke wurde hier vollends aufgegriffen, denn man trifft in knapp 45 Seiten die verschiedensten Schurken, die alle hinter einem Gegenstand her sind. Ein durchtriebenes Spiel und für die wenigen Seiten, einige Wendungen! Eine weitere Geschichte die ich zu "amüsant" eingeteilt habe, ist "Der Fall Petticoats" von Michael Swanwick. Gewitzt erzählt der Autor von seinen Schurken und ihrem Plan eines Verbrechens in einer Welt, die sich furchtbar interessant angehört hat und von der ich gleich mehr hören wollte. Menschen werden zombiefiziert um ihre Schulden abzuarbeiten? Können wieder zum Menschen werden? Und viele andere Fakten haben mich aufhorchen lassen. Dazu gehört auch noch, dass der Autor einen außerordentlichen Schreibstil und Sprache hat und immer diesen gewissen Humor rüberbringen konnte. Zum Punkt außerordentlicher Schreibstil und Sprache gehört auch die Kurzgeschichte "Die Goldenen Zwanziger" von Carrie Vaughn. Sie konnte sehr gut den Flair dieser Zeit rüberbringen und hat darin noch eine Fantasyerzählung verwoben mit zwei Protagonistinnen zum anhimmeln. Allein das Setting war überzeugend, eine schwer auffindbare Kneipe, das Blue Moon, wo sich allerhand Schurken rumtreiben, nicht nur menschliche. Sehr mitreißend liest sich die Fantasystory von Scott Lynch (meine erste Geschichte von ihm) "Ein Jahr und ein Tag im alten Theradane", wo Schurken gezwungen sich nach einer durchzechten Nacht aus ihrem Ruhestand zu tretten. Besonders toll fand ich die Truppe aus den verschiedensten Personen und ihre Zusammenarbeit - das Ende hat mich hoffen lassen, dass es eine Fortsetzung geben wird! Überrascht war ich von "Liebe ist..." von Daniel Abraham, die sich am Anfang etwas schwer lesen lässt, aber seine Charaktere konnten einiges für mich raushauen und ich habe ein neues Lieblingszitat gefunden. Ein sehr tiefsinniges! (Scherz.) "Liebe", murmelte Asa, "ist wie eine Taube, die auf die Menge scheißt." - "Wie das?" - "Wo sie landet, hat nichts damit zu tun, wer sie verdient hat." - S. 538 Der Autor Garth Nix wird hochgelobt und "Die Fracht aus Elfenbein" zeigt auch warum. Seine Story handelt von seinem bekannten Charakteren Sir Hereward und seinem Gefährten dem Magier Mister Fitz, der in einer verzauberten Puppe steckt. Wir lernen sie während eines Auftrags kennen, der letztendlich nicht so einfach endet wie sie gedacht haben. War klar. Und hier und da sickern interessante Informationen durch, die einen dazu verlocken seine Bücher zu lesen. Inhaltlich in Ordnung und sprachlich gelungen war "Die Karawanne nach nirgendwo" von Phyllis Eisenstein. Kurz und bündig mit guten Beschreibungen wandern wir durch die Wüste und lernen seine Gefahren kennen - gerne hätte ich da mehr Tiefe gehabt und ein, zwei mehr Informationen. Zwei weitere Top Storys sind auf jeden Fall "Wie der Marquis seinen Mantel zurückbekam" von Neil Gamain, eine Kurzgeschichte zu einer Figur aus "Niemalsland" - eins meiner liebsten Bücher und "Der Blitzbaum" von Patrick Rohtfuss. Beides zwei sehr verschiedene Autoren, die es aber gut verstehen schon nach wenigen Seiten, einen an das Buch zu ketten. Die letzte Geschichte ist die von George R.R. Martin "Der Bruder des Königs", wie auch die Anthologie heißt. Nach so vielen wunderbaren Kurzgeschichten war diese einfach flach gewesen. Nett, könnte man noch sagen, aber nicht berauschend wie manch andere in diesem Band. Gefallen hat es mir, aber vielleicht wäre sie am Anfang besser gewesen und hätte nicht so einen unzufriedenen Nachgeschmack gelassen. Zu denen die mir nicht so gefallen haben, es waren nur wenige gewesen und abgesehen von "Die unheimlichen Geschehnisse in Carterhook Manor" von Gillian Flynn und "Mit Pauken und Trompeten" von Bradley Denton habe ich keine abgebrochen. Was viel für mich bedeutet, da ich selten und meistens ungern über meine Lieblingsgenres hinauslese. In der neuen Anthologie "Der Bruder des Königs" von Martin und Dozois findet jeder Leser eine Perle und eine leere Muschel. Es ist Unterhaltung für jeden geboten und auf jedenfall ein Blick wert. Liebe Grüße, eure Ani! - Tut mir Leid, dass die Rezension so lange geworden ist! Und Hurray! Du hast das Ende erreicht! -

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