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Rezensionen zu
Murder Park

Jonas Winner

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Titel: "Murder Park"        (Rezensionsexemplar) Autor: Jonas Winner Erscheinungsdatum: 13. Juni 2017 Seitenanzahl: 414 Seiten Genre: Thriller Preis: Klappenbroschur 12,99€ Verlag: Heyne Klappentext: Zodiac Island vor der Ostküste der USA: ein beliebter Freizeitpark – bis dort ein Serienmörder drei junge Frauen auf bestialische Weise tötet. Der Täter Jeff Bohner wird schnell gefasst, der Park aber geschlossen. Die Schreie der Opfer scheinen vergessen zu sein. 20 Jahre später: Die Insel soll zur Heimat werden für den Murder Park – eine Vergnügungsstätte, die mit unseren Ängsten spielt. Paul Greenblatt wird zusammen mit elf weiteren Personen auf die Insel geladen. Und dann beginnen die Morde. Ein Killer ist auf der Insel …keiner kann dem anderen trauen …die nächste Fähre kommt erst in drei Tagen … Danke an den Heyne Verlag und die Verlagsgruppe randomhouse, die mir ein Rezensionsexemplar dieses Buches zur Verfügung gestellt haben! Cover und Klappentext  Das Cover dieses Thrillers finde ich sehr gelungen. Es signalisiert sofort eine unheimliche Atmosphäre. Toll finde ich ebenfalls die dort abgebildete Kulisse des "Zodiac Island Vergnügungsparks", der im Klappentext angesprochen wird. Dort findet der interessierte Leser bereits Einblicke in die Basis der Vergangenheit dieses Parks und Ereignisse aus der Gegenwart. Als ich den Klappentext das erste Mal las, erinnerte ich mich an "Isola" von Isabel Abedi. In diesem Buch befinden sich ebenfalls einige Personen auf einer Insel und man kann niemandem trauen. Ein spannender Klappentext, durch den man mehr erfahren will. Figuren Alle Charaktere des Buches werden in jeweils einem gesonderten Kapitel thematisiert, welches wie ein Interview mit einem Psychiater aufgebaut ist, der ebenfalls eine Rolle im Buch spielt. Man erfährt einiges über die verschiedenen Vergangenheiten der Personen, dennoch blieben sie für mich fast alle sehr oberflächlich. Der Großteil der Informationen bezieht sich lediglich auf frühere Erlebnisse im Park und zieht Rückschlüsse auf die Gegenwart. Man erfährt kaum etwas anderes über die Anwesenden. Auch innerhalb der Kapitel konnte ich zu keiner Person eine Beziehung aufbauen. Alle erschienen mir als sehr kühl, auf das Ziel gebannt, skeptisch, teils arrogant und von ihrer Sache total eingenommen. Lediglich von Paul Greenblatt, der für mich den Haupt-Protagonisten der Story ausmacht, erfährt man mehr. Leider auch nur bezogen auf die Grundhandlung. Dies ist allerdings von größter Wichtigkeit, sodass sich am Ende viele kleine Puzzleelemente zusammenfügen. Allerdings habe ich auch Paul nicht unbedingt als einen liebsamen Charakter kennengelernt und habe kaum mit ihm, wie auch mit den anderen, mitgefühlt. Schreibstil und Inhalt Die fehlende Empathie meinerseits für die Figuren könnte allerdings vom Schreibstil herrühren. Ich hatte bis zum Schluss des Buches etliche Probleme mit dem Schreibstil, wobei ich nicht genau sagen kann, woran es lag. Für mein Empfinden hat Winner einfach viel zu wenig emotionale Tiefe in das Buch hineingebracht. Unabhängig von Ereignissen der Vergangenheit. Ich hätte mir einfach mehr Menschlichkeit und Authentizität bei den Figuren gewünscht, sodass man sich in sie hätte hineinversetzen und mit ihnen mitfühlen können. Dies ist mir, gerade bei den Morden, sehr deutlich aufgefallen. Sie wurden sehr abgehackt, kurzweilig und spontan geschildert. Man hatte als Leser das Gefühl, dass gar nichts Schlimmes oder Spannendes passiert, obwohl in der Handlung gerade jemand zu Tode kam. Der Schreibstil von Winner hat diese Situationen nicht gut untermalt. Allgemein empfand ich Winners Stil zu schreiben zwischenzeitlich als etwas wirr und unstrukturiert. Teilweise passten für mich die Enden und Anfänge des nächsten Kapitels einfach nicht zusammen, denn dort passierte etwas, was im vorherigen Kapitel weder angekündigt, noch in irgendeiner Weise, beispielsweise als Cliffhanger im letzten Satz, angeprangert wurde. Zudem kam ich beim Lesen eher langsam voran, da mich scheinbar die Satzstrukturen des Öfteren aus dem Rhythmus gebracht haben. Ich geriert häufig ins Stocken und musste einzelne Sätze nochmals lesen. Leider kann ich nicht genau definieren, weshalb es so war. Vor allem bei den Interviews störte mich die allgemeine Umgangssprache und das Abbrechen bzw. Stottern der Figuren im Satz sehr. Es untermalte natürlich die Situation, dennoch störten ständige " ... " und " - " oder " ; " den Lesefluss ungemein. Die Grundidee als solches finde ich brillant! Die Atmosphäre eines alten Vergnügungsparks, in dem vor Jahrzehnten Morde stattfanden, zu nutzen, um einen Thriller darauf aufzubauen, hat mich an "Joyland" von Stephen King erinnert. Ich persönlich empfinde alte Ruinen, generell veralterte Plätze, Häuser und Gebäuse als tolle Kulisse, die den Gruselfaktor unterstützen! "Zodiac Island" als Kulisse für den neuen Murder Park, bietet zwar eine einseitige und monotone Landschaft und man entdeckt als Leser nicht unbedingt viel Neues, aber dennoch kann man einzelne Ortschaften immer wieder neu interpretieren. Der Name des alten Parks lässt bereits etwas auf den Inhalt schließen, wozu ich an dieser Stelle jedoch nicht mehr verraten möchte. Die Handlung baut sich langsam auf und steigt zu Beginn mit vielen Interviews ein, die ich anfangs bereits erwähnte. Für mich waren diese leider etwas deplatziert, da mich diese Informationen ohne Grund und Boden etwas erschlugen. Ich kannte die Personen nicht und konnte die Infos kaum mit ihnen verknüpfen. Die Interviews, die zu einem späteren Zeitpunkt Platz im Buch fanden, konnte ich eher mit in die Geschichte aufnehmen und eigens Interpretationen damit anstellen. Der Ablauf der Handlung ist auf den ersten 200 Seiten eher seicht. Es passiert nicht unbedingt viel und die Spannung hält sich in Grenzen. Für mich wurde es dann jedoch schnell interessanter und ich begann eigene Überlegungen anzustellen. Viele Handlungsstränge sind in diesem Buch sehr miteinander verworren und nicht auf den ersten Blick erkennbar. Selbst, wenn man bestimmte Hintergründe kennt fällt es schwer, sie in Verbindung zueinander zu setzen, weshalb das Buch manchmal als etwas durcheinander erscheint. Das Ende habe ich so nicht erwartet. Winner führt den Leser auf einige falsche Fährten , wobei sich mir viele bereits vorher als "falsch" erschlossen, da sie einfach zu übertrieben dargestellt worden waren. Sei es durch Äußerungen oder Taten der handelnden Personen. Bei einigen meiner Theorien bin ich allerdings froh, dass diese nicht umgesetzt wurden. Sie hätten das gesamte Buch einfach nu unglaubwürdig gemacht. Die Glaubwürdigkeit und die Realitätsnähe des Buches sei mal dahin gestellt. Der Ausgang des Ganzen, aber auch Teile der Basis, sind schon ziemlich weit hergeholt. Fazit Ich habe wirklich Probleme, dieses Buch zu bewerten. Einerseits ist es tatsächlich an einigen Ecken sehr widersprüchlich, wirr und konfus. Der Schreibstil hat mir zu schaffen gemacht und ich kam nur mühselig voran. Andererseits gelingt es dem Autor, mich als Leser völlig in die Irre zu führen, sodass man keinem Menschen auf dieser Insel vertraut. Bis zum Schluss weiß man nicht, wie die Geschichte ausgehen wird. Viele Fragen, die im Laufe des Buches durch Erzählungen der Figuren aus der Vergangenheit auftauchen, werden erst am Ende des Buches geklärt. Für das Cover, die Idee, die Handlung und die Geheimnisstuerei würde ich gerne 4/5 Sternchen vergeben. Leider haben der Stil und die chaotische Verworrenheit das Buch für mich etwas abgestuft, sodass ich nur 3,5/5 Sternchen verteilen kann.

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Inhalt: "Zodiac Island vor der Ostküste der USA: ein beliebter Freizeitpark – bis dort ein Serienmörder drei junge Frauen auf bestialische Weise tötet. Der Täter Jeff Bohner wird schnell gefasst, der Park aber geschlossen. Die Schreie der Opfer scheinen vergessen zu sein. 20 Jahre später: Die Insel soll zur Heimat werden für den Murder Park – eine Vergnügungsstätte, die mit unseren Ängsten spielt. Paul Greenblatt wird zusammen mit elf weiteren Personen auf die Insel geladen. Und dann beginnen die Morde. Ein Killer ist auf der Insel … keiner kann dem anderen trauen … die nächste Fähre kommt erst in drei Tagen …" ~~~~~~~~~~ Meinung: Murder Park hat mich zu allererst mit seinem Klappentext und dem Cover in den Bann gezogen. Eine düstere, schön-schaurige Atmosphäre. Dazu hat mich die Inhaltsbeschreibung sehr an den englischen Titel "And then there were none..." von Agatha Christie erinnert. Dementsprechend hatte ich auch auf eine prickelnde, spannende Story mit Überraschungsmoment gehofft. Der Schreibstil des Autors war mir bisher unbekannt... und ich hätte auch gut darauf verzichten können. Ja, er schreibt leicht und verständlich. Aber die Art, wie das Buch und die Geschichte aufgebaut sind, haben mich mehr als einmal stocken lassen. Es ist wirklich ein wenig... konfus. Jonas Winner schreibt erzählend, aber gleichzeitig auch aus der Sicht des Protagonisten Paul Greenblatt. Es gibt ganze Sätze, aber gleichzeitig auch Gedanken, abgebrochene Wörter, Sätze, die zwar ins Geschehen passen, aber den Lesefluss enorm beeinträchtigt haben. Das hat leider ein wenig den Schwung aus der Story genommen. Das Buch ist, wie erwähnt, abwechselnd aus Pauls Sicht erzählt und von Interviews dominiert. Die Interviews betreffen jeweils eine der 12 Personen, die an der Pressevorführung zum Murder Park teilnahmen und waren für mich teilweise... unerheblich. Warum kann ich nicht genau sagen, man erfährt in den Interviews ein bisschen was über die Vergangenheit der Teilnehmer, wie sie über bestimmte Dinge, den Murder Park betreffend, denken... Es wirkt jedoch alles aus dem Kontext gerissen. Vielleicht ist das die Absicht, die der Autor erzielen wollte, mir hat es jedenfalls nicht gefallen. Und leider muss ich auch hier noch einen weiteren negativen Punkt aufzählen, der sich mit meinem Fazit gleich beißen wird, so viel kann ich sagen. Das Buch beinhaltet 12 aktive Protagonisten und einen passiven, den ehemaligen Serienmörder Jeff Bohner, der sozusagen über all dem schwebt. Trotzdem hatte ich das Gefühl, keiner der Personen richtig nahe zu sein, nicht einmal Paul, aus dessen Sicht das Ganze erzählt wird. Das ist ein Punkt, den ich bei Thrillern brauche. Die Personen müssen mich ganz einnehmen, mir ihre Welt darbringen und mich "einsaugen", ansonsten ist es leider kein allzu guter Thriller für mich. Jetzt kommt allerdings das große ABER, was ich mir selbst nicht so recht erklären kann. Trotz all diesen negativen Punkten, hat mir die Geschichte gut gefallen. Die Idee dahinter, eine Insel mit Serienmörderkult zu einem Vergnügungspark umzufunktionieren, ist schlichtweg - aus Sicht der Story - genial. Der rote Faden war vorhanden, die Handlungen der Protagonisten einigermaßen nachvollziehbar und am allerwichtigsten, für mich, das Ende kam sehr überraschend. Wenn man denkt, die Geschichte ist abgeschlossen, kommt noch der große Knall. Und das hat die Sterne Wertung ein bisschen gerettet. Fazit: Murder Park ist eine interessante Konstellation. Vergnügungspark trifft auf Serienmörderkultur, Pressekonferenz auf Inselfeeling, Psychotherapeuten auf Psychopathen. Der Schreibstil und die Gedankengänge sind wirr, aber mit ein bisschen Nachdenken versteht man, was der Autor sagen will. Die Spannung baut sich langsam, aber stetig auf und ab der Hälfte ungefähr ist es richtig packend, weil man immer wissen will, wer denn jetzt der Mörder ist. Murder Park ist ein mittelmäßig Thriller, aber solche, die oft und viel davon lesen, werden auf jeden Fall ihre Freude damit haben. Viele negative Punkte, wenig positive, trotzdem eine runde Sache... irgendwie. Ich vergebe 3,5 von 5 Sternen.

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Relativ schnell wird man am Anfang der Geschichte in den Freizeitpark und seine Atmosphäre geworfen, auch wenn diese durch den „Murder Park“ natürlich einen gruseligen Beigeschmack hat. Man begleitet den Protagonisten Paul Greenblatt der als Journalist über das neue Konzept von Zodiac Island berichten soll. Schnell wird ihm klar, dass sich auf der Insel noch etwas ganz anderes abspielt als nur ein Wochenende voller Nervenkitzel. In diesem Buch wird eine besondere Atmosphäre vermittelt, wie es sonst wenige Thriller schaffen. So schnell und so eingehend der Schauplatz und die Atmosphäre auch beschrieben wurden, so schnell verschwanden sie auch wieder. Mit der Insel und dem Freizeitpark ist eine einzigartige Kulisse gegeben, die meiner Meinung nach leider wenig genutzt wurde. Im Verlauf des Buches geht es natürlich immer mehr um die Vorfälle die passieren, da kam die reine Freizeitpark Stimmung leider zu kurz. Hätte man die verschiedenen Orte der Insel noch mehr mit einbezogen, hätte das der Atmosphäre sicherlich geholfen. Die Kapitel werden immer wieder abgelöst von transkribierten Video-Interviews die der Psychiater der Gruppe mit jedem der Besucher durchführen sollte. In diesen Interviews erfährt man eine ganze Menge über den Hintergrund der Charaktere. Diese Sequenzen fand ich ziemlich gelungen. Auf der Insel kommt relativ schnell eine gesunde Skepsis auf und keiner traut dem Sitznachbarn mehr über den Weg. Durch die Interviews hat man trotzdem etwas über die Charaktere erfahren, auch wenn sie auf der Insel nichts mehr von sich Preis geben wollten. Trotz dieser Charaktervorstellungen hatten die Charaktere leider wenig Persönlichkeit. Nur wenige Personen haben zugelassen, dass man sich ein ausführliches Bild von ihnen macht. Das führte auch dazu, dass man die Emotionen schlecht nachvollziehen konnte. Beim Auffinden einer Leiche zeigen die Charaktere kaum Regung und ich habe die ganze Zeit drauf gewartet, dass mal jemand anfängt zu weinen oder herum zuschreien vor Trauer und Wut. Was mich auch verwirrt hat waren die Logikfehler, die manchmal aufgetaucht sind. Auf einmal ist die Zimmerbelegung ganz anders als noch ein paar Kapitel davor, mal wird ein und die selbe Leiche an zwei Orten gefunden. Vielleicht habe ich da beim Lesen auch irgendwas durcheinander gebracht, aber auch beim Nachlesen hat sich die Verwirrung nicht gelöst. Die Spannung ist und bleibt von Anfang an sehr hoch, selbst als Leser kann man niemandem vertrauen und befürchtet hinter jeder Seite die nächste Leiche. Beim Lesen hatte ich immer wieder das Gefühl, den Plot durchschaut zu haben. Das Gefühl hielt sich auch eine Weile, bis meine Vorahnung am Ende ziemlich überraschend und abgedreht über den Haufen geworfen wurde. Fazit Ich habe mich ziemlich auf Murder Park gefreut da ich einen düsteren Freizeitpark Thriller erwartet habe. Leider gab es einige Punkte, wie die Stimmung und die Charaktere, die mich beim Lesen immer wieder gestört haben. Die konstant hohe Spannung hilft aber über diese Punkte hinweg, zudem hatte das Buch doch noch einige Tricks auf Lager. Macht euch selbst ein Bild davon – Viel Spaß im „Murder Park“!

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Schreibstil Die Anfrage zu "Murder Park" habe ich bereits vor über einen Monat bekommen. Das Buch klang dabei äußerst vielversprechend und ich war gleich hin und weh, denn ich habe hier einen atemlosen Thriller auf einer Insel mit einem gruseligen Freizeitpark erwartet. Erst kurz vorm Lesen habe ich mitbekommen, dass Jonas Winner der Autor von "Die Zelle" ist, ein Buch, das mich leider weniger begeistern konnte, das aber eine große Leserschaft gefunden hat. Ganz unvoreingenommen habe ich mich dann aber ans Lesen von "Murder Park" gemacht und leider muss ich sagen, dass der Schreibstil von Jonas Winner auch hier absolut nicht meins war. Spannung konnte der Autor zwar aufbauen, aber viel zu lange bewegt sich die Geschichte im Kreis und es ist unklar, was denn nun das zentrale Thema der Handlung ist. Ist es nun der "Murder Park", der ehemalige Park namens "Zodiac Island", der Serienmörder Jeff Bohner, Pauls Vergangenheit, das Mörderspiel oder doch die Singlebörse? Was mir hier auch wieder am Schreibstil aufgefallen ist: Der Autor neigt zu endlosen Beschreibungen von Handlungen, was dazu geführt hat, dass ich oft den Faden verloren habe und ganze Abschnitte noch einmal lesen musste, um mir wirklich alles vorstellen zu können. Leider hat mich dies immer wieder aus der Geschichte katapultiert ... Stilistisch ist Jonas Winners Schreibstil gut, aber eben sehr eigen. Wer "Die Zelle" mochte, wird vermutlich auch an "Murder Park" gefallen finden. Mir hat aber eine gewisse Atmosphäre vom Park selbst gefehlt. Während die Geschichte selbst zwar an einigen Stellen wegen der vielen Hintergrundinformationen doch eine gewisse Atmosphäre besitzt, hatte ich als Leser weniger das Gefühl, im "Murder Park" angekommen zu sein. Charaktere - Paul - Insgesamt zwölf Personen werden auf die Insel gebracht, darunter der Besitzer des Parks, Presseleute und Angestellte. Durch Video-Interviews mit den einzelnen Personen wird eine gewisse Spannung aufgebaut, denn schnell wird klar, dass alle Leute dort eine Verbindung zum früheren Park oder zum Serienmörder Jeff Bohner haben. Einer dieser Leute ist Paul, den wir gleich zu Beginn kennenlernen und der zu unserem Protagonisten wird. Wir erfahren seine eigene Verbindung zu Jeff Bohner und dem ehemaligen Zodiac Park und bekommen mit, dass er selbst wohl auch noch einige Dinge nicht so recht verarbeiten konnte. Paul als Protagonisten empfand ich schwierig. Versteht mich nicht falsch, ich liebe "kaputte" Charaktere, Menschen, die einfach anders sind, aber Paul selbst war mir in seiner Gedankenwelt zu wirr. Ich konnte ihn schlecht einschätzen, was vermutlich vom Autoren beabsichtigt war, aber leider konnte mich seine ganze Hintergrundgeschichte deswegen auch nicht mitreißen ... - Nebencharaktere - Die Tatsache, dass insgesamt 12 Leute auf der Insel sind, gibt wenig Spielraum, jeden einzelnen näher kennenzulernen. Das möchte ich auch gar nicht kritisieren, dennoch hätte ich mir gewünscht, dass neben Paul noch weitere Personen eine zentralere Rolle gespielt hätten. Für einen psychologischen Thriller waren mir die Nebencharaktere einfach zu lieblos charakterisiert. Meine Meinung Die Idee rund um den "Murder Park" fand ich von Anfang an total spannend und faszinierend. So ein ehemaliger Park auf einer Insel mit solch einer interessanten und mörderischen Vorgeschichte besitzt von sich aus schon einen gewissen Reiz. Der Beginn der Geschichte fand ich auch noch sehr unterhaltsam. Es gibt immer wieder Interviews, die im Vorfeld mit den einzelnen Charakteren aufgenommen worden sind und das gibt gute Einblicke in den ehemaligen Park und auch in die Morde, die damals passiert sind. Den Mythos um Jeff Bohner, den Serienmörder, der drei Frauen umgebracht haben soll, fand ich sehr spannend, auch wenn ich mir hier mehr Details gewünscht hätte. In Bezug auf Pauls eigene Erlebnisse wurden mir die Dinge aber zu oft durchgekaut und es gab einige Widersprüche, die ich anfangs mit seiner Verwirrtheit in Verbindung gebracht hat. Ich habe das Buch mit zwei anderen Bloggerkollegen rege diskutiert und uns sind insgesamt einige Schwammigkeiten in der gesamten Handlung aufgefallen. Da wir aber alle ein Vorab-Leseexemplar hatte, können wir uns nur darauf beziehen! Der Schreibstil war, wie bereits angedeutet, absolut nicht mein Geschmack, was aber eben nur meine persönliche Meinung wiederspiegelt. Ich mag es nicht, wenn Beschreibungen endlos in die Länge gezogen werden, wenn die Geschichte seitenweise auf der Stelle tritt und wenn Dinge hunderte Male durchgekaut werden. Das Buch mit seinem Grundgerüst bestehend aus dem Mörderspiel, dem neuen Park und der Vorgeschichte mit den Morden fand ich solide. Die Mischung hat mir allerdings nicht gefallen, mir war es irgendwann zu wenig "Mörderspiel" und zu viel "Psycho", weswegen die Spannung auf der Strecke blieb. Irgendwann wurden die Morde selbst auch nur noch zur Nebensache und es ging nur noch um Pauls innere Konflikte. Das Ende selbst habe ich so bereits schnell erwartet. Es hat mich in gewisser Weise an einen anderen Autoren erinnert, den ich hier aufgrund von Spoilern aber nicht nennen werde. Einige Teile von "Murder Park" konnten mich gut unterhalten, doch Angst, Beklemmung oder gar Thrill habe ich beim Lesen leider nicht gespürt. Aufgrund des Schreibstils war es leider bei mir auch so, dass ich einige Abschnitte noch einmal lesen musste, um mein Kopfkino überhaupt in Ganz zu bekommen. Fazit "Murder Park" wird gewiss viele Fans finden. Wer "Die Zelle" mochte, wird vermutlich auch dieses Buch hier mögen, das mehr ein Psychothriller als ein Thriller ist. Mich konnte die Story leider nicht gefangen nehmen, vielleicht habe ich von einem gruseligen Freizeitpark mit einer düsteren Vorgeschichte auch einfach zu viel erwartet ... Da ich hier bei der Rezension fair bleiben möchte, bewerte ich dieses Buch als durchschnittliche Thrillerkost. Ich kann zudem nicht beurteilen, inwiefern sich das Vorab-Leseexemplar von dem nun erschienenen Buch unterscheidet und ob die Ungereimtheiten vielleicht verbessert wurden!

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Buchhandlung Kappe

Von: Melanie Klug aus Walsrode

02.02.2017

Etwas weniger Ekeleffekte hätten mir besser gefallen, aber ansonsten sehr spannend, tolles Setting und herrlich schaurige Atmosphäre. Für Leser mit robusten Mägen und starken Nerven.

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Murder Park

Buchhandlung Jetzek

Von: Manuela Merl aus Kiel

02.01.2017

Der Autor versteht es, den Leser zu fesseln, aber an einigen Stellen war mir das Buch doch zu unrealistisch.

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Buchhandlung Welsch

Von: Hildegard Trant aus Homburg

19.12.2016

Gut geschrieben, gut aufgebaut und absolut spannend. Aber ziemlich abgedreht und ein bisschen pervers. Aber für Liebhaber von Krimis der härteren Art genau das richtige. Ich mag solche Geschichten eher nicht, musste aber einfach immer weiterlesen.

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