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Rezensionen zu
Murder Park

Jonas Winner

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Ich glaube, kein Klappentext hat mich in letzter Zeit so neugierig gemacht wie dieser. Die Kombination aus einem Freizeitpark und einem Mörder, der umgeht, klingt einfach grandios, daher war ich wirklich sehr gespannt, was die Geschichte zu bieten hat. Es klingt beinahe wie ein typischer amerikanischer Horrorfilm. 12 Menschen, die abgeschnitten auf einer Insel warten müssen, bis nach 3 Tagen endlich eine Fähre kommt. Ein Mörder geht um und es gibt kein Entkommen. Natürlich liegen schnell die Nerven blank und im Verlaufe der Geschichte wird jeder mal verdächtigt. Jeder beobachtet jeden argwöhnisch und jede Handlung und Konversation wird kritisch betrachtet. Tatsächlich fängt man schnell an, selbst mitzurätseln. Gänzlich undurchsichtig wird es jedoch, als noch die Vergangenheit eines Protagonisten eingestreut wird. Wer erzählt die Wahrheit und wer verbirgt seine wahren Motive? Das Buch ist wahrlich ein Katz und Maus Spiel, denn wirklich jeder erzählt etwas anderes. Nichts kann hier für bare Münze genommen werden. Und am Ende kommt es sowieso total anders, als man jemals vermutet hätte. Das Buch ließ sich relativ schnell lesen, jedoch ist der Schreibstil vielleicht nicht für jeden etwas. Manche Szenen fand ich teilweise etwas abgehakt und überstürzt geschrieben, so dass ich manchmal gar nicht richtig auffassen konnte, was hier genau passiert ist. Der Autor hat außerdem ein ganz eigene Art und Weise Szenen bildlich zu beschreiben. Für mich war die Art nicht sehr gut greifbar und ich musste einiges mehr an Fantasie aufbringen, um mir das Geschriebene bildhaft vorstellen zu können. Die Story war sehr interessant aufgeteilt in die Geschichte selbst, und zurückliegende Interviews mit den verschiedenen Charakteren. Das Buch bietet eine Fülle an Figuren, insgesamt 12 Stück, da kann es schon mal unübersichtlich werden. Die Interviews haben geholfen die Personen näher kennen zu lernen und man konnte einige interessante Geschichten aus ihrer Vergangenheit hören. Wer Probleme hat sich 12 Personen inklusive ihrer Rolle zu merken, der kann übrigens ganz bequem zur letzten Seite im Buch blättern, dort sind nochmal alle Personen inklusive ihrer Rolle im Buch aufgeführt. Mir hat das im Laufe der Story sehr geholfen, den Überblick zu behalten. Insgesamt hat mich das Buch wirklich sehr an 90er Horrorfilme á la "Ich weiß was du letzten Sommer getan hast" erinnert. Eine Gruppe Leute wird von einem Killer gejagt, die Verdächtigungen treffen jeden mal und am Ende kommt es dann doch anders. Und in diesem Buch wirklich anders. Zuletzt hat mich kein Ende einer Story so überrascht wie hier. Ich glaube, man muss eine gewisse Vorliebe für Horrorfilme solcher Art haben, um dieses Buch gut zu finden. Wer einen reinen Thriller erwarten, könnte unter Umständen etwas enttäuscht sein. Da ich aber von Anfang an diese kleine Assoziation zu US-Horrorfilmen im Kopf hatte, hat mir das Buch mit ein paar Abzügen wirklich gut gefallen.

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Beim ersten Lesen des Klappentext kam mir sofort der Gedanke: ein Mörder auf der Insel und alle sterben, sehr vorhersehbar. Dann folgt das große Aber. Denn der Name Zodiac ließ mich sofort an den Zodiac-Killer denken, das Wort Serienmörder und ein Vergnügungspark. Somit stand ganz schnell fest, dass ich dieses Buch lesen werde. Der Autor konnte mich gleich mit seinen kurzen, knackigen Kapiteln überzeugen, welche den Lesefluss bei einem Thriller einfach erheblich verbessern. Bereits in der Inhaltsangabe wird von 12 Personen gesprochen, welche nach 20 Jahren in den ehemaligen Freizeitpark zurückkehren. Gedacht habe ich mir zu Beginn dabei nicht viel, weil dieser Besuch eine Art Pressebesuch ist. Das heißt unter den Personen befindet sich ein Kameramann, eine Reporterin und zum Beispiel auch polizeiliche Bearbeiter der Serienmorde vor 20 Jahren. Der neue Eigentümer möchte diesen Leuten seine neue Idee nahe bringen, den MURDER PARK. Zuerst lernen wir Paul Greenblatt anhand eines Interviews kennen und dieser Punkt ist einer meiner Highlight im Buch. Die Überschrift lautete Interview 1 von 12, das heißt es wird sehr schnell klar, dass hier anscheinend jeder Charakter einmal zu Wort kommen wird und so kommt es auch. Führen tut die Interviews ein Psychiater, welcher ebenfalls unter den 12 Besuchern ist. Die Interviews fanden zeitlich vor dem Besuch statt und anhand dieser wurden die Akteure ausgewählt. Das interessante an den Interviews war, dass dem Leser sehr schnell klar wird, dass wirklich jede Person irgendeine Verbindung zum ehemaligen Vergnügungspark auf Zodiac Island hat. Dieser Punkt gab mir großen Ansporn beim Lesen und ich war immer wieder gespannt eine neue Verbindung zu erlesen. Neben den Interviews erzählt der Autor die Geschichte der Charaktere in der Gegenwart. Los geht es auf der Fähre, welche alle zum MURDER PARK bringt und wie bereits erwähnt, legt diese erst wieder in 3 Tagen auf der Insel an, um alle 12 Gäste wieder abzuholen. Die Charaktere selbst bleiben in der Erzählung sehr blass, umso mehr habe ich mich auf die einzelnen Interviews gefreut, lediglich dort bekommt man als Leser einen intensiveren Einblick in die jeweiligen Erlebnisse und Charakterzüge der Personen. Alle Leser sind also gewarnt, die intensive Charakterausarbeitung steht in diesem Thriller nicht an erster Stelle. Zur Story kann ich sagen, dass ich während des Lesens immer etwas ängstlich war, dass die Geschichte um den Murder Park einfach nichts Neues ist. Dennoch war ich immer motiviert und gespannt, was als nächstes passiert und konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen. Die eigentliche Idee, welche der neue Besitzer des Vergnügungspark hat, erzeugte auch erst ein wenig Skepsis und ich war dann froh, dass dieser Teil nicht weiter intensiviert wurde. Und worauf wohl alle Leser warten, ist der erste Mord. Und als es zu diesem wirklich kommt, geht das zweite meiner persönlichen Highlights los, das Rätselraten wer der Mörder ist. Es kann doch nur einer der 12 Gäste sein oder? Und jeder, wirklich jeder wird von Jonas Winner mindestens einmal in der Hinsicht beleuchtet, dass es förmlich danach schreibt „er ist der Mörder!“. Als wäre dieses Wirrwarr nicht genug, kommt auf einmal noch ein Schlauchboot vor der Insel ins Gespräch. Ist doch noch eine weitere Person auf der Insel? Mein Highlight dahingehend, weil ich schon lange nicht mehr so gerätselt habe beim Lesen, dass ich mir sogar verschiedene Theorien auf Papier gezaubert habe. Denn der Autor bietet hier wirklich einige Möglichkeiten an. Dies rührt daher, dass er verschiedene Themen in seinem Buch eingearbeitet hat. Da wäre der Name Zodiac, welcher sich um die 12 Tierkreiszeichen dreht und welch Zufall sind 12 Gäste auf der Insel. Man hat also ständig die Sternzeichen der Personen im Hinterkopf. Dann schwebt immer das Thema um den Mörder von vor 20 Jahren im Kopf umher und als die Gruppe sich in der Anzahl immer weiter minimiert, weiß man als Leser überhaupt nicht mehr wo Vorne und Hinten ist. Bei den Morden selbst fehlte es mir an Spannung, aber der Spaß am Rätseln konnte dies bei mir wett machen. Bei solchen Büchern, die das Kopfkino so sehr in Gange bringen, ist man natürlich unheimlich gespannt auf das Ende. Das Ende vom „Murder Park“ ist für mich gelungen, auch wenn es mir fast zu schnell abgehandelt wurde. Die Auflösung kam für mich total überraschend, dennoch logisch daher. ____________________________________________________________ Dennoch gab es auch ein, zwei Punkte, von denen ich mir etwas mehr versprochen habe. Zum einen intensivere Morde auf der Insel, das heißt, mir wurden sie fast nebensächlich erzählt und beschrieben. Man merkte beim Lesen sehr stark, dass der Autor eher dahingehend konzentriert ist, wer der Mörder ist und weniger das Geschehen fokussieren wollte. Und als absoluter Fan von Vergnügungsparks und Serienmördern habe ich mir im Allgemeinen mehr MURDER PARK gewünscht. Beschreibungen der Atmosphäre und der Fahrgeschäfte. Den ein solcher Park, in welchem in der Vergangenheit 3 Morde verübt wurden, kann doch eine echt gruselige Story erzählen oder? Mein Fazit Jonas Winner erschafft einen Thriller, welcher unheimlich zum Weiterlesen anspornt, dessen Story dann aber doch sehr oberflächlich bleibt. Die Idee des Autors wird auf jeden Fall in meinem Büchergedächtnis bleiben, aber ich würde diesen Thriller als schnelllebige, knackige Kost betiteln, welcher sehr in die Psychothrillerschiene geht. Für alle Leser, die gerne rätseln, wer der Mörder ist, kann ich „Murder Park“ empfehlen.

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=[ Meine Meinung ]= Hohe Erwartung – mega spannendes Setting – leider irgendwie auch nichts Rundes. Nach lesen des Klappentexts musste ich das Buch einfach haben. Ich weiß nicht. Ich hatte auf was anderes gehofft. Anfangs hat mir das „Mexican Standoff“ auf der Insel total gefallen. Jeder verdächtigt jeden, keinem ist mehr zu trauen. Das ist ja auch das Konzept von "Eine Leiche zum Dessert" und kann sehr spannend sein. Das war es hier leider nicht. Immer wieder switchen wir zu Interviews, die mit den Charakteren geführt wurden und die uns Aufschluss über deren Vergangenheit geben. Jeder der 12 hat ein anderes Sternzeichen und es tut sich bald der Verdacht auf, dass das kein Zufall sein kann. Obwohl die Vergangenheit jeder Figur in Interviews beleuchtet wird, waren sie mir irgendwie nie nahe. Und das machte sie für mich sehr ersetzbar. Sie verdächtigen sich alle irgendwie oder einen "Fremden", aber die Lage kommt nicht so angespannt und bedrohlich rüber, wie sie eigentlich sein sollte. Die Grundidee war einfach super. Ein alter Freizeitpark, der auch Tatort war und viele Menschen die auf der Insel festsitzen. Dann gib's einen Toten und die Verdächtigungen beginnen. Leider wird das eher so lapidar umgesetzt, es könnte viel mehr Spannung aufgebaut werden und Panik verbreitet werden. Das kommt aber nicht so rüber. Jeder Charakter dümpelt so vor sich hin, hält sich oft auch fernab von allen anderen auf. Dabei würde man sich doch gegenseitig im Auge behalten in so einer Situation oder? Auch finde ich wird mit dem Thema Tod der Mord zu lapidar umgegangen. Man hat einfach das Gefühl, als wäre es zwar schrecklich und spannend und gruselig, weil man nicht weiß, wer der Mörder ist, aber so wirklich tangiert hat der Tod die Figuren nicht. Schade, denn so kommt die aufkommende Verzweiflung nicht ganz so rüber. Sie müssten vor Panik doch die Wand hochgehen, sich verstecken, oder zusammenschließen... irgendwas! Ein großes Problem bei mir war, dass ich dem Autor die Story einfach nicht abgenommen habe. Der Schluss wirkt zu gekünstelt und erzwungen, es war für mich etwas vorhersehbar und befriedigt den Leser auch nicht wirklich. Am Ende werden Dinge aufgerollt, die meines Erachtens sehr weit hergeholt sind. Und das zerstört leider viel und macht die Geschichte für mich zumindest, unglaubwürdig. =[ Fazit ]= Potenzial verschenkt, finde ich. Ein solider Roman, der sicherlich seine Anhänger finden wird. Mich persönlich hat er leider nicht mitgerissen, wie anfangs erwartet

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Vor zwanzig Jahren tötete ein Serienmörder, der sich Jeff Bohner nannte, in einem Vergüngungspark auf Zodiac Island drei junge Mütter. Bohner wurde gefangen genommen, doch der Vergnügungspark wurde trotzdem geschlossen. Heute wurde diese Insel von dem reichen Unternehmer Rupert Levin gekauft und dieser hat etwas ganz besonderes mit dem alten Park vor: er möchte darauf wieder eine Art Freizeitpark errichten, den Murder Park. Um ihn durch die Presse bekannt zu machen, hat er elf weitere Menschen zu einem Wochenende auf der Insel eingeladen. Hier sollen die zuvor ausgewählten Personen testen, inwiefern Levin mit seinem Konzept Erfolg haben wird. Doch kaum auf der Insel, geschieht ein Mord. Ist der Täter unter den Gästen? Oder hat sich jemand auf die Insel geschlichen? Und das schlimmste daran: die Fähre zum Festland kommt erst am Montag zurück und der Kontakt zur Aussenwelt ist abgebrochen. Meine Meinung: Der Klappentext dieses Buches klang sehr spannend und ich war sehr neugierig darauf, worum es hier überhaupt geht. Der Einstieg in den Thriller fiel mir recht leicht, denn der Autor verknüpft hier die Vergangenheit sehr geschickt mit seinem Text aus der Gegenwart. Er läßt den Psychiater, der bereits zwanzig Jahre zuvor auf der Insel tätig war, mit den potentiellen Gästen der Insel Gespräche führen, aus denen wir so einiges aufschnappen können und während des Lesens immer wieder annimiert werden mitzurätseln, was geschehen ist und wer der Täter ist. Mit einigen doch sehr überraschenden Wendungen gelang es auch immer wieder, mich zu verblüffen und eins ist klar, ich wusste genau so wenig, wer hier der Täter ist, wie auch die Personen auf der Insel. Auch wenn ich immer wieder einen Verdacht hatte, war ich mir bei keinem sicher, wem ich vertrauen könnte. Das machte das Buch sehr spannend und fesselte mich auch ungemein. Jonas Winners Schreibstil ist recht leicht und verständlich gehalten, dabei gelingt es ihm sehr gut, immer wieder durch kurze Beschreibungen Bilder zu erzeugen, so dass ich mir die Personen und vor allem auch die Insel sehr gut vorstellen konnte. Das Buch lässt sich sehr flüssig lesen und ich hatte es innerhalb eines Abend verschlungen. Die Stimmung, die hier erzeugt wird, ist durchaus düster und bedrückend und ich finde, dass dieses Buch kein klassischer Thriller an sich ist, sondern eher eine Mischung aus Psychothriller und Thriller. Allein dieses Setting, dass hier beschrieben wird, ließ immer wieder eine Gänsehaut beim Lesen entstehen. Nicht nur die beschriebenen, verlassenen Fahrgeschäft, die nach zwanzig Jahren einen trostlosen Eindruck vermittelten, haben ihre Wirkung beim Lesen, sondern auch die Beschreibungen des Settings, wie das "neu" aufgemachte Inselhotel. Ich konnte hier absolut mit den Personen auf der Insel mitfiebern und ihre Angst nachempfinden. Der Erzählstil ist der des personellen Erzählers, wobei dieser schon fast eine auktoriale Sichtweise vermittelt, da man durch die Gespräche mit dem Psychiater so einiges an Hintergründen der Personen erfährt, die diese voneinander gar nicht wissen. So manch eines der Gespräche brachte immer wieder äußerst interessante Aspekte ein, die gleich wieder die eigenen Überlegungen in eine andere Richtung trieben. Das war auf jeden Fall eine sehr interessante und gelungen Art, Einblicke in die Vergangenheit zu geben. Die Charaktere hier sind alle völlig undurchsichtig und jeder Einzelne davon brachte mich zum Grübeln und Rätseln. So richtig vertraut habe ich keinem der Anwesenden, denn hier hatte so ziemlich jeder etwas zu verbergen und vor allem etwas mit der Vergangenheit der Insel zu tun, sei es von vor zwanzig Jahren oder aus neuerer Vergangenheit. Ich hatte hier immer wieder einen anderen in Verdacht und so richtig sympathisch wurde mir keiner. Der Protagonist der Geschichte ist Paul Greenblatt, der eine ganz besondere Verbindung zu Zodiac Island hat und meine Gefühle diesem Charakter gegenüber waren immer wieder durchwachsen, richtig schlau wurde ich nicht aus ihm, aber trotzdem hatte dieser durchaus mein Mitgefühl. Leider hatte das Buch einen großen Wehrmutstropfen am Ende für mich parat, denn dieses hat mir gar nicht mehr gefallen und nahm alle Gänsehautfeelings wieder raus und ließen mich ernüchtert zurück. Dadurch wurden für mich die vielen Ereignisse zuvor platt, leider kann ich nicht genauer darauf eingehen, da ich sonst einfach zu viel verraten würde. Mein Fazit: Ein Thriller, der mir zu einem großen Teil spannende Lesestunden bereitet hat. Dazu kamen noch eine düstere und beängstigende Atmosphäre mit einem wirklich unheimlich anmutenden Setting. Auch die Charaktere waren undurchschaubar und interessant und wirkten hier sehr auf die ganze Atmosphäre ein. Das Ende lässt mich zwar ein wenig ernüchtert zurück, doch trotzdem war das Buch ein gutes Lesevergnügen für Leser, die Gänsehautatmosphäre mögen. Eine Leseempfehlung gibt es auf jeden Fall.

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Zum Inhalt: Es geht darum, dass auf einer abgelegenen Insel ein Erlebnispark zum Thema Serienmörder eröffnet werden soll. Auf dieser Insel war bis vor 20 Jahren ein Freizeitpark, Zodiac Island, der geschlossen werden musste, da drei junge, alleinerziehende Mütter ermordet worden sind. Aus diesem Grund hat Rupert Levin beschlossen, dass das die perfekte Kulisse für einen gruseligen Platz voller Nervenkitzel mit dem Namen Murder Park wäre. Nun sollen für ein Eröffnungswochenende 12 Personen testen und anschließend darüber berichten, wie dieser Park so ist. Es soll ein Krimi-Spiel mit Singles und Potential auf eine neue Beziehung werden. Der Hauptcharakter der Insel soll Jeff Bohner, der Mörder der jungen Frauen vor 20 Jahren, sein. Zu diesem Zweck sind in mehreren Orten und ehemaligen Häusern auf der Insel Accessoires von verschiedenen Morden zusammengestellt worden. Nachdem nun Paul Greenblatt und 11 weitere Personen, alles Journalisten oder Angestellte, auf der Insel eingetroffen sind, wird klar, dass das Ganze kein Spiel sondern bitterer Ernst ist, es kommt zum ersten Mord und die Fähre, die sie wieder nach Hause bringen soll, kommt erst wieder in drei Tagen auf der Insel an. Meine Meinung: Das ganze Buch ist wirklich wahnsinnig spannend geschrieben, mit einer Geschichte, die zwar nicht vollkommen neu ist, da ich schon in anderen Büchern über entgleiste Krimi-Spiele gelesen habe, aber trotz allem voller Potential steckt. Es herrschte eine wunderbare Spannung, die sich bereits aufgebaut hat sobald die Personen alle zusammen auf der Fähre zur Insel waren, und die auch nie wirklich nachgelassen hat. Beim Lesen steht der Leser auf diese Weise die ganze Zeit über unter Strom und fiebert total mit den Charakteren im Buch mit. Auch wenn es für mich kein typischer Thriller war, waren einige Thrillerelemente enthalten. Insgesamt ist es fast schon ein Horrorroman gewesen, da es wirklich zu brutalen Morden kommt und man das gefühl bekommt, dass auf dieser Insel keiner mehr sicher ist. Die alle paar Kapitel eingebauten Interviews zu den beteiligten Personen fand ich gut gelungen, auf diese Weise hat man als Leser einiges an Hintergrundinfo zu den Charakteren und erfährt, was sie dazu bewogen hat, bei dieser wahnwitzigen Reise in den Murder Park mitzumachen. Auch Infos zu dem Charakterzügen und die Art und Weise des Denkens wird einem so um einiges klarer, es fällt leichter sie zu verstehen. Trotzdem hatte ich das Gefühl, als wenn ich nie den kompletten Überblick über die Personen hat, da viele nur kurz auftauchen, aber trotzdem eine große Rolle spielen. Besonders diejenigen, deren Interviews erst am Ende auftauchen, aber die immer präsent sind ohne viel von sich zu verraten stehen so immer etwas im Abseits. Mir fiel es schwer einen Überblick zu behalten und ich habe mir irgendwann eine kleine Liste angelegt, bis mir aufgefallen ist, dass genau so eine Liste am Ende des Buches existiert und ich mir die Mühe hätte sparen können. Ich finde es unpraktisch, eine Liste mit doch relativ wichtigen, zusammengefassten Informationen nicht einfach an den Anfang eines Buches zu drucken. Trotzdem muss ich sagen, dass mir diese Interview-Idee wirklich gefallen hat, besonders da der Psychiater, der die Interviews führt, ebenfalls ein Teilnehmer der Reise ist und er so auch über alle Bescheid weis, während die meisten Teilnehmer sich erst kennenlernen müssen. Nach und nach erfährt man als Leser auch, dass fast alle Mitreisenden schon im alten Vergnügungspark ihre eigenen individuellen und teilweise traurigen oder traumatischen Erlebnisse hatten. So kann also jeder sein eigenen Motiv für die Morde an den Teilnehmern haben und es bleibt spannend bis zum Schluss. Das Ende fand ich dann allerdings doch etwas weit hergeholt, auch wenn es durchaus spannend und auch überzeugend geschrieben war. Ich kann auf jeden Fall sagen, dass mir das Buch wirklich gut gefallen hat, ich vergebe sehr gute 4,5 von 5 möglichen Sternen.

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Bücherhütte

Von: Nejla Schmitt aus Rockenhausen

02.02.2017

Angsteinflößend, düster, spannend. Alles, was einen guten Thriller ausmacht, ist in Murder Park zusammengeflossen.

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Von: Julia von Hammerstein

02.02.2017

Hammerspannend! Originell und gut geschrieben. Mehr davon!

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Stümpel Inh. Jan Stümpel

Von: Manuela Burmeister aus Friedrichstadt

19.01.2017

Wenn man "Saeculum" von Ursula Poznanski kennt, durchschaut man die Story schnell, da die Grundidee dieselbe ist. Wenn nicht, fiebert man mit und ist am Ende völlig überrascht. Toll erzählt und sehr spannend! Bewertung: 4 Sterne (von 5 Sternen).

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