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Rezensionen zu
Normale Menschen

Sally Rooney

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Verstörend schöne Liebesgeschichte

Von: IchmagBücher

31.08.2020

Wo die Liebe hinfällt ... Marianne und Connell könnten eigentlich gar nicht unterschiedlicher sein. Sie ist das Mauerblümchen - eine in sich gekehrte, Bücher verschlingende Außenseiterin aus gutem Hause, die in der Schule von allen gemieden wird. Er ist Star der Fußballmannschaft, bei seinen Mitschülern beliebt und ein absoluter Mädchenschwarm. Die beiden leben nicht nur in derselben irischen Kleinstadt, sondern gehen auch auf dieselbe Schule. Doch eine ganz andere Verbindung trägt schließlich dazu bei, dass sich die beiden näher kommen. Connells Mutter Lorraine ist nämlich die Putzfrau von Mariannes Mutter und Connell holt sie oft von der Arbeit ab. Dabei ergibt sich das ein oder andere Gespräch in der Küche. Nach und nach stellen die beiden fest, dass sie doch mehr verbindet als man vermuten würde. Die beiden nähern sich mehr und mehr an und tauschen schließlich auch Zärtlichkeiten aus, doch niemand darf davon wissen. Connell hat Angst um seinen Ruf und Marianne scheint damit kein Problem zu haben, von Connell im Beisein anderer ignoriert, ja im Grunde auch verleugnet zu werden. Als Connell mit einem anderen Mädchen zum Abschlussball geht, ist Marianne aber so tief verletzt, dass sie sich zurückzieht. Nach dem Schulabschluss beginnen beide ein Studium am renommierten Trinity-College in Dublin. Bei einem Wiedersehen muss Connell feststellen, dass sich einiges verändert hat und die Rollen inzwischen vertauscht sind. Er ist nun der Außenseiter, ein Bildungsaufsteiger aus der irischen Provinz und Marianne scheint aufgrund ihrer Herkunft keinerlei Probleme zu haben, sich ins gesellschaftliche Leben zu integrieren und Freunde zu finden. Marianne und Connell empfinden zwar sehr viel füreinander, gehen aber trotzdem immer wieder auf Distanz zueinander und wenden sich anderen Partnern zu.Gefangen im Gefühlsstrudel der ersten Liebe, der zum Teil schwierigen Identitätsfindung beim Übergang ins Erwachsenenleben und der immer wiederkehrenden Frage, wie man als normaler Mensch ein geregeltes Leben führt, nähern sich die beiden an und driften kurz darauf wieder auseinander. Das Leben der beiden spielt sich im Spannungsfeld zwischen Freundschaft, Liebe, Sex und Macht ab. Sally Rooney legt mit 'Normale Menschen' ihren zweiten Roman vor. Gewöhnungsbedürftig ist die bisweilen sehr nüchterne und distanzierte Erzählweise. So richtig nahe kommt man den Figuren dadurch nicht. Dennoch entwickelt diese Art des Erzählens eine gewisse Sogwirkung. Das ständige Beziehungs-Auf-und-Ab erinnert bisweilen auch ein wenig an David Nicolls' Roman 'Zwei an einem Tag' - obwohl die Liebesgeschichte zwischen Marianne und Connell eine weitaus deprimierendere und düstere Version darstellt. Fazit: aufgrund des Erzählstils ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber dennoch eine verstörend schöne Liebesgeschichte.

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Macht, Liebe und Vertrauen

Von: Leseclau

30.08.2020

„Normale Menschen“ hat mich tatsächlich wegen des Covers angesprochen. So leuchtende, lebensbejahende und wirksame Farben gibt es so selten bei Büchern. Demzufolge habe ich auch eine eher fröhliche, optimistische Geschichte erwartet. Doch dem ist nicht so. Connell und Marianne lernen sich in ihrer Schulzeit kennen. Während Connell zu den beliebten Schülern gehört, ist Marianne die Außenseiterin schlechthin. Da Connells Mutter für Mariannes Familie arbeitet, laufen sie sich zwangsläufig über den Weg, lernen sich kennen und fangen eine heimliche (Liebes?)geschichte an. Ab dem Moment führt das Leben beide immer wieder zueinander (und voneinander weg). In Momentaufnahmen erfährt der Leser, was dazwischen passiert und wie die beiden gerade zueinander stehen. Es geht um Macht, um Liebe, um Vertrauen, um das füreinander da sein. Auf eine gewisse Art tun sich beide gut, auf eine andere Art ziehen sie sich gegenseitig in den Abgrund. Und punktuell wird man als Leser in das auf und ab einbezogen. Während Connell in seinen Gefühlen und Handlungen nachvollziehbar bleibt, ist Marianne ein unergründliches Wesen. Oder wie es im Buch steht „Und doch hat er etwas, das ihr fehlt, ein Innenleben, das die andere Person nicht mit einbezieht“. Dieses Gefühl begleitet mich beim Lesen durch das gesamte Buch und wenn man Mariannes Geschichte besser kennen lernt, wird es auch um so verständlicher. Das Buch beschreibt die Komplexität menschlicher Beziehungen auf eine sehr eigene Art. Man bleibt die ganze Zeit über neugierig, wie es weiter geht mit Connell und Marianne. Und es ist beim Lesen auch eine Portion Fantasie gefragt, um manch ungesagtes zu verstehen.

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Eine etwas andere Geschichte

Von: Tamara

28.08.2020

Für mich ist das Buch ein wunderbares Werk, das man gelesen haben sollte. Ich wurde am Anfang in eine Geschichte hineingeworfen bei der ich mich erst orientieren musste was passiert, wer spricht und wer zu wem gehört. Das Buch besteht immer nur aus Momentaufnahmen des Lebens zweier Personen, die die Autorin so super dargestellt hat, dass ich eigentlich immer wissen wollte was in den z.B. sechs vergangenen Wochen genau passiert ist. Der Schreibstil kam mir anfangs sehr kindlich vor, viele Wörter wurden oft in einem Satz wiederholt, doch dies änderte sich nach einigen Seiten rasch. Die Beschreibungen fand ich teilweise ungenau und kurzgefasst, was man hätte deutlich besser ausarbeiten können, jedoch lässt es so dem Leser auch viel Freiraum sich selbst auszudenken wie z.B. eine Person oder ein Ort aussehen könnte. Ich persönlich mag es mehr mit genaueren Beschreibungen, aber das war auch eine nette Abwechslung. Meiner Meinung nach waren die Personen auch super dargestellt und man konnte sich vor allem in die Hauptcharaktere Marianne und Connell gut hineinversetzen. Die Autorin hat es geschafft den Charakteren einen Tiefe zu schaffen, die ich selten so gesehen hatte und die mich sehr beeindruckt hat. Die Geschichte an sich ist außergewöhnlich, eine solche hatte ich noch nie zuvor irgendwo gesehen und das finde ich persönlich super. Es ist keine herkömliche Liebesgeschichte wie ich anfangs angenommen hatte, aber mir hat sie mega gut gefallen. Das einzige was mir anfangs Probleme bereitet hatte war, dass wenn Personen gesprochen haben es keine Anführungszeichen gab um zu sehen dass gesprochen wird. Man gewöhnt sich nach einiger Zeit daran, es fällt trotzdem manchmal schwer, wenn man nicht genau weiß ob ein Satz von den Personen gesprochen oder von dem Erzähler erzählt wird. Ansonsten hatte ich an dem Buch nie etwas zu mäckern, es hat mich sehr gut unterhalten können und war auch sehr schnell durchgelesen. Es hat mich mitgerissen und mitfiebern lassen, die Spannung war immer da, denn ich wollte unbedingt wissen was als nächstes passiert. Von mir ist diese Buch eine klare Empfehlung. Ein solches Buch mit einer solchen Tiefe hatte ich schon lange nicht mehr in meinen Händen und bin froh es gelesen zu haben.

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Ein Paar das nicht zusammenkommen kann

Von: sunshine-500

28.08.2020

„Normale Menschen“ von Sally Rooney ersichien am 17.08.2020 beim Luchterhand Literaturverlag. Das Cover besticht mit seinen leuchtenden Farben. Connell und Marianne wachsen in der gleichen irischen Kleinstadt auf, gehen in die gleiche Schule, doch sie sprechen nicht miteinander, da sie aus verschiedenen Gesellschaftsschichten kommen. Eines Tages spricht der allseits beliebte Connell die Außenseiterin Marianne an, ein Funke springt über, ab da treffen sie sich heimlich. Später an der Uni in Duplin treffen sie sich wieder und es geht genauso weiter, sie ziehen sich wie Magnete an, doch in der Öffentlichkeit stehen sie nicht zueinander, nicht zu ihrer Liebe...... Die Autorin hat die Geschichte in Momentaufnahmen geteilt, mit Sprüngen von Wochen und Monate, der Leser*in begleitet dadurch die beiden Hauptprotagonisten über viele Jahre. Der Fokus liegt auf Connell und Marianne, die Autorin konzentriert sich dabei auf das Wesentliche. Beschreibungen von Orten, oder Personen werden nicht präzisiert, Sally Rooney über lässt das der Fantasie der Leser*innen. Die Autorin gibt tiefe Einblicke aufgezeigt in vielen Gesprächen, die Connell und Marianne miteinander führen. Der Leser*in spürt sie passen perfekt zueinander, doch in der Öffentlichkeit ist ihnen ihre gesellschaftliche Zugehörigkeit im Weg. Sally Looney benutzt einen eigenwilligen Erzählstil, sie verzichtet bei der wörtlichen Rede auf die Anführungszeichen. Ihre Sprache ist glasklar und schnörkellos. Fazit: Mich konnte die Geschichte gut unterhalten, sie beschäftigt sich mit Familie, Freundschaft Liebe, seinen Platz im Leben finden, es geht um Anpassung und Identität. Der Erzählstil ist eigenwillig, darauf musste ich mich erst einmal einlassen, den die wörtliche Rede war durch die fehlenden Anführungszeichen nicht sofort erkennbar. Die Geschichte ging mir unter die Haut, denn Connell und Marianne stehen ihrem gemeinsamen Glück im Weg. Sie fühlen sich zu sehr der Gesellschaft verpflichtet, durch ihre Elternhäuser vertrauen sie ihrer Liebe nicht und laufen voreinander weg. Ich gebe meine Leseempfehlung.

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Lesenswerte Geschichte

Von: Buchfresser

27.08.2020

Für mich ein Buch, das man gelesen haben sollte. Mein erstes Buch der Autorin, Sally Rooney, aber definitiv nicht mein letztes. Anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, da in der Story viel hin und her gesprungen wird. Rückblenden werden eingefügt und man muss sich erst wieder orientieren, wer spricht oder von wem gesprochen wird. Was mir immer wieder Probleme bereitet hat, war, dass wenn Personen gesprochen haben, ohne Anführungszeichen gearbeitet wurde. Ist sehr gewöhnungsbedürftig. Ansonsten hat mir der Schreibstil keine Probleme bereitet. Das Buch war nicht schwierig zu lesen. Es hat einen mitgerissen, lies aber auch manche Themen bis zum Schluss unbeantwortet bzw. nicht komplett geklärt. Manchmal muss man seiner Phantasie einfach etwas freien Raum lassen. Die Geschichte selbst erzählt die ON-/OFF-Beziehung der beiden Hauptcharaktere sehr gut. Alles ist in Zeitabschnitte unterteilt. Oft wird man zurückversetzt, was zwischen zwei Zeitabschnitten passiert ist, aber die Erzählung lässt auch viel Raum für eigene Gedanken. Zwei Menschen, die zusammen sein wollen, aber sich einfach zu oft selbst im Weg stehen. Eigentlich will ich zur Geschichte gar nicht viel verraten, Marianne und Connell sollen euch selbst mitreißen. Soviel sei gesagt, es kommt manchmal anders als man am Anfang denkt und eine typische Liebesgeschichte ist es keinesfalls. Alles in allem ein lesenswertes Buch. Es ist keine allzu schwere Lektüre und in ein paar Tagen durchgelesen. Wie bei den meisten Büchern fesselt es mich nicht gleich ab der ersten Seite, sondern erst nach einer Weile. Aber wenn es mich gefesselt hat (was hier sicher der Fall war), kann ich es nicht mehr weglegen und muss es innerhalb kürzester Zeit fertig lesen. Für mich war es eine Bereicherung das Buch zu lesen. Ich bin sehr froh, es gelesen zu haben.

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Gutes Buch

Von: lola

26.08.2020

Ich fand das Buch echt sehr schön zu lesen. Es war einfach geschrieben, der Inhalt sehr ansprechend. Genau mein Genre. Empfehlenswert!

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