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Rezensionen zu
Die Wälder

Melanie Raabe

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Tolles Buch

Von: Mic835

13.01.2020

Mir hat das Buch ausgezeichnet gefallen. Es hat mich mitgerissen.

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Als Nina vom Tod ihres besten Freundes Tim erfährt, ist sie geschockt. Vor allem, weil er sie noch kurz zuvor angerufen hat, sie aber nicht ran gegangen ist. Nun bleibt ihr nur noch ein Brief, den Tim geschrieben hat und der eine verhängnisvolle Bitte an sie enthält. Nina soll seine Schwester Gloria finden, die einst in den undurchdringlichen Wäldern ihres Heimatdorfes spurlos verschwunden ist. Doch Nina hat sich geschworen, nie wieder einen Fuß dorthin zu setzen, wo einst Schreckliches geschah und wo die Düsternis alles verschlingt. „Die Wälder“ ist ein Thriller, der sich nur langsam entfaltet, dann aber von einer geschickt inszenierten Gruselstimmung lebt. So gerät die Hauptfigur Nina immer wieder in Situationen hinein, die zum Fürchten sind und in denen sie um ihr Leben bangt. Dabei ist sie nicht die Einzige, die inzwischen erwachsen geworden, gegen die Ängste ihrer Kindheit kämpft. Auch ihr Freunde David ist mit dabei, der wegen seines Jobs bei der Polizei nicht viel riskieren will und der verräterische Henri, der sie damals im Stich gelassen hat, nun aber auf ihrer Seite steht. Erzählt wird die Handlung abwechselnd in der Gegenwart und in der Vergangenheit, sodass sich das durchlebte Trauma von vier befreundeten Kindern erst am Ende des Hörbuchs in seiner ganzen Tragweite offenbart. Deshalb muten die Handlungsweisen der beteiligten Figuren auf der Suche nach der Wahrheit manchmal seltsam an, was aber förderlich für die Aufrechterhaltung der Spannung und für die Erzeugung von Neugier beim Hörer ist. Leider aber sind diese Momente auch wieder schnell vorbei, da die Vergangenheitsbewältigung sehr detailliert erfolgt und es zu langen Unterbrechungen in der ansonsten rasant konstruierten Jagd nach einem potenziellen Mädchenmörder kommt. Fazit: Ein gelungenes Verwirrspiel, das in seiner Umsetzung streckenweise zu langatmig geraten ist, dafür aber mit einer düsteren Grundstimmung, überraschenden Wendungen und authentischen Figuren aufwarten kann. Eine gute Empfehlung für Hörer, die subtile Thriller mögen und eine Sprecherin wie Anna Schudt, die auch diesmal wieder fantastisch liest.

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Der Thriller "Die Wälder" von Melanie Rabbe ist am 27.12.2019 im btb Verlag der Verlagsgruppe Randomhouse erschienen. Das Cover zeigt einen schmalen Waldweg an den hohe, dunkle Bäume angrenzen. Es ist schlicht, aber atmosphärisch. Im Gegensatz zu den Covern der Vorgängerbücher ist es diesmal nicht in schwarz-weiß gehalten. "Etwas war passiert in den Wäldern. Die Vergangenheit hatte sich auf seltsame Art mit der Gegenwart verwoben." Im Buch begleiten wir Nina, eine junge Ärztin und Hundebesitzerin, auf ihrem Weg zurück ins Dorf ihrer Kindheit, das am Ende der Zivilisation inmitten dichter Wälder liegt. Die Nachricht von Tims Tod, der ihr bester Freund in Kindertagen war, hat sie ziemlich aus der Bahn geworfen. Zudem hat er ihr vor seinem Tod noch eine Brief geschrieben, in dem er verriet, dass er bei seinem letzten Besuch im Dorf das fehlende Puzzleteil gefunden hat, um das Verschwinden eines jungen Mädchens aufzuklären, das nun schon Jahre zurückliegt, das für ihn aber nach wie vor unvergeesen war. Und er hat den Plan erläutert, mit dem er den Schuldigen überführen wollte. Nun sieht Nina es als ihre Aufgabe an, das Verbrechen von damals aufzuklären. Wird sie die Wälder und das Dorf unbeschadet wieder verlassen? Melanie Raabe erzählt ihre Geschichte auf zwei Zeitebenen. Gemeinsam mit der Clique von Winnie, Peter, Kante und Eddie erleben wir, was damals im Dorf geschah und in der Gegenwart begleiten wir Nina bei der Aufklärung der Ereignisse von damals. Glücklicherweise ist sie dabei nicht komplett auf sich allein gestellt. Mir hat der Wechsel zwischen den Erzählsträngen gut gefallen, denn er bedingt eine gewisse Grundspannung. Mit der Spannung war es allerdings so eine Sache, denn abgesehen von einer unterschwelligen Spannung gab es wenig echte Thrillermomente, so dass ich das Buch auch eher als Roman bezeichnen würde. Ich habe mich beim Lesen gut unterhalten gefühlt, leider war die Handlung für mich aber ab einem gewissen Punkt auch recht vorhersehbar und bot keine wirklichen Überraschungen mehr. Trotzdem habe ich die Geschichte gerne gelesen, da ich die meisten Charaktere mochte und ich die ersten beiden Drittel des Buches recht fesselnd fand. Einige Dinge waren mir dann allerdings zu unrealistisch und unglaubwürdig. Auch waren mir "Die Wälder" zu wenig Teil der Geschichte, in der Vergangenheit spielten sie nur eine untergeordnete Rolle und in der Gegenwart befand man sich zwar teilweise in den Wäldern, allerdings habe ich sie zu keinem Zeitpunkt als bedrohlich empfunden. "Die Wälder" ist in meinen Augen kein typischer Thriller, das Buch wartet eher mit subtiler Spannung auf. Es ist ein ruhiger aber trotzdem über weite Strecken fesselnder Roman, mit wenigen hochspannenden Abschnitten, der von der späten Aufklärung eines Verbrechens und vom Wesen und Wert der Freundschaft erzählt. Wer in einem Thriller auf blutige Szenen verzichten kann, ist in dieser Geschichte gut aufgehoben.

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Als Nina die Nachricht erhält, dass Tim, ihr bester Freund aus Kindertagen, unerwartet gestorben ist, bricht eine Welt für sie zusammen. Vor allem, als sie erfährt, dass er sie noch kurz vor seinem Tod fast manisch versucht hat, zu erreichen. Und sie ist nicht die Einzige, bei der er sich gemeldet hat. Tim hat ihr nicht nur eine geheimnisvolle letzte Nachricht hinterlassen, sondern auch einen Auftrag: Sie soll seine Schwester finden, die in den schier endlosen Wäldern verschwunden ist, die das Dorf, in dem sie alle aufgewachsen sind, umgeben. Doch will Nina das wirklich? In das Dorf und die Wälder zurückkehren, die sie nie wieder betreten wollte ... „Die Wälder“ von Melanie Raabe ist ein Thriller voller Abgründe und Tiefgründigkeit. Die Handlung, der eigentliche Kriminalfall an sich, ist aber überschaubar und mit einigen Ausnahmen, bei denen die Story richtig in Schwung kommt, alsbald aber wieder ausgebremst wird, nicht überraschend. Die zwei Handlungsstränge, einmal in der Gegenwart, zum anderen in der Vergangenheit, sind in stetigem Wechsel gehalten. Sobald man sich an die ständigen Sprünge gewöhnt hat, macht dies für den Fortgang der Geschichte durchaus Sinn, war jedoch zu Beginn eher anstrengend. Diese Sprünge tragen zur Lösung des Rätsels bei, da eigentlich alle Masken aus der Vergangenheit, der Kindheit, fallen und somit ein Seelenpuzzle freigeben, welchem man sich hingeben muss, ob es einem nun gefällt oder nicht. Gelesen wird „Die Wälder“ von Anna Schudt und Melanie Raabe, der Autorin selbst. Hier ist eindeutig Anna Schudt mit der besseren Sprecherleistung im Vorteil. Sie schafft Stimmung und Atmosphäre, was der Autorin nicht immer gelingen will. Das Cover zeigt einen düsteren, bedrohlichen Wald in Schwarz- und Weißtönen. Mitten durch den Wald zieht sich ein roter Weg, der unheimlich und bedrohlich wirkt. Das Cover passt gut zur Geschichte und vermittelt sofort den Eindruck eines Thrillers. Verpackt ist die MP3-CD in einem Digipac aus Pappe, das im Inneren neben den Produktionsdaten auch kurze Informationen zu Autorin und Sprecherin bereithält. Fazit „Die Wälder“ ist gerade durch die beiden zusammenhängenden Zeitstränge durchaus hörenswert, der eigentliche Thriller hat jedoch seine Schwächen und damit Luft nach oben. Von uns gibt es drei von fünf Punkten.

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Zum Buch: Als Nina die Nachricht erhält, dass Tim, ihr bester Freund aus Kindertagen, unerwartet gestorben ist, bricht eine Welt für sie zusammen. Vor allem, als sie erfährt, dass er sie noch kurz vor seinem Tod fast manisch versucht hat, zu erreichen. Und sie ist nicht die Einzige, bei der er sich gemeldet hat. Tim hat ihr nicht nur eine geheimnisvolle letzte Nachricht hinterlassen, sondern auch einen Auftrag: Sie soll seine Schwester finden, die in den schier endlosen Wäldern verschwunden ist, die das Dorf, in dem sie alle aufgewachsen sind, umgeben. Doch will Nina das wirklich? In das Dorf und die Wälder zurückkehren, die sie nie wieder betreten wollte ... Meine Meinung: Wer einen blutigen Thriller erwartet, ist bei diesem Buch nicht richtig gelandet. Die schlechten Kritiken kann ich nicht nachvollziehen und versteh ich nicht. Das Buch ist spannend und gut aufgebaut geschrieben. Von der ersten Seite wird der Leser in zwei verschiedene Zeiten mitgenommen, wo die Freunde noch Jugendliche sind und später und hier und jetzt. Das Buch ist vielseitig und die Autorin spricht mehrere Themen wie Freundschaft, Liebe, Pubertät, Gewalt zu Hause, auf der Straße und Schule, Familienprobleme und das Leben als Alleinerziehende Frau. Außerdem sensible Themen wie Homosexualität und Fremdenhass werden im Buch mit gewisse Bestimmtheit beschrieben. Es spielt sich einiges in den Wäldern ab und die Geschichte hat einen geheimnisvollen Tatsch. Der Wald hat viele Geheimnisse und vielleicht sollten manche davon nicht enthüllt werden, denkt Nina. Am Ende musste ich einige Tränen beim Kapitel von Tims Beerdigung vergiessen, da die Freunde so überrascht waren wieviele Menschen den Tim kannten und wieviele zur Beerdigung gekommen sind. Wie wenig man manchmal einen Menschen kennt, hat Nina und ihre Freunde erst zum Schluss festgestellt. Von mir 5 Sterne von 5 und auf keinen Fall weniger.

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Die Wälder Diane Jordan Der Wald übt auf mich, schon seit Kindheitstagen, einen besonderen Reiz aus. Die unterschiedliche Landschaft sowie Tier- und Pflanzenwelt haben auch bis heute eine bedeutende Wirkung für mich. Und als Fotografin gehe ich natürlich besonders gerne dorthin, um mit meiner Kamera die unterschiedlichen Licht-Stimmungen, Fauna und Flora sowie Tiere einzufangen. Kein Wunder also, dass ich beim Anblick der CD „Die Wälder“ von Melanie Raabe vor Freude Herzklopfen bekommen habe. Ein ansprechendes Cover, das durch künstlerische Naturfotografie, a la Sandra Bartocha besticht, wie ich finde. Dunkel, undurchdringlich stellt sich der Wald dar. Der Name der Autorin, Melanie Raabe prangt in leuchtend roten Lettern. Am Boden scheint rot getränktes Laub oder Waldboden zu sein, was wie ich finde, zusätzlich unheimlich wirkt. Der Titel „Die Wälder“ ist hingegen in einem geisterhaften weiß und Bäume überdeckend. Insgesamt wirkt der Titel dazu verwischt. Der Klappentext auf der Rückseite des CD Booklets liest sich gut und zieht mich sofort in den Bann. Kopfhörer auf, CD ins Abspielgerät und los. Ich lasse mich auf den Sog dieser spannenden Geschichte ein. Lerne die Protagonisten Nina, Tim und Gloria kennen. Diese sind von der Autorin fein erdacht. Aber wo Licht ist, ist bekanntlich auch Schatten. Leider finde ich die Hauptprotagonistin Nina schnell etwas unglaubwürdig. Die Handlung scheint mir auch arg konstruiert und vorhersehbar zu sein, trotz der ganzen Hasenhaken, die die Autorin gedanklich mit einbringt. Die Idee finde ich gut, allerdings finde ich die Umsetzung des Plots nicht so richtig gelungen. Da hätte man mehr draus zaubern können, finde ich als krimibegeisterte Vielleser/-hörerin. Und besonders hat mich beim Zuhören irgendwie genervt, das es Kapitel um Kapitel Cliffhanger gab. Irgendwie nicht richtig durchdacht und planvoll umgesetzt. Und ich höre ja auch nicht mittendrin auf, wenn es richtig spannend ist .... Aber vielleicht ist von der Autorin ja bereits eine Fortsetzung geplant? Wer weiss? Positiv finde ich allerdings, dass es Melanie Raabe durchgängig gelungen ist, auch ohne Gemetzel und Blutvergießen, die Spannung beim Zuhören der CD durchgängig zu erhalten. Und Geister, Wälder, Sagen und Mythen, das ist doch ein Stoff, der zu einem Krimihörbuch passt. Aber lest oder hört bitte selber! Inhalt: Nach dem Podcast-Hörspiel »Der Abgrund« der neue Psychothriller von Melanie Raabe als Lesung Die Wälder, das bedeutet: kein Zurück mehr. Keine anderen Menschen mehr. Kein verlässlicher Handyempfang mehr. Die Wälder, das bedeutet: Ab jetzt bist du auf dich gestellt. Als Nina die Nachricht erhält, dass Tim, ihr bester Freund aus Kindertagen, unerwartet gestorben ist, bricht eine Welt für sie zusammen. Vor allem, als sie erfährt, dass er sie noch kurz vor seinem Tod fast manisch versucht hat, zu erreichen. Und sie ist nicht die Einzige, bei der er sich gemeldet hat. Tim hat ihr nicht nur eine geheimnisvolle letzte Nachricht hinterlassen, sondern auch einen Auftrag: Sie soll seine Schwester finden, die in den schier endlosen Wäldern verschwunden ist, die das Dorf, in dem sie alle aufgewachsen sind, umgeben. Doch will Nina das wirklich? In das Dorf und die Wälder zurückkehren, die sie nie wieder betreten wollte ... Die Autorin: MELANIE RAABE wurde 1981 in Jena geboren. Nach dem Studium arbeitete sie tagsüber als Journalistin – und schrieb nachts heimlich Bücher. 2015 erschien DIE FALLE, 2016 folgte DIE WAHRHEIT, 2018 dann DER SCHATTEN. Ihre Romane werden in über 20 Ländern veröffentlicht, mehrere Verfilmungen sind in Arbeit. Melanie Raabe betreibt zudem gemeinsam mit der Künstlerin Laura Kampf einen erfolgreichen wöchentlichen Podcast rund um das Thema Kreativität, „Raabe & Kampf“. Melanie Raabe lebt und arbeitet in Köln. Anna Schudt, geboren 1974, besuchte die Otto-Falckenberg-Schule und stand in der OFS-Aufführung "Krach in Chioggia" als Checca zum ersten Mal auf der Bühne des Werkraumtheaters. Ihre erste große Rolle war 1995 die Gesangsschülerin Klara Hühnerwadel in Frank Wedekinds "Musik". Nach zwei Spielzeiten an der Berliner Schaubühne unter Thomas Ostermeier – dort war sie u.a. in "Personenkreis 3.1" von Lars Noren und "Das Lied vom Sag-Sager" von Daniel Danis zu sehen – kam sie mit Dieter Dorn 2001 ans Bayerische Staatsschauspiel. Auch im Fernsehen spielt Anna Schudt immer wieder Rollen in Serien und Filmen (darunter "Gespenster" 2005). Seit Januar 2006 war Anna Schudt als Maria Stuart im gleichnamigen Drama auf der Bühne des Residenztheaters in München zu sehen, 2010 gab sie die Anna Karenina am Düsseldorfer Schauspielhaus. Seit Herbst 2012 ist Anna Schudt als Dortmunder "Tatort"-Ermittlerin zu sehen. Für ihre schauspielerische Leistung erhielt sie bereits mehrere Auszeichnungen. Weitere Bücher: Die Falle, Die Wahrheit, Der Schatten Fazit: 3*** Die CD „Die Wälder“ ist im HörVerlag erschienen und wird spannend von Melanie Raabe und Anna Schaudt vorgetragen. Cool finde ich, das alle fünf Minuten ein kleiner Track gesetzt wurde, um den Wiedereinstieg zu erleichtern. So kann man, die Laufzeit von acht Stunden und 57 Minuten, auch mal unterbrechen und findet so flott „seine Stelle“ wieder!

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Auch wenn Melanie Raabe zu meinen Favoritinnen im Bereich der deutschen Thrillerautorinnen zählt, ist "Die Wälder" definitiv nicht ihr bestes Werk, obwohl es ebenso wie die vorherigen absolut hochwertig ist, was erzeugte Spannung und Plot betrifft, da die Mischung des Erlebens aus Kindheit und Vergangenheit der Protagonisten leicht verwirrt. Es ist nicht gleich zu Beginn offensichtlich, wer hier wer ist und worum es wirklich geht. Es ist von einer Bande von Kindern die Rede, die dem "bösen" Wolff" in dieser Story Rache schwören, da sie sich bedroht fühlen und Glorias Verschwinden aufdecken wollen. Wolff hat nach dem Beenden des Thrillers immer noch meine persönliche Assoziation zu dem Märchen der Gebrüder Grimm, da ihm der Makel anhaftet, Kinder verschwinden zu lassen, was nicht gänzlich falsch ist, wenn man es genauer betrachtet. Letztendlich ist "Die Wälder" ein Mix aus Vergangenheitsbewältigung und Racheplänen, die durch einen Brief von Tim ausgelöst werden. Anhand des Protagonisten Tim wird deutlich, wie sehr Erlebtes unser Leben mitbestimmt und außergewöhnliche Wege gehen lässt. "Die Wälder" ist aber auch ein Thriller, der angefüllt ist mit echter lebenslanger Freundschaft und der Tatsache, das ein zerbrochenes Elternhaus mitunter Mitschuld trägt an Versagen oder auch intensiver Suche nach Liebe. Einen kleinen Anteil nimmt auch Depression, eine Erkrankung, die aus Thrillern fast schon nicht mehr wegzudenken ist. Drogen, Alkohol, werden ebenfalls aufgegriffen und verdeutlichen, wie schnell dadurch ein leben verwirkt werden kann. Hinzu kommt Angst. Angst vor dem bösen "Wolff", der ausgeschaltet werden muss oder zumindest dahingehend erpresst zu werden, endlich die Wahrheit über Gloria zu gestehen. "Die Wälder" ist interessant gestrickt, wobei ich mitunter in meinem Lesefluss gestört wurde, da Vergangenheit und Gegenwart nicht immer flüssig zu lesen waren. Durch die Vielzahl der Personen werden einfach zu viele Dinge miteinander verbunden. Das Ende überzeugt wiederum und zeigt auf, das nicht immer alles so ist, wie es scheint und manche Wahrheiten in Büchern zu finden wären. Gerne vergebe ich dennoch eine Leseempfehlung, auch wenn ich im Vergleich zu den vorherigen Thrillern der Autorin hier und da ein kleines Schwächeln wahrnahm. "Die Wälder" ist absolut gelungen, aber man muss sich einfach aus diesem Konstrukt aus Vergangenheit und Gegenwart einlassen können, dieses ist mir leider nicht leicht gefallen, was ich sicherlich verdeutlichen konnte. "Die Wälder" ist trotz minimalster Schwächen ein Thriller, der sich zu lesen lohnen wird.

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Die Jugendlichen Peter, Winnie, Kante und Eddie leben in einem abgelegenen Dorf mitten im Wald. Sie halten zusamnen, sind beste Freunde. Als ein Mädchen, Gloria, aus dem Dorf spurlos verschwindet, beginnen sie ihre Suche nach ihr. Ihr Verdacht fällt auf den dubiosen Wolff, doch niemand glaubt ihnen.... 20 Jahre später. Nina erfährt vom Tod ihres Jugendfreundes Tim. In einer Nachricht von ihm erhält Nina den Auftrag, seine verschwundene Schwester zu suchen.Tim teilt ihr genau mit, wie sie vorgehen soll. Eigentlich will Nina das Dorf, in dem sie aufwuchs, und die Wälder nie mehr betreten. Doch auch weitere Jugendfreunde haben diese Nachricht von Tim erhalten, so daß die verbliebene Clique gemeinsam versucht, ihre damals geschworene Rache zu verüben. Melanie Raabe hat mit "Die Wälder" wieder einen Voltreffer gelandet. Die Handlung wird hier in zwei Strängen erzählt. Man erfährt durch Winnie, Peter, Kante und Eddie was früher in dem Dorf geschah, von alten Legenden um die Wälder ringsherum und von den undurchsichtigen Machenschaften von Wolff. Der Strang in der Gegenwart erzählt von Nina, David und Henri, die sich unerwartet begegnen - alle mit einem Ziel: Wolff zu überführen. Beide Handlungsstränge sind sehr spannend und man hält streckenweise die Luft an. Man spürt gerade in der Gegenwart die knisternde Gefahr. Zunächst ahnt man nicht, wie die beiden Geschichten zusammenhängen, dies löst sich nach und nach wie ein Puzzle auf und verbindet sich zu einem gelungenen Plot. Melanie Raabe schafft es, die Spannung zu erhalten und den Leser zu fesseln. Ihr Stil und die angenehme Länge der Kapitel machen das Buch leicht lesbar, so daß man hier wirklich durch die Seiten fliegt. Die Charaktere bieten manche Überraschung und man kann sich nie sicher sein, ob man sie jetzt durchschaut hat - oder nicht. "Die Wälder" bekommen von mir eine absolute Leseempfehlung!

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