Von:
Mira Maare
18.02.2020
Dies war mein erstes Buch von Melanie Raabe, aber es wird auf keinem Fall das letzte gewesen sein!
Den Auftakt machte ein geheimnisvoller, etwas gruseliger Prolog. Dann begann die Geschichte mit Nina, die von dem Tod eines ihrer Freunde aus der Kinderzeit erfährt. Mit fortlaufender Handlung wird klar, dass sich der Thriller um das Aufklären eines Geheimnisses in der Vergangenheit dreht, der mit einem bis zum heutigen Tage spurlos verschwundenen Mädchen in Zusammenhang steht. Dann plötzlich schwenkt die Erzählung um, und es wird von, so scheint es, irgendwelchen Kindern erzählt, die man erst gar nicht einordnen kann. Damit beginnt jedoch die spannende Reise des Lesers, der das Zusammenlaufen der einzelnen Erzählstränge genießen kann. Ich empfand es einfach herrlich mal wieder eine Geschichte zu lesen, die nicht von Anfang klar war und mich des Öfteren aufs Glatteis geführt hat. Was werden die Figuren tun, was ist damals wirklich geschehen und wie hängt alles zusammen?
Ich konnte das Buch kaum weglegen und jedem sei davon abgeraten, das Buch nur für eine kurze Pause in die Hand zu nehmen, denn man möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht. Sehr gut finde ich dabei, das das meiste Grauen im Kopf des Lesers entsteht und sich manches dann aber als gar nicht so schlimm herausstellt – der Autorin gelingt es hervorragend mit den Gefühlen, ja sogar mit Vorurteilen des Lesers zu spielen. Begeistert hat mich auch, dass es wirklich auf all meine Fragen eine Antwort gab und sich wirklich alles restlos aufgeklärt hat.
Fazit: Ein sehr spannender, eher ruhiger und gleichzeitig tiefgründiger Thriller, der mich sofort in seinen Bann ziehen konnte und bis zum Schluss nicht mehr losgelassen hat. Unbedingte Leseempfehlung!
Letztlich noch vielen Dank an den btb-Verlag, der mir ein Testleseexemplar und damit diesen großen Lesegenuss zur Verfügung gestellt hat.