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Rezensionen zu
Sleeping Beauties

Stephen King, Owen King

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Sleeping Beauties

Von: Mara

25.12.2017

nhalt: Die Welt sieht sich einem faszinierenden Phänomen gegenüber. Sobald Frauen einschlafen, umhüllt sie am ganzen Körper ein spinnwebartiger Kokon. Wenn man sie weckt oder das unheimliche Gewebe entfernen will, werden sie zu barbarischen Bestien. Sind sie im Schlaf etwa an einem schöneren Ort? Die zurückgebliebenen Männer überlassen sich zunehmend ihren primitiven Instinkten. Eine Frau allerdings, die mysteriöse Evie, scheint gegenüber der Pandemie immun zu sein. Ist sie eine genetische Anomalie, die sich zu Versuchszwecken eignet? Oder ist sie ein Dämon, der abgeschlachtet gehört? Schauplatz und Brennpunkt ist ein kleines Städtchen in den Appalachen, wo ein Frauengefängnis den größten Arbeitgeber stellt. Meine Meinung: Bisher war es mein aller erstes Hörbuch was von David Nathan vorgelesen wurde angehört habe. Ich bin restlos begeistert wie der Sprecher die Geschichte spannend und actionreiche Szenen vorgelesen hat. Passend zu jeder Stimmung hat er mich immer wieder fasziniert wie er alles vorgetragen hat. Die Story schrieb King gemeinsam mit seinem Sohn Owen was ich in dieser Kombination auch bisher noch nicht gelesen habe. Dennoch hat es mir gut gefallen, ich wusste nicht genau welcher der beiden jetzt welche Passagen geschrieben haben. Das dunkelblaue Cover zeigt einen Falter, auf dem Augen zu sehen sind. Es wirkt mysteriös und ansprechend In dieser Geschichte handelt es sich die sich mit den Unterschieden zwischen Männern und Frauen in der Gesellschaft befasst. Der Handlungsort spielt in einem Frauengefängnis darin arbeit Psychater Clint Norcross er ist einer der wenigen männlichen Personen der die Frauen respektiert. Dafür gibt es aber auch einige Beamten die auch dort arbeiten, aber sich von denn Frauen nichts gefallen lassen wollen. Eine große Rolle spielt unsere Hauptprotagonistin Evie die sich auch im Frauengefängnis befindet ist die einzige die gegen dieses Phänomen Pandemie immun ist.. Die Grundidee fand ich toll das Frauen leiden an einer merkwürdigen Schlafkrankheit und versuchen deshalb mit allen Mitteln wach zu bleiben, während die Männer sich ihren primitiven Instinkten überlassen.Und die Frage ist natürlich was hat Evie mit dieser ganzen Sache zu tun? Die Charaktere fand ich alle glaubwürdig und authentisch. Sie haben dafür gesorgt das das viele Emotionen ausgelöst wurden und für eine spannende Unterhaltung gesorgt haben. Die Geschichte hat mich teilweise auch zum Nachdenken angeregt, es gingt hauptsächlich um Gerechtigkeit und die Wertschätzung der Frau. Fazit „Sleeping Beauties“ hat mir gut gefallen und kann es nur weiter empfehlen besonders für Kings Fans.

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Die Welt sieht sich einem faszinierenden Phänomen gegenüber. Sobald Frauen einschlafen, umhüllt sie am ganzen Körper ein spinnwebartiger Kokon. Wenn man sie weckt oder das unheimliche Gewebe entfernen will, werden sie zu barbarischen Bestien. Sind sie im Schlaf etwa an einem schöneren Ort? Die zurückgebliebenen Männer überlassen sich zunehmend ihren primitiven Instinkten. Eine Frau allerdings, die mysteriöse Evie, scheint gegenüber der Pandemie immun zu sein. Ist sie eine genetische Anomalie, die sich zu Versuchszwecken eignet? Oder ist sie ein Dämon, der abgeschlachtet gehört? Schauplatz und Brennpunkt ist ein kleines Städtchen in den Appalachen, wo ein Frauengefängnis den größten Arbeitgeber stellt. Zu Stephen King muss man nicht mehr viele Worte verlieren, er ist der Meister des Unheimlichen und hier ist nun sein neuestes Werk, das er zusammen mit seinem Sohn Owen veröffentlicht hat. Die Idee zu „Sleeping Beauties“ stammt von Owen, der sie seinem Vater erzählte, der sie sofort umsetzen wollte. Die Grundidee ist phänomenal, Frauen leiden an einer merkwürdigen Schlafkrankheit und versuchen deshalb mit allen Mitteln wach zu bleiben, während die Männer sich ihren primitiven Instinkten überlassen. Ein Plot wie er schon in "Brennen muss Salem", "In einer kleinen Stadt","The Stand" und in "Die Arena" funktioniert hat. Was passiert mit den Frauen, wenn sie schlafen? Und was hat die mysteriöse Evie damit zu tun? Die Handlung ist durchweg spannend und gruselig, eben typisch King, jedoch hat sie leider auch hier und da ihre Längen, die man hätte einkürzen können um die Spannungsschraube weiter anzuziehen. Die vielfältigen und zahlreichen Charaktere ergänzen die Story und sind unverwechselbar gestaltet. Trotzdem wollte der Funke nicht ganz auf mich überspringen bzw. fehlte mir der große Wow-Effekt. Das könnte möglicherweise an Schwächen bei der Übersetzung liegen, die Rechtschreibnerds wohl die Nackenhaare aufstellen werden ;-) Trotzdem ein gelungenes Hörbuch, das nicht nur King-Fans gefallen dürfte. Grandios gruselig gelesen wird „Sleeping Beauties“ von David Nathan. Mit seiner prägnant dunklen Stimme ist er einer der gefragtesten Hörbuchsprecher Deutschlands und steht für die Roman von Stephen King, deren Horror er wie kein anderer hörbar macht. Das ist auch in dieser Produktion wieder absolut gelungen und macht das Hörbuch noch ein wenig schauriger. Das dunkelblaue Cover zeigt einen Falter, auf dem Augen zu sehen sind. Es wirkt mysteriös und ansprechend und macht sofort neugierig auf den Inhalt des Hörbuchs. Verpackt sind die MP3-CDs in einem Digipac aus Pappe, das im Inneren kurze Informationen zu den Autoren und dem Sprecher enthält. Fazit Spannende Geschichte im typischen King-Stil, der jedoch der große Wow-Effekt fehlt. Der tolle Sprecher und die hochklassige Produktion machen Punkte gut, so dass wir vier von fünf Punkten vergeben.

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Die Familie King meint es nicht gut mit der Menschheit! Erst ließ Joe Hill Dragonscale, eine Seuche, die zur Selbstentzündung führte, auf die Menschen los, nun kommen Owen und Stephen King, also der jüngste Spross und der Vater mit einem ebenso schwergewichtigen Sleeping Beauties. Hier befinden wir uns in der Kleinstadt Dooling, wo sich mehrere merkwürdige Dinge ereignen. Sheriff Lila Norcross muss in einem Fall ermitteln, wo eine wahnsinnig anmutende Frau einen Wohnwagentrailer mit dem Kopf des Besitzers zerlegt hat, während ihr Mann, Psychiater Clinton Norcross im örtlichen Frauengefängnis den dortigen Gefangenen hilft. Währenddessen breitet sich eine merkwürdige Seuche, Aurora genannt, aus, die nur den weiblichen Teil der Menschheit befällt. Den Frauen wächst, während sie schlafen, ein netzartiger Kokon aus den Körperöffnungen des Kopfes, der sie umhüllt. Versucht man, diesen zu entfernen, verwandeln sich die Betroffenen in rasende, gewalttätige Furien. Doch das ist erst der Anfang... Sleeping Beauties wirft, man kennt die bereits aus anderen King - Büchern, spannende Fragen auf! Da wird der Feminismus, beziehungsweise die Rolle der Frau in der modernen Gesellschaft beleuchtet, Stellvertretend haben wir hier Evie Black, die die moderne Bewegung anführt, und des Lesers Blick auf die alltägliche physische und psychische Gewalt gegen Frauen richtet. Gleichzeitig betrachten die Autoren das moderne Strafsystem anhand des Mikrokosmos der Frauenhaftanstalt Dooling, werfen einen Blick auf die allgemeine mediale Berichterstattung und sparen nicht mit gezielten Spitzen gegen die gegenwärtige politische Situation in Amerika. Dadurch wird Sleeping Beauties der wahrscheinlich politischste Roman Kings, der sich hier die Arbeit mit seinem Sohn teilte. Dieser hatte die Idee, jeder schrieb jeweils einen Abschnitt, übergab diesen dem jeweils anderen, der ihn dann fortführte. So ist nur schwer zu erkennen, wer für welche Passage letztendlich verantwortlich ist. Herausgekommen ist ein Roman, der sich sehr viel Zeit lässt, seine Figuren – und davon gibt es viele – aufzubauen. Das ist trotz einer gewissen erzählerischen Temporeduzierung sehr gut lesbar und in seiner Detailverliebtheit spannend. Komplex, auf verschiedenen ebenen spielend, erleben wir ein Buch, welches stellenweise brillant, stellenweise auf der Stelle tretend ist. Es werden Erinnerungen an The Stand wach, der sich in seinem Aufbau auf ähnlichem Terrain bewegte, diesem aber in seinem Gesamteindruck nicht ganz das Wasser reichen kann. Trotzdem ist Sleeping Beauties eine faszinierende, spannende und äußerst komplexe Dystopie, die die Gratwanderung zwischen Authentizität und Mystery sehr gut meistert. Sleeping Beauties (Originaltitel: Sleeping Beauties, USA 2017) erscheint in einer Übersetzung aus dem Amerikanischen von Bernhard Kleinschmidt als schwergewichtige, gebundene Ausgabe bei Heyne (960 Seiten, €28,00). Im Anhang befindet sich eine Danksagung der beiden Autoren, während sich der Geschichte vorangestellt, ein Personenregister der Charaktere im Buch befindet. Sleeping Beauties ist ein, trotz der enormen Komplexität, größtenteils sehr kurzweiliger, ziemlich unterhaltsamer und auf humorvoll-bissige Weise gesellschaftskritischer Horror-/Fantasy-Roman, der gekonnt die Souveränität des Vaters mit der Frische des Sohnes kombiniert. Ein in seinem Umfang epischer und sehr lesenswerter Roman für die winterlichen Abende auf der heimischen Couch! Christian Funke

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Stephen King Sleeping Beauties Hörbuch Gelesen von David Nathan #randomhouse Die Welt sieht sich einem faszinierenden Phänomen gegenüber. Sobald Frauen einschlafen, umhüllt sie am ganzen Körper ein spinnwebartiger Kokon. Wenn man sie weckt oder das unheimliche Gewebe entfernen will, werden sie zu barbarischen Bestien. Sind sie im Schlaf etwa an einem schöneren Ort? Die zurückgebliebenen Männer überlassen sich zunehmend ihren primitiven Instinkten. Eine Frau allerdings, die mysteriöse Evie, scheint gegenüber der Pandemie immun zu sein. Ist sie eine genetische Anomalie, die sich zu Versuchszwecken eignet? Oder ist sie ein Dämon, der abgeschlachtet gehört? Schauplatz und Brennpunkt ist ein kleines Städtchen in den Appalachen, wo ein Frauengefängnis den größten Arbeitgeber stellt. Ich habe schon seit ewigen Jahren keinen King mehr gelesen, aber nachdem dieses Buch so sehr beworben wurde, kam ich nicht drum herum. Ich habe es mir von dem wunderbaren David Nathan vorlesen lassen. Und es war richtig gut. Wie bei King üblich passiert am Anfang nicht so viel. Es werden alle Protagonisten ausgiebig vorgestellt, was aber nicht langweilig ist. Und dann passiert so Einiges. Es bleibt im Fluß, man kann nicht aufhören (oder gar einschlafen), weil man unbedingt wissen möchte, was weiter passiert. Es ist keine Geschichte mit überraschendem Finale, sondern eine einheitliche Geschichte, die im Ganzen ganz wunderbar geworden ist. Es hat mir sehr viel Freude gemacht, mir dieses Hörbuch anzuhören und kann es uneingeschränkt weiter empfehlen. Fünf von fünf Sternen. Das macht sich übrigens ganz wunderbar unterm Weihnachtsbaum!

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Auf das neuste Werk von King war ich sehr gespannt, vor allem aufgrund der Tatsache, dass er das Buch zusammen mit seinem Sohn Owen geschrieben hat. Schauplatz ist die kleine Stadt Dooling und man lernt nach und nach die einzelnen Bewohner kennen. Es gibt sehr viele Protagonisten in diesem Buch und am Anfang war es etwas schwer sich die einzelnen Figuren zu merken. Je mehr man in die Geschichte eintaucht, desto einfacher und übersichtlicher wird es aber. Der Einstieg in die Geschichte hat mir sehr gut gefallen und es war von Anfang an eine gewisse Spannung vorhanden. Bei einer Hördauer von fast 28 Stunden gibt es natürlich auch die ein oder andere Länge. Trotzdem war die Geschichte an keiner Stelle langweilig oder zäh. Jedes Wort und jeder Satz hatte seine Berechtigung und haben zur Handlung beigetragen. Es gibt viele Referenzen und Andeutungen zu den anderen Werken von King und man hat beim Hören immer etwas zu entdecken gehabt. David Nathan hat das Hörbuch sehr gut vertont und er hat wie immer jeder Figur seine eigene Stimme gegeben. Typisch für die Bücher von King sind die detailliert ausgearbeiteten Figuren und auch hier sind die Protagonisten sehr komplex und vielschichtig. Die Idee der Geschichte mit den schlafenden Frauen ist total innovativ und hält auch die ein oder andere Botschaft am Ende bereit. Für mich ist das Buch aber kein typischer King, vielleicht liegt es an den Einflüssen seines Sohnes. Das Buch hat auch keine Horrorelemente, dafür aber einen leicht übernatürlichen Einfluss. Fazit: Für King-Fans ein absolutes "Must-Read"! Die Geschichte hat mich sehr gut unterhalten ist aber für mich nicht das beste Buch des Autors.

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In der Kleinstadt Dooling gibt es eigentlich nichts anderes, als in anderen Städten auch: Schulen, eine Polizeistation, Supermärkte, Kneipen und ein Frauengefängnis. Okay, letzteres ist nicht in jeder Stadt zu finden. Eines schönen Tages bricht eine Epidemie aus, die einschlafende Frauen betrifft. Und zwar nur Frauen, egal welchen Alters und egal auf welchem Teil der Welt. Sobald die Frauen einschlafen, bildet sich ein faseriger, spinnenartiger Kokon um sie herum und hüllt sie ein. Doch sie atmen ruhig und scheinen tatsächlich einfach nur zu schlafen. Entfernen sollte man das Gewebe jedoch auf keinen Fall. Überhaupt sollte man nicht versuchen die Frauen zu wecken. Denn sobald sie erwachen werden sie zu mordenden, brutalen Killermaschinen. Jedoch taucht eine Frau in Dooling auf, die gegen die Schlafkrankheit – inzwischen Aurora genannt – immun zu sein scheint. Sheriff Lila Norcross bringt die Frau ins Frauengefängnis des Ortes und hält sie dort fest (auch zu ihrem eigenen Schutz). Denn die Männer des Ortes hören von dem Gerücht der Immunität der seltsamen Frau und wollen ihre Frauen und Kinder zurück. Um jeden Preis ….. *** Ich warne zur Sicherheit einfach mal vorab vor eventuellen Spoilern ! „Eine Horrorfantasie mit Realitätsbezug“ lautet ein Zitat auf der Buchrückseite. Für mich ist der neue Roman von Stephen und Owen King aber eigentlich viel mehr Fantasy oder Fantasy Fiction (wenn es dieses Genre gibt), vermischt mit dystopischen Elementen. Der Horror in diesem Roman ist viel eher auf die teilweise extrem brutalen und extrem blutigen Szenen zu beziehen. Die beiden Autoren liefern hier eine Geschichte, die fantastisch ist und sehr zum Nachdenken anregt. Denn so traurig es ist, soviel Wahrheit steckt darin. Was braucht es zum Leben, was wird wertgeschätzt, wie schnell kann sich eine offensichtliche Idylle in das totale Chaos umwandeln. Die Natur spielt eine sehr große Rolle und auch die Zwischenmenschlichkeit, egal in welchen Kombinationen, ist sehr großer Bestandteil (Väter und Söhne, Mütter und Söhne, Väter und Töchter, Mütter und Töchter, (Ehe)männer und (Ehe)frauen etc.). Zu Beginn der Geschichte ist ein Register, in denen alle Figuren aufgeführt sind. Das war für mich sehr hilfreich, denn ich habe oft noch einmal zurückgeblättert, weil es einfach sehr viele Personen gibt, die zur Handlung beitragen und eben auch wichtig sind. Stephen und Owen King füllen ihren Roman mit einer großen Anzahl von Figuren und den unterschiedlichsten Charakteren. Erzählt er ja über knappe 1000 Seiten die Geschichte einer Stadt im Ausnahmezustand. Ich lernte in der ausführlichen Erzählung alle sehr gut kennen und natürlich baute ich eine Bindung zu den Personen auf. Der Roman ist außerdem ein gesellschaftskritischer Roman, der mich an die Gemeinschaft von „The Stand“ erinnerte. Allerdings kam mir auch immer wieder „Der dunkle Turm“ in den Sinn, wenn die dystopischen Szenen beschädigte Gebäude beinhalteten oder auch wenn fabelartige Wesen durch die Handlung spazierten. Die Grundidee der beiden war schlicht und einfach: Was mag wohl passieren, wenn urplötzlich alle Frauen einfach einschlafen und insoweit nicht mehr „vorhanden“ sind. Die Umsetzung dieser Idee ist den beiden gemeinsam sehr gut gelungen. Ich war gefesselt bis zur letzten Seite und hätte gut und gerne noch länger lesen können. Ich fühlte mich sehr wohl in Dooling. Aber das Wichtigste an der Geschichte ist die Botschaft, die sie rüber bringt und die ist erschreckend wahr und gut. Ich konnte beim besten Willen nicht erkennen, welche Passagen Stephen und welche Owen King geschrieben hat. Ich habe wirklich sehr sehr viel von King gelesen und ich meine seinen Stil zu erkennen. Für mich war der Roman einfach ein Stephen King. Ich füge unten ein kleines Interview der beiden ein, auf das ich beim Stöbern auf der Website von Stephen King gestoßen bin. Da war ich nämlich unterwegs, um einen Blick auf das Originalcover zu werfen. Denn die sind in der Regel immer um einiges besser, als die der deutschen Ausgabe. So auch hier ☺. Aber ich muss sagen, dass in diesem Fall das Cover der deutschen Ausgabe auch sehr schön und vor allem zur Handlung passend ist. . Mein Fazit: Ein großartiges Fantasy-Fiction Abenteuer, dass sehr gesellschaftskritisch ist und zum Nachdenken anregt. Bestückt mit teils wundervollen Bildern, teils extrem brutalen Szenen und sehr gut ausgearbeiteten/agierenden (nicht nur netten) Charakteren. Knappe 900 Seiten, die wie im Fluge vergehen. King(s) in Bestform!

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Vorsicht Spoiler! Die Geschichte spielt in Dooling, einer von den Kings für diesen Roman erfundenen Stadt in den Appalachen. Weltweit tritt eine Schlafkrankheit, Aurora genannt, auf. Sie befällt nur Frauen, und zwar ausnahmslos alle, die ab dem bestimmten Tag einschlafen oder bereits in diesen Tag hinein schlafen. Bei all diesen schlafenden Frauen wächst ein Kokon, ein spinnwebenartiges, immer dichter werdendes Netz aus den Körperöffnungen des Kopfes heraus, der mit der Zeit den ganzen Körper umschließt. Ein Wettrennen mit der Zeit beginnt. Viele Frauen versuchen mit allen Mitteln wach zu bleiben. Sie nehmen Drogen, Medikamente, Kaffee oder laufen ständig im Kreis, bis sie halbwegs vor Müdigkeit den Verstand verlieren. All dies geschieht weltweit, doch eine Sensation gibt es bei den Frauen von Dooling: Sie sind die einzigen, welche stellvertretend für alle anderen Frauen wieder aufwachen – aber zu einer späteren Zeit, in welcher sie alleine Dooling und die Umgebung bewohnen. Sie bekommen die Chance, das Leben ohne Männer auszuprobieren. In dieser neuen Welt, die sie Unser Ort nennen, vergeht die Zeit viel schneller. In wenigen Tagen in der normalen Welt sind am neuen Ort bereits Monate vergangen. So können sie sich in kurzer Zeit ein Bild darüber machen, wie ein solches Leben aussehen würde. Natürlich gefällt es ihnen gut. In der normalen Welt bricht unterdessen Panik aus. Fake-News werden verbreitet, dass Aurora ansteckend sei und ganze Brenner-Brigaden zündeln an den schlafenden Frauen herum. Mittlerweile ist bekannt geworden, dass Evie Black als einzige Frau einschlafen und ganz normal wieder aufwachen kann. Da mittlerweile auch Lila Norcross, die Sheriff des Ortes, eingeschlafen ist, hat eine Gruppe von Männern den Vorsitz der Polizei übernommen und versucht, Evie aus dem Frauengefängnis zu bekommen. Clint Norcross, der Psychiater des Gefängnisses, versucht Evie zu beschützen, während die Polizisten inzwischen glauben, dass Evie getötet werden muss, um der Aurora ein Ende zu setzen. So kommt es in beiden Welten zu einem sehr unterschiedlichen Showdown: Wird Evie, deren Tod das Tor zwischen den beiden Welten verschließen würde, lange genug am Leben bleiben? In der Welt der Frauen Doolings stellt sich die Frage anders: Ist die Frauenheit bereit, sich geschlossen und demokratisch für eine Rückkehr in die normale Welt zu entscheiden? Das Buch wirft spannende Fragen auf. Überhaupt ist das eine große Stärke von Stephen King, in seinen Romanen Fragen zu stellen und immer wieder neu zu beantworten. Doch in diesem Fall sind die Antworten mehr als dürftig. Insgesamt hat mich das Buch enttäuscht, da ich mir von King Besseres gewohnt bin. Die tiefen Fragen, die er aufwirft, werden mit einem billigen Steinzeit-Feminismus beantwortet: Am weiblichen Wesen wird die Welt genesen. Die Frauen von Dooling opfern sich buchstäblich, weil sie aus einer nahezu perfekten weiblichen Welt freiwillig wieder in die normale Welt zurückkehren, und damit retten sie diese Welt. Die Männer hingegen kennen im Roman der Kings nur Krieg, Streit, Habsucht, Machtgeilheit. Da haben wir das alte Märchen der Feministinnen von Simone de Beauvoir bis hin zu einem inzwischen kleineren Strang der postmodern-feministischen Bewegung: Männer sind böse, oder besser gesagt: Sie sind das Böse schlechthin, und sie brauchen eine Evie, die sie dazu zwingt, mal untätig warten zu müssen und die richtige Entscheidung den Frauen zu überlassen. Wir Menschen sind als Frauen und Männer geschaffen, die einander gegenseitig ergänzen, aber erlösen können sie einander nicht. Das kann nur der stellvertretende Opfertod von Jesus Christus und Seine nach drei Tagen erfolgte Auferstehung aus den Toten. Der letztendliche Versuch der Kings, den Steinzeitfeminismus abzuschwächen, indem Evie am Schluss über die Entscheidung der Frauen, wieder zurückkehren zu wollen, weinen muss, misslingt vollständig. Es wirkt einfach nicht mehr glaubwürdig. Es handelt sich um ein derart absurdes Ende, dass damit die ganze vorige Geschichte zerstört wird. Schließlich gibt es auch keine zusätzliche Auflösung in dem Sinne, dass eigentlich etwas ganz anderes gemeint sei. Es ist einfach ein weiterer Bruch innerhalb einer sowieso schon von Brüchen durchzogenen Story, der den Leser am Ende fragend und enttäuscht zurücklässt. Daneben gibt es aber auch weitere Fragen, die aufgeworfen und gut beantwortet werden. Etwa die Herkunft und Verbreitung von Fake-News. Die Verbreitung geschieht nämlich kaum gewollt, sondern durch Unwissenheit und Bequemlichkeit, weil man zu faul ist, um die Fakten zu prüfen. Was mir auch gut gefiel, ist die Art, wie herausgearbeitet wird, dass wir oft das Gewohnte als so normal empfinden, dass wir den Wert davon erst bemerken, wenn es uns fehlt. Doch insgesamt kommt das Buch um Längen nicht an die früheren, wirklich spannenden Romane wie ES heran. Wie weit das auf die Zusammenarbeit mit seinem Sohn Owen zurückzuführen ist, kann ich nicht sagen, da ich dessen Short Stories einfach nicht kenne. Es könnte aber auch einfach daran liegen, dass King langsam die Ideen ausgehen und er deshalb längst ausgetretene Pfade vertiefen muss. Ich weiß es nicht und werde ihm auch in Zukunft weitere Chancen geben, mich vom Gegenteil zu überzeugen. Die Länge fand ich jedenfalls angenehm; die über 950 Seiten der deutschen Ausgabe geben einem genügend Zeit und Gelegenheit, um in der Geschichte anzukommen und sich hineinzufinden.

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☆☆☆ Rezi - Zeit ☆☆☆ Stephen King Owen King "Sleeping Beauties" Heyne Verlag Inhalt: Die Welt sieht sich einem faszinierenden Phänomen gegenüber. Sobald Frauen einschlafen, umhüllt sie am ganzen Körper ein spinnwebartiger Kokon. Wenn man sie weckt oder das unheimliche Gewebe entfernen will, werden sie zu barbarischen Bestien. Sind sie im Schlaf etwa an einem schöneren Ort? Die zurückgebliebenen Männer überlassen sich zunehmend ihren primitiven Instinkten. Eine Frau allerdings, die mysteriöse Evie, scheint gegenüber der Pandemie immun zu sein. Ist sie eine genetische Anomalie, die sich zu Versuchszwecken eignet? Oder ist sie ein Dämon, den man vernichten muss? Schauplatz und Brennpunkt ist ein kleines Städtchen in den Appalachen, wo ein Frauengefängnis den größten Arbeitgeber stellt. Meinung: Vielversprechend fing das Buch an, obwohl man am Anfang regelrecht vor Protagonisten und Handlungssträngen erschlagen wird . Wer King kennt, weiß das seine Stärke die Charakterzeichnung ist, zwei - drei Personen weniger wären aber auch ganz angenehm gewesen. Je mehr man sich auf die Story einlässt, umso spannender und packender wird sie. Zur Mitte des Buches wurden Handlungen und Text jedoch zäher und meine Euphorie ebbte ab. Dennoch eine innovative , spannende und mitreißende Story die jedoch auch mit 300 Seiten weniger ausgekommen wäre. Der Final Showdown war aber voll nach meinem Geschmack. Fazit: Vielversprechender Plot mit großem Potenzial, was leider nicht zu 100% ausgeschöpft wurde. Zusammengefasst ist "Sleeping Beauties" eine nachdenklich stimmende Story vollgepackt mit Waffen, Drogen und Sexismus, wie von King gewohnt. Bin mir sicher das auch dieses Buch wieder polarisieren wird. Von mir gibts dennoch nur 3,5 Sterne.

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