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Rezensionen zu
Palace of Silk - Die Verräterin

C. E. Bernard

Palace-Saga (2)

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Rea konnte um ein Haar dem englischen Königshof, an dem sie als Leibwächterin des Kronprinzen gedient hatte, entkommen. Sie flüchtet zusammen mit Ihren Freunden nach Paris um sich dort ein neues Leben aufzubauen. Paris präsentiert sich als das komplette Gegenteil der englischen Kultur. Hier herrscht Berührungsfreiheit, Magdalenen können dort frei leben, so scheint es jedenfalls auf den ersten Blick. Eines Tages holt die Vergangenheit jedoch Rea ein: Ihre heimliche Liebe der Kronprinz Robin taucht unvermittelt in Paris auf und hält um die Hand Ninons an, die Schwester des französischen Königs Roi. Doch was für ein Spiel spielt dieser? Und was hat es mit Madame Hiver, der maskierten Mätresse des Königs auf sich? Meine Meinung: - Der zweite Teil besticht wieder einmal durch seinen bildgewalten Schreibstil, der gleichzeitig viel Raum für Fantasie offen lässt. - Der Einstieg setzt nur wenige Tage nach dem Ende des ersten Teils ein uns zieht einen sofort in den Bann von Paris, in dem doch alles so perfekt zu sein scheint. Man merkt jedoch schnell, dass es auch hier Proteste gegen Magdalenen gibt. Wo bliebe denn auch der Nervenkitzel, wenn dem nicht so wäre? - Trotz dessen blieb mir der Palace of Glass wesentlich spannender im Gedächtnis, vielleicht gerade weil das Leben in London um einiges schwieriger und vertrackter war. Die Action, die den ersten Teil so durchweg aufregend gehalten hat, habe ich hier etwas vermisst. - Dafür wurde der Fokus vorallem auf die Ausarbeitung der Charaktere gesetzt. Jeder einzelne ist hier auf seine Kosten gekommen. - Vordergründig wurde die Liebe zwischen Rea und dem Kronprinz Robin thematisiert. Dieser begegnet Rea jedoch oft kalt und abweisend. Mir ist bewusst, dass er dies zum Teil als Schutz tut. Ich persönlich hätte es jedoch schön gefunden wenn, Rea das ein oder andere mal mehr Stolz und Würde besessen hätte, da ich nicht weiß ob es wirklich von Vorteil ist eine weibliche Protagonisten, derart unterwürfig zu präsentieren. - Zum Ende hin kommt dann doch endlich die ersehnte Action und das Buch nimmt nochmal rasant an Fahrt auf! Mein Fazit: Auch wenn mich dieser Teil etwas zwiegespalten zurückgelassen hat, hat es mich doch gefreut Rea weiterhin auf ihrer Reise zu begleiten und ich bin bereits gespannt wie sie sich weiterhin durchkämpft. Ob sie je frei sein wird?

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Mit "Palace of Glass", dem Auftakt ihrer Trilogie um die Magdalena Rea, hat C. E. Bernard mich im März wirklich überrascht, denn die Geschichte ist so wunderbar anders, so originell und faszinierend. Ganz besonders angetan haben es mir die doch sehr ungewöhnliche Welt, die Bernard da geschaffen hat, und die einzigartigen Charaktere. Umso mehr habe ich mich auf ein Wiedersehen mit Rea, Blanc, Ninon und Co. in Band 2 gefreut. Seit einigen Tagen ist "Palace of Silk - Die Verräterin" nun auf dem Markt und setzt genau dort an, wo der erste Band endet. Rea ist nach den Ereignissen in London aus Großbritannien geflohen und hofft in Paris auf ein sicheres und freies Leben. Die ersten Tagen sind für sie jedoch ein Kulturschock und C. E. Bernard gelingt es auf eindrucksvolle Weise, dieses Gefühl auf den Leser zu projizieren. Gerade hat man sich an dieses doch sehr skurrile und dabei nicht minder faszinierende London in der Zukunft gewöhnt - an die strengen Dogmen und Regeln, die die Gesellschaft bestimmen, an den viktorianischen Kleidungsstil, an Reas Leben als Ausgestoßene. Im nächsten Moment wird man in ein Paris hineingeworfen, das nicht gegensätzlicher sein könnte. C. E. Bernard zeichnet ein beinahe magisches, paradiesisches Bild von Paris, macht die Stadt fast schon zum Wahrzeichen der Magdalenen. Hier leben die Menschen selbstbestimmt, frei und glücklich, zeigen nackte Haut, berühren sich, zelebrieren die Liebe und verwirklich sich selbst. Paris ist so anders als London und gewissermaßen Balsam für Reas Seele und auch für die des Lesers. Denn zumindest in der ersten Hälfte des zweiten Bandes fehlt die bedrückende, düstere Stimmung, die man aus Band 1 kennt. Rea scheint aufzublühen und es wirkt, als würde ihr Leben in Paris erst richtig beginnen. Auch hier hat mich C. E. Bernards Detail- und Ideenreichtum wieder begeistert und gefesselt. Sie lässt die bunten Straßen von Paris vor dem geistigen Auge des Lesers auferstehen und zeichnet mit ihren Worten Bilder, die sich zumindest mir regelrecht auf die Netzhaut gebrannt haben. Ich mochte ihre sehr bildhafte und eher gemächliche als rasante Erzählweise einmal mehr sehr gerne, denn sie passt einfach so wunderbar zu dieser Geschichte und wird dem fantastischen Setting und den vielschichtigen Charakteren rundum gerecht. Denn es sind vor allem die Figuren, die mich in diesem zweiten Band gefesselt haben. C. E. Bernard beschreibt sie auf so lebhafte und plastische Art und Weise, dass man zu jedem Charakter ein ganz konkretes Bild im Kopf hat. Ich habe bisher nur wenige Geschichten gelesen, in denen die Charaktere so viel Raum eingenommen haben (als Beispiele nenne ich hier mal "Harry Potter" und "Das Lied von Eis und Feuer") und ich mag das einfach unheimlich gerne. Man ist nicht nur ganz nah an Rea dran, aus deren Sicht die Geschichte nach wie vor erzählt wird, sondern auch an Blanc, René, dem Comte und Ninon, die ich schon nach Band 1 ins Herz geschlossen hat. Die Charaktere entwickeln sich in "Palace of Silk" weiter, es wird mehr über ihre Vergangenheit und ihr Wesen offenbart und das zu lesen, macht einfach wahnsinnig viel Spaß. Mit dem französischen Roi und Madame Hiver hat C. E. Bernard außerdem zwei Figuren geschaffen, die so einzigartig sind und so witzig verschroben beziehungsweise subtil gefährlich wirken, dass man beim Lesen vom einen Lacher ins nächste Frösteln verfällt - wirklich sensationell, überragend gut gemacht. Wie schon gesagt, entwickelt sich die Handlung auch in Band 2 eher gemächlich, was ich aber gar nicht schlimm, sondern sogar ziemlich gut finde, weil man so Zeit hat, genau hinzusehen und all diese neuen Eindrücke, die Paris und der französische Königshof bieten, auf sich wirken zu lassen. Es gibt natürlich auch in "Palace of Silk" wieder einige romantische und dramatische Szenen sowie den ein oder anderen Konflikt, sodass keine Langeweile aufkommt. Allerdings war mir der Handlungsverlauf ein wenig zu nah dran an dem aus Band 1. Was ich in "Palace of Glass" noch innovativ, neu und originell fand, hat in "Palace of Silk" einfach etwas von seinem Glanz verloren. Zum Beispiel, dass ausgerechnet Rea nun wieder an einen Königshof und wieder die Leibwächterin für einen geliebten Menschen geben muss. Und dass es da wieder eine Person gibt, die ihr und ihrem Geheimnis gefährlich nahe kommt. Oder dass sich das Hin und Her zwischen Rea und Robin weiter in die Länge zieht - mit überraschenden Wendungen am Ende zwar, aber für mich stellenweise doch leicht ermüdend. Ich hätte mir da doch mehr Feuer gewünscht, mehr Plot Twists in der Mitte und zwischen Rea und Robin vielleicht auch mehr Wagnis und mehr Leidenschaft. So ganz überzeugt bin ich von dieser Liebe noch immer nicht und auch nicht von Robin, der eigentlich die einzige Figur ist, mit der ich nicht besonders viel anfangen kann. Sein Vater wollte ihn umbringen lassen - mein Gott, da kann er doch jetzt wirklich auf all die Konventionen schei*en und mit Rea endlich das tun, was er schon die ganze Zet über tun will und was er definitiv tun sollte. :D Wenn Robin in Band 3 immer noch nicht aus dem A*sch kommt, verlier ich vielleicht den Glauben an die Kraft der Liebe :P Was mir aber wiederum sehr gut gefallen hat, ist, dass wir in Band 2 endlich mehr über die Magdalenen, ihre Fähigkeiten und ihre Geschichte erfahren. Und auch über Rea, die wohl nicht nur einfach irgendeine Magdalena ist, sondern von den visionnaires (ich hoffe, ich habe das richtig geschrieben - ich kann ja leider null Französisch :D) in Paris fast schon als Erlöserin gefeiert wird. Warum das so ist, müsst ihr natürlich selbst herausfinden, ich habe diesen Einblick in die Gemeinschaft der Magdalenen aber sehr genossen und kann nur sagen: Es bleibt diesbezüglich weiter geheimnisvoll, spannend und herrlich magisch. Und am Ende gibt es tatsächlich den ein oder anderen Twist, der auf ein fulminantes Finale in "Palace of Fire" hoffen lässt - auch wenn ich noch ein wenig skeptisch bin, was den Ausblick auf Band 3 betrifft. Aber ich bin mir sicher, dass C. E. Bernard mich einmal mehr überraschen wird! Mein Fazit Als Mittelteil der Trilogie ist "Palace of Silk" wirklich gelungen und hat mich wie schon sein Vorgänger mit einem atemberaubenden Setting und vielschichtigen und sehr plastischen Figuren in seinen Bann geschlagen. C. E. Bernard geht bei Band 2 mehr in die Tiefe und füllt ihre fantastische Welt weiter aus, was mir wahnsinnig gut gefallen hat. Die Handlung, deren Verlauf mich doch sehr an Teil 1 erinnert hat, hätte für meinen Geschmack zwar ein paar mehr Höhepunkte und Überraschungen bieten können, dennoch legt "Palace of Silk" definitiv den Grundstein für ein Finale, das sich gewaschen hat. Ich bin unendlich gespannt darauf!

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Rea ist nach den Ereignissen in London nach Paris geflohen. Hier will sie den Prinzen vergessen, der ihr Herz gebrochen hat und und die Freiheit genießen, die Magdalenen hier gewährt wird. Denn in Frankreich dürfen diese ihre Fähigkeiten offen ausleben. Dann taucht ausgerechnet Prinz Robin in Paris auf, der Mann, vor dem sie geflohen ist. Und er ist auf Brautschau und wirbt ausgerechnet um Ninon, die Schwester des Rois, die mittlerweile eine enge Vertraute von Rea geworden ist. Ich muss gestehen, dass ich am Anfang ein wenig Sorge hatte, dass ich mich vielleicht gar nicht zurecht finden werde. Das war aber gar nicht der Fall, denn beim Lesen sind mir alle wichtigen Ereignisse aus Teil 1 wieder eingefallen, was den Einstieg wirklich leicht gemacht hat. Die Handlung schließt nahtlos an Teil 1 an. Rea befindet sich gemeinsam mit Ninon in Paris, aber auch hier ist es gefährlich für sie. Der 2. Teil ist insgesamt eher ruhig, es geht dieses Mal mehr um die Charaktere und weniger um Aktion, was ich persönlich manchmal etwas langweilig fand. Es wird nämlich viel geredet und Rea wird in die politische Machenschaften des Hofes verwickelt. Ich hätte mir gewünscht, dass wir in diesem Teil mehr über die Magdalenen erfahren, was leider nur am Rande passiert. Die Romanze zwischen Rea und Robin nimmt natürlich wieder eine zentrale Rolle ein und es gibt auf jeden Fall einige interessante Entwicklungen. Im letzten Drittel wird es dann so richtig spannend und einige Überraschungen mit denen ich überhaupt nicht gerechnet habe. Auch wenn mir der 1. Teil besser gefallen hat, konnte mich auch der 2. Teil dieser Reihe wieder überzeugen. Insgesamt ist es aber eher ein schwacher Mittelteil und bekommt von mir 4 von 5 Punkten.

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