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Rezensionen zu
Das Zeichen des Sturms

Susan Dennard

Magislande (2)

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Geniale Fortsetzung, die mir persönlich besser als Band 1 gefallen hat. Mehr davon!

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Enthält Spoiler zum Vorgänger! Prinz Merik von Nubrevna wird seit dem Untergang seines Schiffes für tot gehalten, aber es ist in der Hauptstadt und versucht dort, die illegalen Machenschaften seiner Schwester Vivia aufzudecken. Auch das marstokische Schiff, auf dem Safi sich befindet, wird angegriffen und zerstört. Zusammen mit der marstokischen Prinzessin Vaness, mit der sie einen Handel geschlossen hat, kämpft sie in den umkämpften Landen, wo Seeräuber regieren, um ihr Leben. Wenn sie den falschen Leuten in die Hände fällt, könnte sie sterben oder ein Leben wie eine Sklavin führen. Die Strangmagis Iseult schließt einen Pakt mit dem Blutmagis Aeduan, um Safi aufzuspüren. Aber Aeduan hat den Befehl, Iseult auszuliefen ... In den Magislanden droht jederzeit ein Krieg auszubrechen - wird es den Magis gelingen, ihn aufzuhalten und dabei noch ihre Liebsten zu schützen? Protagonisten Vivia konnte ich diesmal nicht so verabscheuen wie im letzten Buch, sie hatte diesmal eine eigene Perspektive und ich hatte viel Mitleid mit ihr. Einerseits fand ich schon oft, dass sie nicht ganz richtig handelt, aber ich verstand schon, warum sie es tat. Ihr Bruder Merik wurde immer bevorzugt, obwohl sie sich immer viel mehr Mühe gab, allen zu gefallen. Ich fand ihr ständiges Gemeckere schon nervig, weil man aus Meriks Perspektive schon sieht, dass auch ihm das Wohl des Landes sehr am Herzen liegt. Andererseits gab es auch viele Missstände, von denen er gar nicht wusste, weil er fern der Hauptstadt aufgewachsen ist. Im Moment wird er von Wut und Rache getrieben und möchte unbedingt die Taten seine Schwester nachweisen. Alles andere wird eher zweitrangig und er sucht verbissen nach Beweisen. Man merkt schon, dass beide Königskinder ganz unterschiedlich aufgewachsen sind, aber gar nicht so verschieden sind, wie sie glauben. Beide möchten ihrem Land helfen, aber auf ihre eigene Weise, die sie auch für die einzig Richtige halten. Iseult kam mir diesmal viel stärker und auch etwas schlauer vor, auch wenn ich ihren Deal mit Aeduan nicht ganz nachvollziehen kann. Zwar hat er ihr am Ende des ersten Buchs geholfen, aber er ist ja trotzdem hinter ihr her und scheint nicht die edelsten Absichten zu haben. Aeduan gehört nicht mehr richtig zu der Carawen-Mönchen, denn er glaubt nicht daran, dass er den heiligen Cahr Awen dienen sollte, falls es sie denn überhaupt gibt. Seine Brüder glauben, dass Safi und Iseult die Cahr Awen sein sollen, aber in Iseults Nähe zweifelt Aeduan stark daran. Safi mochte ich wieder gern, da sie so unschuldig und naiv wirkt. Sie ist zwar eine Kämpferin und nicht so leicht unterzukriegen, sie lässt sich nicht so leicht täuschen, ist sich wegen ihrer Gabe aber oft zu siegessicher und macht dann doch gelegentlich Fehler. Sie erkennt es aber auch an, wenn sie mal falsch liegt und entwickelt sich mit jedem Schritt ihrer Reise. Ihre Begleiterin Vaness fand ich erst sehr komisch, aber sie erinnert mich auch etwas an Iseult, weil sie eher nüchtern wirkt. Handlung und Schreibstil Die Handlung im ersten Band war nah beieinander, damit meine ich, dass die Charaktere sich geographisch nah waren und man dadurch eine Haupthandlung und ein paar Nebenhandlungen hatte. Jetzt aber hatte man drei Stränge mit Zweiergrüppchen, die ungefähr gleich viele Auftritte hatten und waren meiner Meinung nach auch ungefähr gleich wichtig und fast gleich spannend. Wir hatten Merik und Vivia in Lovats, Nubrevna, auch wenn sie nicht gerade miteinander agierten, dann Safi und Vaness in Saldonica, der Stadt der Piraten und Aeduan und Iseult irgendwo dazwischen. Wir sahen verschiedene Orte und unterschiedliche Situationen und daher erfuhr man auch von neuen Facetten der Magislande, was mir gut gefallen hat. Sonstiges Ich fand es toll, dass dieses Buch nun ein Glossar hatte. Im ersten Buch hatte ich vor allem am Anfang große Schwierigkeiten, daher hat mir das gut gefallen - obwohl ich inzwischen tatsächlich auch schon einiges wusste ;) Fazit "Das Zeichen des Sturms" hat mir etwas besser gefallen als der Vorgänger, weil wir mit den drei verschiedenen Handlungssträngen mehr Handlung hatten und auch mehr von den Magislanden zu Gesicht bekamen.

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Grabdiose zweiter Band!

Von: Buch & Gewitter

21.03.2018

Safi und Iseult wurden in Lejna getrennt und nun ist es ihre größtes Ziel einander wiederzufinden. Aber Safi hat einen Pakt mit der Kaiserin von Marstok geschlossen, den diese sehr ernst nimmt und Safi nicht aus ihren Augen lässt. Derweilen sieht Iseult sich erneut mit dem Blutmagis und seinem Auftraggeber konfrontiert, der immer hartnäckiger versucht Iseult zu fangen. Ihre Träume von der Webermagis werden zudem immer bedrohlicher. Schreibstil und Figuren sind in diesem Band genauso schön ausgearbeitet, wie in Band 1 schon und ich konnte sofort wieder in die Geschichte eintauchen. Insgesamt finde ich Band 2 der Magislande-Reihe besser, als Band 1. Aber auch nur, weil ich diese spannende Welt besser kennen lernen konnte, da sich Iseult auf der Flucht befindet und die gefährlichen Umkämpften Lande zwischen Nubrevna und Marstok durchquert und Safi mit der Kaiserin von Marstok ebenfalls mehr Abenteuer erlebt als geplant. Der gesamte Roman gleicht einer Reise: Einer Reise durch die Magislande; der Figuren zu sich selbst und ihren Wünschen und Zielen. Die Autorin hat erklärt, dass je nachdem wie das Buch heißt (Im Englischen sind die Titel Truthwitch (Band 1), Windwitch (Band 2), Sightwitch (2.5) und Bloodwitch (Band 3), die jeweilige Figur auf die es sich bezieht (Eben die Wahrmagis Safi, den Windmagis Merik, die Sichtmagis Ryber und der Blutmagis Aeduan) die meiste Erzählzeit bekommen. So folgt Band 2 - Das Zeichen des Sturms Merik, der bereits in Band 1 vorgestellt wurde und dem Safi sehr zugetan ist. Meriks größtes Ziel ist es immer noch sein Land Nubrevna vor dem wirtschaftlichen Untergang zu bewahren, weswegen sich das Buch zu einem großen Teil mit ihm und seiner Heimatstadt Lovats beschäftigt. Aber auch Safi und Iseult bekommen genügend Kapitel und zusätzlich zu Aeduan lernt der Leser nun auch noch Vivia kennen, Meriks Schwester, die aktuelle die Kronprinzessin von Nubrevna. In Das Zeiches den Sturms lernt der Leser viel über die Politik zwischen den einzelnen Landen, denn sowohl Vivia, als auch Safi müssen sich damit herumschlagen, was ich persönlich sehr mochte. Fantasy-Politik ist einfach wahnsinnig spannend, weil sie sich meist direkt auf die Figuren auswirkt und man natürlich - im besten Fall - mit diesen mitfiebert. Safi und Vaness - die Kaiserin von Marstok - müssen sich besonders mit den Höllebarden befassen, zu denen einst auch Safis Onkel gezählt hat. Ich fand es sehr spannend mehr über sie zu lernen und Safi bekommt auf sehr direkte Weise zu spüren, dass ihre Schwarz-Weiße-Weltsicht nicht gut funktioniert und sie auch die Graustufen akzeptieren muss. Iseult lernt inzwischen immer mehr über die Webermagis, die sich in ihren Kopf schleicht und durch Merik und Vivia kann der Leser erahnen, wie mächtig und finster der eigentliche Bösewicht in diesem Buch ist, denn es hängt alles zusammen. Was mir aber immer noch am Besten gefällt und mich auch am meisten begeistern kann, ist der Weltenbau. In diesem Band lernt man noch einmal mehr über die verschiedenen Sagen und Mythen der Magislande, man kommt in Berührung mit dem magischen Tieren und lernt, wie wichtig die ursprüngliche Entstehungsgeschichte der Magislande für den weiteren Verlauf der Bücher ist. Susan Dennard lässt den Leser Stück für Stück erahnen, wie alle die losen Fäden aus Band 1 zusammenlaufen könnten und ich bin tief beeindruckt von ihrer Raffinesse und ihrem Scharfsinn. Ich kann dieses Buch - diese Reihe allgemein - nur jedem ans Herz legen, der gerne Fantasy liest und sich mit komplexen magischen Systemen auseinandersetzen möchte. Ich liebe diese Reihe total!

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Wer einen Blick auf den zweiten Band der Reihe wirft, wird vielleicht erst einmal stutzig und das zurecht. Das Cover könnte nicht weniger zum ersten Band passen. Warum? Weil auch der erste Band noch einmal als Paperback neu aufgelegt wurde. Und dabei wurden sowohl Cover als auch Titel geändert. Aus „Schwestern der Wahrheit“ wurde „Das Zeichen der Wahrheit“. Ich kann diese Entscheidung nachvollziehen, finde es aber trotzdem schade, da der Stil des ursprünglichen Covers außergewöhnlich war. So passt es aber zumindest besser zum Original. Lange Rede, kurzer Sinn: „Zeichen des Sturms“ ist also der zweite Band der Reihe, nicht „Das Zeichen der Wahrheit“, auch wenn es am gleichen Tag erschienen ist. Nachdem der erneute Einstieg in die Magislande trotz eines ausführlichen Rückblicks erst einmal etwas holprig war, wird man doch schnell wieder vom Geschehen mitgerissen. Die Handlung setzt nach einem Zeitsprung wieder ein und wird schnell sehr komplex. Der Leser verfolgt wieder die Geschichten von Safi, Iseult, Merik und Aeduan, die sich allesamt in kniffligen Situationen wiederfinden. Aber es gibt auch eine neue Perspektive: Vivia. Insgesamt fiel es mir dieses Mal auch leichter mit den Charakteren. Gerade mit Iseult und Safi hatte ich im ersten Band noch Schwierigkeiten, aber man lernt sie im Laufe dieses Bandes besser kennen, auch wenn ich ihre beiden Plotsstränge dennoch als vergleichsweise schwach empfand. Safi ist bei der Kaiserin Vaness und man bekommt nicht unbedingt das Gefühl, dass sie im Lauf des Romans etwas leistet. Dennoch ist ihre raue Art ziemlich amüsant. Iseult wiederum macht dann doch eine größere Entwicklung durch, kommt darüber hinaus aber ebenfalls nicht vom Fleck. Auch wenn dies so ziemlich das Sinnbild ihrer Geschichte ist, führt es doch zu Frustration. Auch Aeduans Rolle im Roman ist überschaubar, was ziemlich enttäuschend ist, da ich ihn im ersten Band sehr mochte. Die Drei stolpern durchaus in einige spannende Situationen, aber am Ende wirkt das dann wie eine Karussellfahrt. Die starken Plotstränge gehören Merik und Vivia, dem Geschwisterpaar aus Nubrevna. Sie scheinen sich im Laufe des Romans auch wirklich von A nach B zu bewegen und etwas zu erreichen. Das liegt vermutlich auch daran, dass sie beide motiviert ihre Ziele anstreben und nicht zur rechten Hand eines anderen werden. Das heißt nicht, dass die anderen Perspektiven nicht durchaus vergnüglich waren. Interessant ist, dass es der Autorin gelingt, jeden Charakter wie etwas Besonderes wirken zu lassen, auch die Nebencharaktere, die man dadurch schnell ins Herz schließt. Gleichzeitig – und ich weiß nicht, ob das beabsichtigt ist oder nicht – baut sich zwischen einigen Charakteren eine Art von knisternde Chemie auf, es kommt aber zu keiner Liebesgeschichte, worüber ich dann doch froh war. Es hätte nicht gepasst. Während der erste Band noch von Freundschaft handelte, thematisiert der zweite vor allem Geschwisterbande und setzt dies interessant um. Es gibt wieder Kampfszenen, viel Humor, politische Intrigen, feinsinnige Gespräche und viel mehr. Auch wenn das Ende mancher Plotstränge vielleicht ernüchternd sein mag, war der Weg wieder abenteuerreich und hat ein wenig mehr von den Magislanden, ihrer Politik und ihrer Magie gezeigt. Der zweite Band konnte mich zwar nicht ganz so sehr mitreißen wie der erste, hat aber ebenfalls Charme. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es im dritten Band weitergehen wird. Fazit: „Das Zeichen des Sturms“ ist eine vergleichsweise zähe Fortsetzung. Das liegt weniger am Handlungsverlauf, als daran, dass die Geschehnisse durch das Ende wie Füllerszenen wirken. Dennoch sind die Charaktere und die Welt wieder besonders interessant und ein neuerliches Eintauchen in die Magislande durchaus erfreulich. Inhalt: 4/5 Charaktere: 4/5 Lesespaß: 3/5 Schreibstil: 3/5

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