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Rezensionen zu
Die Party

Jonas Winner

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€ 12,99 [D] inkl. MwSt. | € 13,40 [A] | CHF 18,50* (* empf. VK-Preis)

Nach „Die Zelle“ und dem letztjährigen „Murderpark“ gab es dieses Jahr die Einladung zu „Die Party“. Mit dem Slogan „Wer Glück hat, stirbt als Erster“ hat Jonas Winner eine klassisch blutige Erzählstrategie gewählt. Brandon, der sehr zurückgezogen lebende Arztsohn lädt erneut zur Halloween-Party. Dieser Party-Revival Einladung aus den achtziger Jahren folgen die damaligen zehn Freunde. In der Einsamkeit des Waldes läuft es jedoch gleich zu Beginn anders als erwartet. Brandon stirbt bei seiner Showeinlage. Ein Schock durchfährt die restlichen Partymitglieder. Während die wildesten Spekulationen aufkommen und sich die zehn alten Freunde gerade wieder neu kennenlernen, erscheint der tote Brandon per Video auf dem riesigen Monitor und verkündet seine Botschaft: nur wer als letztes übrigbleibt, wird dieses Haus lebend verlassen. Für die zehn Freunde tickt die Uhr. Plötzlich stellt sich für alle die Frage, wer ist Feind und wer ist tatsächlich ein Freund. Jonas Winner hat mit „Die Party“ einen perfiden Thriller geschaffen, bei dem man als Leser mitten hinein in eine „whodunit“ Situation gerät, bei der man Seite um Seite feststellen muss, das hier aber auch wirklich nichts so ist, wie es zu sein scheint. Wer ist Feind, wer ist Freund. Die vergangenen Jahre haben aus den ehemaligen zehn Freunden andere Menschen gemacht. Alte Geheimnisse werden gelüftet. Ein Mörder geht um. In diesem 80er Jahre Revival kämpft man mit alten klassischen Songtexten, einem Michael Jackson Fanzimmer und diversen anderen Rückblicken sehr wohl auch mit seiner eigenen Vergangenheit und wird doch eines besseren belehrt. Brandons Familiengeschichte lehrt einen das Gruseln und man überlegt sich sicherlich beim nächsten Cabin-Rental, ob es unbedingt eine abgeschiedene Glasvilla im Wald sein muss. Gewohnt spannend verfolgt man als Leser, wie der Killer seine Namensliste abarbeitet und fiebert mit den übriggebliebenen ums Überleben. Das perfide Spiel des Killers zeigt, dass Neid, Rache und verschmähte Liebe Jahrzehnte überdauern. Happy Halloween!

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Ein wirklich toller Horrorthriller mit gut ausgedachten Charakteren, die im Gedächtnis bleiben. Die Story war zwar nicht immer ganz realistisch, was dann jedoch nicht zu sehr ins Gewicht fiel, da ich schon so etwas in der Art erwartet hatte bei so einem Buch. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und ich kam sehr schnell in die Handlung rein. Vor allem klasse fand ich, dass es nicht zu vorhersehbar und klischeemäßig gehalten ist und man somit auch angehalten ist mit zu rätseln, wobei die Zeit natürlich wie im Flug vergeht und man das Buch in einem Rutsch durch hat. Für mich auf jeden Fall ein gelungenes Buch, das einen nicht mehr los lässt. Zieht den Leser förmlich in seinen Bann. Klare Kaufempfehlung.

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~ Inhalt ~ Es ist der 31. Oktober – Halloween: Zehn Jugendfreunde freuen sich auf ein Wiedersehen nach vielen Jahren. Brandon, der elfte im Bund, hat sie alle in einen Glasbungalow geladen, der sich auf einem Felsplateau hoch über dunklen Wäldern erhebt. Auf dieser Party will Brandon die Zeit der achtziger Jahre aufleben lassen – was damit beginnt, dass alle ihre Handys abgeben müssen. Doch als die Freunde begrüßt werden, überschlagen sich die Ereignisse. Aus einem vermeintlichen Schockeffekt wird tödlicher Ernst: Ein Kronleuchter löst sich von der Decke und begräbt den Gastgeber unter sich. Ein tragischer Unfall. Oder? In diesem Moment wird der Gesellschaft klar: Unter ihnen ist ein Killer. Die Party beginnt… ihre letzte Party! Text: Heyne ~ Cover & Gestaltung ~ Die Gestaltung des Buches gefällt mir wirklich gut, da es in einem schlichten Schwarz gehalten ist und doch direkt ins Auge springt. Auf dem Cover ist ein ebenfalls schwarzer Briefumschlag abgebildet, aus dem ein ein weißes Papier mit dem aufgedruckten Buchtitel herausragt. Der Umschlag hebt sich durch einen 3D-Effekt hervor, welchen ich mehr als gelungen finde. Man muss zweimal hinschauen, ob auf dem Buch nicht doch ein echter Umschlag angebracht ist - einfach genial! Zumindest ging es mir so. Außerdem wurden die rote Schrift und ein Blutfleck auf der Einladung mit Spotlack hervorgehoben, sodass sie glänzen wie frisches Blut. Den Satz "Wer Glück hat, stirbt als erster" hätte man meiner Meinung nach getrost weglassen können, da er nicht zum Inhalt des Buches passt, sondern viel mehr in die Irre führt. ~ Meine Meinung ~ Ich greife nur noch selten zu einem Thriller, da mir die meisten zu seicht und unspektakulär geschrieben sind. Häufig hat man das Gefühl, die Autoren trauen sich nicht richtig über einen gewissen Punkt hinaus, wodurch ich häufig enttäuscht werde. Nicht so bei Jonas Winner. Im vergangenen Jahr konnte er mich bereits mit Murder Park begeistern, einem genialen Psychothriller voller Spannung und verstörend-grausiger Szenarien, die mir das Blut in den Adern haben gefrieren lassen. Auch in Winners neusten Roman Die Party geht es um eine Gruppe von Menschen, die unfreiwillig an einem grausamen Spiel um Leben und Tod teilnehmen. Einst feierte Brandon, Sohn eines angesehenen Arztes, eine verhängnisvolle Halloweenparty, die einige Gäste so schnell nicht vergessen würden. Nach 30 Jahren nimmt er Kontakt zu zehn seiner ehemaligen Schulfreunde auf und lädt sie erneut am 31. Oktober auf sein Anwesen ein - zu welchem Zweck, das wissen die Gäste zu diesem Zeitpunkt noch nicht, doch die Neugier ist stärker als ihre Skepsis. Schon bald müssen sie erkennen, dass Brandon ganz andere Absichten verfolgt als ein rührseliges Klassentreffen. Bereits während der Begrüßung stürzt er in den Tod und hinterlässt die Anweisungen zu einem makaberen Spiel: Von diesem abgeschiedenen Ort gibt es kein Entkommen und seine Gäste sollen einer nach dem anderen sterben. Nur der letzte Überlebende darf die Party wieder verlassen. Für die Freunde beginnt ein Albtraum, der sie an die Grenzen ihrer Menschlichkeit zwingt und schon bald ein schreckliches Geheimnis offenbart... Die Idee zu diesem Buch ist vielleicht nicht vollständig neu, doch hat es Jonas Winner erneut geschafft, einen atemlos spannenden Pageturner hinzulegen. Von der ersten Seite an war ich wie gefesselt. Die Kapitel sind eher kurz gehalten und in verschiedenen Sichtweisen geschrieben, die sich immer wieder abwechseln, wodurch man schnell vorankommt beim Lesen. So lernen wir nach und nach die einzelnen Charaktere, ihre Hintergründe und Motivationen kennen. Dabei wird jedoch nie zu viel verraten, sodass man bis zum Schluss miträtseln kann, wie alles zusammenhängt. Wie man es von Jonas Winner gewohnt ist, entwickelt sich der Plot sehr blutig, verstörend und unberechenbar, geradezu psychotisch. Teilweise klappte mir beim Lesen vor Fassungslosigkeit die Kinnlade herunter - und das passiert mir nicht häufig. Der Roman ist somit für zartbesaitete Leser, die mit Splatter und Horror nicht umgehen können, nicht zu empfehlen. Darüber hinaus sind zahlreiche explizit erotische Szenen enthalten, die der Autor schildert, ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Leider wirkte dieser Aspekt des Buches auf mich ein wenig erzwungen. In Anbetracht der Gefahr, in der die Charaktere stecken, fand ich es befremdlich, dass sie ständig an Sex denken oder ihre Triebe ausleben, anstatt nach einem Ausweg aus ihrer Situation zu suchen. Auch sonst habe ich ihre Handlungen und Entscheidungen nicht immer nachvollziehen können, besonders die Gleichgültigkeit und Untätigkeit einiger Personen. Ein Beispiel: Durch Brandons Nachricht wissen die zehn Gäste, dass es im Haus tödliche Fallen gibt. Anstatt sofort so weit wie möglich zu fliehen, erkunden sie seelenruhig das Haus und verlieren sich in Ausreden, warum sie es bloß nicht verlassen sollten. Es könnte ja gefährlich sein nachts in der Kälte rauszugehen. Und zu versuchen, über den Fluss auf die andere Seite zu schwimmen, um die Fähre zu holen, ist ebenfalls nicht unbedingt notwendig. In Anbetracht der Tatsache, dass man früher oder später sowieso stirbt, sollte man im Haus bleiben, würde ich persönlich diese Risiken liebend gerne eingehen. Natürlich darf auch das gängige Horrorfilm-Cliché "Wir müssen uns aufteilen" nicht fehlen. Jeder Mensch reagiert anders in einer akuten Gefahrensituation und nur die wenigsten behalten dabei einen kühlen Kopf, doch ein bisschen gewurmt hat mich die fehlende Logik schon. Ein Thriller dieser Art würde aber wahrscheinlich nicht funktionieren, träfen alle immer die richtige und klügste Entscheidung. Somit bin ich in diesem Punkt etwas zweigespalten. In Die Party begegnet uns eine Vielzahl an Charakteren, die unterschiedlich komplex ausgearbeitet sind. Obwohl alle im Laufe des Buches zu Wort kommen, wird einigen von ihnen eher die Rolle eines Statisten zuteil, während andere deutlich wichtiger für die Handlung sind. Bei ganzen elf Charakteren ist dies aber kein Wunder und tut auch der Qualität der Geschichte keinen Abbruch. Durch ein Namensregister am Ende des Buches kann man gut den Überblick behalten und zwischendurch schnell nachschlagen, welchen Beruf oder welches Kostüm eine bestimmte Person noch gleich hat. Nick, ein erfolgreicher Schriftsteller, dient uns als Hauptcharakter, ich mochte aber vor allem die selbstbewusste Donna sehr gerne. Henry und Brandon sind darüber hinaus sehr interessante, komplexe Charaktere. Sie alle sind seit der missglückten Halloweenparty von vor 30 Jahren irgendwie in den 80ern hängengeblieben und so finden sich im Buch zahlreiche Anspielungen auf die Musik und Filme dieser Zeit. Obwohl das Buch viele Parallelen zu Murder Park aufweist - ein geschlossenes Gebiet mit Play-or-die-Inszenierung - entwickelt sich die Handlung später in eine komplett neue Richtung. Leider haben mir die Auflösung und das Ende nicht zugesagt. Ungefähr ab dem letzten Drittel des Buches hat mir die Handlung immer weniger gefallen, bis schließlich komplett die Luft raus war. Es wurde mir zunehmend zu unwirklich, erzwungen, konstruiert - das ist aber eine Sache des Geschmacks. Woran das genau liegt, kann ich leider nicht genau benennen und möchte natürlich auch nicht spoilern. ~ Fazit ~ Die Party ist ein gelungener Mix aus Horror und Thrill. Eine spannende Geschichte, von dessen Charakteren man allerdings nicht erwarten sollte, dass sie immer die intelligentesten oder logischsten Entscheidungen treffen. Die Anlehnungen an klassische Horrorfilme und die Zeit der 80er Jahre empfand ich als sehr gelungen. Lediglich das letzte Drittel des Buches und das Ende wollten mir nicht so recht zusagen. Trotzdem ein super Buch, wenn man auf der Suche nach ein wenig Nervenkitzel ist! Ich freue mich schon sehr auf die nächsten Werke des Autors. 3,5/5♥

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Jonas Winner habe ich seit einiger Zeit auf meinem to-read-Zettel. Mit „Die Zelle“, in dem ein Junge im Keller des Hauses seiner Eltern eine sonderbare Entdeckung macht, hat mich Winner überzeugt. Danach kam „Murder Park“, das auf einer fiktiven Insel in den USA spielt, auf der ein Serienmörder-Vergnügungspark entstehen soll. Vom Konzept ist „Die Party“ „Murder Park“ recht ähnlich - nur doch etwas anders. In „Die Party“ sucht man lange nach einem Protagonisten, dem Charakter, der im Mittelpunkt steht - und findet ihn doch nicht. Lange dachte ich: „Wird wohl wie in ‚Glorreiche Ketzereien‘ sein, irgendwann wird er sich schon herauskristallisieren“ - nope. Und irgendwie dann doch, denn vor allem Brandon drückt der Geschichte durchaus seinen Stempel auf. Er lässt es zu Beginn gleich ordentlich krachen und begrüßt seine Gäste mit einem herzhaften Suizid. Kurze Zeit später will eine der Charaktere dann herausgefunden haben, dass Brandon an so etwas wie Rinderwahn bzw. Creutzfeldt-Jakob gelitten haben soll und ohnehin schon etwas gaga im Hirn war - egal, getrauert wird später. Wenn man dafür Zeit hat. Denn länger als vierundzwanzig Stunden soll der tödliche Spaß ohnehin nicht dauern. Danach hat man es hinter sich - tot oder lebendig. Misstrauen wird hier jedenfalls groß geschrieben. Und irgendwann stößt man unweigerlich auf folgendes Zitat: „Was wissen wir denn über Kim? Über Donna, Nick?“ - ja, das habe ich mich allerdings auch die ganze Zeit über gefragt. Viel ist es jedenfalls nicht, was wir erfahren. Denn die Charaktere sind alle dermaßen blass, dass man genau so gut sagen könnte, dass Kim Donna ist und Nick Kim ist. Winner gibt einigen Charakteren zwar den Hauch einer Geschichte - Nick ist zum Beispiel Autor, Donna hat schwarze Eltern, ist aber selber weiß und Henry wurde früher gemobbt -, aber kein klares Profil. Ich habe zum Beispiel keine Ahnung, wer Kim ist oder was sie macht; das selbe bei Terry. So wirken die Charaktere einfach nur generisch. Das Konzept ist ebenfalls alles andere als innovativ, denn so etwas hatten wir bereits bei Agatha Christie, David Morrell, Leonora Christina Skov, und wie gesagt, bei Winners „Murder Park". Und so ist „Die Party“ leider just another Abzählreim. So sehr ich solche Bücher auch mag, aber zwei mal innerhalb eines Jahres, noch dazu vom selben Autor, brauche ich so etwas eigentlich nicht. Auch wenn sich Winner in der zweiten Hälfte einige Kniffe und Twists ausgedacht hat, die mir durchaus gefallen haben, bleibt es am Ende ein Abzählreim. Apropos Ende, welches jener Teil von Winners Bücher sind, die immer eine besondere Überraschung bereithalten und die mich schon öfter zum grübeln gebracht haben: da ist diesmal leider gar nichts zum grübeln dabei. Obwohl das Buch am 31. Oktober 2018 - also gewissermaßen in der Zukunft - spielt, atmet das Buch die 1980er, jene Zeit, in der sämtliche Charaktere junge Erwachsene waren - genau wie Winner sind sie heute der 50 näher als der 40, was ihr Alter betrifft. Das hat dann doch etwas, denn normalerweise tritt in solchen Horror-Geschichten (das „Thriller“ am Cover kann man getrost streichen) doch eher die jüngere Generation an. Doch hier haben wir Menschen, die mitten im Leben stehen - was ihr Verhalten und ihr Denken angeht, unterscheiden sie sich aber nicht von den Jungen. Dennoch: Das war "Die Party" im Vergleich zu seinen Vorgängern eher ein Satz mit X. Schade. Tl;dr: "Die Party" von Jonas Winner spielt zwar 2018, atmet aber durchgehend die 1980er. Sonst hat der neueste Thriller - der eigentlich mehr Horror ist - von Winner aber nicht allzu viel zu bieten. Blasse Charaktere, ein Schema, das uns schon öfter begegnet ist und eine Geschichte, die trotz aller Kniffe und Twists nicht allzu viel hergibt. Am enttäuschendsten ist aber das Ende, das normalerweise Winners Paradedisziplin ist - das ist diesmal einfach nur schwach. Schade.

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Seit der Halloweenparty 1986 haben sich die “Freunde” nicht mehr gesehen. Nun lädt Brandon sie wieder zu einer Halloweenparty in sein Anwesen ein. Schnell fällt den zehn Freunden auf, dass alles so wie früher zu sein scheint. Bei einem geplanten Showact von Brandon passiert dann jedoch etwas, womit niemand gerechnet hat. Brandon wird unter dem Kronleuchter begraben und ist tot. Die restlichen zehn Personen versuchen zu telefonieren, doch finden kein funktionierendes Festnetztelefon und ihre Handys musste sie zu Beginn der Party abgeben. Auch eine Flucht mit dem Auto scheint unmöglich, da der Schlüssel der Fähre, die über den Fluss führt, nicht vorhanden ist. Die Geschichte des Buches “Die Party” wird in 50 Kapitel erzählt, die in zwei Teile geteilt sind. Die Überschriften bestehen dabei lediglich aus einer Ziffer. Teil eins des Buches fängt recht normal an, entwickelt sich dann aber sehr rasant Richtung Horror/Action. Anfangs bekommt der Leser nur Andeutungen und weiß eigentlich nicht genau, worum sich die Geschehnisse von damals drehen, dies motiviert zum weiterlesen und hält die Spannung aufrecht. In Teil zwei schlägt der Autor dann aber einen anderen Weg ein, der nicht mehr so gut überzeugen kann. Zwar erfährt man hier sehr viel über die Charaktere und ihre Vergangenheit, in Kapiteln die kursiv gedruckt sind und sich somit gut abheben. Der Leser weiß also zu jeder Zeit, ob die Story in der Vergangenheit oder der Gegenwart spielt. Leider wechselt in Teil zwei aber auch die Art der Handlung. Erinnerte sie anfangs noch an einen sehr bekannten Horrorfilm, in dem Menschen ebenfalls Aufgaben lösen müssen, geht es ab der Hälfte nur noch um den schwarzen Peter, den sich jeder zu schiebt und dabei in den Tod rennt. Die Charaktere sind sehr gut erzählt und man bekommt als Leser auch recht viele Informationen geliefert, um das Bild über die Charaktere zu vervollständigen. Leider handeln die Charaktere aber recht schnell, sehr unrealistisch (in meinen Augen). Anstatt zusammenzuhalten, fangen sie an, sich gegenseitig Angst einzujagen. Auch finde ich es mutig, in einem Horrorszenario mit Erotik zu reagieren. In einem solchen Fall würde wohl kaum einer an Sex denken. Das hat nicht sonderlich gut gepasst. Am Ende des Buches wird die Geschichte dann auch aufgeklärt und das klingt auch alles recht schlüssig. Leider ist auch hier das Verhalten nicht 100 % realistisch aber zumindest nachvollziehbar. Was mir besonders gut gefallen hat, ist die Tatsache, dass es am Ende des Buches ein Charakterverzeichnis gibt. Dies kann, besonders zu Beginn des Buches, sehr hilfreich sein, da die Charaktere doch sehr oft wechseln im Buch und man so den Überblick behalten kann. Cover: Das Cover ist hauptsächlich in Schwarz gehalten. Wir erkennen auf der Vorderseite einen Briefumschlag, der ein wenig erhoben ist (man kann ihn mit den Fingern ertasten), das gefällt mir gut, da sich der ebenfalls schwarze Umschlag so vom Hintergrund abhebt. Aus dem Umschlag schaut ein weißer Brief hervor, auf dem in Blut der Titel des Buches steht. Hier kann man ebenfalls erkennen, dass das Blut in Hochglanz gedruckt ist. Zusätzlich dazu ist der Brief ebenfalls mit den Fingern zu ertasten. Auf der Rückseite sehen wir den Brief nochmals komplett. Zusammenfassen gefällt mir das Cover gut, auch wenn es schlicht gehalten ist. Es passt gut zum Inhalt des Buches und sticht durch kleine Details heraus. Fazit: Das Buch fängt vielversprechend an, lässt aber leider nach der Hälfte etwas nach. Die Idee war gut und hätte einiges geboten, was leider nicht umgesetzt wurde. Trotzdem hat man am Ende einige Stunden blutige Unterhaltung gehabt. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der auf Thriller/Horror steht. Leider kann ich für das Buch am Ende aber nur 4/5 Sterne geben.

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Vor über dreißig Jahren haben die Protagonisten zum letzten Mal zusammen gefeiert. Damals waren sie bei Brandon, zu Halloween. Genau der lädt zu einer ebensolchen Party ein – und seine Gäste kommen! Teils aus Neugier, teils um die guten alten Zeiten nochmal aufleben zu lassen… Die wilden 80er, da war man jung, wild und ein bisschen verrückt. Nun ist man nicht mehr ganz so jung, aber ein bisschen strange sind die Partygäste schon geblieben. Wenn ich mir überlege, ob ich einer solchen Einladung blind folgen würde…ganz sicher nicht! Ob ich den geltenden Sicherheits- und Nostalgiegründen ohne Weiteres nachkäme… das noch weniger – aber die Protagonisten sind durchweg sehr unreflektiert, was ihr Verhalten an vielen Stellen betrifft, da passt der beginn ganz gut ins Bild. Brandon ruft und alle Schäfchen folgen ihm – aufs Schafott, wie sich kurz nach der Ankunft herausstellt. Den Anfang macht der Gastgeber. Seine Showeinlage zur Begrüßung – die Party von einst lässt grüßen – endet dieses Mal erneut mit einem erstaunten Wow, allerdings aus üblen Gründen. Tja, die Party war schon zu Ende, bevor sie überhaupt beginnen konnte… War es Absicht? Wollte Brandon seine früheren Freunde aus makabren Gründen beim geplanten Selbstmord dabei haben? War es ein Unfall? Oder gar Mord? Die Gäste diskutieren, beratschlagen, wollen aufklären und graben dabei immer wieder tief in der Vergangenheit, vor allem aber in der Privatsphäre der anderen. Streitereien sind die Folge, Schuldzuweisungen, Vermutungen, wer hinter dem Unfallmord stecken könnte – und hinter allen anderen Todesfällen, die sich anhäufen. Ein bisschen erinnerte mich das alles an die Geschichte von den „Zehn kleinen Negerlein“. Ein paar spektakuläre Tötungsarten – die Menge der Verdächtigen schrumpft zusehends. Durch das zumeist hohe Tempo hat sich der Autor hier zum Glück nicht an ausführlichen Schilderungen aufgehalten. Der ausführliche Stil war den Intermezzi vorbehalten, die sich aber recht schnell abnutzten und mich immer wieder zum Querlesen verleiteten. Beziehungskisten und – geflechte rauf und runter, dazwischen immer wieder eine schnelle Nummer oder der Gedanke daran, das hat mich nicht wirklich überzeugen können. Jedoch passt dies thematisch fast wie die Faust aufs Auge,was den Background des Thrillers, das Hintergrundrauschen des Geschehens betrifft. Denn etwas ist damals geschehen, bei dieser Party 1986…. Und das ist eng verknüpft mit der aktuellen Halloweenfeier, bei der so viele Menschen ihr Leben lassen müssen. Das Warum wird lupenrein, wenngleich auch sehr hanebüchen und mehr als an den Haaren herbeigezogen, aufgeklärt. Aber im Buch darf das so, da kann der Autor voll aus seiner Kreativität und Fantasie schöpfen. Die Story ist rund, keine Frage, traf nur leider in ihrer Umsetzung so gar nicht meinen Geschmack. Vielleicht lag das auch an den Charakteren, die ebenso temporeich wie undetailliert in die Handlung eingeflochten wurden . Da konnte ich kein „Leser-Buchfigur“-Verhältnis aufbauen. Sie waren mir durchweg unsympathisch und blieben mir fremd. Mitfiebern und um die Protagonisten bangen, gab es also hier nicht. Sehr schade. Mit „Murder Park“ hatte mich Jonas Winner im letzten Jahr so fesseln können. Ich hatte auf eine ähnlich intensive Atmosphäre gehofft, Spannung, die man fast schneiden kann, Kopfkino ohne Ende. Leider hat „Die Party“ meine zugebenermaßen hoch liegende Messlatte gerissen. Was mich jedoch sehr begeistern konnte, waren die immer wieder eingeflochtenen Spots auf die 80er-Jahre. Ob Mode, Musik oder das damalige Feeling, das damalige Flair wurde effektiv zum Leben erweckt und hat mich immer wieder an den Zeitgeist meiner Jugend erinnert. Inhalt Es ist der 31. Oktober – Halloween: Zehn Jugendfreunde freuen sich auf ein Wiedersehen nach vielen Jahren. Brandon, der elfte im Bund, hat sie alle in einen Glasbungalow geladen, der sich auf einem Felsplateau hoch über dunklen Wäldern erhebt. Auf dieser Party will Brandon die Zeit der achtziger Jahre aufleben lassen – was damit beginnt, dass alle ihre Handys abgeben müssen. Doch als die Freunde begrüßt werden, überschlagen sich die Ereignisse. Aus einem vermeintlichen Schockeffekt wird tödlicher Ernst: - Die Rezension ist meinem Bücherblog irveliest.wordpress.com entnommen - Ein Kronleuchter löst sich von der Decke und begräbt den Gastgeber unter sich. Ein tragischer Unfall. Oder? In diesem Moment wird der Gesellschaft klar: Unter ihnen ist ein Killer. Die Party beginnt … ihre letzte Party! Autor Jonas Winner wuchs in Berlin, Rom und den USA auf, Studium in Deutschland und Frankreich. Nach seiner Promotion über Spieltheorie arbeitete er zehn Jahre lang als Fernsehjournalist, danach folgten Drehbücher fürs deutsche Fernsehen und Romane. Mit dem Self-Publishing-Erfolg »Berlin Gothic« gelang Winner der Durchbruch als Spannungsautor. Quelle: Randomhouse

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Die Sternebewertung bewegt sich zwischen 2 und 3 und ich hab wegen der unkompliziert und flüssig lesbaren Sprache aufgerundet. Darum geht's: 30 Jahre haben sie sich nicht gesehen seit der Halloween-Party, die Brandon zu Schulzeiten veranstaltet hat. Nun, 30 Jahre später, hat er 10 der damaligen Gäste wieder zu einer Halloween-Party in seinen einsam gelegenen Bungalow eingeladen. Sie wollen die 80er wieder aufleben lassen. Doch gleich zu Beginn der Party stürzt der Gastgeber Brandon zu Tode. Ein Unfall, Selbstmord - oder Mord? Plötzlich bangt jeder der 10 Gäste um sein Leben. So fand ich's: Die Ausgangssituation eines Wiedersehens nach 30 Jahren in einem abgelegenen Haus hat mir super gefallen. Wie ist das, wenn man sich Jahrzehnte nicht mehr gesehen hat und dann in eine undurchschaubare Situation auf Leben und Tod geworfen wird? Das hat mich neugierig gemacht. Nachdem ich das Buch zugeklappt habe, bin ich aber nicht wirklich glücklich zurückgeblieben. Von Jonas Winner habe ich schon "Murder Park" gelesen, das bei mir auch ein gemischtes Gesamturteil bekommen hat. Die Ausgangssituationen beider Bücher sind sehr ähnlich: Wir haben eine abgeriegelte Umgebung, aus der es auf die Schnelle kein Entkommen gibt. Telefon oder Internet stehen nicht zur Verfügung. Ein geschlossener Kreis von Menschen, die eine gemeinsame Vergangenheit verbindet, muss ums Überleben kämpfen. Und auch die Kritikpunkte, die ich an "Murder Park" hatte, muss ich hier wieder anbringen. Für meinen Geschmack gab es zu viele handelnde Personen, die zu oberflächlich blieben, als dass ich einen von ihnen wirklich packen und ihm oder ihr nahekommen konnte. Sie waren alle ein bisschen merkwürdig, aber ich fand keinen von ihnen besonders sympathisch oder gar liebenswert. Auch wenn das wohl so geplant war, um die Möglichkeiten offenzuhalten, dass jede(r) von ihnen der bösartige Mörder ist, hat es eher dazu geführt, dass ich eine gewisse Distanz zu ihnen nicht überbrücken konnte. Ich habe bei keinem gehofft, dass er oder sie überlebt. Ich musste auch regelmäßig wieder darüber nachdenken, wer nochmal Ashley war oder Terry usw. Nach jedem Todesfall gab es eine Reihe von Vorwürfen und Schuldzuweisungen, bei denen jeder jeden für den möglichen Mörder hielt. Da ich sowieso stellenweise nicht mehr wusste, wer wer war, hab ich bei diesen Diskussionen auch immer wieder den Faden verloren. Es gab zwar ein Personenverzeichnis am Ende des Buches, aber das hätte ich so oft bemühen müssen, dass ich es aufgegeben habe, denn das unterbricht den Lesefluss jedes Mal. Ich empfand es als anstrengend, die Argumente zu sortieren und zuzuordnen und dabei noch zu überlegen, ob das so stimmen konnte oder eine Finte war. Horror oder Grusel kam bei mir nicht wirklich auf und auch die Spannung hielt sich in Grenzen, eben weil ich den Figuren zu keiner Zeit wirklich nahegekommen bin und die ewigen "wer kann es gewesen sein" Diskussionen mich irgendwann nicht nur verwirrten, sondern auch nervten. Die Auflösung, wieso diese "Mörder-Party" stattfand, hat mich am Ende doch überrascht, aber besonders gefallen hat sie mir nicht. Ich mag es, wenn sich Handlungsstränge mit einem deutlichen Aha-Effekt miteinander verbinden. Hier war es eher so, dass sie wie zwangsweise zusammengestückelt wirkten und ich die langatmigen Erklärungen brauchte, um einigermaßen zu verstehen, was die Leute angetrieben hat. Der Aha-Effekt stellte sich leider nicht ein, so dass die Auflösung wirkungslos verpuffte. Die vielen Referenzen zu den 80er Jahren, Musik und Filme aus der damaligen Zeit, haben mir gefallen. Die Protagonisten sind in etwa so alt wie ich und wir haben auch die 80er im selben Alter erlebt. Bei diesem Buch hat mir das Cover auch sehr gut gefallen. Der Umschlag mit der blutigen Partyeinladung ist leicht erhaben und hat einen kleinen 3D-Effekt. Das waren für mich nette Extras, das aber die Kritikpunkte nicht überdecken konnten.

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Leider viel zu lahm..

Von: Laura Literatura

29.10.2018

Autor: Jonas Winner Verlag: Heyne Verlag Genre: Thriller Preis: 12,99 € Seitenzahl: 386 Seiten *Werbung Vielen Dank an den Heyne Verlag sowie dem Bloggerportal für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar Klappentext Es ist der 31. Oktober – Halloween: Zehn Jugendfreunde freuen sich auf ein Wiedersehen nach vielen Jahren. Brandon, der elfte im Bund, hat sie alle in einen Glasbungalow geladen, der sich auf einem Felsplateau hoch über dunklen Wäldern erhebt. Auf dieser Party will Brandon die Zeit der achtziger Jahre aufleben lassen – was damit beginnt, dass alle ihre Handys abgeben müssen. Doch als die Freunde begrüßt werden, überschlagen sich die Ereignisse. Aus einem vermeintlichen Schockeffekt wird tödlicher Ernst: Ein Kronleuchter löst sich von der Decke und begräbt den Gastgeber unter sich. Ein tragischer Unfall. Oder? In diesem Moment wird der Gesellschaft klar: Unter ihnen ist ein Killer. Die Party beginnt … ihre letzte Party! (Quelle: Bloggerportal) Meine Meinung Ich war sehr gespannt auf das Buch, das Cover sah vielversprechend aus und der Klappentext hatte mich auch gleich gepackt. Tja aber das war´s dann auch leider schon… Die Idee an sich war wirklich gut und wie schon gesagt vielversprechend aber leider wurde das im Plot nicht umgesetzt. Dadurch, dass die Morde ziemlich schnell hintereinander geschehen und irgendwie auch teilweise wirklich nicht realistisch waren, wurde es ab einem bestimmten Punkt einfach zu surreal und die Spannung war auch hinüber. Die Charaktere waren mir auch viel zu unauthentisch, dafür dass hier „Freunde“ und Ehemänner sterben, stecken sie das alle ganz schön schnell und einfach weg. Klar verdächtigen sich alle gegenseitig und hier wurde dann doch nochmal Spannung aufgebaut, weil man natürlich bis am Ende dran bleiben möchte um zu wissen wer denn nun wirklich hinter all den Morden steckt. Aber leider konnte nicht mal das Ende es rausreißen.. .einfach viel zu Schwach und null Überraschungseffekt – für mich jedenfalls, dass ist natürlich Geschmackssache. Auch mit dem Schreibstil von Jonas Winner, bin ich nicht ganz warm geworden, die Kapitel werden zwar relativ kurz und knackig gehalten, was mir persönlich gefallen hat, aber die Schreibweise leider eher weniger. Ganz Interessant jedoch waren die Rückblicke der Halloween Party in den 80ern und auch das hier Musik, Ikonen und Filme der 80er Jahre erwähnt wurden. Alles in allem einfach ein zu lahmer Plot und auch einfach ohne jeglichen Tiefgang. Fazit Es gab einige gute Ansätze, die aber leider immer wieder zunichte gemacht wurden. Die Atmosphäre war auch da, aber der Plot nicht. Taten und Reaktionen der Charaktere waren weder authentisch noch logisch. Leider habe ich diese Geschichte einfach nur runter gelesen und kann daher keine Empfehlung gebe. Natürlich ist das Geschmacksache aber von mir gibt es nur 2 von 5 Sternen. ✰✰

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