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Rezensionen zu
Die Lilienbraut

Teresa Simon

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

INHALT: 40 ziger Jahre in Köln: Deutschland befindet sich im Krieg. Die junge Nellie kann das manchmal sogar verdrängen, denn gerade hat sie eine Stelle bei 4711 angetreten und erkennt, dasssie ein untrügliches Gespür für Düfte hat. Doch ihre aussichtslose Liebe zu einem Mann beschäftigt sie viel mehr, denn diese Liebe darf nicht sein. Köln in der Gegewart: Liv eröffnet einen kleinen Laden in Ehrenfeld. Nachdem sie sich von ihrem Freund getrennt hat. Sie und ihr kleiner Sohn wollen einen Neuanfang wagen. Dort begegnet ihr eine alte Frau, die sie wüst beschimpft und bei ihrem Anblick völlig erschüttert ist. Was verbindet diese Frau mit Liv? MEINE MEINUNG: Wieder ein Buch von Teresa Simon, welches auf zwei Zeitebeben spielt und wieder ein Buch, welches mich fesseln konnte und welches ich liebe. Kaum angefangen zu lesen, hat mich die Geschichte aufgenommen und mich nicht mehr losgelassen. Die Autorin schafft es immer wieder , mich zu entführen und mich die Zeit vergessen zu lassen. Der Schreibstil liest sich einfach perfekt. Sie baut immer wieder die Kölsche Mundart ein, was das Buch sehr auflockert, aber nie zuviel ist. Die Schicksale der Protagonisten wirken sehr authentisch und gehen ans Herz und vom ersten Satz schon fühlt man mit ihnen und kann nicht erwarten, zu erfahren, was ihnen widerfahren ist. Und diese Schicksale sind sehr emotional. Im Vergangenheitsstrang natürlich noch viel mehr, als in der Gegewart, wobei ich beide Stränge gleichermassen interessant fand. Am Ende schafft sie es immer wunderbar, Brücken zu bauen, alles aufzuklären und alles perfekt miteinander zu verknüpfen. Es entsteht eine sehr runde und hochemotionle Geschichte, die bei mir immer noch sehr lange nachwirkt. FAZIT: Wunderschön, interessant und fesselnd und sehr bewegend. Teresa Simon ist immer lesenswert und hat 🌟🌟🌟🌟🌟 Sterne verdient.

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„Die Lilienbraut“ ist das fünfte Buch, das ich von Teresa Simon gelesen habe und ich bin mal wieder restlos begeistert. Immer wenn ich mitbekomme, dass die Autorin ein Buch veröffentlicht, freue ich mich sehr und fiebere schon entgegen. Nun steht schon die Vorfreude für 2021, wo im Februar „Glückskinder“ erscheint;) In „Die Lilienbraut“ reisen wir nach Köln in die 40er Jahre. Dort lernen wir Nellie Voss kennen, die ganz frisch im Duftunternehmen 4711 beginnt. Es sind schwere Zeiten, das bestialische NS Regime verängstigt die Menschen. Nellie ist eine junge mutige Frau, die viele Dinge hinterfragt und sich auch noch in einen Kaplan verliebt... In der Gegenwart sind wir ebenfalls in Köln und lernen Liv kennen, die mit ihre kleinen Sohn Thijs einen Neustart in Köln beginnt, nachdem sie von ihrem Partner und Vater des Kindes wegen einer anderen Frau verlassen wurde. In Köln eröffnet sie einen kleinen Duftladen für Seifen im lebhaften Stadtteil Ehrenfeld. Eines Tages trifft sie auf eine ältere Damen, die Liv sehr beschimpft, jedoch kann Liv verständlicherweise die ganze Situation überhaupt nicht verstehen, dann wird auch noch ein Anschlag auf ihren neu eröffneten Duftladen verübt... Der Schreibstil ist mal wieder fabelhaft zu lesen. Man schwingt durch die Seiten, wechselt immer wieder die Zeitebenen und kommt dem Geheimnis immer näher. Wie auch in den vorherigen Romanen, baut die Autorin fundierte historische Hintergrundinformationen mit in die Geschichte ein, die mich immer sehr interessieren, wie bspw. die Geschichte um die Edelweißpiraten, eine damalige Widerstandsgruppe mit jungen Leuten. Wir tauchen ein in das frühere und heutige Köln und um die Aufarbeitung der damaligen Bombardierung der Stadt. Die Kapitel sind sehr packend und man will immer wissen wie es weitergeht. Das Buch ist auch sehr hübsch aufgemacht, ein tolles und passendes Cover. Der Schriftzug in der Vergangenheit ist kursiv und dick gehalten, da weiß man immer gleich in welcher Zeit man liest ;) Für mich sind die Bücher der Autorin immer ein Lesegenuss! Ernste, wichtige Themen werden in einem emotionalen Roman thematisiert und man taucht ab in eine andere Welt. Auch wenn die Themen sehr bewegen und erschüttern, kann das Buch an einem sonnigen Tag auf dem Balkon gelesen werden, da es einem; sobald man es zur Hand nimmt und anfängt zu lesen, einen süßlichen sommerlichen Flair beschert. Auch dieses Buch ist ein Lesehighlight! Ich freue mich auf weitere Bücher der Autorin und spreche eine große Leseempfehlung für ihre Bücher aus ;)

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Schon seit langem bin ich ein großer Fan der Romane von Teresa Simon. Hinter den blumigen und vermeintlich lieblichen Buchtiteln verbergen sich ergreifende, oftmals erschütternde Geschichten, die meist auf zwei Zeitebenen spielen, einmal in der Gegenwart und einmal in der Zeit des Ersten oder Zweiten Weltkriegs. Die Romane sind jeweils in einer anderen für mich interessanten Stadt angesiedelt, nämlich in Dresden („Die Frauen der Rosenvilla“), in München („Die Holunderschwestern“), in Hamburg („Die Oleanderfrauen“) und zuletzt in Wien („Die Fliedertochter“). Der neueste Roman spielt nun in Köln und ich muss zugeben, dieser Schauplatz interessierte mich zunächst herzlich wenig. Das hat sich dank der Lektüre aber geändert. Im Erzählstrang der Gegenwart eröffnet Liv, die aus den Niederlanden stammt, in Köln-Ehrenfeld einen Laden für edle Düfte, Seifen und Naturkosmetik. Obwohl sie schon bald viele neue Kundinnen gewinnt, hat sie auch mit Schwierigkeiten zu kämpfen, denn sie ist alleinerziehend und die Betreuung ihres kleinen Sohnes Thijs stellt sie oftmals vor große Herausforderungen. Dazu kommt, dass jemand sie offenbar wegekeln möchte, denn auf ihren Laden wird ein Anschlag mit Buttersäure verübt. Und dann gibt es da noch diese alte Frau, die sie mit Nellie anredet und wüst beschimpft, doch Liv hat keine Ahnung, mit wem diese Frau sie da offensichtlich verwechselt. Parallel dazu wird die Geschichte von Nellie Voss in den Jahren 1940 bis 1945 erzählt: Nellie lebt mit ihrer Mutter und ihrem jüngeren Bruder Martin in einfachen Verhältnissen in Köln-Ehrenfeld. Sie liebt ihre Arbeit bei 4711, erst recht, als sie dem Chef-Parfümeur als Assistentin zugeteilt wird. Und dann ist da auch noch dieser junge Mann, in den sie sich unsterblich verliebt hat, doch leider ist Benedikt ein katholischer Priester und damit für Nellie tabu – eigentlich. Denn Benedikt erwidert ihre Gefühle, beide fühlen sich immer stärker zueinander hingezogen, aber niemand darf von ihrer Liebe wissen. Zugleich hat der Krieg immer stärkere Auswirkungen auf Nellies Leben und das ihrer Lieben: Jüdische Nachbarn werden deportiert, Nellies beste Freundin muss einen ungeliebten Nazi heiraten und Martin schließt sich der Widerstandsgruppe „Edelweißpiraten“ an. Die beiden Erzählstränge wechseln sich in jedem Kapitel ab, was von Anfang an für Spannung sorgt. Ich kam auch gleich gut in die Geschichte hinein, fand sowohl Nellie als auch Liv sympathisch und konnte mit beiden mitfiebern. Im Laufe der Erzählung nimmt die Dramatik in beiden Erzählsträngen zu, besonders natürlich in der Geschichte von Nellie, denn Not und Elend der Kriegsjahre steigern sich stetig. Das war so beklemmend zu lesen, dass ich danach immer ganz dankbar und demütig am Esstisch saß, in dem Bewusstsein, wie gut es uns heutzutage doch geht. Die Verbindung zwischen Nellie und Liv offenbart sich beim Lesen ganz allmählich und wird erst ganz am Ende komplett enthüllt – da gibt es einige Szenen, in denen ich so bewegt war, dass ich die Tränen kaum zurückhalten konnte. Schade nur, dass Nellies Geschichte 1945 endet, ich hätte sehr gerne noch erfahren, wie das Leben dieser tapferen Frau nach dem Krieg weiter gegangen ist, hier bleibt vieles der Fantasie des Lesers überlassen. Alles in allem ein sehr bewegender, fesselnder Roman in bester Teresa-Simon-Manier. Ich habe bei der Lektüre wieder einmal viel gelernt: zum einen über die Edelweißpiraten, von denen ich zuvor noch nie gehört hatte, zum anderen über die beiden konkurrierenden Kölner Parfümhersteller 4711 und Farina. Bis jetzt war „Kölnisch Wasser“ für mich ein typisches „Oma-Parfüm“, diese Meinung habe ich nun etwas revidiert. Schön fand ich, dass die Autorin sehr einfühlsam das Thema Zölibat aufgegriffen hat, und neugierig gemacht hat mich der Roman zudem auf Köln-Ehrenfeld, jenes „Veedel“, das hier so liebevoll beschrieben wird, dass ich große Lust darauf bekommen habe, es einmal selbst zu erkunden.

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Absolut empfehlenswert!

Von: leseratte1310

14.06.2020

Liv hat gerade eine Trennung hinter sich. Da kommt ihr das Erbe ihrer Tante Wimmi gerade recht. Allerdings ist das mit besonderen Bedingungen verknüpft, aber es ist auch eine Chance für Liv. Sie hat einen besonderen Geruchssinn und erfüllt sich einen Traum, indem sie in Ehrenfeld einen kleinen Laden „Göttliches Düftchen“ eröffnet. Sie hat sich noch nicht einmal eing4elbt, als sie auf der Straße von einer alten Frau beschimpft wird, die sie offensichtlich für jemand anders hält. Was hat Liv mit dieser Frau zu tun? In einem weiteren Handlungsstrang begleiten wir Nellie, die schwere Zeiten in Köln im Zweiten Weltkrieg mitmacht. Nellie arbeitet im Büro bei 4711 und hat ein untrügliches Gespür für Düfte, was sie in die Giftküche von Chefparfümeur Luuk van Geeren bringt. Ihr jüngerer Bruder Martin bereitet Nellie Sorgen und sie selbst ist verliebt ihn einen Mann, den sie nicht haben darf. Dies war mein erstes Buch der Autorin Teresa Simon, aber sicherlich nicht mein letztes. Diese Geschichte hat mich von Anfang an gefesselt. Obwohl beide Handlungsstränge wirklich ansprechend sind, hat mich Nellies Geschichte doch mehr berührt. Interessant fand ich auch, dass die Edelweißpiraten thematisiert wurden, auf die ich vor vielen Jahren durch einen Song der Bläck Fööss aufmerksam wurde. Obwohl sie Widerstand gegen das Naziregime leisteten, sind sie gar nicht so bekannt. Gut gefallen hat mir, dass ich auch einiges über Düfte und Duftkompositionen erfahren habe. Die Örtlichkeiten wurden auch schön beschrieben. Ich kenne Köln ganz gut und konnte mich daher gut orientieren. Es sind die Frauen, die in dieser Geschichte eine wichtige Rolle spielen und die stark genug sind, mit Schwierigkeiten fertig zu werden. Liv wurde verlassen und muss nun ihr Leben mit dem kleinen Thijs meistern. Kaum hat sie ihren Laden eröffnet, gibt es auch schon Probleme. Zum Glück findet sie schnell Freunde, die sie unterstützen. Aber auch Nellie hat es nicht leicht, denn neben ihrem Job unterstützt sie auch noch ihre Mutter in der Kneipe und sorgt sich um ihren Bruder Martin. Aber sie hat auch ein Herz für andere. Und dann gibt es da noch die Liebe, die nicht sein darf. Dann gibt es da auch noch Nellies Freundin Greta, deren Schicksal ziemlich erschütternd ist. Aber auch all die anderen Charaktere sind lebendig und facettenreich ausgearbeitet. Es ist eine spannende und sehr berührende Geschichte mit interessanten Charakteren, die sehr lesenswert ist.

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Liv eröffnet nach der Trennung von ihrem Partner einen ganz exklusiven Laden für Seifen und Düfte in Köln-Ehrenfeld. Durch Zufall begegnet sie auf der Straße einer alten Frau die von ihrem Anblick sehr erschüttert ist und sie beschimpft, nur Liv kennt diese Frau gar nicht. In Köln zu Zeiten des 2. Weltkrieges lebt Nellie mit ihrer Familie, sie arbeitet bei 4711 und kommt durch puren Zufall dazu ihre Nase zu Schulen um vielleicht eine Parfümeurin zu werden. Aber nicht nur der Krieg sondern auch ihre Liebe zu einem Mann den sie nicht Lieben darf halten Nellie schwer beschäftigt. Dieser Klappentext hat mich gleich von der ersten Seite an angesprochen und da mir die Romane die ich von Teresa Simon gelesen habe alle sehr gut gefallen haben, war ich auch auf diesen hier sehr neugierig. Bevor ich aber auf das Buch eingehe möchte ich kurz auf etwas hinweisen: Im Klappentext heißt die Protagonistin der Gegenwart „Nina“ doch im gesamten Roman ist ihr Name „Liv“ nur damit niemand denkt ich wäre durcheinander oder jemand anderes durcheinander kommt. Mir war klar, dass es sich hier um einen fiktiven Roman handelt der aber einen Teil unserer Geschichte erzählt auf den man wirklich nicht Stolz sein kann. Liv weiß z.B. gar nichts davon da sie in den Niederlanden aufgewachsen ist und wirklich nicht jeder damals für die Person war der Deutschland an sich gerissen hat. Nellie hat versucht das Beste aus der Situation zu machen und hat auch denen geholfen wo doch so übel mitgespielt wurden damals. Auch die Edelweißpiraten wurden erwähnt, hierzu kann ich den Roman von Dirk Reinhardt nur empfehlen. Mir ist der Einstieg ins Buch wirklich sehr leicht gefallen und obwohl ich nie lange am Stück gelesen habe um alles sacken zu lassen kam ich doch sehr schnell voran da mich die Geschichte nicht mehr losgelassen aht. Obwohl unter jedem Kapitel die Jahreszahl stand wurde sogar für die zwei Zeitebenen zwei unterschiedliche Schriftarten verwendet, was ich wirklich gut finde nur mit der Schrift aus der Vergangenheit hatte ich so meine Probleme da sie mir des Öfteren vor den Augen beim Lesen verschwommen ist. Obwohl es zwei Handlungsstränge gab ist es mir nie schwergefallen ihnen zu folgen, ebenso konnte ich die Entscheidungen die getroffen wurden immer sehr gut nachvollziehen da wirklich immer alles logisch durchstrukturiert war. Die Spannungsbögen waren auch immer bis zum Ende gespannt und ja auch wenn einiges Vorhersehbar war so war es nie zu langatmig oder gar zu langweilig, für mich aht alles genauso gepasst wie es sein sollte. Obwohl ich schon in Köln war, aber hier eben ganz Touristin nur in der Innenstadt musste ich mir die Lage von Ehrenfeld erst auf der Karte anschauen aber den Rest konnte ich mir wirklich sehr gut während des Lesens vor dem inneren Auge entstehen lassen. Man konnte sich alle Figuren durch die detaillierten Beschreibungen der Autorin gut vorstellen beim Lesen und ja Nellie und Liv hatte ich schnell in mein Leserherz geschlossen gehabt. Mein persönlicher Held war allerdings Thijs diese Figur konnte man einfach nur liebhaben. Mir persönlich hat dieser Roman wirklich sehr gut gefallen da ich mit ihm auch kurzweilige Lesestunden verbracht habe und deshalb vergebe ich sehr gerne alle fünf Sterne für den Roman.

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Die Lilienbraut

Von: Gabriela Riep aus 49497 Mettingen

12.06.2020

Was habe ich erwartet als ich mir dieses Buch vorbestellte hatte?? Die Autorin Teresa Simon ist mir durch ihre Bücher bekannt. Sie reist gerne in die Vergangenheit. Sie bewegt sich damit an der Grenze wo Zeitgeschichte zum Historischen Roman wird. Eine Zeitreise in die Zeit , unser Eltern & Groß & Urgroßeltern. Eine Zeit, wo es nach dem Krieg in den Familien mehr Fragen als Antworten gab, denn keiner wollte mehr darüber reden. Und genau da setzt der Roman die Lilienbraut an. Ein Roman mit Tiefe, mit Zeitgeschichte, mit Antworten und wenn man es so will auch mit Lernfaktor in Bereich der Duftherstellung. Ein Roman der in den Vierzigerjahren & in der Gegenwart in Köln spielt und einen in die Welt der Düfte verführt. Mit zwei Hauptpersonen, der junge Nellie in den Kriegsjahren & der jungen Liv in der Gegenwart. Zwei Frauen die sich nie persönlich kennen gelernt haben, aber mit einander verwandt sind und beide haben ein untrügliches Gespür für Düfte, Zwei Frauen die ihre eigene Geschichte haben, die unterschiedlicher nicht sein kann, auf Grund unterschiedlichen Jahrzehnte. Ein Buch was man nicht aus der Hand legt, denn man würde es gerne in einem Rutsch zu Ende lesen. So erging es jedenfalls mir

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Wieder ein fesselndes Werk der Autorin

Von: Flotter Anton aus Kierspe

12.06.2020

Mit diesem Werk nimmt uns Teresa Simon mit nach Köln und gibt uns einen Einblick in die Welt der Düfte. Normalerweise finde ich bei einem Buch mit einem historischen und einem gegenwärtigen Strang fast immer den historischen Teil interessanter, aber bei dieser Geschichte vermag ich mich nicht zu entscheiden, welcher Teil mir besser gefiel. Im historischen Strang begegnen wir Nellie und ihrer Familie und erleben an ihrem Schicksal und dem ihrer Freunde und Bekannten sozusagen hautnah die Schrecken des Zweiten Weltkriegs mit. Hinzu kommt Nellies nicht nur aussichtlos erscheinende, sondern auch verbotene Liebe zu dem Mann ihrer Träume. In diesem Teil der Geschichte durchlebte ich das ganze Spektrum der Emotionen. Angst und Schrecken, Not und Elend sowie Hass und Rassismus, aber auch Hilfsbereitschaft und Freude sowie die unterschiedlichen Formen der Liebe. Im gegenwärtigen Strang spielt Liv die Hauptrolle und es ist nicht weniger interessant, denn sie stößt auf ein Familiengeheimnis. Auch hier gibt es ein Auf und Ab der unterschiedlichsten Gefühle. Sehr geschickt ist es der Autorin gelungen, beide Stränge zu einem einheitlichen Werk zu vereinen. Hierzu auch Tagebucheinträge zu nutzen, fand ich eine klasse Idee. Schreibstil! Was soll ich zum Schreibstil sagen? Er ist flüssig und fesselnd – für mich einfach grandios. In beiden Zeitebenen spielen Düfte und Parfüme eine große Rolle. Da ich mich bisher mit dieser Materie noch nie intensiver beschäftigt habe, fand ich diese Einblicke sehr interessant. Wieder einmal beeindruckt hat mich das breit gefächerte Wissen der Autorin über die Geschehnisse des Zweiten Weltkrieges. So gab es auch für mich wieder neue Informationen wie z. B. über die Edelweißpiraten. Neben fünf (mehr geht leider nicht) glanzvollen Sternen bekommt das Buch von mir eine unbedingte Leseempfehlung.

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Wieder ein wunderbares Buch der Autorin

Von: Britta H. aus Wiedenzhausen

07.06.2020

In ihrem neuesten Roman nimmt Teresa Simon ihre Leserinnen und Leser wieder mit auf eine Zeitreise in zwei Zeitebenen, diesmal in das Köln der 1940er-Jahre und Köln in der Gegenwart. Ich war auch bei diesem Buch von Anfang an gefesselt vom gefühlvollen und spannendem Schreibstil der Autorin. Die Geschichte um Nelli und Nina ist wirklich sehr beeindruckend geschrieben und recherchiert. Teresa Simon hat es erneut geschafft mich für ihr Buch zu begeistern und ich werde es definitiv oft und gern weiterempfehlen.

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