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Rezensionen zu
Weltenzerstörer

Cixin Liu

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€ 8,99 [D] inkl. MwSt. | € 9,30 [A] | CHF 12,90* (* empf. VK-Preis)

Die Novelle Weltenzerstörer ist als Taschenbuch, eBook und Hörbuch erschienen und erscheint auch in dem Sammelband 'Die wandernde Erde' (VÖ 14.1.19). Das Buch umfasst neben der Geschichte auch noch eine kurze Begriffserklärung, sowie ein Nachwort, in dem es um asiatischen Scifi geht und es gibt eine Anmerkung zur Übersetzung. Das ist das erste Buch, was ich von Cixin Liu gelese habe, von der Trisolaris Trilogie kenne ich nur die Hörbücher. Und das lesen seiner Werke ist noch mal etwas komplett anderes. Die Übersetzung hat etwas an Sergej Lukianenko erinnert. Auch wenn die Novelle nicht sehr lang ist, ist sie in mehrere Kapitel unterteilt. Das letzte Kapitel ist das Längste. Der Spannungsbogen ist klasse, es geht langsam los, damit dass die Menschheit erfährt, dass der Weltenzerstörer kommt und was es damit auf sich hat. Dann kommt ein Kapitel, in dem ein Botschafter von dem Weltenzerstörer auf die Erde kommt. Es wird eine Lösung gesucht und ich finde es spannend, wie überraschend das Ende war. Schön an dem Werk ist auch, dass es zum Nachdenken einläd. Wer auf Scifi steht, kommt an Cixin Liu mittlerweile nicht mehr vorbei, finde ich. Seine Werke sind sehr komplex und sehr gut durchdacht. Was sowohl beim lesen, als auch beim zuhören der Hörbücher Spaß macht. Ich finde, es lohnt sich vom Preis-Leistungs-Verhältnis auf den Sammelband zu warten. Da sie Novelle circa 60 Seiten hat und der Rest 'nur' Anhang ist und die Novelle circa 9 € kostet. Der ist zwar auch interessant zu lesen, aber es ist eben nur ein Anhang und hat mit der eigentlichen Geschichte nicht viel zu tun und ist auch von einem anderen Autor.

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Inhalt Als ein seltsamer Kristall aus den Tiefen des Alls auftaucht und eine Warnung an die Menschheit schickt, verändert sich die Welt für immer. Der Weltenzerstörer ist auf dem Weg zur Erde und das grausame Raumschiff hat nur ein Ziel: die Ausbeutung und Vernichtung des ganzen Planeten. Doch wird es der Menschheit gelingen die Zerstörung zu verhindern? Als ich gesehen habe, dass Cixin Liu eine neue Novelle in Deutschland veröffentlicht war mir sofort klar, dass ich diese Geschichte lesen möchte. Der Autor hat mich mit „Die drei Sonnen“ und „Spiegel“ absolut in seinen Bann geschlagen und ich war sehr neugierig darauf, was seine neueste Geschichte für mich bereit hält. Herzlichen Dank an den Heyne Verlag und das Bloggerportal für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars! Die Kurzgeschichte hat mich direkt in ihren Bann gezogen. Die Welt gerät in Aufregung als der geheimnisvolle Kristall auftaucht, der den Menschen ihr Schicksal offenbart: der Weltenzerstörer ist auf dem Weg zur Erde. In 100 Jahren wird er da sein und alles verschlingen, bis nichts mehr übrig ist. Der namenlose Kommandant der chinesischen Weltraumflotte sieht sich einer schier unlösbaren Aufgabe gegenüber. Doch nicht nur die schreckliche Botschaft lässt die Erde und ihre Bewohner erzittern, sondern auch das kleine Raumschiff, das gelandet ist. Eine Vorhut der Lebewesen aus dem Weltenzerstörer ist gelandet und mit ihr der Botschafter: er stellt sich selbst als „Weiser“ vor, wird von den Menschen jedoch „Beißer“ genannt. Die Begegnungen mit „Beißer“ regen nicht nur die beteiligten Menschen zum Nachdenken an, sondern auch mich als Leser. Es werden unglaublich viele wichtige und relevante Themen angestoßen, über die man während des Lesens aber auch darüber hinaus immer wieder nachdenkt. Was sind die großen Errungenschaften der Menschheit und welcher Preis wurde dafür bezahlt? Welche Opfer wurden in Kauf genommen, um die Menschen dorthin zu bringen, wo sie zum Zeitpunkt der Geschichte sind? Ist es die Menschheit überhaupt wert vor dem Weltenzerstörer gerettet zu werden? Die Kurzgeschichte besteht fast nur aus Verhandlungen zwischen dem Kommandanten und dem Botschafter, bei denen immer deutlicher die Frage hervorgeht, ob die Flotte der Weltenzerstörer und die Menschheit sich tatsächlich so stark unterscheiden, wie die Menschen annehmen, oder sich doch viel ähnlicher sind. „Wenn zwei Zivilisationen von unterschiedlichen Planeten einander begegnen, sind die Ähnlichkeiten befremdlicher als die Unterschiede. Unsere beiden Spezies sollten einander nicht so ähnlich sein.“ (S.62) Cixin Liu stößt Gedanken an, auf die ich von alleine vielleicht nicht unbedingt gekommen wäre. Er hat mich mit seiner Darstellung komplett in seinen Bann gezogen und ich habe die Novelle und ihren Anhang in einem Rutsch durchgelesen. Die Tiefe der Kurzgeschichte hat mich überrascht und sehr begeistert. Weshalb ich einen Stern abziehen musste ist weniger wegen der Novelle, sondern der Art und Weise wie die Novelle veröffentlich ist. Die Geschichte hat 70 Seiten. Der Rest beläuft sich als Anhang mit Anmerkungen, ein Nachwort von Xia Jia über die chinesische Science Fiction, Erläuterungen zur chinesischen Schreibweise und einer Leseprobe zum letzten Teil der Trisolaris-Trilogie. Meiner Meinung nach hätte man sich all das sparen können, denn es hatte nichts mit der ursprünglichen Novelle zu tun. Außerdem habe ich später herausgefunden, dass die Novelle Weltenzerstörer in dem Sammelband „Die wandernde Erde“ enthalten sein wird, welcher im Dezember 2018 bei Heyne erscheint. Daher also die Frage: wieso ist die Novelle einzeln erschienen, wenn sie im Dezember im Rahmen eines Sammelbandes noch einmal veröffentlicht wird? Diese Tatsache finde ich etwas schade und deshalb kann ich nicht die vollen fünf Sterne vergeben. Fazit Die Novelle an sich hat mir wunderbar gefallen. Liu bringt viele unterschiedliche Gedankengänge auf den Tisch, die mich noch sehr lange beschäftigt haben. Man wird einfach zum Nachdenken angeregt und das ist etwas, das ich immer sehr wertschätze und vor allem auch spannend finde. Es werden unterschiedliche Perspektiven aufgezeigt und man beginnt auch über das eigene Verhalten zu reflektieren. Das hat mir sehr gut gefallen. Wer Sci-Fi mag und Cixin Liu gerne einmal ausprobieren möchte, der sollte sich die Novelle „Weltenzerstörer“ aufjedenfall einmal näher anschauen.

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