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Rezensionen zu
Was ihr nicht seht

Nuala Ellwood

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Kate hat es in ihren jungen Jahren schon früh aus ihrem zerrüttenden Elternhaus in die weite Welt gezogen um als Kriegsreporterin die Menschen über das Elend und Leid der dortigen Bevölkerung zu informieren. Doch der Tod ihrer Mutter und die Abwicklung der Erbschaft führt sie wieder zurück in ihre englische Heimat nach Herne Bay. Hier erwartet sie der Hass ihrer Schwester, unerklärliche und grausame Alpträume und die Vision von einem kleinen Jungen, der nach seiner Mutter ruft und um Hilfe bittet. Innerlich getrieben sucht sie nach ihm und beginnt an sich selber zu zweifeln, als sie keine Spur findet und ihre Selbstkontrolle verliert. Wo ist nur die mutige, taffe und unerschrockene Reporterin geblieben? Eine nicht zu unterschätzende Gefahr tut sich für sie und ihre Schwester auf. Nuala Ellwood hat mit „Was ihr nicht seht“ einen fesselnden Triller erschaffen der psychologisch sehr gut aufgebaut wurde und nach einem ruhigen Start immer mehr an Fahrt aufgenommen hat. Die Atmosphäre im Buch ist die ganze Zeit düster und bedrückend und bringt somit perfekt den Verlauf und die Emotionen des Geschehens rüber. Kates Geschichte erzeugt Mitleid, Entsetzen, lässt einen rätseln und macht einen nachdenklich. Viele Fragen werden aufgeworfen auf deren Antworten man neugierig und gespannt ist. Der ständige Wechsel der Schauplätze, die Rückblicke in die Vergangenheit, die Alpträume von Kate und die Frage ob ihre Vision real oder das Ergebnis ihrer traumatischen Erlebnisse ist, lassen einen nur so durch das Buch suchten. Angst und Sorge bauen sich bei einem auf, die durch die unterschwellige Ahnung beim Lesen von einem selber weiter geschürt wird. Mit Kate, ihrer Schwester Sally und deren Ehemann Paul hat die Autorin interessante und polarisierende Charaktere erschaffen. Am ausdruckstärksten fand ich Kate. Durch sie erfährt man welchen traumatischen Erlebnissen und seelischen Nöten, der Berufsstand der Kriegsreporter ausgesetzt ist und wie weit diese Auswirkungen auch ihr Privatleben bestimmen. Die kurzen Ausschnitte des Geschehens in Syrien wurden gefühlt sehr real rübergebracht und man assoziiert sie direkt mit den Bildern und Filmen aus den Medien. Doch irgendetwas anderes geschieht noch mit Kate und man macht sich im Laufe des Buches immer mehr Gedanken um sie. Sallys Charakter ist sehr reizbar. Sie kommt unberechenbar, labil, eifersüchtig und selbstzerstörerisch rüber. Bei ihr ist man ständig am Kopf schütteln und fragt sich die ganze Zeit was passiert sein muss, dass sie so ein Mensch geworden ist. Das zerrüttete Verhältnis von ihr und Kate macht einen richtig traurig und man ist entsetzt darüber was erst geschehen muss, damit die beiden sich wieder näher kommen. Als Leser wird man hier mit einem überaus spannenden und schockierenden Schluss der Geschichte überrascht. Mein Fazit: Nuala Ellwood konnte mich mit ihrem Debütroman überzeugen. Ein sehr gelungener Psychothriller, der mich durch die Dramatik, das Unvorhersehbare und die menschlichen Abgründe voll getriggert hat. Einmal in der Geschichte drin konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen und bin von dem Ausgang richtig überrascht und geschockt worden. Verdient vergebe ich 5 Sterne.

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I N F O S Z U M B U C H Titel: Was ihr nicht seht Autor: Nuala Elwood Verlag: Goldmann Genre: Psychothriller Preis: 12,00 € Seiten: 416 K L A P P E N T E X T " ''Würden sie sagen, die Albträume sind seit ihrer Rückkehr nach Herne Bay schlimmer geworden ?'' ''Nein, schlimmer nicht. Aber real'' "  In diesem Buch geht es um die junge Journalistin Kate, die nach mehreren Kriegsberichten, die sie im Ausland dokumentiert hat, in ihre Heimatstadt Herne Bay zurückkehrt. Dies ist natürlich nicht spurlos an ihr vorbeigekommen. Doch anstatt nun abschalten zu können, wird sie von der Vergangenheit immer wieder eingeholt und muss sich auch den Albträumen in Herne Bay stellen - denn auch hier bekommt sie keine Ruhe. M E I N U N G Zunächst einmal möchte ich auf dieses unglaublich tolle Cover eingehen. Ich finde das Cutting der Buchstaben wirklich einfach nur unglaublich schön, auch wenn das Cover dann doch relativ schlicht gehalten ist. Es ist meiner Meinung nach trotzdem ein absoluter Hingucker. Außerdem braucht dieses Buch kein extravagantes Cover, denn es überzeugt komplett mit seinem Inhalt ! Wir beginnen die Story mit der Journalistin Kate. Sie reist immer wieder in Kriegsgebiete um vor Ort berichten zu können. Wie man sich wahrscheinlich vorstellen kann, hat das ziemlich starke Auswirkungen auf ihre Psyche, was man dann auch beim Lesen durchaus merkt; sie nimmt Schlaftabletten, wird verhaftet und muss dann noch einige Zeit bei einer Psychologin verbringen. Es beginnt relativ ruhig. Man lernt viel über ihre Familie und ihre Vergangenheit kennen, was alles sehr wichtig für die Fortlaufende Geschichte ist. Man merktziemlich schnell, dass vorallem ihre Kindheit auch nicht gerade das war, was man schön nennen kann. In ihrer Heimat angekommen macht sie ziemlich schnell merkwürdige Entdeckungen in dem Haus ihrer Mutter, die vor einiger Zeit verstorben war. Es macht den Eindruck, als habe sie ein Trauma durch ihren Beruf erlitten und erlebt so ihre schlimmsten Momente immer wieder, jedoch diesmal in Herne Bay. Alles scheint sich zu verändern und auch ihre Beziehung zu ihrer Schwester - die einzig verbliebene ihrer Familie - scheint so schlecht zu sein, dass die zwei nie mehr zusammen finden. Alles in allem hat die Geschichte mich wirklich sehr gefesselt. Es ist wirklich teilweise sehr spannend und man kommt wirklich ins rätseln, ob das was passiert gerade wirklich passiert oder ob es bloß eine Folge ihres Traumas ist Vorallem die Eindrücke aus den Kriegsgebieten, die immerwieder eingeblendet werden. Die Protagonistin ist einem direkt sehr sympathisch, zumal man immer wieder mitbekommt, dass sie es wirklich nicht leicht im Leben hat und hatte. Vorallem die Geschehnisse aus der Vergangenheit, dazu die Beziehung zu ihrem Vater waren wirklich nicht ohne. Umso bemerkenswerter, wie stark sie aus all dem herausgekommen ist. Ungefähr im letzten Drittel gibt es einen Persepektivenwechsel und die Story erreicht ihren Höhepunkt. Ich konnte ab dieser Stelle das Buch wirklich nicht mehr aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es denn endet. Mir hat das Buch wirklich sehr gut gefallen,; wirklich ein Psychothriller, der sich auch sehr mit der Psyche der Protagonistin Kate befasst. B E W E R T U N G Von mir bekommt dieses Buch 5 von 5 Sternen  !

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Ein grandioses Thrillerdebüt, was mich komplett überzeugt und vor allem überrascht hat. Klappentext: Kate ist eine mutige Frau, die als Kriegsreporterin kein Risiko scheut. Ihre Vergangenheit an der südenglischen Küste hat sie lange hinter sich gelassen. Erst als ihre Mutter stirbt, kehrt sie zurück nach Herne Bay, wo ihre Schwester Sally noch immer lebt. Aber Kate spürt vom ersten Tag an, dass die Heimkehr unter keinem guten Stern steht. Sie hat furchtbare Albträume und hört Stimmen, die ihr keine Ruhe lassen. Und so glaubt ihr auch niemand, als sie meint, die Schreie eines Jungen aus dem Nachbargarten zu hören. Doch Kate will der Sache auf den Grund gehen – nicht ahnend, dass sie und ihre Schwester dadurch in tödliche Gefahr geraten … Meine Meinung: Zu Anfang schwenkt man immer zwischen zwei Erzählperspektiven hin und her. Zum Einen ein Gespräch zwischen Kate und er Psychologin, in dem Kate ihre Erlebnisse aus Syrien und dem Irak schildern soll und zum Anderen wird die Geschichte in Herne Bay erzählt. Kate's Schwester Sally ist Alkoholikerin und lebt mit ihrem Freund Paul in einem Haus, wobei Sally die meiste Zeit alleine im Wintergarten verbringt. Somit verbringt Kate die meiste Zeit mit Paul in Herne Bay, der ihr versucht ein guter Freund zu sein, da die Erlebnisse aus den Kriegsgebieten und jetzt auch noch der Tod der Mutter Kate schwer zu setzen. Kate lebt während der Zeit im Haus ihrer verstorbenen Mutter und sieht angeblich immer diesen kleinen Jungen im Vorgarten. Die Polizei nimmt sie aber nicht wirklich ernst und es wird als Halluzination abgeschrieben. Ab einem gewissen Punkt geht alles drunter und drüber, im positiven Sinn. Die Ereignisse überschlagen sich und es kommen Wahrheiten ans Licht, bei denen man die ganze Zeit davon ausgegangen ist, dass die vorgespielten Lügen der Realität entsprechen. Ich hatte zwar eine gewisse Vorahnung, inwiefern sich die Handlung entwickeln könnte, aber mit so einem drastischen Ende hätte ich nicht gerechnet. Der Schreibstil ist sehr packend und greifend und bereits zu Beginn wo im Grunde genommen nur erzählt wird, wie die Familiensituation ist und wie die Geschwister leben, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Man bekommt dieses schaurige Gefühl, bei dem man nicht mehr weiß wer gut und Böse ist. Mein Fazit: Ein Psychothriller genau nach meinem Geschmack! Man wird in die Geschichte reingeführt, alles scheint soweit normal und irgendwann kommt der wendende Punkt, wo die Story einfach nur so vorbei rast. Ich habe beim Lesen Herzrasen bekommen und dachte immer „Das kann jetzt nicht wahr sein“ und genau sowas macht eine gute Geschichte aus. Eine klare Empfehlung von mir und ich hoffe sehr, dass von der Autorin noch mehr Thriller in dieser Art kommen werden.

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Diese Buch hat mich so richtig an sich gebunden. Aber so richtig! Ich konnte überhaupt nicht mehr aufhören zu lesen. Denn gerade, wenn ich dachte, dass ich jetzt mal eine Pause machen könnte, hat die Autorin eine Wendung reingebaut, mit der ich so gar nicht gerechnet habe und die mega spannend ist. Also war das dann nichts mit der Lesepause. In den ersten Seiten kam mir die Geschichte sehr bekannt vor, jedenfalls vom Grund her. Ständig betrunkene Frau, die nicht weiß was sie wirklich gesehen hat und was nicht. Jeder Thriller-Leser rollt jetzt wahrscheinlich mit den Augen. Ja, das habe ich zu erst auch, aber dann ging die Geschichte ihren Weg und letztendlich war dann doch nicht alles so, wie es schien und diese ständig betrunkene Frau… Naja, lies am Besten selber. Die Erzählsicht wechselt zwischen drin mal, was ich sehr genial gemacht finde. Ich dachte, dass es weiter aus Kates Augen erzählt wird, aber nein. Ein paar Kapitel übernimmt jemand anders. Es ist so gut gemacht. Ich mag es sehr, wenn man sich in einen Charakter eingefühlt hat und dann jemand anders übernimmt und dieser Charakter so gut geschrieben ist. Wenn liest, dass man jetzt plötzlich mit jemand anderen reist. Ich kann es schlecht erklären. Die Autorin schreibt generell wahnsinnig gut. Sie hat es drauf in den richtigen Momenten etwas trauriges zu schreiben oder einen Schockmoment einzubauen. Sie schafft es einen zu verwirren, klärt aber letztendlich jede Kleinigkeit auf. Sie hat während des Buches so viel in den Schatten gestellt und Fragen aufgeworfen, aber am Ende war jedes noch so kleines Fitzelchen aufgeklärt. Das Buch hat nicht ohne Grund den Zusatz “Psycho” zum “Thriller” bekommen, denn “Psycho” ist es auf jeden Fall. Es nicht nicht wirklich blutig, aber es ist wahnsinnig spannend und auch gruselig. Und trotzdem ist es so geschrieben, als würde es im echten Leben passiert sein. Vor Trigger warne ich hier nicht, denn das sollte jedem klar sein, dass es dort diverse gibt. Mich hat das Buch sehr begeistern können und ich möchte es jedem empfehlen, der gerne Psychothriller liest. Das Cover: Ich finde es genial, dass der Titel ausgestanzt ist. Sieht man nicht oft. So wird dieses sehr schlichte Cover direkt besonders. Fazit: Ein absolut genialer Schreibstil, mega spannende Wendungen und reale Charaktere. Ich bin vollends begeistert von diesem Psychothriller.

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Rezension #Werbung da Rezensionsexemplar Danke an RandomHouse und den Goldmann Verlag Zum Inhalt: Quelle RandomHouse Bild : RandomHouse Kate ist eine mutige Frau, die als Kriegsreporterin kein Risiko scheut. Ihre Vergangenheit an der südenglischen Küste hat sie lange hinter sich gelassen. Erst als ihre Mutter stirbt, kehrt sie zurück nach Herne Bay, wo ihre Schwester Sally noch immer lebt. Aber Kate spürt vom ersten Tag an, dass die Heimkehr unter keinem guten Stern steht. Sie hat furchtbare Albträume und hört Stimmen, die ihr keine Ruhe lassen. Und so glaubt ihr auch niemand, als sie meint, die Schreie eines Jungen aus dem Nachbargarten zu hören. Doch Kate will der Sache auf den Grund gehen – nicht ahnend, dass sie und ihre Schwester dadurch in tödliche Gefahr geraten Meine Meinung: Nuala Ellwood ist mit "Was ihr nicht seht" ein atmosphärischer Thriller gelungen dem es an nichts fehlt. Die Autorin führt uns nah an das Geschehen der aktuellen Kriegsschauplätze der Welt und vermittelt uns so einen Eindruck wie es Kate, die als Kriegsreporterin täglich mit den Geschehnisse konfrontiert wurde, wohl ergangen sein muss. Das daraus resultierende PTBS wird in der Story sehr gut und anschaulich wiedergegeben . Auch erfahren wir, unter welch schlimmen Umständen die Geschwister Kate und Sally aufwachsen mussten und wie die beiden mit ihren Problemen vergangener Tage umgehen. Alles in allem ein perfekter Thriller mit ganz viel Gänsehautfaktor Nuala Ellwood spinnt einen roten Faden der sich durch das ganze Buch weg zieht. Der Schreibstil ist leicht und flüssig, man fliegt von Seite zu Seite und ist gefangen in der Welt des Buches. Wer antworten sucht,wird antworten finden. Das Buch hat mich gefesselt, stellenweise schockiert und auch überrascht. Der tiefreichende Blick in die Seele hat mich zum Teil erschreckt und so manches mal schlucken lassen. Ein für mich absolut gelungener Psychothriller mit realem Hintergrund.

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Der Schreibstil super flüssig , der Spannungsbogen baut sich von der ersten Seite an auf und nimmt bis zum Schluss nicht ab . Die Autorin nimmt uns mit in eine Story voller erschreckender, emotional bewegender Momente ,spannende Geschichte voller Verwirrungen und Wahnsinn . Gelungen finde ich es wie die Autorin die posttraumatische Belastungsstörung mit in die Geschichte eingebaut hat. Die Autorin hat auch richtig toll Recherchiert zu den Kriegsgebieten Syrien, und Aleppo, die Beschreibung der Vorkommnisse in diesem gebieten lassen einen als Leser nicht kalt. Bis zur letzten Seite ist man gefesselt von der Geschichte Zum Inhalt Kate ist Kriegsreporterin und berichtet von den Brennpunkten der Kriege dieser Welt Als ihre Mutter stirbt kehrt sie zurück an den Ort ihrer eigenen Dämonen. Um sich von ihr zu verabschieden stellt sie sich nach Jahren der Abwesenheit wieder dem Ort ihrer Kindheit, verbringt einige Tage in ihrem Elternhaus.

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Kate ist Kriegsreporterin und berichtet von den Brennpunkten der Kriege dieser Welt Als ihre Mutter stirbt kehrt sie zurück an den Ort ihrer eigenen Dämonen. Um sich von ihr zu verabschieden stellt sie sich nach Jahren der Abwesenheit wieder dem Ort ihrer Kindheit, verbringt einige Tage in ihrem Elternhaus. Dem Ort, an dem sie mit ihrer Schwester Sally nach dem Tod des gemeinsamen Bruders alleine Jahre voller Gewalt und Angst erlebt hat. In denen sie zusehen musste, wie ihr alkoholkranker Vater ihre Mutter und sie selbst misshandelte. Kate leidet durch ihren Job an einer posttraumatischen Belastungsstörung und hat Albträume. Der Ort ihrer Kindheit verschlimmert ihren Zustand, sie hört Stimmen, hat vermutlich sogar Wahnvorstellungen, ist angewiesen auf Schmerz- und Schlaftabletten. Eines Nachts hört sie Schreie, sieht im Nachbargarten einen kleinen Jungen, der augenscheinlich Hilfe braucht. Niemand glaubt ihr, dass dieser Junge nicht ihren Albträumen entsprungen ist und so macht sie sich selber auf, herauszufinden, was in diesem Haus geschieht. —— „Was ihr nicht seht“ ist ein unglaublich packender Psychothriller, der von Seite eins an fesselt. Weglegen und pausieren eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit. Sprachlich faszinierend pragmatisch, einfach und eindringlich erzählt gliedert sich der Roman in drei Teile, erzählt einmal aus der Perspektive Kates und einmal aus der Sicht von Sally. Durch den perspektivischen Wechsel bekommt der Leser die Chance, beide Frauen zu verstehen, die Emotionen und Gedanken beider Personen nachvollziehen und miterleben zu können. Unglaublich real beschrieben die Szenarien aus Syrien, aus Aleppo. Die Beschreibungen der Kriegsmomente verursachen Gänsehaut und auch als Aussenstehender einfacher Leser dieser Geschichte lässt sich ahnen, dass es ohne Belastungsstörung für Kate gar nicht ausgehen kann. Was sie dort miterlebt sprengt die Vorstellungskraft aller, die in friedlichen Ländern leben. Faszinierend verwoben der große militärische Konflikt unserer Zeit mit den persönlichen Kriegen, die Kate und Sally in ihrer Vergangenheit führen mussten. Eine schreckliche Familiensituation, aus der sich beide Frauen nicht vollends befreien konnten. Während Kate geflohen ist aus ihrer Vergangenheit und ihre Dämonen durch die anderer ersetzt hat ist Sally im Ort ihrer Familie geblieben und betäubt sich mit Alkohol. Die Beziehung der beiden Frauen ist kompliziert und von Erinnerungen überschattet, die nicht immer das sind, was sie zu sein scheinen. Rasante Sprünge und vollkommen unvorhersehbare Wendungen machen „Was ihr nicht seht“ zu einem atemlosen Thriller. Immer wenn man denkt, man könne jetzt verstehen oder sogar vorhersehen, was geschehen wird schlägt die Geschichte einen Haken und alles, was man bis dato zu wissen glaubte wird ungeschehen gemacht. Bis zur letzten Seite ist man gefesselt von der Geschichte - intelligent konstruiert, in sich schlüssig und faszinierend im Aufbau bleibt dieser Psychothriller uneingeschränkt spannend.

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