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Rezensionen zu
Mord auf Portugiesisch

Heidi van Elderen

Die saustarke Krimireihe aus Portugal (1)

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‚Mord auf Portugiesisch‘ verspricht ja schon mal den tollen Schauplatz Portugal, den ich als Krimileserin in den letzten Jahren sehr lieb gewonnen habe. Doch gekriegt hat mich die Autorin Heidi van Elderen mit dem Untertitel ‚Inspektor Valente und Polizeischwein Raquel ermitteln.‘ Ich habe schon viel gelesen, von Katzen auf Spurensuche, Hunden im Einsatz, Pferden als Hilfe bei der Verbrecherjagd. Aber ein Schwein ist mit gänzlich neu. Umso mehr wollte ich wissen, wie gerade ein Schwein bei den Ermittlungen helfen kann. Ja, ich versprach mir großen Spaß beim Lesen, viel Spannung und Glück. Denn welcher Inspektor kann schon dauernd sagen: Schwein gehabt? Und ich wurde nicht enttäuscht. Heidi van Elderen schreibt diesen Krimi locker-leicht und mit so witzigen Szenen, die mir genau das liefern was ich erwartet hatte. Dabei wird Polizeischwein Raquel so nett in die Geschichte eingebaut, ohne dass es albern oder übertrieben wirkt. So, als ob es die natürlichste Sache der Welt wäre, mit Hilfe einer Sau zu ermitteln. Die Handlung ist gut durchdacht und bietet einige Überraschungen. Wer aber atemlose Spannung sucht, wird hier nicht fündig werden. Die Geschichte schafft eine Wohlfühlatmosphäre, ohne dabei langweilig zu sein. Man taucht voll ein ins Alentejo, einer dünn besiedelte Region im Süden Portugals, die vor allem von den Korkeichen dominiert wird. Das interessante Milieu der Korkproduktion spielt eine große Rolle, ohne dass technisch ins Detail gegangen wird. Das gefiel mir sehr gut, war es doch ein Bereich, mit dem ich noch nie in Berührung gekommen bin. Außer beim Öffnen einer Weinflasche. Protagonist und Schweineretter Fernando Valente, 38 Jahre alt, Inspektor bei der hiesigen Polícia Judiciária ist ein unglaublich liebenswerter Charakter. Er findet sich selbst nicht sonderlich clever, denkt, er hat nichts aus sich gemacht und nichts erreicht. Selbstironisch und mit viel Witz geht er aber doch seinen Weg und zieht sein Ding durch, ohne sich von Widrigkeiten von oben aufhalten zu lassen. Und in Raquel hat er dann auch die Partnerin gefunden, die zu ihm passt. Ja, Raquel. Sie ist das gerettete Schwein und hat Gott sei Dank keine menschlichen Eigenschaften erhalten. Sie ist schwer erziehbar, denkbar ungeeignet für eine Polizeilaufbahn und macht eigentlich was sie will. Und das ist hauptsächlich Essen und sich kraulen lassen. Ein schönes Leben, oder? Neben den beiden Protagonisten ist vor allem noch Fernandos Großmutter Malfada der Liebling der Leserunde auf lovelybooks gewesen. In ihrem Lehnsessel thronend wie eine Königin und durch’s offene Fenster nach Regen schnuppernd hat sie für nicht wenige tolle und witzige Szenen gesorgt, obwohl sie das Haus wegen ihrer schweren Arthrose gar nicht verlassen kann. Und wer würde schon denken, dass ihm eine 90jährige Omi ins Gesicht lügt? Eben. Keiner. 4 Sterne für diesen launigen Auftakt einer Krimireihe, die hoffentlich noch viele Fälle umfassen wird.

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Tierische ErmittlerInnen sind nun ja nicht wirklich eine Seltenheit in Krimis. Dass es nun aber eine ausgewachsene, voluminöse Sau und nicht etwa ein kleines, niedliches Ferkel ist, fand ich sehr witzig. Denn alleine aus logistischen Gründen ist es schließlich nicht einfach eine Schwein zu transportieren. Den etwas müßigen Dorfpolizisten Fernando Valente fand ich recht sympathisch. Das klischeehafte südländische Feuer brennt in ihm definitiv nicht. Zu gerne liegt er ihm Garten und genießt das Nichtstun und das Leben. Ganz anders als seine Zwillingsschwester Patricia, die zielstrebig ihre Karriere bei der Polizei verfolgt. Heidi van Elderen hat selbst vier Jahre im portugiesischen Alentejo gelebt. Hier siedelt sie nun auch ihren Debütroman „Mord auf Portugiesisch“ an. Beim Lesen ist van Elderens Liebe zu der rauen portugiesischen Küstenlandschaft deutlich zu spüren. Die Landschaftsbeschreibung sind sehr stimmungsvoll. Die Detailtreue ist hervorragend um ein gutes Bild zu bekommen und lässt mir als Leser dennoch den notwendigen, gedanklichen Spielraum. Die Beschreibungen der Alentejoküste im Dezember erinnern mich im ersten Moment eher an das raue, kalte Irland oder Schottland, als an das südliche, sonnige Portugal. Häuser mit dicken Steinmauern, die im Sommer die Hitze draußen halten und im Winter schwer zum Erwärmen und Heizen sind, ließen mich kalte Füße bekommen. Im Alentejo spielt die Korkproduktion eine große Rolle. Ich habe in „Mord auf Portugiesisch“ viel über die Korkeiche und die Herstellung von Kork gelernt. Ich liebe es, wenn ich so neben einem unterhaltsamen Krimi auch noch etwas Neues dazulernen. Die vielen Verzweigungen und Wendungen im Kriminalfall waren sehr spannend und in Summe gelungen. Dennoch droht die Flamme im Spannung im dritten Viertel zu erlöschen. Die Geschichte plätschert etwas lose vor sich hin und wirkt etwas wirr. Wenngleich sich am Ende alles in Wohlgefallen auflöst beziehungsweise in einem durchdachten Ende mündet, muss ich dafür einen Stern abziehen.

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Portugal ist eine Reise wert, deshalb zog es mich 2018 auch genau dorthin – und dann lese ich auch gerne Romane, vornehmlich Krimis, die in meinem Reiseland spielen. Spielt dann noch ein Tier mit, dann muss ich das Buch lesen. Beschreibung des Buches: „Mord auf Portugiesisch“ ist 2019 im Penguin-Verlag als Taschenbuch mit 412 Seiten erschienen. Auf dem Titelbild sieht man eine farbenfrohe Küstenstadt, idyllisch liegen Boote vor Anker im Wasser. Die Autorin Heidi van Elderen, Journalistin, ist in Deutschland geboren. Sie hat 4 Jahre im Süden Portugals, Alentejo, gelebt. Hier spielt auch ihr Krimi. Kurze Zusammenfassung: Das liebenswerte Weihnachtsschwein Raquel entgeht dem Schlachten zur Weihnachtszeit. Trotz jährlicher Tradition schafft es Dorfpolizist Fernando Valente einfach nicht das Tier zu töten. Schnell fasst er den Entschluss, das Schwein zu einem Polizeischwein auszubilden. Schon bei seinem nächsten Einsatz, einem tödlichen Sturz an den Klippen, zeigt Raquel, was in ihr steckt. Mein Leseeindruck: Ein geheimnisvoller Tod an den Klippen – schon ist man in diesem Krimi mittendrin im Geschehen. Der liebenswerte Dorfpolizist ermittelt mit unkonventionellen Methoden und seinem Schwein im Fall der toten Carlotta. Der Krimi ist sehr lebendig entwickelt. Schnell wechseln die Schauplätze und ganz nebenbei lernt man die portugiesische Landschaft – und hier speziell die Korkgewinnung – kennen. Das Dorfleben bietet einiges zum Schmunzeln, die Charaktere entwickeln sich im Laufe des Krimis, der im Winter bis zum Frühjahr spielt. Die ganze Wahrheit um die Tote an den Klippen tritt nur langsam zu Tage. So gelingt es der Autorin die Spannung weitgehend zu halten, auch wenn sie viel Wert auf Unterhaltung legt. So kommen auch Beschreibungen von Land und Leuten in diesem Krimi nicht zu kurz. Gut gefällt mir auch die manchmal etwas lustig anmutende Liaison zwischen Dorfpolizist Fernando und Anabela. Die tierische Protagonistin Raquel hat in diesem Krimi ihre ganz besonderen Auftritte. So z.B. wenn Fernando sich Hilfe bei einer Hundetrainerin holt. Fazit: Ich könnte mir vorstellen, dass man diesen Krimi gerade im Portugal Urlaub besonders genießen kann. Es handelt sich hier um den ersten Fall von Inspektor Valente und seinem Polizeischwein Raquel. Ob weitere geplant sind?

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ch lese selten Krimi und wenn dann muss es in einem anderen Land sein, dann bekomm ich auch ein bisschen Lust auf das Land selber. Dieses hier entführt uns nach Portugal. Inspektor Fernando Valentes ist der älteste Sohn der Familie und dieser muss immer im Winter das Schwein schlachten welches das Jahr über gemästet wird. Doch nun in diesem Jahr wird alles anders. Dieses Schwein hat er mit der Flasche aufgezogen und damit es nicht geschlachtet wird erfindet er eine Ausrede, es soll das erste Polizeischwein in Portugal werden. Als dann wirklich ein Fall reinkommt und das Schwein sich seltsam benimmt geht das ganze Los. Mord oder Unfall? Eine wirklich absurde aber lustige Idee für einen Krimi. Ich muss also wirklich sagen das diese Idee die hier von der Autorin erschaffen wurde einfach lustig war. Es hat Spaß gemacht dieses Buch zu verfolgen. Man hat hier Dorfleben, man hat den Krimi und man hat Emotionen. Trotzdem aber hat mir etwas in diesem Buch gefehlt. Klar ist das Schwein und der Ermittler ein gelungenes Paar doch realistisch ist das nicht. Vielleicht konnte mich das Buch deswegen nicht so sehr packen. Trotzdem ist das Buch toll geschrieben und lustig gemacht. Doch das ist nicht immer alles. Leider ist mir hier die Polizeiarbeit nicht ganz stimmig und passte nicht so richtig. Vielleicht deswegen für mich nicht das perfekte Buch als Krimi. Klar hat es Spannung, Humor und Charme aber es fehlte einfach was. Vielleicht wird es ja bei Band 2 mit diesem lustigem Paar besser. Wir werden sehen.

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