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Rezensionen zu
Mord auf Portugiesisch

Heidi van Elderen

Die saustarke Krimireihe aus Portugal (1)

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Ein Krimi mit Schwein – das gab’s meines Wissens noch nie und schon gar nicht im beschaulichen Alentejo in Portugal. Umso besser, dass nun Kommissar Fernando Valente und Polizeischwein Raquel die europäische Krimilandschaft bereichern. Wobei…. Polizeischwein… ich greife vor ;-) Denn zunächst ist Raquel ein stinknormales Schwein (moment, stinknormal ist wohl nicht ganz der richtige Begriff, denn wie ich bei der Lektüre gelernt habe, sind Schweine äußerst reinliche Tiere). Und eigentlich soll Raquel zu Weihnachten auch nicht als frische Polizei-Auszubildende unterm Esstisch liegen, sondern darauf. Und zwar gebraten. Doch Fernando, der das Tier mit der Flasche groß gezogen hat, bringt es nicht über sich, sie zu töten. Zum Glück sind Schweine für ihre gute Spürnase bekannt (Stichwort: Trüffelschwein) und so wird kurzerhand eine mögliche Karriere als Spürschwein in Erwägung gezogen. Dumm nur, dass Fernandos Schwester gleichzeitig seine Vorgesetzte ist und die neue Kollegin nicht gerade saugut findet. Sie stellt ein Ultimatum: nur wenn Raquel maßgeblich an der Aufklärung eines Falles mitwirkt, darf sie im Polizeidienst bleiben. Ansonsten… naja, das ist jetzt Wurscht ;-) Umso mehr legt sich Fernando ins Zeug, um Raquel vor dem Tod zu bewahren. Es ist herrlich zu lesen, wie er immer wieder versucht, ihre schweinische Spürnase herauszukitzeln und mit ihr trainiert. Er nimmt sich sogar extra eine Trainerin für Raquel. Nicht ganz uneigennützig, denn auf die – leider verheiratete – Anabela hat Fernando mehr als nur ein Auge geworfen. Um die schweinische Ermittlerin herum hat Heidi van Elderen eine schön vertrackten Kriminalfall gestrickt, der von Familienfehden bis zur Rivalität um die Vorherrschaft im Korkeichengeschäft viele Fährten beinhaltet. Ausgangspunkt ist der Tod einer Frau an den Klippen. Niemand glaubt, dass sie zum Angeln dort war, wenige glauben, dass sie Selbstmord begangen haben könnte, die meisten fragen sich, ob es Mord war… Die Autorin hat mit diesem ersten Fall für Fernando und Ra-quel ein absolut liebenswürdiges Gespann geschaffen, dem ich schmunzelnd und fasziniert bei ihren Ermittlungen gefolgt bin. Das einzige, was mich etwas irritiert hat, war dass sich die Lösung des Falls über Monate hinzog. Das ist man bei Kriminalromanen ja eher nicht so gewohnt, meist spielt der gesamte Fall innerhalb von Tagen, höchstens mal Wochen. Hier dauert es vom Tod der Klippenanglerin bis zur Aufklärung des Falls vom Winter bis zum späten Frühjahr. Ist das portugiesische Polizeiarbeit? Hmm… ich denke, das hätte man durchaus ein wenig straffen können. Aber ansonsten kann ich nichts Negatives sagen über diesen ersten Schweinekrimi. Ich hab mich rundum gut unterhalten gefühlt, war auch von Nebencharakteren wie Fernandos Oma Mafalda begeistert (die es faustdick hinter den betagten Ohren hat!) und hab gut miträtseln können, was die Mördersuche angeht. Nicht nur für Tierfreunde ist dieser Krimi eine Empfehlung wert – auch Portugal- bzw. Mittelmeerfreunde kommen bei dieser Lektüre sicherlich auf ihre Kosten!

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Neues Lieblingsbuch

Von: Laura M. aus Trier

22.07.2019

Schon lange hat mich kein Buch so begeistert und so oft zum Schmunzeln gebracht wie dieses! Die Personen - und das Schwein! - sind oft skurril, aber immer überzeugend gezeichnet. Die Liebesgeschichte zwischen dem etwas unbeholfenen Inspektor und Anabela und die Beziehung zwischen dem Inspektor und seinem Schwein sind einfach bezaubernd. Der Kriminalfall ist ziemlich originell und spannend. Zudem merkt man der Geschichte an, dass die Autorin selbst in der Region gelebt hat - ich bin selber öfters in der Ecke, weil ich dort Verwandte habe, und habe sehr vieles wieder erkannt. Sprachlich ist das Buch einfach nur schön. Kurz gesagt: Ein Krimi, der glücklich macht.

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In einem vergnüglichen Rutsch durchgelesen

Von: Sonja Brinkhoff aus Krefeld

11.06.2019

Wer - wie mein Mann mit einem Augenzwinkern - meinte, dass es sich hier um einen 'Kinderkrimi' handelt, nur weil ein Tier auf etwas skurrile aber keineswegs realitätsfremde Art mitwirkt, , der hat sich schwer getäuscht. ;-) Es handelt sich vielmehr tatsächlich um einen herrlichen Kriminalroman mit sehr viel Witz und Herzblut, wie ich finde. All die mit Empathie und Liebe zum Detail gezeichneten verschiedenen Charaktere, die sich genauso aber ohne weiteres im realen Leben eines jeden, der nur ein wenig genauer hinblickt, wiederfinden lassen, fügen sich harmonisch in die genau im richtigen Tempo voranschreitende Kriminalstory ein. Als ich - nur für eine kurze Pause - das Buch beiseite legte und vom Balkon in die Wohnung trat, fühlte ich mich, als wäre ich geradewegs aus dem portugiesischen Korkeichenwald in die heimische Tristesse getreten. Da habe ich erst so richtig bemerkt, wie gefesselt ich die ganze Zeit gelesen hatte. Ähnlich wie der Inspektor beim Lauschen des Symphoniekonzert des Waldes das Gefühl hat, selbst Teil des Waldes zu sein, hatte ich das ganze Buch über das Gefühl, ein stiller Beobachter aber mittendrin im Geschehen und in der so hingebungsvoll beschriebenen Landschaft zu sein - Ohne mich ein einziges Mal auch nur ansatzweise gelangweilt zu haben. Und das ist wohl genau das, was einen gutgeschriebenen (Kriminal) Roman ausmacht. Dementsprechend kann ich es wirklich nicht erwarten, irgendwann den zweiten Band der hoffentlich langen Kriminalreihe um Inspektor Valente lesen zu können.

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