Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Ich bin viele

Dennis E. Taylor

Bobiverse (1)

(18)
(13)
(3)
(1)
(0)
€ 16,00 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)

Zum Nachdenken

Von: Mo(re) to read

30.08.2018

Auf 459 Seiten beschreibt und erzählt Dennis E. Taylor in seinem Buch "Ich bin Viele" (das englische Original heißt "We are Legion") das Leben von Bob Johansson, der sich kurz vor seinem Tod dazu entschließt, seinen Körper nach dem Tod einfrieren zu lassen, um ihn, sobald die Technik der Zukunft es zulässt wieder zum Leben zu erwecken. Hundert Jahre später wacht er als künstliche Intelligenz und Eigentum der Regierung wieder auf, um einen ganz speziellen Auftrag zu erfüllen: einen bewohnbaren Planeten finden. Auf beeindruckend detaillierte Art und Weise beschreibt Taylor dabei Bobs Weg durchs All und die durchaus dystopischen Zustände auf der Erde der Zukunft, was Denkanstößen religiöser und moralischer Art liefert. Er kritisiert und vergleicht dabei unterschwellig politische Systeme und religiösen Einfluss in diese. Durch sehr genaue Beschreibungen der technischen Aspekte, aber auch der persönlichen Entwicklung von Bob wird der Verlauf der Geschichte sehr interessant und, trotz vieler physikalischer Gegebenheit, auch für Laien leicht zu verstehen, jedoch empfand ich die technischen Details und Erklärungen zwischenzeitlich als ermüdend und sehr langwierig, obwohl die Geschichte dadurch an Glaubwürdigkeit gewinnt und durchaus informativ ist, da viele der in der Zukunft verwendeten Techniken und Möglichkeiten der Raumfahrt genau erklärt werden. Insgesamt hat mir die Story sehr gefallen und das Lesen Spaß gemacht, auch wenn es teilweise sehr vorhersehbar ist. Und auch wenn ich den 2. Teil "Wir sind Götter" (englisch "For We Are Many") vermutlich nicht lesen werde, empfehle ich dieses Buch trotzdem jedem, dessen kleines Nerdherz höher schlägt, wenn es um das Weltall und fremde Welten geht, aber auch jedem der einfach gerne eine gute Dystopie liest.

Lesen Sie weiter

KI - ein Pflichtfeld für Sci-Fi-Romane

Von: Verena Anthes

29.08.2018

Der Klappentext klingt einladen und vielversprechend: Ein Mann, Robert - auch Bob genannt - lässt sich nach seinem Tod einfrieren. Als er erwacht, ist er eine KI (künstliche Intelligenz). Sein Auftrag: bewohnbare Planeten fernab der Erde suchen!
 Auf insgesamt 459 Seiten beschreibt Dennis E. Taylor, wie das Leben einer (menschlichen) KI aussehen könnte. Lange Zeit geht es in dem Buch tatsächlich nur darum, wie sich der Hauptcharakter mit sich selbst in seiner neuen Form beschäftigt. 
Auch interessant sind die unterschiedlichen Planeten, die Taylor beschreibt. Ziel der KI ist es, einen bewohnbaren Planeten zu finden. Dies ist natürlich nicht in fünf Jahren abzuarbeiten. Und da unser Universum wirklich umfangreich ist und jedes Sonnensystem für sich genommen riesig, benötigt Bob Hilfe. Dafür hat er beispielsweise Roamer - Roboter, die es in allen verschiedenen Größen gibt. Unterschiedliche Roamer können differenzierte Spezialaufgaben erledigen. Die künstliche Intelligenz kann quasi in sie hinein schlüpfen, um durch sie zu sehen oder ihnen Aufgaben zu erteilen. Technisch hochgradig spannend. 
Als ich das Buch sah, hat mich der Titel "Ich bin viele" angesprochen. Allerdings hatte ich mir keine Gedanken darüber gemacht. Im Laufe des Buchs wird jedoch deutlich, warum der Autor genau diesen Titel wählte und ich finde, er passt perfekt!
 Was mir nicht ganz so gut gefallen hat, war der Mittelteil. Es wird tatsächlich über etwa 80 Seiten richtig langweilig. Der Autor lässt Bob gefühlt unsinnig lange einfach nur durch das Weltall fliegen, nutzt dabei - für mich persönlich - zu viele technische Begriffe. 
Die meist sehr kurzen Kapitel beinhalten immer die Jahreszahl, in der sie spielen. Doch aufgepasst: Der Autor hat kleine Zeitsprünge in die Vergangenheit eingebaut. Dies beeinflusst den Lesefluss jedoch nicht negativ - selbst wenn man keinen allzu großen Wert auf die Zeit des aktuellen Kapitels legt.
 Im letzten Drittel steigt der Spannungsbogen wieder an. Ich wollte das Buch genauso schnell und motiviert abschließen, wie ich es begonnen hatte!
 Von der Langatmigkeit zwischendrin keine Spur mehr. Mir gefällt der Schreibstil recht gut, auch wenn gelegentlich mehr optische Details beschrieben oder technische Komponenten erklärt werden könnten. Das Buch eignet sich auf alle Fälle für all jene, die ein recht starkes, eher unterschwelliges Interesse an der Wissenschaft haben und sich daher gerne mit möglichen Szenarien der Zukunft befassen. Action und große Kampfszenen findet man in dem Buch zwar, sind aber nicht sonderlich ausführlich beschrieben. Meinem Geschmack nach dennoch zu viel. Der Autor hat die "Ich"-Perspektive gewählt. Da Bob eine künstliche Intelligenz ist, umfasst dieses "Ich" mehr als nur seine innere Haltung und das, was er wahrnimmt. In Form von "Guppy", der quasi ein Teil seines Verstandes ist, weiß er mehr als eine normale Person. Zudem hat Robert Zugriff auf unzählige Bibliotheken und das Wissen von Jahrhunderten. Da er als KI seine Wahrnehmungsrate steigern kann, ließt er Texte in unfassbar kurzer Zeit.
 Ich hoffe, dass es in Teil zwei des Buches - das Ende lässt definitiv auf eine Fortsetzung schließen - nicht mehr all zu viele neue Bobs in ach so vielen Sternensystemen geben wird. Dennoch freue ich mich sehr auf eine Fortsetzung.


Lesen Sie weiter

Die Welt in 100 Jahren

Von: melange

28.08.2018

Zum Inhalt: Bob ist ein vorausschauender Mensch, deshalb veranlasst er, dass sein Körper nach seinem Tod aufbewahrt wird, - Wiederbelebung nach erfolgtem Fortschritt erwünscht. Als er jedoch 100 Jahre später wirklich erwacht, muss er feststellen, dass sich die Zeiten nicht nur im medizinischen Bereich verändert haben. Sein Körper ist weg, er existiert nur noch als künstliche Intelligenz, die von seinem neuen Besitzer eine Mission auferlegt bekommt: Den Weltraum nach möglichen Zufluchtsorten für die Menschheit abzusuchen. Der fehlende Körper lässt sich dabei durch eine besondere Fähigkeit ausgleichen: Die Möglichkeit, sein Ich zu klonen. Und so schreitet Bob ans Werk – und ist bald viele. Mein Eindruck: „Ich bin viele“ ist kein Buch, das man nebenbei oder in Ministückchen vor dem Einschlafen lesen kann, - dafür wird es insbesondere nach dem ersten Klonen zu kompliziert. Denn jeder Klon bekommt einen neuen Namen, erobert (manchmal alleine, manchmal zu mehreren) neue Welten und die Zeiten sind in diesen Welten ebenfalls unterschiedlich – Einstein und seiner Relativitätstheorie sei Dank. Und leider fehlt unter Umständen der Zugang zu den vielen technischen Details, bei denen nicht sicher ist, ob sie der Gedankenwelt des Autors entsprungen oder Teil von Forschung und/oder Science-Fiction Serien sind. Nimmt man sich jedoch Zeit und setzt sich in ein abgeschiedenes Eckchen, wird man mit einem Text voller Esprit, Fantasie und viel Humor belohnt. Die Dialoge der Bobs untereinander und auch die Interaktionen mit anderen Charakteren (die nicht unbedingt menschlich sein müssen) lassen die Leser ein ums andere Mal grinsen. Durch die Vielfalt der Schauplätze ergeben sich sehr unterschiedliche Arten von Problemen, die durch einen Bob gelöst werden wollen – und auch hier wird es nie langweilig. Bei den Kampfszenen, die wahrscheinlich von Star Wars inspiriert sind, könnte jedoch einem Teil der Leserschaft der Zugang fehlen und die Versuchung groß sein, quer zu lesen. Der Schluss bringt einen weiteren Kunstgriff des Autors ans Licht: Ein Ende, was einen Abschluss anbietet und dennoch einen Ausblick auf einen möglichen Fortgang der Geschichte zeigt. Mein Fazit: Zwar viel Technik und Kampfgetümmel, aber auch ein sehr pointierter Witz und noch mehr Erfindungsgeist

Lesen Sie weiter

Ich bin Viele

Von: Klaus-Peter

24.08.2018

Für mich war dieses Buch Neuland. Es ist kein Weltraumabenteuer alá Perry Rhodan, sondern im Stil der Siedler. Der Schreibstil hat mir insgesamt gut gefallen. Vor allem die manchmal flappsigen Sprüche von Bob. Was Bob bei seinem Weltraumabenteuer einfällt, ist einfach unglaublich. Auf so manches muss man erst mal kommen. Mir hat das Buch insgesamt gut gefallen. Bin auf die Fortsetzung gespannt.

Lesen Sie weiter

Buch mit Suchtfaktor

Von: Krummopila

11.08.2018

Der Autor entführt in eine Zukunft, die fern und fantastisch ist. Er nimmt uns in eine Zukunft mit, die gleichzeitig aufregend, faszinierend aber auch angsteinflößend ist. Allen voran die Spezies Mensch in all ihrer selbstzerstörerischen Herrlichkeit. Etwas störend empfand ich die ganzen wissenschaftlichen und technischen Begriffe aus Physik, Mathe, Astronomie usw. usf. Dennoch waren die Idee und auch Umsetzung fesselnd und haben zum Weiterlesen angetrieben. Empfehlenswert!

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.