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Rezensionen zu
Das andere Mädchen

Christian White

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Das andere Mädchen von Christian White erschienen bei Goldmann Zum Inhalt Kim Leamy, Fotografin aus Melbourne, wird aus heiterem Himmel von einem Fremden angesprochen, der Unglaubliches erzählt: Er behauptet, ihr wirklicher Name sei Sammy Went und sie sei vor 28 Jahren in einer Kleinstadt in Kentucky entführt worden. Kim hält das für einen schlechten Scherz oder eine Verwechslung, hat sie doch hier in Australien eine geborgene Kindheit verbracht. Und doch bleiben Zweifel. Zweifel, die Kim schließlich in Sammys kleine Heimatstadt in den USA führen: in eine beklemmende Welt von religiösem Fanatismus und dunklen Geheimnissen. Die Wahrheit, die Kim dort findet, ist verstörend – und tödlich … (Quelle: Verlag) Zum Buch Die Geschichte wird in der ersten Person in der Gegenwart und in der dritten Person in der Vergangenheit geschildert. Die Perspektiven wechseln kapitelweise, was mir sehr gut gefiel. Es ist ebenfalls ein Wechsel von Australien nach Amerika – beides absolut passende Kulissen für die vorliegende Story. Kimberly ist 30 Jahre alt, Fotografin und mit ihrem Leben zufrieden. Ihre Mutter ist vor einiger Zeit gestorben, aber in ihrer jüngeren Schwester und ihrem Stiefvater hat sie eine tolle Familie. Mir war die junge Frau sehr sympathisch und ich empfand ihre Handlungsweisen als authentisch. Ob sie jetzt das vor Jahren verschwundene Mädchen ist, werde ich hier nicht preisgeben – dazu müsst ihr selbst das Buch lesen ;) Ansonsten spielt die Familie der kleinen Sammy eine große Rolle, es wird die Zeit nach ihrem Verschwinden im Jahr 1990 auch in jedem zweiten Kapitel behandelt. Ich fand die Herangehensweise des Autors in diesem Punkt zwar nicht neu, aber interessant gemacht. Auch setzt er einige Cliffhanger, die natürlich neugierig auf die weitere Handlung machen. Wie im Klappentext schon erwähnt, findet hier auch Religion ihren Platz – sogar einen ganz besonderen. Was da ans Licht kommt, hat mich stellenweise schon stark schlucken lassen … Viele Dinge klären sich nach und nach, setzen mit der Zeit ein ganzes Bild zusammen. Doch während des Lesens hatte ich immer so ein Gefühl, dass das noch nicht alles gewesen sein konnte und dass noch etwas Größeres, wirklich Schreckliches hinter dem Verschwinden des Mädchens steckt. Christian White konnte mich mit seinem Debüt auf ganzer Linie überzeugen. Sein Schreibstil und die verstreuten Cliffhanger ließen mich das Buch fast an einem einzigen Tag durchlesen – wären da nicht der Haushalt und meine Kids gewesen ;) Ich fand die Geschichte spannend erzählt, die Auflösung überraschend und die falschen Fährten haben mich in die Irre geführt. Die Figuren wirkten authentisch, ebenso ihr Verhalten. Als Thriller würde ich die Story nicht bezeichnen, eher als einen Spannungsroman, der ein echter Pageturner ist. Von der Idee her ist die Geschichte nichts Neues, aber der Autor hat hier seine eigene Handschrift verewigt und ich bin gespannt, was wir noch von ihm lesen werden. Ich kann mich den begeisterten Stimmen aus Amerika nur anschließen! Zum Autor Der gebürtige Engländer Christian White ist ein international ausgezeichneter Drehbuchautor. Sein Romandebüt »Das andere Mädchen« wurde in seiner australischen Wahlheimat zum Überraschungsbestseller, die Film- und Übersetzungsrechte wurden über Nacht verkauft. Christian lebt mit seiner Frau in Melbourne. WERBUNG Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung: 448 Seiten übersetzt von Conny Lösch ISBN 978-3-442-48792-9 Preis: 10 Euro erschienen bei https://www.randomhouse.de/Verlag/Goldmann/4000.rhd Leseprobe https://www.randomhouse.de/Taschenbuch/Das-andere-Maedchen/Christian-White/Goldmann/e536338.rhd © Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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INHALT: Kimberly Leamy wohnt in Melbourne und unterrichtet Fotografie. Eines Tages wird sie in ihrer Pause von einem fremden Mann angesprochen. Er stellt sich als Anwalt James Finn vor und zeigt ihr Fotos von einem seit 28 Jahren vermissten Mädchen: Sammy Went. Mit nur zwei Jahren wurde sie damals vermutlich entführt. Kimberly selbst soll Sammy Went sein! Kimberly hält das für unmöglich, schließlich hatte sie eine geborgene Kindheit mit einer liebevollen Mutter. Doch als sie alte Fotografien betrachtet kommen ihr erste Zweifel und sie fliegt in die USA um mehr herauszubekommen. Nichts ahnend gerät sie dort in eine Welt voller dunkler Geheimnisse und religiösem Fanatismus... MEINUNG: Zugegeben, es zieht mich nicht all zu häufig in Richtung Thriller. Ich mag es nicht besonders blutig (zumindest nicht detailliert geschildert) und die Handlungen reizen mich teilweise einfach nicht. Außerdem packen mich die Geschichten im Vergleich zu Romanen emotional eher selten. Deshalb war es wohl bei „Das andere Mädchen“ ganz gut, dass sich das Buch mehr als Spannungsroman entpuppt hat und mich die Thematik sehr gereizt hat. Anfangs fand ich die Handlung ziemlich spannend und habe dadurch schnell in die Geschichte hineingefunden und habe sehr mit Protagonistin Kimberly mitgefiebert, die sich auf Spurensuche begibt. Im zweiten Handlungsstrang bekommt der Leser einen Blick auf die damalige Situation, als Sammy Went verschwand, was ebenfalls interessant zu verfolgen war. Hier erfährt man mehr von Sammys Familienmitgliedern, aber auch von der früheren Ermittlungsarbeit. Als in der Handlung halluzinogene Pilze auftauchten, hatte ich schon die schlimmsten Befürchtungen, wie sich die Geschichte entwickeln könnte. Doch die Thematik wurde glücklicherweise nur sparsam eingesetzt und hob die Spannung tatsächlich etwas an. Zahlreiche Fährten wurden gelegt, ich habe mir ständig neue Möglichkeiten zusammengesponnen, was passiert sein könnte, und habe immer wieder Theorien verworfen. Die Spannung war vor allem am Anfang und am Ende spürbar. Dazwischen ging es teilweise auch mal etwas ruhiger zu, dafür hatte die Geschichte hin und wieder großartige emotionale Momente, was mir gut gefallen hat. Neben Familiengeheimnissen spielt auch religiöser Fanatismus im Buch eine große Rolle. Wer sich für das Thema Sekten interessiert (wie ich übrigens auch), könnte an der Geschichte großen Gefallen finden. Ich selbst konnte das Buch kaum zur Seite legen, obwohl der Schreibstil eher einfach gehalten ist, was ich zwischendurch aber auch mal gerne mag. Die Filmrechte des Buches wurden anscheinend sehr schnell verkauft, was mich nicht wundert. Ich könnte mir die Geschichte wunderbar als Film vorstellen, da ich bereits während dem Lesen ständig Bilder vor Augen hatte. FAZIT: Eingefleischten Thriller-Fans könnte das Buch etwas zu wenig Blutvergießen beinhalten. Wer dagegen Spannungsromane mit dunklen Familiengeheimnissen mag und sich außerdem für das Thema Sekten interessiert, der könnte an dem Buch großen Gefallen finden. Ich für meinen Teil bin begeistert und vergebe 4,5/5 Sterne!

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Ihr sitzt im Café, genießt gerade eure Pause. Plötzlich setzt sich ein Mann neben euch, den ihr nicht kennt. Er erzählt euch von einem zweijährigen Kind, das vor über 20 Jahren in einem anderen Land verschwunden ist. Er zeigt euch Bilder. Als ihr ihm sagt, dass ihr das bedauert, aber nicht helfen könnt und fragt, was das überhaupt mit euch zu tun hat, behauptet er plötzlich, dass ihr das verschwundene Kind seid. 😱 Heftig oder? Genauso passiert es der Hauptfigur Kim in "Das andere Mädchen". Das alles wäre vielleicht auch noch gar nicht so schlimm, aber Kim hat ein ungutes Bauchgefühl. 🤔 Es gibt keine Babyfotos von ihr. Ihr Stiefvater reagiert sehr sonderbar, als Kim ihm von der Begegnung erzählt. Ihre Mutter ist gestorben. Kim kann sie nicht mehr fragen. Ist vielleicht doch etwas an der Geschichte dran? Ist ihre Mutter eine Entführerin gewesen? Ist sie bei der falschen Familie aufgewachsen? 😢 Für mich wäre das eine psychisch total an die Nieren gehende Situation, die ich mir nicht weiter ausmalen möchte. Kim muss nun verständlicherweise aber für sich unbedingt die Wahrheit herausfinden und reist von Australien in die USA, um den Spuren des verschwundenen Mädchens zu folgen. Neben den Kapiteln in der Gegenwart, die in Melbourne beginnen und aus Kims Sicht geschrieben wurden, führt uns der Autor Christian White in die Vergangenheit der US-Kleinstadt Manson. Man begleitet dort, durch einen neutralen Erzähler wiedergegeben, die Familie Went, deren kleine Tochter Sammy verschwinden wird, und einige andere Einwohner, die etwas mit dem Verschwinden zu tun gehabt haben könnten. 😏 Das Stilmittel der wechselnden Zeitebenen und Perspektiven ist nicht neu, gefiel mir aber auch hier wieder richtig gut, um den Geschehnissen auf die Spur zu kommen. Toll gesetzte Cliffhanger ließen mich immer mindestens ein bis zwei Kapitel mehr lesen, als meine Müdigkeit eigentlich vertragen hätte. 😂😴 Das Besondere an Manson sind die Pfingstkirchler der "Church of the Light within", auch Fundis genannt. Das ist eine religiöse Gemeinschaft, die sektenartig agiert und zum Beispiel mit Schlangen (und ihren Bissen) arbeitet, um herauszufinden, wer von Gott gesegnet ist. Ziemlich verrücktes Zeug sag ich euch! Viele der Einwohner sind Anhänger dieser Kirche, unter anderem auch Sammys Mutter. Einige der Einwohner, die nicht zu den Fundis gehören, verdächtigen wiederum die Kirche, etwas mit dem Verschwinden der kleinen Sammy zu tun zu haben. Spannend! 🧐 Ich kann euch sagen, dass mich der Autor immer wieder überraschen und auf falsche Fährten führen konnte, ob es nun Sammys Verschwinden oder aber auch einzelne Figuren und ihre Beziehungen betraf. Den meisten Figuren war einfach nicht, bzw. alles zu (-zu)trauen. Sie waren aber trotzdem (oder gerade deswegen) unheimlich interessant. 😅😉 Das Finale stand dem restlichen Buch in nichts nach. Schöne Twists, spannende, actionreiche Szenen, logische Auflösung… hach, so mag ich das! Ein tolles Debüt, was durch eine religiöse Vereinigung, Familiengeheimnisse und die atmosphärische Schreibweise durchaus überzeugte. Christian White bleibt mir nach diesem Debüt auf jeden Fall im Gedächtnis und ich bin gespannt, wann ein neues Buch von ihm erscheinen wird. „Das andere Mädchen“ ist mein Highlight im Mai! 😎😍

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Kim Leamy sitzt nichts ahnend vor ihrem Kaffee und wird von einem Fremden angesprochen. Zuerst glaubt sie, es geht um ihren Job aber der Mann hat ganz andere Neuigkeiten für sie. Er erzählt ihr, sie sei die vor 28 Jahren entführte Sammy Went aus Manson. Kim glaubt dem Fremden zuerst kein Wort und hält das für einen schlechten Scherz, doch es gibt ein paar Beweise, die Kim dann doch dazu bringen nach Manson zu reisen und auf ein paar grausame Details aus dem Leben von Sammy Went zu stoßen. -------------------------- Das Buch ist in zwei Lesersichten geteilt. Einmal wird in der Gegenwart gelesen und im nächsten Kapitel erfährt man etwas aus Sammy Wents Vergangenheit aus dem Jahr 1990. Schritt für Schritt nähert sich der Leser und die Protagonistin Kim dann der Wahrheit an. Das spannende daran ist, dass man immer wieder kleine Cliffhanger in einem Buch erlebt. Die Kapitel hören oft mittendrin auf und man würde am liebsten ein Kapitel überspringen um zu erfahren wie es weitergeht. Allerdings bringt das nicht viel, denn indirekt erfährt man schon in dem nächsten Kapitel den Zusammenhang und das obwohl es ja in einer völlig anderen Zeit spielt. Der Autor hat es geschafft Gegenwart und Vergangenheit sehr gut zu kombinieren. Stück für Stück wird klar, warum in der Vergangenheit sich wer wie verhalten hat. Die Schlaufe zieht sich also schnell zu, doch das Ende kam für mich trotzdem absolut unerwartet und überraschend. Fast alle handelnden Personen haben ein Geheimnis das sie nicht preisgeben wollen. Am Ende fließen dann alle zusammen und ergeben ein wahnsinnig gut durchdachtes Finale! Zwischen Teufelsaustreibungen, Kirchlichem Fanatismus und psychischen Problemen bringt der Autor einen sehr spannenden und fesselnden Thriller auf die Seiten. Dieses Debüt ist Christian White wirklich gelungen.

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Auf "Das andere Mädchen" von Christian White bin ich nur durch Zufall aufmerksam geworden. Das Cover gefiel mir auf Anhieb und der Klappentext klang verdammt gut. Ich freute mich riesig auf dieses Buch und hoffte auf einen spannenden und nervenaufreibenden Thriller. Der Einstieg ins Buch fiel mir super leicht. Whites Schreibstil ist sehr locker und flüssig, gleichzeitig finde ich seinen Stil als sehr einnehmend und fesselnd. Bereits nach wenigen Zeilen war ich vollends in der Story versunken. Ich blendete alles andere um mich herum aus denn für mich zählte nur noch dieses Buch. Es war so spannend, ich konnte und wollte dieses Buch nicht mehr aus den Händen legen. Die hier erschaffenen Charaktere empfand ich als authentisch und greifbar. Kim war mir relativ schnell sympathisch.Auch all die Nebencharaktere wurden voller Leben dargestellt. Die Handlung war so unglaublich spannend und nervenaufreibend. Endlich mal ein Thriller der dich die Nächte aufbleiben lässt weil du dieses Buch nicht mehr aus den Händen legen kannst. Ich war süchtig und musste immerzu weiter lesen. Die Thematik und die Grundidee wurden grandios und perfekt umgesetzt. Ich hatte hohe Erwartungen doch diese wurden bei weitem übertroffen. Dieser Thriller schaffte es mich komplett zu überraschen, geschickte Wendungen steigerten die Spannung immens. Zudem ist dieses Buch bis zum Ende hin vollkommen unvorhersehbar! Ich hatte absolut keine Ahnung wie das ganze ausgehen würde. Das Ende kam ziemlich überraschend und glich einem finalen Showdown, der mir unglaublich gut gefallen hat. Ich für meinen Teil bin restlos begeistert und kann euch diese Buch nur ans Herz legen. Klare Lese und Kaufempfehlung! ➡️ Fazit: Mit "Das andere Mädchen" gelingt Christian White ein unglaublich spannender, nervenaufreibender und fesselnder Thriller der süchtig macht.

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Kim Leamy führt in Australien ein zufriedenes Leben. Bis zu dem Tag, an dem sie in einer Cafeteria von einem Fremden angesprochen wird. Dieser behauptet, ihr Name sei Sammy Went, und sie wäre vor 28 Jahren in Manson, Kentucky, USA spurlos verschwunden. Anfangs hält Kim das Ganze für einen schlechten Scherz. Doch dann wird sie skeptisch, da es in ihrer Vergangenheit doch einige Ungereimtheiten gibt. Zusammen mit dem Fremden, der sich schließlich als Bruder von Sammy zu erkennen gibt, macht sie sich schließlich in den Staaten auf die Suche nach ihrer Vergangenheit und ihrer wahren Identität. Dabei gerät sie in einen Strudel aus alten Familiengeheimnissen und religiösem Fanatismus, der sie schnell das Leben kosten könnte. Anfangs wusste ich nicht so ganz genau, wohin die Reise in diesem Buch gehen sollte, da ich in den ersten Kapiteln ein bisschen den Thrillercharakter vermisst hatte. Dann aber nahm die Geschichte plötzlich rasant an Fahrt auf und konnte mich, bis auf ein paar winzige Abschnitte in der Mitte, absolut in seinen Bann ziehen. Die Geschichte von Kim/Sammy wird in zwei unterschiedlichen Zeitebenen erzählt. Eine Ebene in der Gegenwart, in der sich Kim mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen muss. Und dann haben wir noch eine zweite Ebene in der Zeit um Sammys Verschwinden herum. In dieser Ebene erfahren wir mehr über die Familie Went und die Bewohner von Manson. Wir begleiten die erfolglosen Ermittlungen der Polizei und die gegenseitigen Schuldzuweisungen innerhalb der Familie und der Bewohner der Kleinstadt. Christian White hat einen Thriller entwickelt, der durch eine eingängige Sprache und solide entwickelte Personen getragen wird. Ein Debut, das einen guten Grundstein für weitere spannende Thriller des Autors erwarten lässt. Von mir eine absolute Empfehlung für jeden Thrillerfan.

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1990 verschwindet die zweijährige Sammy Went aus dem Haus ihrer Eltern in Manson. Trotz aufwändiger Suchaktion fehlt von der Kleinen jede Spur. Die Jahre vergehen, die Familie versucht mit dem Verlust fertig zu werden, denn Sammy ist und bleibt verschwunden. In der Gegenwart wird Kimberly Leamy, die als Fotografin arbeitet, von einem Fremden in der Pausencafeteria angesprochen. Er behauptet, Kim sei die damals entführte Sammy. Was Kim zuerst als Scherz abtut, lässt sie Nachforschungen betreiben. Und sie entdeckt ein tödliches Geheimnis. Das ist wieder mal so ein Thriller, mit dem die Nacht zum Tag wird. Den man einfach nicht aus der Hand legen kann, bis man die Auflösung kennt! Tatsächlich hat mich die Spannung und damit die Neugier auf der ersten Seite gepackt, und mich das ganze Buch über gefesselt. Der Aufbau der Geschichte ist sehr clever. Klar strukturiert liest man auf zwei Zeitebenen. In der Vergangenheit um 1990, in denen Sammy verschwindet und in der Gegenwart. Was dieser Entführungsfall mit der dreizehnjährigen Schwester Emma, dem neunjährigen Bruder Stuart, und vor allem mit den Eltern Molly und Jack macht, und wie sich das Familienleben verändert, ist sehr eindringlich und berührend geschrieben. Hier kommt auch noch die Komponente religiöser Wahn dazu. Denn Mutter Molly gehört einer sektenähnlichen Kirche an, deren Gedankengut sehr gut mit der Entführungsgeschichte verknüpft wurde. Dann erfährt man einiges in der Gegenwart aus dem Leben von Kim. Wie ihre Reaktion auf den Verdacht, sie könnte die damals Entführte sein, erst Verleugnung, dann Zweifel und schlussendlich Nachforschungen nach sich zieht. Kim ist eine sehr gut charakterisierte Figur und ich habe ihr jede Gefühlsregung, jeden Zweifel und jede Handlung abgenommen. Und über all dem wabert die Frage : Was ist mit der zweijährigen Sammy geschehen? Die Auflösung hat mich komplett überrascht und begeistert! Der Autor Christian White hat mit " Das andere Mädchen " ein Debüt geschrieben, das nicht nur fesselnd ist. Er besticht auch mit einem klaren Schreibstil und einer logisch aufgebauten Handlung, die einige Überraschungen bietet. Ein Autor, den ich mir definitiv merken werde! Die Geschichte spielt, in der Vergangenheit, in Kentucky und ist durch und durch amerikanisiert. So war nicht nur die Atmosphäre in der Kleinstadt typisch, ich musste auch Begriffe nachschlagen. Denn " Fundi " für Fundamentalist oder " White Trash Klischee " waren mir unbekannt. Mich konnte dieses Buch fesseln, begeistern und so kann ich eine Lesemepfehlung aussprechen. Dieser Thriller ist bestens geeingnet für Leser, die es spannend, jedoch ganz und gar unblutig mögen.

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Inhalt: "Darf ich mich zu ihnen setzen?", fragte der Fremde. Dieser Satz verändert Kims Leben, denn der Fremde ist überzeugt das Kim Leamy in Wirklichkeit Sammy Went ist. Sammy verschwand vor 28 Jahren auf einem anderen Kontinent und wurde nie gefunden. Für Kim ist die Vorstellung eigentlich als Sammy in Kentucky geboren zu sein vollkommen absurd, doch die Geschichte lässt sie nicht mehr los. Es gibt von Kim keine Babybilder, keine Aufnahmen vor ihrem 3. Lebensjahr und die Kinderbilder ab dem 3. Lebensjahr sehen der verschwundenen Sammy verblüffend ähnlich. Trotzdem kann sich Kim ihre Mutter nicht als Entführerin vorstellen, bis sie feststellt, das ihr Stiefvater ein Geheimnis hütet. Kim beginnt nach ihrer Identität zu suchen und begibt sich damit in große Gefahr ... Fazit: Eigentlich habe ich schon recht viele Geschichten über entführte Kinder und falsche Identitäten gelesen und dachte, hier könnte mich nichts mehr überraschen. Da habe ich aber falsch gedacht, denn "Das andere Mädchen" hat mich sehr überrascht und das absolut positiv. Der Roman wird aus zwei Perspektiven erzählt, einmal aus Kims Sicht in der heutigen Zeit und der andere Erzählstrang findet in der Vergangenheit in Kentucky statt. So nähert man sich aus zwei Zeitlinien dem Kern der Geschichte. Das hat mir unheimlich gut gefallen und der Thriller hat dadurch Tempo bekommen. Christian Whites Schreibstil ist sehr eingängig und es fällt leicht, eine Seite nach der anderen zu verschlingen. Auch die Figuren, die White den Roman tragen lässt, sind sehr gut ausgearbeitet und passen hervorragend in die Geschichte. Ob Amy, Kims Schwester, oder James, Sammys Bruder, alle Figuren erobern ihren Platz und füllen ihn gut aus. Dieser Thriller hat mich auf eine Reise durch zwei Zeiten und zwei Kontinenten mitgenommen und mir damit sehr spannende Lesestunden geschenkt.

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