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Rezensionen zu
Heißes Pflaster

Alex Pohl

Ein Fall für Seiler und Novic (2)

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Ich hatte bereits den ersten Fall von Hanna Seiler und Milo Novic gelesen und mich daher schon sehr auf den 2. Fall gefreut. Dieses Mal ermitteln Hanna Seiler und Milo Novic im Fall eines tot aufgefundenen Politikers. Zunächst sieht alles nach einer natürlichen Todesursache aus. Da die beiden jedoch nicht so recht daran glauben, ermitteln sie weiter und bekommen es dabei mit Immobilienhaien, Korruption, Erpressung, der rechtsradikalen und der linksradikalen Szene in Leipzig zu tun. Während dieser Ermittlungen kommen auch wieder Fragen zum Tod von Seilers Mann auf. War es damals doch kein Selbstmord? Alles in allem ein wieder sehr gut gelungener und sehr angenehm zu lesender Krimi von Alex Pohl, der sicherlich -wie auch bereits auf dem Cover beworben- allen "Tatort-Fans" gefallen wird. Mir zumindest hat er einen gemütlichen und spannenden Sonntag beschert und ich freue mich schon auf den 3. Fall, den es hoffentlich bald geben wird!

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Genial

Von: Yas

08.03.2020

Dies ist mein erstes Buch von diesem Autor, es lohnt sich es zu lesen. Die Story ist sehr aktuell, ein bisschen weniger Politik hätte mir besser gefallen, aber das ist nur meine Meinung. Das Ermittlerduo ist Klasse so schön natürlich und ehrlich. Ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen und ich mag den Stil und die deutliche Sprache des Autors. Ich kann das Buch nur empfehlen

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Am Zwenkauer See bei Leipzig wird die Leiche des Politikers Guido Ehrlich gefunden. Während zunächst alles auf einen Selbstmord hindeutet, stellt der Gerichtsmediziner einen natürlichen Tod fest. Dem Ermittlerduo Hanna Seiler und Milo Novic kommen jedoch immer mehr Zweifel daran, dass der Tote an einem Herzstillstand beim Wandern gestorben ist. Sie finden heraus, dass er als Chef des Liegenschaftsamtes im Leipziger Rathaus verhindern wollte, dass Menschen ihre preisgünstigen Wohnungen verlassen müssen, weil private Investoren sie aufkaufen, aufwendig sanieren und für ein Vielfaches wieder vermieten. Guido Ehrlich hat sich engagiert für die Leute eingesetzt, die sich keine Luxusmieten leisten können, und sich immer wieder bemüht, Stadtplaner, Immobilienunternehmer und Gentrifizierungsgegner an einen Tisch zu bekommen. Dabei hat er sich einige Feinde gemacht, unter anderem den in der rechten Szene aktiven Bauunternehmer Wenger. Für Seiler und Novic erhärtet sich ihre Mord-Theorie immer mehr, sie ermitteln in viele Richtungen und lassen sich auch nicht von ihrem Vorgesetzten aufhalten, der ihre Recherchen immer wieder versucht zu blockieren. Sie kommen perfiden Machenschaften auf die Spur und zum Schluss selbst knapp mit dem Leben davon. Resümee: Alex Pohl greift in diesem Krimi ein aktuelles Thema auf – die Gentrifizierung ganzer Stadtbezirke. Der Leser bekommt es mit Gentrifizierungsbefürwortern (das sind hier vor allem Immobilien- und Bauunternehmer) und -gegnern (hier vertreten durch Hausbesetzer und Angehörige der linken Szene) zu tun. Zwischen beiden „steht“ die Liebesbeziehung des Sohns des in der rechten Szene aktiven Bauunternehmers Wenger mit Annemarie / Annie, einer „Tochter aus gutem Haus“, die sich kürzlich einer kleinen Antifa-Guppe angeschlossen hat. Es werden viele Facetten beleuchtet: Korruption, Geldgier, Egoismus, Rücksichtslosigkeit versus soziales Engagement und Idealismus. Das Buch liefert neben konstanter Spannung auch viel Stoff zum Nachdenken, denn so vielschichtig die Thematik und Handlung sind, so sind es auch die Charaktere. Gibt es ein Richtig oder Falsch, ein Gut oder Böse? Diese Entscheidung muss jeder Leser für sich treffen. Klar ist aber, dass in Bezug auf die der inneren Haltung entspringenden Handlungsweise weder ein extrem Rechts noch ein extrem Links zu einer sozialverträglichen Lösung führen. Fatalerweise musste der Leiter der Leipziger Liegenschaftsamtes, der dies erkannt hatte und die gegnerischen Parteien an einen Tisch holen wollte, sein Engagement mit dem Leben bezahlen. Der Schluss des Buches wartet nicht nur mit einem fulminanten Showdown, sondern auch noch mit einer dicken Überraschung auf. Interessant ist auch, wie sich das Privatleben der alleinerziehenden Hanna Seiler entwickelt, deren Mann vor einiger Zeit gestorben ist. Fazit: ein vielschichtiger Roman mit einer gelungenen Mischung aus Spannung und Politik

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