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Rezensionen zu
Er will sie sterben sehen

Carmen Mola

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Anfang Anfangs wirkt es wie ein Spiel. Jemand hat den Jungen in einen dunklen Raum gesperrt, und er muss versuchen, auf eigene Faust wieder herauszukommen. Als Erstes müsste er den Lichtschalter finden, aber er sucht nicht danach, weil er glaubt, dass die Tür gleich wieder aufgehen wird. Die Tür geht nicht auf. Positiv Nach dem Klappentext habe ich so wahnsinnig viel von dem Buch erwartet - und vielleicht war das auch mein Problem. So viel Positives ist mir beim Lesen nämlich leider nicht untergekommen. Toll fand ich die kurzen Kapitel. Meist unter zehn Seiten kommt man wahnsinnig schnell voran und denkt sich immer wieder 'Ach komm...das kurze Kapitel kannst du ja noch schnell lesen'. Ehe man sich versieht hat man dann wieder 50 Seiten gelesen, ohne dass es einem aufgefallen wäre. Das mag ich wirklich gerne. In anderen Büchern haben Kapitel meist zwischen 30 und 50 Seiten und schrecken so dann doch eher ab. Zumindest geht es mir so. Je länger die Kapitel sind, umso langsamer und schleppender komme ich persönlich meist voran. Das Buch ist in fünf Teile gegliedert und bevor jeder Teil startet, ist immer ein Kapitel über einen eingesperrten Jungen zu lesen. Diese Passagen sind stellenweise wirklich abstoßend und eklig, aber so ganz anders als die restliche Geschichte. Für mich auch um einige Stufen besser. Ich habe mich im Endeffekt durch das Buch gehangelt um zu erfahren wie es mit diesem Jungen weitergeht. Wäre doch das ganze Buch in dieser Art und Weise geschrieben worden... Nachdem mir das Buch an sich eigentlich nicht so gut gefallen hat, kam das abschließende Kapitel, das meinen Puls hat höher schlagen lassen. Das letzte Kapitel war mit großem Abstand das beste im ganzen Buch. Warum hat die Autorin das nicht durch die gesamte Geschichte geschafft? Negativ Die Autorin ist Spanierin und auch die Geschichte spielt in diesem Land. Da ist es nur natürlich, dass die Figuren spanische Namen haben. Und obwohl ich tatsächlich mal ein bisschen Spanisch sprechen konnte, waren die Namen doch ziemlich gewöhnungsbedürftig. Wie das eben immer ist, wenn man mal was völlig anderes liest. Das ist auch an sich kein Minuspunkt, da ich mich schnell daran gewöhnt habe. Wer allerdings so gar nichts mit der Sprache am Hut hat, könnte beim Lesen öfter stolpern. Ich habe sehr lange auf den Thriller und die Spannung gewartet. Ich muss sagen, dass diese Hoffnung leider vergebens war. Bis auf die Stellen über den Jungen und das letzte Kapitel empfand ich leider keinerlei Spannung, Puls- oder Herzrasen, habe mich oft gelangweilt und eigentlich nicht wirklich unterhalten gefühlt. Die Autorin lässt den Leser sehr detailliert an der Ermittlungsarbeit und dem Privatleben einzelner Figuren teilhaben - da liegt jetzt nicht mein persönliches Interessensgebiet, wenn ich ein Buch lese, auf dem Thriller steht. Auch wenn man viel über gewisse Charaktere erfahren hat, war mir keiner so wirklich sympathisch. Ich konnte mich nicht mal im Ansatz mit dem ein oder anderen identifizieren und prinzipiell war mir auch egal wie deren Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft aussehen mag. Das letzte Kapitel lässt darauf schließen, dass ein zweiter Teil zumindest nicht gänzlich ausgeschlossen ist. Ich persönlich würde allerdings keinen weiteren Band lesen - auch wenn mich das letzte Kapitel dann endlich hat stocken lassen. Schreibstil Der Schreibstil an sich war gut und wenn man nicht an den spanischen Namen hakt, kommt man sehr schnell und flüssig voran. Allerdings hat mir jegliche Spannung gefehlt (bis auf die oben beschriebenen Ausnahmen). Fazit Mal wieder ein Buch, auf dem Thriller steht, das aber inhaltlich keinen besitzt - zumindest nicht für mich. Der Klappentext hat so viel versprochen, was dann leider nicht gehalten werden konnte. Meiner Meinung nach sollte die Geschichte eher in die Kategorie (Spannungs)Roman oder Krimi eingeordnet werden. Dann wäre ich auch mit weniger Erwartungen rangegangen.

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