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Rezensionen zu
Alles richtig gemacht

Gregor Sander

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Alles richtig gemacht!?

Von: Hmel

06.05.2022

Das schlichte Cover mit dem goldenen etwas eckig scheinenden Lettern weckte meine Neugier. Der 50-jährige Protagonist Tomas, ein Anwalt, der von seiner Frau ohne Grund verlassen wurde, erzählt aus der Ich-Perspektive und der Leser wird in sein Leben hineingezogen. Einmal im "Heute" und in der zweiten Zeitebene als Schüler in der ehemaligen DDR, die durch das Treffen seines Freundes Daniel einen in nostalgische Zeiten versetzt. Daniel und Thomas sind grundverschieden und werden im Leben vor einige Schicksalsschläge und wichtige Entscheidungen gestellt. Dabei wirkt der Erzählstil etwas holprig, hat manchmal Strecken und leider teilweise plätschert der Roman etwas konstruiert dahin.

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Thomas und Daniel freunden sich während ihrer Schulzeit in Rostock an und bleiben ein Leben lang verbunden. Sie sind noch jung, als es mit der DDR zu Ende geht, und sie wagen sich nach Berlin, um die Wendezeit und alles Neue auszukosten. Doch irgendwann verschwindet Daniel, Thomas gründet eine Familie, die beiden verlieren sich aus den Augen. Jahre später taucht Daniel wieder in Thomas Leben auf - doch der hat gerade ganz andere Sorgen. Ich wollte es nochmal versuchen: Ein Roman über die Wendezeit, über das Ost-West-Gefälle, über die Zerrissenheiten und diese neue Ära . Doch wieder einmal konnte mich diese Thematik einfach nicht überzeugen. Vielleicht habe ich das schon zu oft durchgekaut, in der Schule, in der Zeitung, in Romanen. Ich kann dieser Dramatik nichts mehr abgewinnen, auch wenn "Alles richtig gemacht" völlig unaufgeregt daherkommt. Das Thema hat einfach einen schalen Beigeschmack. Und so konnte sich meine Beziehung zu dem Buch auch nicht unbedingt positiv entwickeln. Es ist überhaupt kein schlechtes Buch, das will ich nicht sagen. Es ist für mich schlichtweg Durchschnitt. Schnell gelesen, schnell vergessen. Es wird die Geschichte von ein paar Menschen erzählt, die ein ziemlich normales Leben führen, das ein oder andere Ding drehen, sich ver- und entlieben, verwirrt und manchmal auch ein bisschen glücklich sind. Sachen wie Thomas Verliebtheit in Daniels Mutter sind einfach Kitsch, und Daniels merkwürdiges Leben bleibt ziemlich unterbeleuchtet, da Thomas sich nicht so recht dafür zu interessieren scheint. Er besucht Daniel nicht, wenn der woanders als in der gemeinsamen Wohnung lebt, er bemüht sich nicht um Kontakt, die Freundschaft dümpelt so dahin und man weiß am Ende wenig bis gar nichts über Dainel. Eine "helle Feier der Freundschaft", wie auf dem Buchrücken beschrieben, kann ich da nicht erkennen. Daniel taucht wieder auf und hat eine mysteriöse Krankheit, Thomas Frau Stephanie ist verschwunden, und am Ende werden die paar Fragen, die der Roman aufwirft, in einem sehr konstruierten Gespräch abgekanzelt - und doch nicht wirklich geklärt. Bei manchen Bücher sehe ich darin einfach das Leben - es gibt nicht auf alles Antworten - aber hier war die Geschichte an sich schon so dürftig, dass ein wenig Auflösung gut getan hätte. Die unterschiedlichen Zeitebenen waren okay, haben aber auch nicht wirklich für Dynamik gesorgt, da die Erzählung an sich einfach schnarchig war. Da kann man dann auch mit Stilmitteln nicht viel drehen. Ein Leben halt, aber keines, das mich interessiert oder berührt hat. Ich hatte keine großen Erwartungen an "Alles richtig gemacht", deshalb bin ich auch gar nicht enttäuscht. Wer ein Lückenfüller-Buch braucht, das weder anspruchsvoll noch schlecht ist, der ist hier richtig. Der Roman wird aber sehr schnell in der Versenkung verschwinden, denn er liefert einfach nichts Großes

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Naja

Von: Vicky

19.04.2020

Leider fand ich das Buch nicht sehr packend. Mich persönlich hat das Thema der Freundschaften nicht angesprochen.

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Verwirrendes Buch

Von: Thami89

12.01.2020

In diesem Buch geht es eine Freundschaft zwei Männer ride sich über mehrere Jahre erstreckt. In diesen Jahren haben wir auf beide Hauptcharaktere verschiedene Einsichten und Nebencharaktere die kommen und gehen. Mit der Zeit verlieren sich die beiden aus den Augen und man erfährt aus der heutigen Sicht was ihnen widerfahren ist, als sie sich in der jetzigen Zeit wieder treffen. An vielen Stellen waren die Handlungen der Hauptfiguren verwirrend und unverständlich und auch die vielen Zeitsprünge trugen dazu bei. Zusammengefasst war es ein gutes Buch über reine Freundschaft die über Jahre besteht, aber auch brechen kann.

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Freundschaft

Von: Buchwoerter

17.11.2019

Vor ein paar Tagen feierten wir erneut die Wiedervereinigung! Keine trennende Mauer, kein gespaltetes Land und unterschiedlichen politischen Systeme mehr. DDR und BRD - ich kenne nur ein geeintes Deutschland und darüber bin ich wirklich sehr froh. Gregor Sander entführt uns in seinem Buch „Alles richtig gemacht” in die jüngere deutsche Geschichte und zwar auf eine unterhaltsame Art und Weise. . Darum geht’s: Thomas und Daniel kommen aus Rostock und sind noch jung, als es mit der DDR zu Ende geht, aber alt genug, um sich von der aufregenden neuen Zeit mitreißen zu lassen. Die ungleichen Freunde ziehen nach Berlin, das Leben scheint eine einzige Party. Doch irgendwann verschwindet Daniel. Als er Jahre später wieder auftaucht, wird Thomas' inzwischen bürgerliche Rechtsanwaltsexistenz gerade gewaltig durchgeschüttelt: Seine Frau ist weg und hat die beiden Töchter mitgenommen. Hat Daniel etwas damit zu tun, und wer hat hier überhaupt etwas richtig gemacht? . Thomas und Daniel wachsen gemeinsam in der DDR auf. Sie verbindet eine ganz besondere und ungewöhnliche Freundschaft, die alles andere als klassisch ist. Der Roman ist aus der Perspektive des Protagonisten Thomas beschrieben. Durch die verschiedenen Zeitebenen erfährt man viel über das Leben in der DDR und später im vereinten Deutschland. Ganz nebenbei erfährt man vom Alltag der Jugendlichen in der DDR. Das hat mir wirklich total gut gefunden. Genauso wie überall sind Thomas und Daniel Suchende: Liebe, Freundschaft, Zukunftspläne, Drogen, Integrität. Die Beziehung zwischen den beiden spielt eine permanente Rolle. Man sieht, wie zwei sich sehr ähnelnde Charaktere mit unterschiedlichen familiären Backround aufbrechen und sich in völlig verschiedenen Leben wiederfinden, obwohl sie ähnliche Voraussetzungen hatten. Immer wieder gibt es spannende Wendungen und Umbrüche im Roman. Das Lesen bleibt spannend und trotz der ernsten Thematik mit einem Augenzwinkern erzählt. Einige Stellen im Buch waren mir persönlich zu konstruiert. Ich bevorzuge es, wenn ein Roman realitätsnah durchweg bleibt. Wahrscheinlich wählte Sander dies als stilistisches Mittel bzw. um die Lockerheit oder die Differenzen deutlicher aufzuzeigen z.B. beim Kunstwerk (Kritik Kapitalismus). Es ist ein Buch, welches sich gut und schnell lesen lässt. Welches in Ansätzen Einblicke in die junge deutsche Geschichte gibt und welches über zentrale Fragen im Leben berichtet. Für mich ein interessantes, leichtes Buch, welches man lesen kann, aber nicht muss.

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Irgendwie frage ich mich, was mir der Autor mit diesem Buch sagen wollte; besonders wenn man den Titel beachtet. In seinem Buch erzählt er die Geschichte von Thomas und Daniel, zwei engen Freunden, die in der Nachwendezeit ihre jungen Jahre voll ausleben. Bis Daniel aus Thomas Leben verschwindet und erst Jahre später plötzlich wieder auftaucht. Parallel wird hier sowohl erzählt aus der wilden Studienzeit der beiden erzählt als auch Einblick in Thomas Erwachsenenleben geliefert. Geschmückt wird das Ganze mit Lokalkolorit und etwas Ost-Charme. An vieles erinnern sich gerade ältere Semster, die diese Zeit noch miterlebt haben, bestimmt gerne. Doch tatsächlich bleiben mir diese Annekdoten stärker im Gedächtnis haften als die eigentliche Geschichte. Lange hatte ich das Gefühl, dass die Handlung nur schleppend vorangeht, man nur wenig über die Protagonisten erfährt und eigentlich auch nicht viel passiert. Dafür wird man zum Ende hin dann nochmal von einer wahren Informationsflut erschlagen, die vieles in ein anderes Licht rückt, aber den Roman in seiner nichtssagenden Art nicht rettet. Für meinen Geschmack hat Gregor Sander mit seinem Roman nicht alles richtig gemacht, sondern vielleicht sogar vieles falsch. Aber wer kann das schon von sich und seinem Leben behaupten? Wenn das Buch sonst schon nicht viel aussagt, so doch aber wenigstens, dass man selbst dann, wenn man immer die richtigen Entscheidungen getroffen hat, nicht sicher ist vor den falschen Entscheidungen seiner Mitmenschen.

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Alles richtig gemacht ist ein Roman des Autoren Gregor Sander. Erschienen ist das Buch 2019 im Penguin-Verlag. Sander erzählt von einer Männer-Freundschaft, die in der damaligen DDR beginnt, die aufregende Zeit der Wiedervereinigung durchlebt und irgendwann für einige Zeit zum Stillstand kommt, bis beide wieder aufeinander treffen. Thomas und Daniel stammen ursprünglich aus Rostock. Nach der Wende verschlägt es beide nach Berlin, wo sie auch in einer gemeinsamen Wohnung leben. Immer wieder aber trennen sich die Wege beider Männer, bis sie sich dann doch wieder kreuzen. Erzählt wird die Geschichte aus Thomas´Sicht. Geschichtliche Ereignisse wie der Terroranschlag 2001 auf das World Trade Center, der G8-Gipfel 2008 in Heiligendamm oder die Aufmärsche der rechten Szene in den Neunziger Jahren, helfen dem Leser sich zeitlich zu orientieren. Sander beschreibt die Zeiten des Wandels sowohl im historischen, als auch auf seine Protagonisten übertragenen Sinn. Das Ende der DDR ist nah, als Thomas und Daniel sich kennen lernen. Handlungsorte und Lebensgefühl werden durch Sander realistisch und nachvollziehbar vermittelt. Die tiefe Freundschaft seiner Figuren arbeitet der Autor detailreich aus, sodass der Leser einen Eindruck der Intensität bekommt. Der Fall der Mauer und die damit einhergehenden Veränderungen schildert Sander sachlich und informativ. Für die Handlung selbst und um die Figuren im Ganzen zu begreifen, ist dieser geschichtliche Aspekt nicht ganz unrelevant. Die humorvolle Erzählweise des Autoren macht es leicht, das Buch zu lesen, auch weil sich Sander nicht an Belanglosigkeiten aufhält. Die Figuren blieben für mich bis zum Ende leider zu sehr im Dunkeln. So hätte ich z.B. gern mehr über die aktuellen Umstände von Thomas´Beziehung erfahren und gewusst, was genau in Daniel´s Vergangenheit passiert ist. Den leichten Schreibstil, der viel Amüsanz birgt, ist sehr gelungen. Das stimmungsvolle und aus meiner Sicht sehr passende Cover, ein echter Hingucker. Ich mag den historischen Hintergrund, der in der Geschichte eine tragende Rolle spielt und auch als Berlinerin fand ich es durchaus spannend, mir die eigene Stadt in anderen Zeiten vorzustellen und viele bekannte Orte literarisch wieder zu entdecken. Leider blieb für mich am Ende vieles offen, was möglicherweise beabsichtigt war, mich aber zu neugierig zurück ließ.

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Tolle 'Geschichte'

Von: k

26.09.2019

Im wahrsten Sinne des Wortes erzählte Geschichte, damals und heute aktuell. Interessante Einblicke in das Leben der Einzelnen sowie auch der Gesellschaft. Gedichtete Wahrheiten am persönlichen Beispielen geschildert. Gut zu lesen, interessantes Buch.

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