Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Schuldig

Kanae Minato

(4)
(16)
(9)
(3)
(1)
€ 4,99 [D] inkl. MwSt. | € 4,99 [A] | CHF 8,00* (* empf. VK-Preis)

Nachdem ich vor nicht allzu langer Zeit das Buch „Geständnisse“ von Kanae Minato gelesen hatte und unglaublich begeistert war, stand für mich von vornherein fest, dass ich auch ihr neues Buch „Schuldig“ lesen möchte. Zum Glück musste ich auf die Veröffentlichung nicht lange warten und konnte direkt mit dem Lesen beginnen. Leider tat ich mich mit dem Anfang dieses Mal deutlich schwieriger als zuvor bei „Geständnisse“ und war dadurch zunächst etwas enttäuscht. Ebenso wie bei der Musik, gibt es auch in der Buchbranche „One-Hit-Wonder“ und ich hatte schon die Befürchtung, dass es sich hierbei um eines handeln würde. Nach anfänglichen Schwierigkeiten verflog der erste Eindruck allerdings und ich kam schnell wieder in den Genuss des Schreibstils der Autorin, der mir so gut gefiel. Zunächst geht man wirklich eine längere Zeit von einem Unfall aus und ich habe mich stellenweise gefragt, ob überhaupt noch etwas in die Richtung Spannung passiert, so wie man es von der Autorin kennt oder es sich lediglich um eine Art Erzählung handelt. Doch dann gerät die Sache ins Rollen, als Fukase und seine damaligen Studienfreunde Drohnachrichten bekommen und immer mehr Fragen und Ungereimtheiten in den Raum gestellt werden. Fukase erklärt sich bereit dem Ganzen auf den Grund zu gehen, denn er merkt zusehends, dass er gar nicht so viel über seinen Kumpel Hirosawa weiß. Der Hauptprotagonist Fukase war mir leider die meiste Zeit sehr unsympathisch und ich konnte keine Bindung zu ihm aufbauen. Er wirkte auf mich wie eine sehr wehleidige, jammernde Person und das hat mich manchmal wirklich genervt, weil es eben nicht immer nur um ihn ging. Wenn ich ehrlich bin, wäre ich tatsächlich nicht gern mit ihm befreundet gewesen. Aber auch diese Gefühle muss man bei einem Leser wecken können und das hat mir durchaus gefallen. Die Geschichte hat nur ganz wenige Kapitel und irgendwie empfand ich dies als ungewöhnlich, da ich es gewohnt bin, am Ende eines Kapitels zu unterbrechen und nicht mitten auf einer Seite. Allerdings habe ich mich hier dann so gut es ging einfach an die Abschnitte innerhalb eines Kapitels gehalten und dort dann pausiert, wenn ich ins Bett musste oder anderweitig beschäftigt war. Ja, dieses Buch habe ich nicht in einem Rutsch durchgelesen, denn leider gab es teilweise Szenen, die mich nicht fesseln konnten. Die Spannung blieb hier des Öfteren leider aus. Auch wenn das Buch etwas anders war als „Geständnisse“ und nicht durchgehend halten konnte, was es versprach, hatte ich bis zuletzt Hoffnung, dass die Autorin wieder ein für sie typisches Ende für einen parat hält. Was das angeht, wird man nicht enttäuscht und das ist auch ein großer Pluspunkt für „Schuldig“, welches ich im Endeffekt doch sehr gern gelesen habe. Hinten im Buch befinden sich kleine Anmerkungen der Übersetzerin, in denen japanische Begriffe erklärt werden, die an einigen Stellen im Buch vorkommen. Da mir die japanische Kultur nicht fremd ist, war für mich nicht viel Neues dabei, dennoch finde ich solche kleinen Gadgets ganz nett, da man sich so das googlen spart und nicht vom Smartphone abgelenkt wird. Eine klare Win-Situation. Fazit: Eine interessant verpackte Geschichte zum Thema Schuld und Reue.

Lesen Sie weiter

Wieder ein erzählerischer Geniestreich von Kanae Minato. „Schuldig“ ist ein spannendes Drama mit einem bombastischen Ende. Leider gelingt es nicht das ganze Buch über die Spannung und die beklemmende Stimmung aufrechtzuerhalten. Dafür spürt man die tiefe Trauer, Wehmut und auch die Reue der Charaktere. Ein nachdenkliches Buch mit vielen Fragen über das Leben, über Freundschaft und Unausgesprochenes. Wer Kanae Minatos 1. Buch mochte, der wird auch "Schuldig" mögen, wenngleich es weniger direkt und in einer anderen Weise abgründig ist. Wer einen eher ruhigen, intelligenten Spannungsroman sucht, darf beherzt zugreifen. Es hat mir sehr gut gefallen und das Ende lässt mich einfach nicht los!

Lesen Sie weiter

Raffiniert aufgebaut

Von: TanyBee

08.05.2019

Kazuhisa Fukase lebt ein unaufälliges Leben. Er arbeitet bei einem Vertrieb für Büroartikel und hat eine Leidenschaft für die gute Zubereitung von Kaffee, ansonsten ist er aber sehr zurückgezogen. Doch eines Tages bekommt seine Freundin, mit der er erst seit kurzem ausgeht, einen Brief in dem steht: Kazuhisa Fukase ist ein Mörder. Dieser Brief katapultiert ihn zurück in die Vergangenheit, zu einem Ausflug mit Studienfreunden. Sie waren zu fünft los gefahren und nur vier von Ihnen sind zurückgekehrt. Was ist damals wirklich passiert? Fukase nimmt Kontakt zu seinen alten Studienkollegen auf und zu Freunden und Familie von Hirosawa, der damals umgekommen ist. Nach und nach setzt er ein neues Bild von seinem Freund zusammen. Schuldig ist ein sehr sehr japanisches Buch. Der Plot wäre hier auf diese Weise gar nicht möglich. Und genau das macht seinen Reiz aus. Typisch japanisch ist auch die ausführliche Beschreibung von Speisen und Getränken. Man bekommt direkt Lust, mit dem Auto durch Japan zu fahren und die ganzen Gerichte ebenfalls zu probieren. Vor zwei Jahren habe ich das Buch „Geständnisse“ der Autorin gelesen und das ist ganz anders als dieses hier. Was sie gemeinsam haben ist, dass bei beidem die typisch japanischen Verhaltensweisen und Gefühle eine große Rolle spielen. Aber „Geständnisse“ ist wesentlich grausamer und blutiger. Eher ein Thriller (Die Verfilmung ist übrigens sehr sehenswert!!). „Schuldig“ ist viel ruhiger erzählt und komplett unblutig, aber raffiniert aufgebaut. Gerade wenn man denkt, nun weiß man alles, kommt doch noch der große Knall und viele Puzzleteile fallen an ihren Platz. „Geständnisse“ hat mir etwas besser gefallen, da es doch ein ganzes Stück spannender ist, aber das ist sicher Geschmackssache. „Schuldig“ habe ich auch sehr gerne gelesen und empfehle es weiter, vor allem für Japan Fans!

Lesen Sie weiter

"Schuldig" ist ein sehr gelungenes Drama, denn es berichtet von einem Unfalltod, an dem vier andere beteiligt waren, da sie Hirosawa trotz Alkoholkonsums nicht daran gehindert haben in das Auto zu steigen und loszufahren. Der Unfall ist der Aufhänger der Story und nimmt sehr viel Raum ein, da die Drohbriefe einige Zeit nach dem Unglück Hirosawa wieder in den Fokus rücken. Ich muss leider gestehen, das mir der Einstieg in den Roman sehr schwer gefallen ist, da ich mich zunächst mit den Namen der Protagonisten und den japanischen Gepflogenheiten nicht zurecht gefunden habe. Es dauert leider eine Weile eine innere Harmonie mit dem Roman zu verspüren. Dramatisch, philosophisch und definitiv hochkarätig nimmt die Autorin mich mit auf die Suche nach einem Mörder, denn es wäre doch zu einfach gewesen, wenn Hirosawa nur verunglückt wäre. Fukase fühlt sich auch einige Zeit später schuldig am Tod seines einzigen Freundes, den wir als einen jungen Mann mit einem großen Herzen kennen lernen werden. So macht sich Fukase auf die Suche nach der Wahrheit und diese ist letztendlich sehr schmerzlich. Das Buch endet mit einem echten WOW! Effekt, den ich so nicht erwartet hätte, da für mich die Story stimmig beendet war und erst der Epilog dann eine absolut unerwartete Wendung bringt. die Story erscheint schleppend, wobei einige Spannungsmomente vorhanden ist. Wer durchhält wird einen Roman lesen, der absolut stimmig ist und die Ruhe der Japaner komplett wiedergeben kann. Mich begeistert letztendlich mit wie viel Liebe ins Detail die Autorin zu agieren weiß. Das Cover zeigt eine Biene und Honig, der vom Schriftzug "Schuldig" tropft. Ich bin wirklich begeistert von der Wahrheit die sich hier versteckt, denn Kaffee und Honig sind in Fukases Leben absolut präsent. Wie dieses mit der Story zusammenhängt, wird sich zeigen und hinterlässt mich mit einem großen Staunen. Gerne vergebe ich eine Leseempfehlung, da ich zwar nicht gleich zu Beginn begeistert war, aber je mehr ich mich in die Story vertiefte, begann ich zu verstehen, wenn ich auch andere Verdachtsmomente hatte und zum Ende hin eine große Überraschung erleben durfte. Der Titel meiner Rezension ist in männlicher Form gewählt, was aber keinen Einfluss nehmen soll darauf, einen männlichen Mörder zu überführen, sondern nur der Einfachheit halber so ausgeführt. Der Roman selbst ist aus Fukases Sicht als personaler Erzähler gewählt, was daher auch die gewählte männliche Form erklären könnte.

Lesen Sie weiter

Wenn man den Klappentext liest, wird man erst einmal keinerlei Zusammenhang zwischen dem Inhalt des Buches und dem Cover feststellen, aber wenn man eine Zeit lang liest, versteht man das Cover. Vielleicht hätte man es auch ein bisschen treffender wählen können, aber es ist trotzdem eine schöne Idee und ich finde es sehr ansprechend. In dem Buch geht es in erster Linie um Hauptprotagonist Kazuhisa Fukase. Fukase ist ein spezieller Typ, er ist zurückgezogen und gehörte sein Leben lang eher zu den Außenseitern, egal welche Schule er besuchte. Schon in der Grundschule verbrachte er die Pausen lieber mit Büchern anstatt mit seinen Mitschülern, wobei er doch immer auch ein bisschen neidisch zu den anderen Kindern rüberschielte. Sein Leben lang war er unsportlich und hatte gute Noten, womit man sich in der gesamten Schulzeit eben nicht wirklich Freunde machte. Fukase hat Minderwertigkeitskomplexe: "Ich bin ein farbloser Luftmensch." (Zitat Fukase) Er ist ein Typ, der keiner Fliege was zu leiden tun könnte und niemandem zu nahe treten möchte. An der städtischen Universität lernt er Yoshiki Hirowawa kennen, den ersten Jungen in seinem Leben, den er als richtigen Freund bezeichnet. Aber dann kommt es zu dem verhängnisvollen Abend, an dem Hirowawa tödlich verunglückt und fortan müssen Fukase und die anderen drei jungen Männer damit Leben, eine Mitschuld an Hirowawas Tod zu tragen. Denn obwohl er getrunken hatte ließen sie es zu, dass Hirowawa sich ins Auto setzte um einen der Freunde am Bahnhof abzuholen. Aber was geschah wirklich auf der Fahrt, auf der Hirowawa ums Leben kam? Nachdem die Beteiligten drei Jahre später einen Brief mit dem gleichen Wortlaut erhalten macht Fukase sich auf, Hirowawas Leben zu hinterfragen und beginnt damit, Nachforschungen anzustellen. Der Klappentext hat mich direkt angesprochen, die Geschichte war dann allerdings etwas anders, als ich erwartet hatte. Schon beim Schreibstil spürt man die andere Mentalität. Es ist eine brave Geschichte, es gibt keinerlei Fluchwörter oder Szenen, die bei jungen Studenten normal wären. Selbst die Unfallnacht, in der die Studenten zusammen etwas trinken, verläuft bis auf den Unfall sehr human. Vielleicht fiel mir deswegen der Start ins Buch etwas schwer. Es waren aber auch die Namen, die es mir erschwerten, in die Geschichte einzusteigen. Noch dazu zog es sich am Anfang etwas. Aber mit fortschreitender Geschichte wird es interessant und spannend. Man versteht, worauf die Autorin hinaus möchte und was sie mit dieser Geschichte ausdrücken möchte. Auch die Charaktere sind bunt gemischt, vom super Sportler bis zum super Nerd, was mir wirklich sehr gut gefallen hat. Vor allem Fukase fand ich sehr interessant. Er wurde perfekt beschrieben und man konnte sich richtig in seine Lage hineinversetzen. Ein viel zu braver Typ, der alles für seine Mitmenschen tun würde. Fazit Es ist wirklich ein sehr interessantes und außergewöhnliches Buch, das die Autorin hier geschrieben hat. Es ist ein Buch über das Leben mit Schuldgefühlen, wenn man plötzlich ein Menschenleben auf dem Gewissen hat, weil man einen Freund nicht zurückgehalten hat. Es ist eine Geschichte in der völlig unterschiedliche Charaktere lernen zusammen zu halten, damit die Wahrheit nicht ans Licht kommt. Hier wird erzählt wie jemand, der keiner Fliege was zu leide tun kann, plötzlich ein Mörder sein soll ohne tatsächlich gemordet zu haben. Aber so gefühlvoll und liebevoll es geschrieben ist, so wird auch oft um den heißen Brei herumgeredet, das war für mich manchmal einfach zu viel. Das hat die tolle Idee die hinter der Geschichte steckt leider ein bisschen kaputt gemacht. Aber alles in allem ist es eine wirklich schöne Geschichte mit einem überraschenden Ende. Und noch dazu ist hier eine wichtige Message enthalten. Man sollte dieses Buch lesen, denn mit seinen 320 Seiten ist es wirklich einfach und schnell lesbar und es hat mich bis auf wenige Passagen auch wirklich gut unterhalten.

Lesen Sie weiter

Fukase ist ein unscheinbarer Mensch, still, bescheiden und wenig selbstbewusst. Allerdings hegt er eine ganz besondere Vorliebe für Kaffee. So lernt er in einem Spezialcafé auch Mihoko kennen und lieben. Doch eines Tages erhält Mihoko einen seltsamen Brief. „Kazuhisa Fukase ist ein Mörder!“, steht da geschrieben. Damit konfrontiert erinnert sich Fukase an einen verhängnisvollen Wochenendausflug mit Studienkollegen vor längerer Zeit, von denen einer von ihnen, Yoshiki Hirosawa, nicht mehr lebendig zurückkehrte. Fukase macht sich auf eine Spurensuche in die Vergangenheit, um die Ereignisse von damals zu verarbeiten. Schuldig ist nach Geständnissen das zweite Buch von Kanae Minato, das ich gelesen habe. Der Auftakt dieses Romans ist zunächst eher schleppend. Wir erfahren zwar sehr viel über die richtige Zubereitung von Kaffee (was ich in einem japanischen Roman schon auch wieder interessant fand), aber noch nicht viel über die auftretenden Personen. Die Spannung baut sich ganz langsam und subtil auf. Immer mehr erfährt Fukase über Hirosawa, aber auch der Leser über Fukase. Kanae Minato wird in Japan als „Königin des Iyamisu“ gehandelt, einem Untergenre für Thriller, das sich insbesondere um die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele dreht. Meisterhaft hat sie das in Geständnisse umgesetzt. Schuldig ist viel weniger invasiv oder schockierend. Es ist nicht ein perfider Plan im Fokus, der den Tod Hirosawas rächen will. Das Buch war für mich überhaupt nicht als Krimi oder Thriller angelegt, auch wenn es einen Todesfall gegeben hat. Es widerstrebt mir, auch nach dem sehr effektiven Schlussakkord, dieses Buch als Suche nach einem Mörder zu sehen. In Schuldig erzählt die japanische Autorin über Wert und Intensität von Freundschaft, von Trauer und dem Wunsch, das Gewissen zu erleichtern. Es rührt sehr intensiv an der Sehnsucht, wahrgenommen zu werden. Wie viel gibt man in einer Freundschaft über sich preis, was behalten wir für uns. Wie gut kennt man die Menschen, die einem eigentlich nahestehen. Welche Verantwortung tragen wir uns selbst und anderen gegenüber. Welchen gesellschaftlichen Zwängen unterliegen wir. Das sind die Fragen die für mich in diesem Buch im Zentrum stehen. Und das hat Kanae Minato sehr eindrucksvoll umgesetzt.

Lesen Sie weiter

Die Wahrheit der Freundschaft

Von: Buecherseele79 aus Hochrhein

01.05.2019

5 Freunde, 5 Studenten die ein gemeinsames Wochenende auf einer Hütte verbringen wollen. Doch einer hatte am Tag zuvor einen Unfall und kann nicht mit. Fukase, Hirosawa, Asami und Tanihara machen es sich gemütlich und der ein oder andere trinkt auch ein paar Biere. Als Murai anruft dass man ihm am Bahnhof abholen soll ist Hirosawa bereit ihn abzuholen, trotz Alkohol, trotz Regen und Sturm....doch er hat einen tödlichen Unfall.... Drei Jahre später erhalten die restlichen Freunde Botschaften die sie als Mörder bezeichnet...und somit weiss jemand die ganze Wahrheit was damals sich zugetragen hat... Von ihrem ersten Buch „Geständnisse“ war ich begeistert, ich mag den Aufbau der Geschichte, die vielen Wege zur Wahrheit und wie gekonnt die Autorin ihre Geschichte schreibt. Somit war ich auch hier wieder sehr gespannt was mich erwarten wird. Der Schreibstil ist von Beginn an wieder interessant, unterschwellig mit Spannung und einfach angenehm zu lesen. Allerdings sind die ersten paar Seiten verwirrend bzw. man weiss einfach nicht genau wohin die Autorin hinsteuern möchte. Es geht um Fukase, es geht um viel Kaffee und um Honig, zwar interessant zu lesen, aber man fragt sich einfach was es mit der ganzen Thematik auf sich hat. Es lohnt sich aber dran zu bleiben, denn das Cover mit Biene und Honig ist unglaublich passend zur Geschichte. Die 4 Freunde, die so eigentlich keine Freunde sind, werden hier unterschiedlich und gut dargestellt, man ist mit Fukase in diesem Buch „unterwegs“ und lernt ihn am besten kennen. Ich fand ihn auf der einen Seite sehr angenehm, interessant, auf der anderen Seite merkt man aber auch dass er einfach ein eher unscheinbarer Typ ist der meint dass er nicht auffällt, er will nicht anecken, hält sich mit Äußerungen zurück und ist eher im passiven Teil zu finden. Umso bemerkenswerter fand ich dann dass er sich auf die Suche nach dem Stalker der Freunde machte um zu erfahren wer ihr Geheimnis weiß und sie als Mörder bezichtigt. Murai, Asami und Tanihara gehen sehr unterschiedlich mit dem Unfall ihres Freundes Hirosawa um, es war zeitweise erschreckend wie leicht sie ihr Leben lebten ohne sich Gedanken zu machen und erst sich zu besinnen als sie plötzlich bedroht wurden. Hirosawa bleibt immer etwas um Dunkeln, da er verstorben ist kann er seinen Beitrag nur durch Eltern, Freunde, ehemalige Mitschüler und Wegbegleiter erzählen, aber ich persönlich finde dass hier auch die Stärke in der Geschichte liegt. Und man merkt wie wenig die 4 Freunde über ihren Freund wirklich wussten. Die Thematik Freundschaft, Geheimnisse und der Umgang mit ebenso einem Erlebnis konnte die Autorin in ihrem neuen Buch „Schuldig“ sehr gelungen, sehr einfühlsam, realistisch und oft mit der ein oder anderen Überraschung, positiv wie negativ, umsetzten. Das Ende des Buches hat mir dann doch nochmals den Boden unter den Füssen weggezogen, mit diesem Ergebnis hatte ich so nicht gerechnet und ja, alleine durch diesen Aufbau auf Freundschaft, Schuld, den Umgang mit der eigenen Schuld, der eigenen Sichtweise auf diesen Unfall bleibt dieses Buch auf jeden Fall in Erinnerung. Nicht so intensiv und stark wie sein Vorgänger, aber dennoch ein Buch welches ich empfehlen kann.

Lesen Sie weiter

5 Freunde, 5 Studenten die ein gemeinsames Wochenende auf einer Hütte verbringen wollen. Doch einer hatte am Tag zuvor einen Unfall und kann nicht mit. Fukase, Hirosawa, Asami und Tanihara machen es sich gemütlich und der ein oder andere trinkt auch ein paar Biere. Als Murai anruft dass man ihm am Bahnhof abholen soll ist Hirosawa bereit ihn abzuholen, trotz Alkohol, trotz Regen und Sturm....doch er hat einen tödlichen Unfall.... Drei Jahre später erhalten die restlichen Freunde Botschaften die sie als Mörder bezeichnet...und somit weiss jemand die ganze Wahrheit was damals sich zugetragen hat... Von ihrem ersten Buch „Geständnisse“ war ich begeistert, ich mag den Aufbau der Geschichte, die vielen Wege zur Wahrheit und wie gekonnt die Autorin ihre Geschichte schreibt. Somit war ich auch hier wieder sehr gespannt was mich erwarten wird. Der Schreibstil ist von Beginn an wieder interessant, unterschwellig mit Spannung und einfach angenehm zu lesen. Allerdings sind die ersten paar Seiten verwirrend bzw. man weiss einfach nicht genau wohin die Autorin hinsteuern möchte. Es geht um Fukase, es geht um viel Kaffee und um Honig, zwar interessant zu lesen, aber man fragt sich einfach was es mit der ganzen Thematik auf sich hat. Es lohnt sich aber dran zu bleiben, denn das Cover mit Biene und Honig ist unglaublich passend zur Geschichte. Die 4 Freunde, die so eigentlich keine Freunde sind, werden hier unterschiedlich und gut dargestellt, man ist mit Fukase in diesem Buch „unterwegs“ und lernt ihn am besten kennen. Ich fand ihn auf der einen Seite sehr angenehm, interessant, auf der anderen Seite merkt man aber auch dass er einfach ein eher unscheinbarer Typ ist der meint dass er nicht auffällt, er will nicht anecken, hält sich mit Äußerungen zurück und ist eher im passiven Teil zu finden. Umso bemerkenswerter fand ich dann dass er sich auf die Suche nach dem Stalker der Freunde machte um zu erfahren wer ihr Geheimnis weiß und sie als Mörder bezichtigt. Murai, Asami und Tanihara gehen sehr unterschiedlich mit dem Unfall ihres Freundes Hirosawa um, es war zeitweise erschreckend wie leicht sie ihr Leben lebten ohne sich Gedanken zu machen und erst sich zu besinnen als sie plötzlich bedroht wurden. Hirosawa bleibt immer etwas um Dunkeln, da er verstorben ist kann er seinen Beitrag nur durch Eltern, Freunde, ehemalige Mitschüler und Wegbegleiter erzählen, aber ich persönlich finde dass hier auch die Stärke in der Geschichte liegt. Und man merkt wie wenig die 4 Freunde über ihren Freund wirklich wussten. Die Thematik Freundschaft, Geheimnisse und der Umgang mit ebenso einem Erlebnis konnte die Autorin in ihrem neuen Buch „Schuldig“ sehr gelungen, sehr einfühlsam, realistisch und oft mit der ein oder anderen Überraschung, positiv wie negativ, umsetzten. Das Ende des Buches hat mir dann doch nochmals den Boden unter den Füssen weggezogen, mit diesem Ergebnis hatte ich so nicht gerechnet und ja, alleine durch diesen Aufbau auf Freundschaft, Schuld, den Umgang mit der eigenen Schuld, der eigenen Sichtweise auf diesen Unfall bleibt dieses Buch auf jeden Fall in Erinnerung. Nicht so intensiv und stark wie sein Vorgänger, aber dennoch ein Buch welches ich empfehlen kann.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.