Rezensionen zu
Die unbewohnbare Erde
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Tolles Buch, sollte eigentlich jeder lesen. Es gibt so viele Menschen, die noch nicht begriffen haben, dass wir bereits mitten im Klimawandel stecken, und wenn wir jetzt nicht reagieren, wird es immer schlimmer. Wie schlimm, schildert dieses Buch sehr gut! Das Buch ist nicht einfach zu lesen, ich habe eine ganze Weile gebraucht, weil es viele Zahlen enthält und immer wieder zum Nachdenken anregt.
Man kann den Ärger beim Lesen spüren, den Autor David Wallace-Wells in „DIE UNBEWOHNBARE ERDE“ auf rund 300 Seiten zu Papier gebracht hat. Er selbst sei kein Umweltschützer oder Naturliebhaber, aber die Beunruhigung vor dem, was kommt, war Anlass genug ,das Buch zu schreiben: Ein Meeresspiegel, der weit über 20 Meter des jetzigen liegen wird; weite Teile der Erde, die unbewohnbar sein werden; hiesige Ernteausfälle. Die Liste setzt Wallace-Wells beliebig fort, immer auf die aktuellen Forschungsergebnisse gestützt. Es werden mit dem Buch besonders die Personen viel Freude haben, die sich kritisch gegenüber dem momentanen politischen Trend positionieren, den menschgemachten Klimawandel zu leugnen. Der Autor zeichnet sehr bildhaft das Szenario, was uns die nächsten Jahrzehnte erwarten wird und nimmt einem so die Möglichkeit, die Vorboten des sich anbahnenden Unheils zu leugnen. Ein paar Mankos bleiben aber auch bei so einem Buch nicht aus. Die gesamte Thematik um den Klimawandel ist sehr komplex und so schafft es der Autor leider nicht, das Buch sinnig zu strukturieren. Viele Fakten liest man mehrmals in unterschiedlichen Kapiteln oder sie widersprechen sich, wie zum Beispiel bei der Angabe, um wie viel Grad sich die Erde bis 2100 erwärmen wird. 2°C, 3,8°C oder doch weit über 4°C? Nichtsdestotrotz ist die Richtung der Reise klar: Wir sind dabei, unsere überstrapazierte Erde ins Chaos zu stürzen und den nachfolgenden Generationen ein Leben aufzubürden, was sich keiner von uns wünschen würde. Und genau das schafft Wallace-Wells zu vermitteln.
Ein Buch, aktueller denn je nach dem heißen Sommer 2019 – die Erderwärmung, was wird kommen? In dem Buch "Die unbewohnbare Erde" präsentiert Wallace-Wells das größte Problem, das uns allen schon längst bekannt sein sollte: die Erwärmung unserer Erde. Mithilfe von neuen Erkenntnissen und guten Literaturquellen stellt der Autor die Folgen der Erderwärmung für uns und für unsere Kinder dar. Es ist wirklich erschreckend. Die heute schon spürbaren und die schlimmstmöglichen Folgen der Klimaerwärmung sind das Thema des Journalisten David Wallace-Wells in diesem spektakulären Report. Wie kann und wird das Leben auf der Erde in nur 40, 50, 60 Jahren aussehen? Sicher ist: Heutige Teenager und Kinder werden noch erleben, wie sich die Bedingungen für die Menschheit auf der Erde dramatisch verschlechtern, sie werden erleben, wie sie in Teilen unbewohnbar wird. Wallace-Wells macht die vielen wissenschaftlichen Erkenntnisse, die die Mehrheit der Menschen oft gar nicht erreichen, begreifbar, ja fühlbar. Und am Ende steht die drängende Frage: Haben wir überhaupt noch eine Chance, das Unheil abzuwenden? Ein polarisierendes, aufrüttelndes und fesselndes Debattenbuch zu einem Thema, das der Menschheit zunehmend unter den Nägeln brennt. Ich fand die Sprache des Autors sehr gut, vielleicht etwas zu gehoben. Es gab keine Wiederholungen. Er redet nicht um den heißen Brei herum. Er zeigt uns die Fakten. Das Buch schreckt auf, dass es jetzt wirklich an der Zeit ist zu handeln.
Wenn man dieses Buch liest, wird einem tatsächlich Angst und Bange, was unsere Zukunft und die Zukunft unserer Kinder und Kindeskinder angeht. Das Buch scheint sehr gut recherchiert und Thesen werden durch viele Quellenangaben belegt. Ich musste mich tatsächlich zwingen, es zu lesen, bereits bei den ersten Seiten überkam mich das für uns Menschen so typische Denken: "Wenn ich es nicht lese, passiert es nicht"-Gefühl. Genau deswegen sollte es jeder lesen, um sich endlich vor Augen zu führen, welche Auswirkungen die Klimakrise für uns und unsere Erde hat. Trotzdem muss ich sagen, dass ich an sehr wenigen Stellen doch das Gefühl hatte, dass die Aussagen derartig extrem formuliert wurden, dass sie mir als zu übertrieben erschienen. Bei der Beschreibung von Hitzetoden in der Vergangenheit stand in einem Satz zum Beispiel sinngemäß: Es waren 49 Grad in Asien, während in Kanada 50 Menschen starben. Klar, der Satz soll verdeutlichen, dass es überall auf der Welt zu warm war, aber ein direkter Zusammenhang besteht nicht. Auch im weiteren Verlauf wurde nicht erwähnt, wie warm es tatsächlich in Kanada war. Genau solche Sätze empfinde ich dann eher als zu reißerisch. Da solche Sätze aber ganz klar eine Ausnahme und nicht die Regel waren, gibt es eine ganz klare Lese-Empfehlung für das Buch.
Kurz und bündig – tolles Buch, welches ein aktuelles Thema aufgreift und für alle verständlich vermittelt. Für alle zu empfehlen, die sich mit der Thematik beschäftigen (wollen).
Ein wichtiges Buch für alle, die sich umfassend und vorurteilsfrei über die Erderwärmung und alles, was zu diesem Themenkreis gehört, informieren wollen. Mir hat besonders gut gefallen, dass der Autor die vielen Zahlen, die in den Fakten enthalten sind, gut veranschaulicht, dabei aber nicht in Gemeinplätze und Verallgemeinerungen verfällt. Vermisst habe ich allerdings, die durch den Untertitel – Leben nach der Erderwärmung – suggerierten Antworten auf die aufgeworfenen Fragen, die sich aus den dargelegten wissenschaftlichen Erkenntnisse und zu erwartenden Entwicklungen ergeben. Ebenso hätte ich ein persönliches Statement erwartet. Aber das ist wohl notwendig, wenn es sich um einen objektiven Zustandsbericht und ungeschönten Blick in die Zukunft handeln soll, ohne dafür gleich in ein bestimmtes politisches oder weltanschauliches Lager gesteckt zu werden. Eine Haltung, die hoffentlich viele dazu bringt, dieses Buch zu lesen und sich mit der Thematik auseinanderzusetzen.
Nach der Lektüre des Buches bin ich direkt Greenpeace-Fördermitglied geworden!
Von: Susanne05.09.2019
Es ist ein wahres Horror-Szenario, welches David Wallace-Wells in seinem Buch skizziert. In einem sehr sachlichen Ton beschreibt er die Folgen der Erderwärmung, welche zum Teil schon eingetreten sind und welche wir noch zu erwarten haben. Hierfür hat der Autor sich mit unzähligen Aufsätzen, Studien und anderen Veröffentlichungen zum Thema Klimawandel beschäftigt (das Quellenverzeichnis ist fast so umfangreich wie die Ausführungen des Autors). Er gibt aber auch einen Einblick in zahlreiche Bewältigungsstrategien – von wirtschaftlichen Strategien, technischen Lösungsansätzen, politischen Möglichkeiten bis hin zu Klimaaktivismus und auch dem Verzweifeln an diesem „toxischen Wissen“... Der Autor bedient sich hierzu vieler Fachbegriffe, die die ohnehin schon emotional schwierige Lektüre noch ein wenig schwieriger machen. Darum ist das Buch nicht unbedingt als Einstiegslektüre in das Thema zu empfehlen, aber für alle, die etwas tiefer in die Materie eintauchen wollen, höchst geeignet. Ein aufrüttelndes Buch, das eine große Menge Leser verdient hat!
Beim Lesen von David Wallce-Wells' "Die unbewohnbare Erde" kann einem Angst und Bange werden. Durch fast 700 Fußnoten gestützt schildert er, dass die Klimakatastrophe zum einen längst da ist, zum anderen kaum noch zumindest zu bremsen ist, wenn die Menschheit sich nicht radikal ändert. Leider ist das Buch nicht ganz einfach zu lesen, da der Autor gerne lange und verschachtelte Sätze benutzt. Aber er bietet interessante Ansätze und macht beispielsweise deutlich, dass der Verzicht auf Plastik zwar die Umweltverschmutzung verringert, nicht aber den Klimawandel. Die Häufung von Schreckensszenarien könnte allerdings bei dem einen oder anderen Leser zu Langeweile oder sogar Resignation führen – Dinge, die für Wallace-Wells überhaupt nicht infrage kommen. Aber insgesamt wird klar, dass der Zug Richtung Untergang der Erde längst mit vollem Tempo losgefahren ist. Wie die Passagiere aber noch die Notbremse ziehen können, bleibt bei Wallace-Wells leider unklar. Er erwähnt immer nur die Kohlendioxidabscheidung, zu der aber – auch wegen der Kosten – bislang offenbar der politische Wille fehlt. Aber wahrscheinlich reagieren die Menschen erst, wenn ihnen in vielen Gegenden das Wasser buchstäblich bis zum Hals steht ...
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