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Rezensionen zu
Kill Creek

Scott Thomas

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Cover, Titel und Klappentext versprachen klassischen, subtilen Horror, den ich total liebe und von dem es leider viel zu wenige Bücher gibt. Deshalb musste ich hier einfach zugreifen und habe gehofft, dass ich genau das bekomme. Und ja, meine Hoffnung ist auf jeden Fall aufgegangen, ich war von Anfang bis Ende gefangen. Dabei beginnt das Buch erst mal sehr gemächlich, hier habe ich schon einiges an Kritik gelesen, da es vielen zu langatmig gewesen wäre. Bei mir ist sowas auch immer gefährlich, aber hier hatte ich dieses Gefühl zu keinem Zeitpunkt. Ich wusste zwar nicht von Anfang an, dass ich am Ende so begeistert sein würde, aber es hat sich einfach langsam immer weiter gesteigert und dieser Aufbau hat mir hier wahnsinnig gut gefallen und hat auch super zur Geschichte gepasst. Wir lernen zunächst vier Autoren kennen, die zwar alle im selben Genre, Horror, unterwegs sind, als Personen aber nicht unterschiedlicher sein könnten. Man lernt sie und ihren Alltag kennen, einige von ihnen kämpfen mit ganz persönlichen Dämonen, trotzdem fand ich jeden für sich interessant und war gespannt, wie sie sich entwickeln würden. Es vergingen schon einige Seiten, bis das Zusammentreffen im Haus stattfindet, doch wie oben schon erwähnt, hat mir das hier nichts ausgemacht. Der Schreibstil des Autors hat mich einfach neugierig gemacht und für mich sind die Seiten verflogen. Wäre es immer so gemächlich weitergegangen, hätte ich vermutlich auch irgendwann kapituliert, aber ich hab hier echt viele gruselige Momente durchlebt. Das Haus war natürlich die perfekte Kulisse. Düster, unheimlich, geheimnisvoll. Sogar Zuhause auf der Couch ist diese Stimmung perfekt bei mir angekommen und hat mir eine Gänsehaut beschert. Scott Thomas hat es mit seinen Beschreibungen geschafft, dass ich geglaubt habe, was passiert, und er hat es geschafft, dass mir mulmig zumute wurde und ich bei Geräuschen zusammengezuckt bin. Hilfreich ist es bei diesem Buch aber mit Sicherheit, wenn man wirklich in ruhiger Umgebung ungestört liest, dann kommt die Stimmung am besten an. Bisher dachte ich immer, vielleicht schafft es ein Buch auch einfach nicht, diese Gefühle bei mir hervorzurufen, dieses ungute Gefühl, das man bei übernatürlichen Filmen wie Haunted Hill oder Paranormal Activity verspürt. Ganz so extrem war es jetzt nicht, aber es war auf jeden Fall nah dran, so nah wie ein Buch vermutlich dem kommen kann. Natürlich kann ich nur für mich selbst sprechen, aber bisher ist dieses Buch in diesem Bereich das Beste, das ich je gelesen habe. Gerade Geistererscheinungen, Häuser, die zum Leben erwachen etc. gibt es in der Literatur nicht allzu viele, zumindest keine, die ich kenne und die mich bisher überzeugt hätten. Die letzten hundert Seiten geht es dann auch noch richtig zur Sache und hier wird es auch etwas blutig, mehr verrate ich aber nicht. Ich hatte stellenweise das Gefühl, man wüsste, wie es enden wird. Aber ehrlich gesagt, wurde ich da dann doch noch mal überrascht. Es gibt so ein paar Wendungen im Buch, mit denen ich nicht gerechnet hätte. Fazit Kill Creek ist wirklich meisterhafter, klassischer Horror im Übernatürlichen Bereich. Ein Haus, das eine Gänsehaut beschert, Erscheinungen, die das Fürchten lehren, und das alles kombiniert durch einen Schreibstil, der es perfekt schafft, diese Stimmung zu vermitteln. Die erste Hälfte des Buches ist noch etwas gemächlicher, wobei es auch hier viele Momente gab, bei denen es mir eiskalt den Rücken hinunterlief. Die Handlung steigert sich aber durchwegs, bis alles geradezu in einer Explosion mündet. Dazu kommen noch ein paar überraschende Twists des Autors und am Ende haben wir einen Horrorroman, der den Grusel zwar nicht neu erfunden hat, der aber auf jeden Fall eine schauerhafte Lesezeit beschert. Zumindest ging es mir so beim Lesen, was die Stille meiner Wohnung im Halbdunkeln bestimmt noch unterstützt hat. Also schnappt euch das Buch, zieht euch irgendwohin zurück, wo es ruhig ist und lasst das Böse mit euch spielen. ;-) Top, 5 Sterne!

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Inhalt: Welcher Ort wäre geeigneter, um vier der bekanntesten und erfolgreichsten Horrorautoren zu interviewen, als das Finch House? Ein Haus mit einer grausamen Vergangenheit und unheimlichen Gerüchten. Doch niemand glaubt, dass in dem Haus tatsächlich das Böse wohnt – bis es zu merkwürdigen Geschehnissen kommt und klar ist, dass nicht alle das Interview überleben werden. Meine Meinung: Ich muss vorab sagen, dass dies mein erster Horror-Roman war und ich ohne jegliche Erwartungshaltung an die Geschichte herangegangen bin. Als ich den Prolog gelesen habe, hat es mich schon unheimlich gegruselt und ich habe mich nicht wirklich wohl dabei gefühlt, da die Beschreibungen so bildlich sind, dass man sich direkt in den Ort versetzt fühlt. Und diese bildreiche und detaillierte Schreibweise setzt sich das ganze Buch hinweg durch, sodass man als Leser das Gefühl hat, immer mittendrin zu sein. Bei diesem Buch benötigt man nicht viel Vorstellungskraft, um sich ins Haus versetzt zu fühlen. Zu Beginn werden zwei der vier Horror-Autoren sehr gründlich und lange vorgestellt: Sam und Moore. Man kann eine gute Bindung zu ihnen aufbauen. Es wird direkt klar, dass beide seelischen Ballast mit sich herumtragen, ohne dass man direkt sagen kann, um was es sich dabei handelt. Die anderen zwei Autoren werden ohne große Vorstellung mit in das Geschehen eingeflochten. Das hat mich anfangs ein wenig verwirrt, aber man bemerkt schnell, dass es keine großen Lücken gibt. Die anderen beiden Charaktere sind eben nicht so vielschichtig wie Sam und Moore, das macht sie jedoch nicht unnahbarer oder weniger interessant. Ich habe bei dieser Geschichte gemerkt, dass sie für mich weniger vorhersehbar als ein Thriller war. Dadurch dass Übernatürliches eine Rolle spielt, ist das auch fast nicht möglich. Außerdem fand ich es toll, dass die Geschichte sich nicht ausschließlich im Haus abspielt, denn dadurch vergisst man die Welt außerhalb nicht. Ich möchte noch einmal den Schreibstil und die bildliche Beschreibung der Geschichte hervorheben, denn ich fand sie wirklich außergewöhnlich gut und das Buch ließ sich dadurch, obwohl es fast 600 Seiten umfasst, sehr flüssig lesen. Fazit: Mein erster Horror-Roman, aber sicher nicht mein letzter. Die Geschichte fand ich jetzt nicht ganz so neu (wenn man des Öfteren Horror-Filme schaut), aber sie war dennoch etwas besonderes. Jeder der „Hausbesucher“ hat das Böse auf eine andere Art empfunden und wahrgenommen. Der Autor hat das mit dem Perspektivwechsel sehr gut darstellen können. Auch die Dynamik der Geschichte war für mich sehr angenehm. An Grusel-Momenten hat es mir hier überhaupt nicht gefehlt, ich habe mich durch die Beschreibungen und detailreichen Ausführungen des Geschehens oft sehr unwohl gefühlt und hatte das Gefühl, als würde ich mich direkt mit im Haus befinden. Für mich gibt es nichts an dieser Geschichte zu bemängeln - Ich habe mich unterhalten, ängstlich und oft auch überrascht gefühlt und deswegen vergebe ich 5/5 Sterne.

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