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Rezensionen zu
Knochengrund

Lotte Petri

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Auf „Knochengrund“ von Lotte Petri, hab ich mich sehr gefreut, was vor allem an der Grundthematik liegt, die mich sehr gereizt hat. Relativ früh musste ich feststellen, dass es sich hier um eine Reihe handelt. Diese handelt von der forensischen Anthropologin Josefine Jespersen. Und „Knochengrund“ ist dabei Band 2. Die Fälle sind zwar in sich abgeschlossen, ich würde jedoch zur Reihenfolge raten, gerade um das Privatleben von Josefine besser verstehen zu können. Zudem geht es in diesem Thriller um Kinder. Wer damit nicht umgehen kann, sollte besser die Finger davon lassen. Der Schreibstil der Autorin ist sehr fesselnd und mitreißend. Es beginnt zwar nicht mit einem extremen Spannungsbogen. Dennoch war ich sofort begeistert von der Dynamik und konnte das Buch nicht mehr zur Seite legen. Hierbei erfahren wir unterschiedliche Perspektiven, je nachdem, wer gerade im Zentrum des Geschehens liegt. Überwiegend begleiten wir dabei Josefine und den Ermittler Xander, was mir wirklich gut gefallen hat. Man erfährt dadurch nicht nur Rückblicke, sondern auch wie sie ticken. Besonders Josefine mochte ich wahnsinnig gern. Sie ist eine starke Persönlichkeit, neigt aber aufgrund ihres Hintergrundes zu sehr emotionalen und sentimentalen Reaktionen. Zudem handelt sie oft impulsiv und leicht naiv, was im krassen Gegensatz zu ihrem Berufsfeld steht. Daneben gibt es noch eine weitere Perspektive, die sehr verstörend, aber gleichzeitig auch sehr faszinierend und leidenschaftlich dargeboten wird. Insgesamt konnten mich die Charaktere sehr überzeugen mit ihrer Art, gerade weil sie auch Schwächen zeigen. Anthropologie ist ein sehr faszinierendes und interessantes Berufsfeld, worüber man hier wahnsinnig viel erfährt. Auf einen dieser Ausgrabungsstätten gibt es jedoch etwas, was dort nicht sein sollte. Und alleine, wie es dargeboten und ausgearbeitet wurde, ist so interessant und vielschichtig, dass ich einfach nur beeindruckt war. Schnell wurde daraus ein Mordfall, der jenseits von Moral und Verstand liegt. Dabei ist der ästhetische Gesichtspunkt wirklich beeindruckend, denn man spürt, dass Genialität und Wahnsinn stark miteinander verknüpft sind. Dabei versteht der Täter in seinen Bann zu ziehen und nicht eine Sekunde loszulassen. Josefine und Xander ermitteln fieberhaft. Doch was die Autorin hier für ernste und sensible Themen eingewebt hat, ist wirklich heftig . Menschlich gesehen, eine extrem harte Kost, auch wenn die Autorin sich dabei mit intensiven Details zurückhält. Emotional gesehen ist es kaum zu verkraften, weil es einfach viel tiefere Kreise zieht, als einem bewusst ist. Die Hintergründe bei allem sind dagegen unglaublich interessant. Besonders Josefines ist sehr schmerzhaft und tragend. Das Tempo der Handlung ist dabei nicht besonders hoch, die Spannung eher unterschwellig spürbar. Dennoch ist man wie im Sog. Weil es einfach so beklemmend und schrecklich ist und man nichts mehr möchte als Erlösung. Leider gibt es auch Momente, die etwas zu gewollt wirken, als dass sie glaubhaft wären, was ich total schade fand. Dadurch sollte dem Ganzen wohl mehr Dramatik gegeben werden, was leider nicht wirklich funktioniert hat. Insgesamt konnte mich dieser Thriller jedoch trotzdem begeistern. Weil er sich einfach so echt angefühlt hat und der Nervenkitzel unglaublich gut spürbar war. Zudem liebe ich einfach die Grundthematik seitens Josefines. Ich bin definitiv gespannt, was Band 3 zu bieten haben wird. Fazit: Lotte Petri konnte mich mit „Knochengrund“ stark begeistern und in den Bann ziehen. Die Themen sind sehr sensibel und trotzdem versteht es die Autorin, sie mit sehr viel Feingefühl darzubieten. Eine unglaublich interessante Handlung, die weniger durch Tempo, als vielmehr durch die Dynamik zwischen allem bestimmt wird. Ich bin definitiv gespannt auf Band 3.

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Inhalt: Josefine Jespersen ist Rechtsanthropologin und wird immer dann gerufen, wenn ein Fund alter Knochen abgeklärt werden muss. Auf Gotland werden bei einer Ausgrabung Knochen gefunden und Josefine bekommt den Auftrag die Knochen zu untersuchen. Die Knochen sind eindeutig aus der Steinzeit, bis auf ein Schädel. Dieser Schädel ist jünger, viel jünger, er stammt nämlich aus den letzten Jahren. Bei genauerer Betrachtung stellt Josefine Jespersen fest, dass sie hier nicht nur ein weibliches Mordopfer untersucht, sondern es sich wahrscheinlich sogar um einen Doppelmord handelt, denn in den Schädel wurden Knochen eines Kindes hineingelegt. Da es sich mit Sicherheit um ein Verbrechen handelt wird Kriminalkommissar Alexander Damgaard mit den Ermittlungen betraut und er und Josefine beginnen im Team zu ermitteln. Lange tappen die Beiden im Dunklen, es gibt keine Spuren, weder zum Täter noch zum Opfer. Doch dann werden bei einer anderen Ausgrabung weitere Schädel gefunden, die in jüngerer Zeit dort abgelegt wurden und Damgaard entdeckt einen Vermisstenfall, der mit einem der Mordopfer zusammenhängen könnte und endlich kommt Bewegung in die Ermittlungen. Fazit: Josefine Jespersen und Alexander Damgaard sind ein interessantes Ermittlerteam, die wirklich gut miteinander funktionieren. Spontan könnte ich mich gar nicht entscheiden, wenn von beiden ich sympathischer oder besser finde, beide sind auf ihre Art gut in ihrem Job und haben Persönlichkeiten, die ich als Leser gut annehmen kann. Damgaard und Jespersen haben neben ihrer Arbeit natürlich noch ein Privatleben, aber es ufert in der Beschreibung nicht aus, nimmt nicht überhand, sondern begleitet sie auf natürliche Art und Weise. Das empfand ich als angenehme Abwechslung, denn in vielen skandinavischen Krimis definieren sich der Ermittler, bzw. die Ermittlungen oft über das Privatleben und allerlei private Probleme der Protagonisten. Der Fall selbst ist wirklich abgründig und der Täter richtig fies, trotzdem würde ich das Buch nicht als Thriller bezeichnen. Ich empfand es vielmehr als wirklich guten und unterhaltsamen Krimi. Für einen Thriller fehlte mir aber die durchgehend gehobene Spannung, was aber kein Kritikpunkt sein soll, denn ein guter Krimi unterhält besser als ein schlechter Thriller ;). Leider habe ich den ersten Band der Reihe nicht gelesen, kann also nicht beurteilen ob sich Damgaard und Jespersen innerhalb der Reihe schon entwickelt haben, aber sie haben sich auf jeden Fall als Team gefunden und aufeinander eingespielt. Das hat mir auch sehr gut gefallen, denn oft funktioniert ein Team in Krimis durch Reibung, Damgaard und Jespersen reiben sich zwar auch, aber das ist nicht die Grundlage ihrer Interaktion. Mir hat der Krimi gut gefallen, angefangen von Lotte Petris Schreibe, über die Beschreibungen der Umgebungen bis hin zu den beiden sympathischen Ermittlern und damit hat Lotte Petri nun einen neuen Fan ihrer Reihe gewonnen :)

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Wow!

Von: Roxy’s Podcast

28.12.2022

Der Fall wird aus verschiedenen Sichtweisen erzählt. Was mir wirklich gut gefällt und was auch zur Story passt. Das Buch spielt in der Vergangenheit und der Gegenwart. Es gibt spannende Schilderungen und Twits die den Spannungsbogen kontinuierlich oben halten. Das Ende hat mir richtig gut gefallen. Es blieb keine Frage unbeantwortet und alle Puzzleteile fügen sich zusammen. Ich bin jetzt auf den nächsten Fall dieses Teams gespannt und werde es ganz sicher auch lesen.

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In Gotland werden Steinzeit-Skelette gefunden. Die dänische forensische Anthropologin Josefine Jespersen wird gerufen, um die Funde zu untersuchen. Sie liebt ihren Beruf und arbeitet auch Tag und Nacht, wenn es sein muss. Aber nun fällt ihr ein weiblicher Schädel auf, der nicht ins Bild passt. Er ist keinesfalls aus der Steinzeit, er ist viel später ins das Grab gelegt worden. Die Frau wurde ganz sicher erst vor einigen Jahren getötet und was das Ganze noch gruseliger macht, ist, dass sich in dem Schädel ein Knochen befindet, der nicht zum Fund passt. Da hier ein Verbrechen vorliegt, wird Kriminalkommissar Alexander Damgaard gerufen. Wer ist die Frau? Zu wem gehört der Knochen? Und wer hat sie in das Steinzeitgrab gelegt? Alexander und seine Kollegen ermitteln in alle Richtungen, auch Josefine tut ihr Bestes, aber sie kommen nicht voran. Ein Cold Case Fall bringt sie endlich weiter. Doch dann werden bei einer anderen Ausgrabung auch Knochen gefunden, die nicht dort hingehören. Jetzt ist klar, dass hier ein Serientäter unterwegs ist, der intelligent und gefährlich ist. Kann das gesamte Team den Fall klären? Fazit: Mit „Knochengrund“ schreibt die Autorin Lotte Petri einen Thriller der in Dänemark und Schweden angesiedelt ist. Ihr Schreibstil ist schnörkellos und lässt sich leicht lesen. Die Beschreibungen der Ausgrabungsstätten und der damit zusammenhängenden Untersuchungen werden sehr detailliert beschrieben. Ich lerne die forensische Anthropologin Josefine Jespersen kennen und sie muss sich dem Vergleich zu Dr. Temperance Brennan aus der Bones-Reihe, der Autorin Kathy Reichs, stellen. Dabei schneidet sie leider schlechter ab, aber Tempe hat ja auch reichlich Vorsprung. Auch Kommissar Alexander Damgaard kann es mit FBI-Agent Seeley Booth nicht wirklich aufnehmen. Aber kommen wir wieder zurück zu unseren Hauptcharakteren. Sie sind sympathisch und können mit ihrem Wissen brillieren. Auch die anderen Figuren sind gut ausgewählt und passend in Szene gesetzt. Der Fall wird aus verschiedenen Sichtweisen erzählt. Er spielt in der Vergangenheit und der Gegenwart. Die spannenden Schilderungen und gut gesetzten Twits haben bewirkt, dass ich den Figuren gerne gefolgt bin, auch wenn die Erzählungen immer mal wieder etwas ausschweifend waren. Das hätte es gar nicht gebraucht und so wurde die doch hohe Spannung teilweise herausgenommen. Das Ende hat mir aber richtig gut gefallen. Es blieb keine Frage unbeantwortet und alle Puzzleteile fallen an die richtigen Stellen. Ich bin jetzt auf den nächsten Fall mit diesem Team gespannt und werde es ganz sicher lesen. Mir hat dieser Thriller gut gefallen und daher kommt hier von mir eine Leseempfehlung und ich vergebe 4 verdiente Sterne. Aber lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.

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