Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Northanger Abbey

Jane Austen

(7)
(7)
(0)
(0)
(0)
€ 20,00 [D]* inkl. MwSt. | € 20,00 [A]* | CHF 29,50* (* empf. VK-Preis)

Wer in den besonderen Hörgenuss eines bekannten Klassikers kommen will, ist auch mit "Northanger Abbey" von Jane Austen als Hörspielfassung des Hörverlags genau richtig. Herzlichen Dank an das Bloggerportal u. den Hörverlag für das Rezensionsexemplar! Im Hörspiel wird die Geschichte der jungen u. tugendhaften Catherine Morland erzählt, die als Tochter eines Geistlichen u. durch ihre fehlende Schönheit keine besonders gute Partie ist. Catherine liest gerne, am liebsten Schauerromane, u. verhält sich ihren Figuren entsprechend sehr naiv. Erst als sie den gebildeten, wohlerzogenen Henry Tilney kennenlernt u. sich in ihn verliebt, lernt sie, auf ihre Gefühle zu hören. Als eine Einladung auf Tilneys Landsitz Northanger Abbey erfolgt, erfüllt sich Catherines Traum. Hätte sie nicht das Gefühl, einem wohl gehüteten Familiengeheimnis auf der Spur zu sein. Den Einstieg in das Hörspiel fand ich persönlich etwas holprig, da ich mich erst an die Art der Erzählweise gewöhnen musste. Die verschiedenen Figuren werden auch von unterschiedlichen Personen (wie am Theater) gesprochen, was mir ausgesprochen gut gefallen hat. Zudem kommentiert u. berichtet ein Erzähler immer das Geschehen. Das hat den Vorteil, dass man so immer weiß, wer gerade spricht. Leider redet der Sprecher oftmals auch über das Gesprochene hinweg, sodass es teilweise ganz schön chaotisch u. unverständlich wird. Das Besondere an dieser Hörspielversion ist, dass man das Gefühl hat, als sitze man im Theater. Man muss einfach nur die Augen schließen, denn "Northanger Abbey" wird dem Zuhörer auf ganz spezielle Art nahegebracht: Sanfte Musikklänge vermischen sich mit schrägen Dissonanzen u. erzielen dadurch einen Verfremdungseffekt. Glockenklänge, Hufgetrampel, Ticken von Uhren, Schritte auf dem Fußboden, Orchesterklänge etc. - der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt u. dabei untermalt die Geräuschkulisse hervorragend den Inhalt der Geschichte. Insgesamt ein interessanter, abwechslungsreicher, aber andersartiger Hörgenuss für einen großartigen Klassiker - eine wunderbar witzige Satire auf den Schauerroman! Ich gebe dem Hörspiel 4 von 5 Sternen! Zitat: Jane Austen: Northanger Abbey (dtv-Sonderausgabe), S.11

Lesen Sie weiter

In Jane Austens Northanger Abbey geht es um die siebzehn Jahre junge Catherine Morland, die von ihren Eltern die Erlaubnis erhält mit den Allens nach Bath zu reisen. Mr. Allen soll dort einen Kuraufenthalt haben, und seine Frau begleitet ihn. Catherine fährt als Gesellschafterin mit ihrer dauerhaften guten Laune mit und soll dort von Mrs. Allen in die Gesellschaft eingeführt werden. Gemeinsam besuchen die Damen in Bath jede Menge Bälle und vertreiben sich die Zeit bei Spaziergängen. In Bath lernt Catherine auch eine Freundin ihres Bruders kennen: Isabella und John Thorpe kennen James, Catherines Bruder und Isabella schlägt vor, dass auch die beiden Frauen Freundinnen werden müssen, wo doch bereits ihre Brüder Freunde sind. Catherine versteht sich gut mit Isabella und verbringt viel Zeit mit ihr. In Bath lernt Catherine aber auch den gutaussehenden Henry Tilney kennen und verliebt sich in ihn. Er fordert sie regelmäßig zum Tanzen auf und die beiden verbringen viel Zeit, da Catherine nicht nur ihn, sondern auch seine Schwester Eleanor gern hat. Isabella verlobt sich, nach James Ankunft, bald mit diesem und so haben Catherine und Isabella bald die Aussicht Schwägerinnen zu werden. Außerdem macht John Catherine den Hof, sodass sie gleich doppelt verwandt sein könnten, doch Catherines Herz gehört bereits Henry und so will sie von den Avancen Johns nichts wissen. Da er ein Freund ihres Bruders ist, verbringt sie dennoch Zeit mit ihm. Nachdem Frederick Tilneys, Henrys Bruder, in Bath angekommen ist, flirten Isabella und Frederick miteinander, was Catherine überhaupt nicht nachvollziehen kann, da Isabella ja James liebt. Catherine versucht die beiden von ihren Flirts abzuhalten, oder möchte zumindest nicht länger Zeugin solcher Unterhaltungen sein. Nachdem John gemeinsam mit Isabella dafür gesorgt hat, dass Catherine eine Verabredung mit den Tilneys nicht einhalten konnte, schneiden diese Catherine, was sie sehr verletzt. Sie schafft es sich zu erklären und wird von Eleanor und ihrem Vater nach Northanger Abbey eingeladen um dort einige Wochen mit der Familie zu verbringen. Die Allens und auch Catherines Eltern unterstützen diesen Aufenthalt und Catherine ist hellauf begeistert, denn sie freut sich auf das alte Gemäuer. In Northanger Abbey gruselt sich Catherine zwar immer wieder, weil sie die Atmosphäre an ihren Lieblingsschauerroman Udolphos Geheimnisse von Anne Radcliffe erinnert. Außerdem vermutet sie hinter jeder Ecke schaurige Geheimnisse, die sie entdecken möchte. So fühlt sie sich rundweg wohl und erhofft sich sogar, dass Henry ihr gegenüber auch Gefühle entwickelt hat bis General Tilney sie durch seine Tochter rüde und kurzfristig in einer öffentlichen Kutsche und ohne Begleitung nachhause schicken lässt. Catherine befürchtet Eleanor und Henry nie wiederzusehen und kann sich auch nicht denken, was sie getan haben könnte, um solch ein Verhalten ihr gegenüber zu rechtfertigen… Northanger Abbey von Jane Austen habe ich als Hörspiel gehört. Hier werde ich also sowohl auf den Inhalt als auch auf das Medium des Hörspiels selbst eingehen. Catherine Morland ist, wie viele Austen-Heldinnen, eine nette, etwas leichtgläubige, aber dennoch freundliche junge Dame. Als besonders klug wird sie von Austen nicht dargestellt, wobei eine gewisse Dummheit sogar von Vorteil für junge Damen sein soll, da kluge junge Männer, etwas dummen Damen sofort verfallen, wenn sie denn hübsch sind, so schreibt Austen. Catherine war mir durchaus sympathisch, auch wenn ich sie tatsächlich für deutlich zu leichtgläubig gehalten habe. Das Frauenbild in diesem Austen-Roman ist wieder einmal schwierig. Ich verstehe ja durchaus, dass das Frauenbild in solchen historischen Romanen im entsprechenden historischen Kontext betrachtet werden muss, aber was Austen da über Frauen schreibt, ist wirklich unglaublich. Vor allem, dass Tilney das Verhalten seines Bruders entschuldigt und meint, dass einzig Isabellas Verhalten unpassend sei, da sie sich über die Aufmerksamkeiten nicht nur freue, sondern sogar maßgeblich daran beteiligt sei. Eleanors Glück wird (so wirkt es zumindest in der gekürzten Hörspiel-Version, die ich gehört habe) einfach an den nächstbesten Heiratskandidaten verschachert, damit ihr Bruder die Frau heiraten darf, die er liebt. Dass der lieben, netten Catherine das schändliche Verhalten eines Mannes zum Vorwurf gemacht wird, passt gut zur Geschichte, hat bei mir aber einen negativen Nachgeschmack hinterlassen. Solche Beispiele könnte ich sicherlich noch weiter aufzählen. Das Frauenbild in Austens Roman ist kurzum archaisch. Henry Tilney hat mich an der ein oder anderen Stelle an Edmund aus Mansfield Park (eine Ähnlichkeit zwischen Catherine und Fanny aus Mansfield Park war meiner Ansicht nach vor allem bei Beschreibungen des Charakters vorhanden) erinnert. Die Figur Henry Tilney ist meiner Ansicht nach auch ziemlich undynamisch geblieben und ich konnte so einige seiner Verhaltensweisen nicht nachvollziehen, weil man keine Sicht in sein Inneres erhielt. Ich weiß nur leider nicht, ob das am Original, oder an der gekürzten Hörspiel-Adaption lag. Die Geschichte selbst hat mir gut gefallen. Ein Teil spielt bei Catherines Eltern in ihrem Heimatort, der zweite Teil in Bath und der dritte Northanger Abbey. Danach kehrt sie zurück in ihren Heimatort, wo der Roman dann auch endet. Es handelt sich hier um eine relativ typische (zumindest für Austen) Liebesgeschichte. Eine junge Frau trifft einen jungen Mann, sie verliebt sich in ihn, darf ihm auch ihre Gefühle aufgrund der herrschen gesellschaftlichen Konventionen nicht gestehen. Der junge Mann verliebt sich zwar auch in die junge Dame, braucht aber ein bisschen bevor beide zusammenkommen können. Warum genau Henry Catherine seine Gefühle nicht sofort gestanden hat, ist unklar, außer, dass er vielleicht Angst davor hatte, dass sie ihn nicht liebt. An einigen Stellen merkt man, dass der Roman gekürzt wurde. Wie oben beschrieben bleiben Henrys Handlungsmotive und sein Charakter den ganzen Roman über unklar. Ich weiß nicht, ob das an dem Austen-Roman liegt, oder an den Kürzungen. Um die Entwicklungen der Liebesgeschichte und die Charakterentwicklungen besser nachvollziehen zu können, wäre es aber schön gewesen, hätte man das Hörspiel etwas länger konzipiert. So wirkte einiges dann doch überstürzt. Als ich das erste Mal einen Teil des Udolpho-Textes hörte, war ich sehr verwirrt, weil der Roman plötzlich eine englische Passage enthielt. Diese Passagen wurden dann auch noch schauerlich und mit Gewitter-Geräuschen untermalt, sodass ich häufig beim plötzlichen Wechsel vom Deutschen ins Englische Probleme hatte alles zu verstehen. Beim ersten Mal habe ich am Anfang nicht mitbekommen, dass hier ein englischer Einschub folgt und dass die Udolpho-Passagen entsprechend inszeniert sind. Wenn jemand kein englisch spricht, dann ist er bei solchen Passagen aufgeschmissen, wobei das Verstehen der Udolpho-Zitate nicht notwendig ist, um der restlichen Handlung folgen zu können, aber schön wäre es schon, wenn man diese Zitate schon hat. Ich verstehe auch nicht ganz warum man diese nicht übersetzt hat. Die Musik mit der das Hörspiel untermalt ist, hat mir gut gefallen und sie passt auch ganz wunderbar zur Atmosphäre des Romans. Die Anzahl der Sprecher:innen sorgt dafür, dass jede Figur eine Sprecherin oder einen Sprecher hat. Das sorgt natürlich auch dafür, dass es ein paar Sprecher:innen gibt, die es auseinanderzuhalten gilt, was mir aber ganz gut gelungen ist. Ich denke, hier braucht man einfach ein bisschen Erfahrung mit Hörspielen und so viele Figuren hat der Roman auch nicht. Das Booklet enthält neben einem fünfzehnseitigen Vorwort, eine Aufzählung der Beteiligten (Autorin, Sprecher:innen, Musiker:innen) auch einige Bilder. Das Vorwort befasst sich mit dem Leben von Jane Austen, ihrer Familie und wie sie zum Schreiben kam. Außerdem enthält es einige Gedanken zum Roman und der damaligen Gesellschaft. Leider kamen diese Details und Informationen im Hörspiel nur an wenigen Stellen durch. So habe ich beispielsweise gelesen, dass Austens Frauenbild nicht so klischeehaft (hätte mich auch gewundert) war wie ich den Eindruck nach dem Hören hatte. Hier sei also der obige Absatz etwas relativiert, den ich aber dennoch so stehen lasse, weil das mein Eindruck nach dem Hören war. Das Booklet ist wirklich sehr informativ und hilft, Northanger Abbey etwas besser einordnen zu können. Für mich bietet es also einen Mehrwert zum Hörspiel selbst. Alles in allem hat mir die Hörspiel-Adaption von Northanger Abbey von Jane Austen aus dem Hörverlag sehr gut gefallen. Das Cover ist sehr hübsch, die Handlung und Figuren von Austen sind schön und die Adaption vereint tolle Specher:innen und eine passende Musik.

Lesen Sie weiter

Jane Austen ist einer DER Namen, wenn es um Romane geht. Northanger Abbey wird oftmals als „satirische Version eines Schauerromans“ betitelt, passend zu der Vorliebe der jungen Protagonistin - dem naiven Bücherwurm Catherine Morland. Bei einer Reise mit Freunden lernt Catherine unter anderem den charmanten Henry Tinley kennen, zu dem sie mit der Zeit eine (sehr) tiefgehende Freundschaft entwickelt. Als sie von seiner Familie nach Northanger Abbey eingeladen wird, scheint ihre Fantasie, durch die vielen gelesenen Romane beflügelt, mit ihr durchzugehen. Es ist nicht wie ein normales Hörbuch, sondern dank der 14 Sprecher ist es ein herrliches Hörspiel für Erwachsene geworden. Sowohl die verschiedenen Stimmen, als auch die Musik geben dem Hörer einen lebendigen Eindruck in die damalige Zeit und die gesellschaftlichen Gepflogenheiten. Wirklich gegruselt habe ich mich natürlich nicht, aber es war toll, etwas anderes von Jane Austen kennengelernt zu haben (als immer nur „Stolz und Vorurteil“).

Lesen Sie weiter

Meinung: Seit langer, langer Zeit habe ich kein (ganzes) Hörspiel mehr gehört. Sicher einige Jahre. Dann habe ich dieses hier entdeckt und war sofort in die Optik verliebt. Die goldenen Elemente auf dem schwarzen Hintergrund finde ich wunderschön und so ist mir das Hörspiel direkt ins Auge gesprungen. Da ich Jane Austens Bücher sehr gerne lese, Northanger Abbey aber noch nicht kannte, war es perfekt. Also habe ich es gleich beim Bloggerportal angefragt und mich riesig gefreut, als die Zusage kam. Mir hat die Aufmachung wirklich gut gefallen, eine gute Mischung aus extra dafür komponierter Musik und Nebengeräuschen. Die vielen verschiedenen Sprecher sind absolut perfekt gewählt, die Charaktere werden dadurch richtig lebendig. Leider fiel es mir anfangs durch die vielen Namen, Stimmen und Verbindungen zwischen den Charakteren etwas schwer den Überblick zu behalten, das Hörspiel kommt in zwei CDs und die erste habe ich erst mal gebraucht um zu verstehen wer wer ist und was gerade bei wem passiert. Ab der zweiten CD war es allerdings etwas leichter, ich hatte mich an die Stimmen gewöhnt und kannte mich aus. Man findet seine liebsten Personen und hört gebannt zu, was wohl weiter geschieht. Die Geschichte ist spannend und es gibt, wie so oft bei Jane Austen, viele sarkastische Bemerkungen, die es doch sehr auflockern und einiges an Humor mit rein bringen. Ein Wort hat mich allerdings massiv gestört, es kam zwar kaum, aber es hat für mich den Moment wenn es vorkam etwas ruiniert. Und zwar "flirten". Ich kann mir nicht vorstellen, dass es dieses Wort in einem der Bücher von Jane Austen gibt und finde es sehr schade, dass es vorkam, da es einfach absolut nicht in das Setting passt. Fazit: Mir hat das Hörspiel sehr gut gefallen, ein paar Kleinigkeiten haben mich zwar gestört aber insgesamt habe ich es gerne gehört und gespannt verfolgt, wie sich das Leben von Catherine Morland entwickelt. Vielen Dank an das Bloggerportal für das Bereitstellen eines Rezensionsexemplar! Dies hat meine Meinung jedoch in keiner Weise beeinflusst.

Lesen Sie weiter

Ein gelungenes Hörspiel!

Von: luciebookworld

31.03.2020

Inhalt: Catherine Morland ist ein junges Mädchen und liebt Schauerromane. Als sie von Freunden ihrer Familie eingeladen wird mit ihnen nach Bath zu reisen und dort ein paar Wochen bleiben, kann sie nicht nein sagen. Auf ihrer Reise trifft sie neue Menschen - unter ihnen der charamante Henry Tilney. Von dessen Familie bekommt sie eine Einladung zum Familiensitz Northanger Abbey. Sie nimmt sie dankend an und kommt dort - unter anderem durch ihre Phantasie - in die ein oder andere missliche Lage… Meinung: Zuerst möchte ich sagen, dass ich bis zu diesem Hörspiel weder ein Werk von Jane Austen gelesen noch angehört habe. Deshalb werde ich keine Vergleiche zum Originalbuch ziehen. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir ziemlich leicht. Dies haben zum einen die Sprecher bewirkt. Ich finde die Rollen wurden perfekt besetzt! Ihre sanften Stimmen, die flüssig und authentisch die Charaktere zum Leben bringen, haben eine Wohlfühlatmosphäre geschaffen und ich hätte ihnen noch viel länger zuhören können! Zwar hatte ich am Anfang kurz Probleme mit der Sprecherin von Catherine - ihre stimmliche Interpretation des Charakters hat sich für mich ein wenig zu naiv angehört -, aber das hat sich dann bei etwa der Hälfte der Hörspielzeit gelegt. Zum anderen waren die Soundeffekte und die kurzen Einspieler klassischer Musik sehr förderlich. Sie haben meiner Meinung nach gut zu dem Inhalt des Hörspiels gepasst und haben einen Zugang zur Geschichte geschaffen. Man hat sich dadurch teilweise so gefühlt, als wäre man mit den Charakteren in der damaligen Zeit. Einzig und allein die Sequenzen in denen aus dem Buch „Udolpho“ zitiert wurden, fand ich unpassend. Sie waren als einzige auf englisch und undeutlich zu verstehen. Wobei ich auch annehme, dass sie eher zur Atmosphäre beitragen sollten, als zum Inhalt. Das wäre auch eine kreative, positive Idee gewesen, wenn diese Sequenzen nicht so oft auftauchen würden. Die Harmonie aller Geräusche war in Ordnung. Manchmal war eine Stimme ein wenig leiser als die andere, so dass ich teilweise die Lautstärke manuell etwas verändern musste. Aber das hat mich nicht wirklich gestört und zum Ende hin ist es mir nicht mehr aufgefallen. Den Aufbau des Hörspiels fand ich geschickt gewählt. Am Anfang werden ganz kurz allgemeine Informationen über Catherine genannt, so dass man sie ganz grob einordnen kann. Der weitere Verlauf der Geschichte ist zwar nicht unbedingt detailreich, aber ich habe das Gefühl, dass die wichtigsten Ereignisse genau auf den Punkt gebracht wurden. Alles war schlüssig und verständlich und es hat mir sehr gut gefallen! Zum Schluss hin möchte ich ausnahmsweise noch kurz auf die schöne Gestaltung des Booklets eingehen. Ich finde es wunderschön! Außerdem sind außer den CD’s noch ein paar Seiten mit Hintergrundinformationen enthalten, die auch sehr informativ und interessant sind! Als Fazit kann ich sagen, dass mir das Hörspiel - trotz kleiner Kritikpunkte - gut gefallen hat. Wer also neugierig ist und etwas sucht um sich mit einem Werk von Jane Austen vertraut zu machen, liegt bei diesem Hörspiel genau richtig! 4,5/5

Lesen Sie weiter

Schönes Hörspiel zu einem Klassiker

Von: Kostbarezeilen

11.02.2020

Ich habe gestern das Hörspiel ,,Northanger Abbey" von der Autorin Jane Austen von dem ,,der Hörverlag" gehört, welches aus 2 CDs besteht und um die 2 Stunden dauert. Inhalt: Die junge Catherine Morland kommt aus einem kleinen Ort und liebt Schauerromane und alte Gemäuer. Auf ihrer Reise, zusammen mit Freunden der Familie nach Bath, lernt Catherine den charmaten Henry Tilney kennen. Sie feundet sich sofort mit seiner Schwestern an und empfindet für ihn schnell Zuneigung. Catherine erhält von der Familie Tilney eine Einladung zum Familiensitz Northanger Abbey der Tilneys. Doch dann erinnert sie sich an all die Geschichten, die sie mal gelesen hat und wird von ihrer Fantasie mitgerissen, was sie schon bald in eine unangenehme Lage bringt. Intrigen und Missverständnisse machen es ihr auch nicht gerade leicht. Meine Meinung: Vorab muss ich zugeben, dass ich vorher noch nie etwas von Jane Austen gelesen habe oder ein Hörbuch zu ihren Bücher gehört habe, jedoch hat mich dieses Hörspiel wirklich begeistert. Die Umsetzung des Hörspiels hat mir gut gefallen und die Charaktere waren für mich ebenfalls sehr angenehm. Zur Tonqualität kann ich nur sagen, dass sie wirklich super ist und die Musik trägt meiner Meinung nach auch echt gut zur gesamten Atmosphäre bei und spiegelt diese wunderbar wider. Ich Vergleich zum Buch kann ich leider nichts sagen, da ich es, wie bereits gesagt, noch nicht gelesen habe, jedoch hat mich das Hörspiel wirklich überzeugen können, so dass ich mir das Buch wahrscheinlich auch noch kaufen werde. Insgesamt: Insgesamt handelt es sich meiner Meinung nach um ein wirklich gelungenes und gut umgesetztes Hörspiel, das ich nur empfehlen kann. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Lesen Sie weiter

Großbritanniens Literatur im ausgehenden 18. Jahrhundert wurde von einer Frau geprägt, die es geschafft hat, diese Zeit bis heute durch ihre Romane lebendig zu halten. Die Rede ist natürlich von Jane Austen. Keine andere Frau schaffte es zu dieser Zeit, das alltägliche Leben der britischen Oberschicht mit solch einem Witz und Charme einzufangen und es überdauern zu lassen. Dass Jane Austen eine absolute Könnerin war, steht außer Frage. Ich habe ihre Bücher schon früh für mich entdeckt und mich gemeinsam mit Elisabeth Bennet in den guten Mr. Darcy verliebt. Doch natürlich hat Austen weit mehr erwähnenswerte Werke geschrieben, als nur „Stolz und Vorurteil“. Viele davon kenne ich inzwischen, bisher unbeachtet ließ ich einen ihrer frühsten Romane, der postum veröffentlicht wurde: „Northanger Abbey“. Als ich jedoch sah, dass der Hörverlag eine Art Hörspiel von dem Klassiker aufgenommen hat, musste ich mir diese schmuckvolle Ausgabe einfach anschaffen. Das Hörspiel ist wahnsinnig schön aufbereitet und sehr liebevoll gemacht. Ich habe es wirklich gern gehört. Doch zu 100 Prozent überzeugen, konnte es mich nicht… Klappentext Gotische Abteien, gruselige Mönche, verworrene Handlungen – die junge Catherine Morland liebt Schauerromane! Sie reist mit Freunden der Familie für einige Wochen nach Bath, wo sie sich in den charmanten Henry Tilney verliebt. Als sie von dessen Schwester und deren Vater auf den Familiensitz Northanger Abbey eingeladen wird, sagt sie begeistert zu. Durch ihre sich überschlagende Phantasie manövriert sie sich dort allerdings in die eine und andere peinliche Lage... Meinung Ich habe mich wahnsinnig gefreut, die wunderschöne Ausgabe von „Northanger Abbey“ in den Händen zu halten. Allein das Booklet und das Cover sind absolute Schätze. Schon vor dem Hören waren meine Erwartungen deswegen hoch. Vielleicht zu hoch. Als ich die erste CD einlegte, musste ich mich zunächst an das komplette Setting gewöhnen. Man hat es hier nicht mit einem einfachen Hörbuch zu tun, es handelt sich eher um eine Art Hörspiel. Insgesamt wirken 14 Sprecher an diesem Werk mit, was es natürlich sehr abwechslungsreich macht. Außerdem sind Passagen des Hörspiels musikalisch untermalt. Dafür wurden eigens Melodien komponiert, die natürlich Einzug in das Hörspiel gefunden haben. Auch wegen dieser kleinen, sehr passenden Musikpassagen ist das Hörspiel etwas ganz besonderes. Doch so richtig kam ich nicht in die Geschichte herein. Das hat wahrscheinlich mehrere Gründe. Zum einen brauchte ich einen Moment, um das Setting zu verstehen, zum anderen waren meine Erwartungen an das Hörspiel immens hoch. Beides war eher schlecht. Mein Hauptproblem lag aber in der Geschichte selbst. Meines Erachtens merkt man durchaus, dass es sich bei „Northanger Abbey“ um einen frühen Roman Austens handelt. Ihre Protagonistin, die durchaus als Antiheldin dargestellt wird, war mir eine Spur zu naiv. Auch die Handlung selbst hatte einfach nicht die Raffinnesse, die ich von Jane Austen bisher gewohnt war. Manchmal war ich mir gar nicht sicher, ob die Figuren selbst sich über die Geschichte in gewisser Weise lustig machen. Wahrscheinlich schon. Um alle Figuren und Geschehnisse so richtig zu durchschauen, brauchte ich leider die komplette erste CD. Mit der zweiten allerdings gefiel mir das Hörspiel immer besser. Ich verstand so langsam die Welt von Catherine Morland, der Protagonistin. Dieses junge Geschöpf ist außerordentlich naiv und gutmütig, gleichzeitig aber sehr direkt, was wirklich amüsant ist. Ich mochte sie sehr, auch wenn ich sie nicht immer verstehen konnte. Diese Sprechrolle hat Anna Drexler übernommen, die Catherine eine wahnsinnig naive Note verleiht. Aber meines Erachtens passt das ziemlich gut. Catherine wirkt dadurch so rein und manchmal hilflos, dass es zum Verlauf der Geschichte sehr gut passt. Insgesamt muss man über das Hörspiel sagen, wurden wirklich gute Sprecher ausgewählt, die ihre Rollen höchst passend interpretieren. Mir gingen die Sprecherwechsel manchmal zu schnell und ich hatte den Eindruck, als wenn manche Figuren nicht mehr als ein, zwei Sätze sagen und diese völlig zusammenhangslos präsentiert wurden. Das hat mich überfordert. Nichtsdestotrotz ist die Sprecherleistung wirklich gut, allen voran Ulrich Noeten, der den Erzähler liest. Seine Stimme ist sehr weich und angenehm, sodass man ihm gut zuhören kann. Die Geschichte lebt ein wenig vom Wechsel zwischen Wirklichkeit und Fantasie, wie die junge Miss Morland sie erlebt. Dieser Wechsel gelingt durchaus. Doch die Protagonistin vergleicht vieles mit gelesenen Büchern, was manchmal verwirrend ist. In diesem Zusammenhang werden auch wenige Passagen auf Englisch im Hörspiel vorgelesen, die aus einem erwähnten Buch „Udolfo“ stammen. Ich fand diese etwas deplatziert, da sie für die Geschichte nicht notwendig waren. Aber genug der Kritik. Nachdem ich die Charaktere kennengelernt hatte, konnte ich die Geschichte wirklich genießen. Man kann sich einfach unterhalten lassen. Das Hörspiel wird mit der Zeit immer besser und ist auch durchaus spannend. Einiges kann man sich zwar denken, dennoch wird man wirklich gut unterhalten. Als Hörer begleitet man Miss Morland dabei, wie sie sich verliebt und auf dem Heiratsmarkt zu bestehen versucht. Das macht sie ziemlich bravourös, sodass ihrem Glück am Ende nichts im Wege stehen sollte. Der gewohnte Charme und Witz von Jane Austen lassen sich auch in diesem Werk durchaus finden – doch ist beides nicht so präsent, wie in anderen Werken. Zwischendurch klingt die unterschwellige Gesellschaftskritik durch, für die Austen so bekannt ist. Doch an manchen Stellen war mir die Geschichte wirklich zu oberflächlich. Ich glaube, dass die Regiesseurin und das gesamte Team aus „Northanger Abbey“ alles herausgeholt haben, um ein unterhaltsames Hörspiel zu gestalten. Und zu mehr ist das Original vielleicht auch nicht fähig. Von dieser These werde ich mich selbst noch überzeugen müssen, indem ich das Buch noch lese. Bis dahin bin ich von der Geschichte an sich allerdings nicht wirklich überzeugt. Zum Hörspiel an sich muss noch gesagt werden, dass das Vorwort im Inlet der CDs wirklich großartig ist. Hans Pleschinski hat auf einigen Seiten sowohl Austen, ihre Bücher und ihre Zeit, als auch Northanger Abbey gut umrissen, sodass man einige Zusatzinformationen bekommt. Wirklich gut! Fazit Das Hörspiel zu „Northanger Abbey“ ist gelungen und interessant und liebevoll umgesetzt. Die Gestaltung des Covers und des Inlets sind phänomenal. Auch das Hörspiel selbst ist unter anderem dank musikalischer Untermalung sehr abwechslungsreich. Mich konnte die Geschichte erst nach einiger Zeit packen, ab der Hälfte empfand ich sie jedoch als sehr unterhaltsam und spannend. Mir fehlte hier der typische Jane Austen Charme, für den das Hörspiel allerdings nichts kann. Und wenn das Hörspiel eines ist, dann charmant. Deswegen vergebe ich insgesamt 4 von 5 Sternen.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.