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Rezensionen zu
Das Kind in mir will achtsam morden

Karsten Dusse

Achtsam morden-Reihe (2)

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€ 13,00 [D] inkl. MwSt. | € 13,40 [A] | CHF 18,50* (* empf. VK-Preis)

Ich finde das Buch enorm spannend - nicht nur, weil es voll mit kuriosen Wendungen ist und weil Björn eigentlich ganz unschuldig von einem Verbrechen ins nächste schliddert. Man muss ein bisschen vorsichtig sein. Man kann das Buch auch lesen, ohne den Vorgänger "Achtsam morden" gelesen zu haben, an vielen Stellen hilft das Vorwissen jedoch enorm, um den armen Björn in vielen Situationen überhaupt verstehen zu können. Über die normale Krimihandlung hinaus nämlich erfährt man von Achtsamkeitstrainer Joschka Breitner ganz viel über die Psyche und wie man in bestimmten Situationen unterbewusst reagiert. Natürlich ist das Unterbewusstsein von Björn ein klein wenig speziell und dabei sind die Situationen, in die es ihn hineinmanövriert auch kurios, aber ein bisschen erfüllt er mit seinen Reaktionen sicher auch die Wünsche des einen oder anderen, etwa der Hüttenkellner, der ausversehen in einer Schlucht landet oder Dragan im Kofferraum in Teil 1. Es ist ein bisschen was von "Was würde ich gerne jetzt mit ihm machen" gegen "was darf ich machen" - und Björn macht dabei oft einfach, weil es ihm die Gebote der Achtsamkeit so gelehrt haben. Man bekommt also quasi drei Dinge in einem: einen spannenden Krimi, eine kuriose Geschichte und noch dazu eine kleine Lehrstunde in Psychologie, in der man vielleicht das eine oder andere (friedliche natürlich) für das eigene Leben mitnehmen kann.

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Es ist noch gar nicht so lange her, dass ich den ersten Teil „Achtsam morden“ gelesen habe und mich dann sehr gefreut habe, dass ich nicht lange auf die Fortsetzung warten musste. Dieses Buch haben wir von Randomhouse als Rezensionsexemplar bekommen – vielen Dank! Der ersten Teil habe ich an einem Tag gelesen und musste mich nur durch Lachanfälle unterbrechen. Umso neugieriger war ich natürlich ob die Fortsetzung auch wieder ein voller Angriff auf mein Zwerchfell ist: „Das Kind in mir will achtsam morden“ Die Rückseite von „Das Kind in mir will achtsam morden“ ziert folgenden Text: Björn Diemel hat die Prinzipien der Achtsamkeit erlernt, und mit ihrer Hilfe sein Leben verbessert. Er hat den stressigen Job gekündigt und sich selbstständig gemacht. Er verbringt mehr Zeit mit seiner Tochter und streitet sich in der Regel liebevoller mit seiner Frau. Ach ja, und nebenbei führt er noch ganz entspannt zwei Mafia-Clans, weil er den Chef des einen ermordet und den des anderen im Keller eines Kindergartens eingekerkert hat. Warum nur kann Björn das alles nicht genießen? Warum verliert er ständig die Beherrschung? Hat er das Morden einfach satt? Ganz so einfach ist es nicht. Sein Therapeut Joschka Breitner bringt ihn endlich auf die richtige Spur: Es liegt an Björns innerem Kind! Die Erwartungshaltung nach dem ersten Teil war groß, denn wie Eingangs geschrieben, habe ich das Buch regelrecht verschlungen. Die Fortsetzung hatte einen tollen Einstieg und hat fast nahtlos an den ersten Teil angeknüpft. Björn Diemel entdeckt in diesem Teil sein inneres Kind. Mit Hilfe seines Therapeuten lernt er mit seinem inneren Kind umzugehen und es beginnen interessante und sehr humorvolle Partnerschaftswochen mit dem kleinen Björn. Es ist herrlich, wie das viel beschriebene Innere Kind Björns zu Leben erweckt wurde und die daraus resultierenden Situation ließen mich wieder laut auflachen. Neben dem inneren Kind wurde auch die Folgen des Klimawandels in typischer Björn Diemel Manier behandelt. Wieder einmal hat der Verbalakrobat Karsten Dusse alle Register seines Könnens gezogen. Mit unglaublichen Beschreibungen und einer fast unerschöpflichen Portion Wortwitz reißt er einem mit. An der einen oder anderen Stelle war es für meinen Geschmack etwas zu viel gewollt, so dass die Sätze etwas verschachtelt wurden. Das hat meinen Lesefluss leider etwas gebremst. Alles in Allem doch eine sehr gelungene Fortsetzung und eine ganz klare Leseempfehlung für alle die Zynismus, Sarkasmus und eine große Portion Humor in Reinform mögen!

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Fast zwei Monate ist es her, dass Apos und Troph zusammen mit einem renommierten Journalisten in einem Café saßen und brav Fragen beantworten. Der große Erfolg von "Achtsam morden" und wahrscheinlich viele weitere tolle Ideen, veranlasste den Autor ein weiteres Buch zu verfassen. Und so kommt es, dass die zwei erneut Kaffee schlürfend einem Journalisten gegenüber sitzen und begierig auf seine Fragen warten. Diesmal jedoch das Gesicht in die Sonne streckend - der große Vorteil eines Maibuches. J: Danke, dass ihr es wieder einrichten konntet. Hättet ihr gedacht, dass wir uns zu diesem Thema so schnell wieder sehen? T: Ganz und gar nicht! Welch überraschende und freudige Begegnung! J: Der erste Teil schien in sich eine abgeschlossene Geschichte. Hattet ihr dennoch bestimmte Erwartungen was die Handlung betrifft? T: So gar nicht. Meine einzige Hoffnung war, dass ich genauso schmunzeln muss und dieses Werk ebenfalls verschlinge. A: Dem stimme ich zu. Bezogen auf die Handlung hatte ich keinerlei Vorstellungen, aber dennoch die Hoffnung, dass es genauso unterhaltsam und absurd wie der erste Teil ist. J: Und was sagt ihr? Wurden diese Erwartungen erfüllt? T: Was das Schmunzeln und Verschlingen betrifft: absolut ja! A: Und absurd war es diesmal auch. Definitiv Erwartung erfüllt. J: Beim letzten Mal habe ich euch gefragt, welche Personen außer dem Protagonisten ihr besonders mochtet. Welche waren es diesmal oder sind es sogar dieselben? T: Ich habe eine Hassliebe zu Björns Frau entwickelt, muss ich gestehen. War sie doch wirklich die ganzen zwei Bände über eine ultimativ unsympathische Person, hat sie es durch eine Brandrede am Ende geschafft, mich sehr glücklich und zufrieden zurückzulassen. Den wahren Charakter einer Person entdeckt man scheinbar wirklich immer in Ausnahmesituationen. A: Sascha, der Kindergartenleiter, hat sich in diesem Teil zu meinem absolutem Liebling gemausert. Er hatte im ersten Teil schon seine Momente, aber war dennoch recht unauffällig. Aber hier hat er durch trockenen Humor und absoluten unsinnige Ideen brilliert. Ein Hochgenuss für alle Zyniker. J: Nun geht es in diesem Buch ja offensichtlich um die Beschäftigung mit dem inneren Kind. Konntet ihr da etwas für euch mitnehmen? T: Na klar doch! Das innere Kind erleichtert es, alle noch so sinnlosen Entscheidungen zu legitimieren! Kindisches oder auch kindliches Verhalten wird damit absolut gesellschaftstauglich. A: Und wir haben von nun an stets eine Ausrede für unser irrationales Verhalten parat. Wer vermag unsere Handlungen schon negativ zu beurteilen, wenn wir es auf unser gekränktes, mit emotionalen Hämatomen übersätes, inneres Kind schieben. Das würde niemand wagen. J: Ihr habt mir beim letzten Mal von vielen lustigen Szenen erzählt. Ich erinnere da gern an einen Kofferraum und ein Thermometer. Konnte das Buch damit wieder aufwarten? T: Tatsächlich konnte es das. Ein großes Thema in diesem Buch war der Klimawandel und der damit unmittelbar zusammenhängende Konsum von "Fruchtquetschies" von Kindern. Karsten Dusse hat das Unmögliche geschafft und diese beiden Dinge verknüpft. Ein absolutes Highlight. A: Wenn wir schon beim Klimawandel sind, darf eine Szene auch nicht unbeachtet bleiben. Der Elternbeirat des Kindergartens tagt und es werden auf eine sehr amüsante Art und Weise Vorschläge zur Klimarettung unterbreitet. Ein Highlight! J: Was bleibt euch aus diesem Buch nachhaltig im Gedächtnis? T: Oh Nachhaltigkeit ist wirklich ein großes Thema, gerade im Bezug auf dieses Werk. Ich möchte gerne auf meine Antwort von oben verweisen. Im Übrigen bleibt hängen, dass man sich mit seinen Eigenarten vielleicht einfach akzeptiert und die Achtsamkeit und das innere Kind nicht totanalysieren sollte. A: Ich werde mich immer wieder an dieses Buch zurück erinnern, wenn mein Blick auf Fruchtquetschies fällt und die Erinnerung wird mich zum Schmunzeln bringen. J: Zu allerletzt. Würdet ihr dieses Buch weiterempfehlen? T: Aber so was von! Jeder, der etwas kurzweiliges zum Lachen sucht, sollte losziehen und das Werk lesen! A: Und vor allen diejenigen, die das erste Buch gelesen haben, sollten auch zu diesem Werk greifen. Es rundet alles sehr stimmig ab!

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Björn Diemel ist Anwalt, allerdings kein gewöhnlicher. Nachdem er im Zuge seines Achtsamkeitstrainings vor einem halben Jahr seinen Hauptmandanten, den Klanchef Dragan, unauffällig umgebracht hat und dessen Konkurrenten Boris seitdem im Keller seines Hauses gefangen hält, ist endlich Ruhe in seinem Leben eingekehrt. Naja, fast. Er muss Boris irgendwie loswerden, will aber nicht mehr morden – auch nicht achtsam. Ein Unbekannter erpresst ihn. Die Eltern des Kindergartens, den Björn in Dragans Namen betreibt, fordern, dass dieser der erste plastikfreie und klimaneutrale der Stadt werden soll – da helfen auch Achtsamkeitsmeditation und Gedankenwanderung als Stressbewältigung nur bedingt. Als er sich im Familienurlaub dann auch noch mit einem Kellner anlegt, verdonnert ihn seine Frau Katharina zu einer weiteren Therapie bei Joschka Breitner. Und der entdeckt ganz schnell die Ursache für Björns Probleme: Sein inneres Kind wurde jahrelang unterdrückt – „Deine Wünsche zählen nicht“ – und will sich jetzt endlich ausleben. Breitners Tipp: „Ihre Eltern sind tot. Leben sie. Gehen sie raus. Erfüllen sie sich ihre Kindheitswünsche.“ Björn will seine diversen Probleme diesmal also nicht nur achtsam, politisch korrekt, diskriminierungsfrei, gendergerecht und umweltbewusst lösen, sondern auch im Sinne seines inneren Kindes. Nach Möglichkeit ohne Mord, wobei er kein Problem damit hat, wenn Andere für ihn töten. Die Connection dazu hat er ja. Ich muss schon sagen, Björns inneres Kind ist erstaunlich kreativ, auf einige Lösungen wäre man als Erwachsener wirklich nicht gekommen, und die „Gespräche“ zwischen den beiden haben mich köstlich amüsiert. Meine Highlights waren außerdem die Interpretation der seltsamen Anordnung zweier Toter durch einen studierten Kunsthistoriker, der inzwischen als Gangster arbeitet, das Abfackeln eines Betriebsgeländes – natürlich „liebevoll vorbereitet, sensibel ausgeführt“, die Aussprach mit der Jahrespraktikantin der Kita „Inneres Kind sticht dicke Frau.“ oder Björns Vorschlag an den Beirat der Kita, wie deren Wünsche ganz schnell und mit relativ geringem Aufwand umzusetzen sind. Aber das hört oder lest ihr am besten selbst. Ich verspreche Euch, es wird sehr unterhaltsam und die Stunden vergehen wie im Flug. Letztes Jahr schwärmte meine Freundin so von „Achtsam morden“, dass wir das Hörbuch für die lange Fahrt an die Ostsee gekauft haben. Und sie hatte Recht: Noch nie sind 5 Stunden Autofahrt kurzweiliger, entspannter und achtsamer vergangen. Die Erwartungen an die Fortsetzung waren also dementsprechend hoch und Karsten Dusse hat sie sogar noch übertroffen. Geschickt und sehr humorvoll verbindet er Sozialkritik und Realsatire mit einem wirklich spannenden Kriminalfall und einer kurzen Einführung in die Psychologie des inneren Kindes – ich möchte nicht wissen, wie viele Ratgeber er dafür gewälzt hat. Er hat das Hörbuch übrigens auch selber eingesprochen und seine Sache wirklich gut gemacht, ich habe seiner ruhigen und entspannten Stimme sehr gern zugehört. Meine volle Hörempfehlung. „Erst, wenn man nicht tun muss, was man nicht tun will, erst dann, ist man wirklich frei.“

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Björn Diemel hat den stressigen Anwalts-Job gekündigt, sich selbstständig gemacht und lebt nun getrennt von seiner Ehefrau entspannt in seiner Wohnung über dem eigenen Kindergarten. Er genießt die Zeit, die er mit seiner Tochter verbringt und nebenbei führt er noch ganz entspannt zwei Mafia-Clans an, weil er den Chef des einen ermordet und den des anderen im Keller des Kindergartens eingekerkert hat. Dennoch ist er nicht ganz glücklich. Er hat der Gewalt abgeschworen, rastet aber trotzdem immer mal wieder wegen Kleinigkeiten aus. Sein Therapeut Joschka Breitner zeigt ihm, woran das liegt: an Björns innerem Kind! Band 1 dieser Reihe durfte ich als Hörbuch genießen und war schlicht hin und weg! Ein grandios gelesenes, zum Brüllen komisches Buch war das. Umso mehr habe ich mich auf den 2. Teil gefreut und war mächtig gespannt, ob dieses auch nur annähernd an Teil 1 anknüpfen kann. Zu allererst ist es schon mal super, dass alle Altbekannten von Teil 1 auch hier wieder mit am Start sind. Die Geschichte geht also wirklich fast nahtlos da weiter, wo "Achtsam morden" geendet hat. Es startet direkt mit einem Mord aus Versehen, der einfach wieder einmal super witzig ist. Ich weiß, Mord und witzig in einem Satz zu erwähnen ist schon etwas seltsam. Aber so ist es einfach. Björn Diemel möchte aber nicht mehr morden. Er hat der Gewalt abgeschworen. Das ist aber gar nicht so einfach, wenn man in dem Milieu zugange ist, wie er. Hier geht es um Mafia, um organisiertes Verbrechen. Mit Hilfe seines Therapeuten Joschka Breitner sucht er einen Weg, in dem er sich mit seinem inneren Kind auseinandersetzt. Auch hier ist diese Auseinandersetzung mit dem eigenen Ich zwar super witzig in Szene gesetzt, aber dennoch auch irgendwie lehrreich. Man kann auch für sich selbst das eine oder andere herausziehen, das irgendwie Sinn macht. So ging es mir in Teil 1, wo es um Achtsamkeit ging, auch schon. Dennoch liegt mir in diesem Buch das Augenmerk zu stark auf dem Inneren Kind. Ich habe schon die Augenbrauen genervt angehoben, wenn dieser Ausdruck zum X-ten Mal im Buch vorkam. Das war für mich ein Stück zu viel. Die Geschichte selbst ist aber einfach mal wieder genial und mit viel Wortwitz und einer großen Portion schriftstellerischem Können gesegnet. Tränen gelacht habe ich bei der Szene, als Björn und Sascha (der Leiter seines Kindergartens) im Keller bei Kurt (Mafia) die beiden Toten entdecken und darüber sprechen, wie das zustande kam. Denn die beiden sind nicht einfach nur tot, sondern auch in kunstvoller Pose an den Tisch geklebt. Großes Kino! Überhaupt, die Einfälle sind so fantasievoll und durchdacht und kommen so leichtfüßig daher. Es ist einfach ein Vergnügen, hiervon Teil zu sein. Wäre das Innere Kind nicht ganz so extrem im Vordergrund und immer wieder viel zu präsent im Buch, so dass es für meinen Geschmack schon ziemlich nervigen Charakter hatte, hätte ich gerne 5 von 5 Sternen vergeben. So sind es "nur" 4 Sterne. Aber nichtsdestotrotz ein wirklich urkomisches, durchdachtes Buch, das mir viel Spaß gebracht hat. Und im Ernst: ich warte sehnsüchtig auf die Verfilmung der beiden Bücher. Als Hauptdarsteller Björn Diemel hätte ich dann aber bitte gern Matthias Matschke (den Sprecher vom Hörbuch). Ihn hatte ich beim Lesen die ganze Zeit vor meinem geistigen Auge. ,Björn Diemel hat den stressigen Anwalts-Job gekündigt, sich selbstständig gemacht und lebt nun getrennt von seiner Ehefrau entspannt in seiner Wohnung über dem eigenen Kindergarten. Er genießt die Zeit, die er mit seiner Tochter verbringt und nebenbei führt er noch ganz entspannt zwei Mafia-Clans an, weil er den Chef des einen ermordet und den des anderen im Keller des Kindergartens eingekerkert hat. Dennoch ist er nicht ganz glücklich. Er hat der Gewalt abgeschworen, rastet aber trotzdem immer mal wieder wegen Kleinigkeiten aus. Sein Therapeut Joschka Breitner zeigt ihm, woran das liegt: an Björns innerem Kind! Band 1 dieser Reihe durfte ich als Hörbuch genießen und war schlicht hin und weg! Ein grandios gelesenes, zum Brüllen komisches Buch war das. Umso mehr habe ich mich auf den 2. Teil gefreut und war mächtig gespannt, ob dieses auch nur annähernd an Teil 1 anknüpfen kann. Zu allererst ist es schon mal super, dass alle Altbekannten von Teil 1 auch hier wieder mit am Start sind. Die Geschichte geht also wirklich fast nahtlos da weiter, wo "Achtsam morden" geendet hat. Es startet direkt mit einem Mord aus Versehen, der einfach wieder einmal super witzig ist. Ich weiß, Mord und witzig in einem Satz zu erwähnen ist schon etwas seltsam. Aber so ist es einfach. Björn Diemel möchte aber nicht mehr morden. Er hat der Gewalt abgeschworen. Das ist aber gar nicht so einfach, wenn man in dem Milieu zugange ist, wie er. Hier geht es um Mafia, um organisiertes Verbrechen. Mit Hilfes seines Therapeuten Joschka Breitner sucht er einen Weg, in dem er sich mit seinem inneren Kind auseinandersetzt. Auch hier ist diese Auseinandersetzung mit dem eigenen Ich zwar super witzig in Szene gesetzt, aber dennoch auch irgendwie lehrreich. Man kann auch für sich selbst das eine oder andere herausziehen, das irgendwie Sinn macht. So ging es mir in Teil 1, wo es um Achtsamkeit ging, auch schon. Dennoch liegt mir in diesem Buch das Augenmerk zu stark auf dem Inneren Kind. Ich habe schon die Augenbrauen genervt angehoben, wenn dieser Ausdruck zum X-ten Mal im Buch vorkam. Das war für mich ein Stück zu viel. Die Geschichte selbst ist aber einfach mal wieder genial und mit viel Wortwitz und einer großen Portion schriftstellerischem Können gesegnet. Tränen gelacht habe ich bei der Szene, als Björn und Sascha (der Leiter seines Kindergartens) im Keller bei Kurt (Mafia) die beiden Toten entdecken und darüber sprechen, wie das zustande kam. Denn die beiden sind nicht einfach nur tot, sondern auch in kunstvoller Pose an den Tisch geklebt. Großes Kino! Überhaupt, die Einfälle sind so fantasievoll und durchdacht und kommen so leichtfüßig daher. Es ist einfach ein Vergnügen, hiervon Teil zu sein. Wäre das Innere Kind nicht ganz so extrem im Vordergrund und immer wieder viel zu präsent im Buch, so dass es für meinen Geschmack schon ziemlich nervigen Charakter hatte, hätte ich gerne 5 von 5 Sternen vergeben. So sind es "nur" 4 Sterne ⭐⭐⭐⭐. Aber nichtsdestotrotz ein wirklich urkomisches, durchdachtes Buch, das mir viel Spaß gebracht hat. Und im Ernst: ich warte sehnsüchtig auf die Verfilmung der beiden Bücher. Als Hauptdarsteller Björn Diemel hätte ich dann aber bitte gern Matthias Matschke (den Sprecher vom Hörbuch) 😃. Ihn hatte ich beim Lesen die ganze Zeit vor meinem geistigen Auge.

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Als erstes fiel mir auf, dass es für den Umfang des Buches doch recht viele Kapitel sind. Diese führen jedoch dazu, dass ich nur so durch das Buch flog, da ich denkt ach die Kapitel sind so kurz eins lese ich noch. Irgendwann merkte ich, dass es einen Vorgänger-Roman gibt, den man aber nicht zwingend gelesen haben muss. Die Figuren waren gut ausgearbeitet allerdings waren einige Handlungen der Protas doch sehr skurril, was bei mir aber eher für unkontrollierte Lacher sorgte. Die Geschichte ist teilweise so verworren, dass ich mich oft genug fragte wie will der Autor seinen Protagonisten da wieder heil raus bekommen. Doch mit viel Fingerspitzengefühl und der Hilfe des inneren Kindes klappt es dann doch noch. Insgesamt hat mich das Buch wirklich sehr gut unterhalten, daher eine klare Leseempfehlung von mir.

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Das innere Kind

Von: Katja E.

13.05.2020

Endlich ist er da, der zweite Teil über den Anwalt Björn Diemel. Den ersten Band „Achtsam morden“ habe ich verschlungen: witzige Dialoge, des Thema Achtsamkeit gekonnt verpackt und eine herrlich abstruse Story. Die Messlatte war damit also sehr hoch gelegt und es stellte sich die Frage, ob der Autor das Thema Achtsamkeit mit dem des „Inneren Kindes“ so verbinden kann, dass es lesbar und unterhaltsam ist. Er kann – mit einigen wenigen Abstrichen. Worum geht es? Björn Diemel hat die Prinzipien der Achtsamkeit erlernt, und mit ihrer Hilfe sein Leben verbessert. Er hat den stressigen Job gekündigt und sich selbstständig gemacht. Er verbringt mehr Zeit mit seiner Tochter und streitet sich in der Regel liebevoller mit seiner Frau. Ach ja, und nebenbei führt er noch ganz entspannt zwei Mafia-Clans, weil er den Chef des einen ermordet und den des anderen im Keller eines Kindergartens eingekerkert hat. Warum nur kann Björn das alles nicht genießen? Warum verliert er ständig die Beherrschung? Hat er das Morden einfach satt? Ganz so einfach ist es nicht. Sein Therapeut Joschka Breitner bringt ihn endlich auf die richtige Spur: Es liegt an Björns innerem Kind! Wie bereits im Vorgängerband wird jedes Kapitel mit einem Zitat aus den (fiktiven) Büchern des (fiktiven) Achtsamkeits-Coaches Joschka Breitner eingeleitet, dass dann in dem jeweiligen Abschnitt näher beleuchtet wird. »Unsere Seele ist aufgebaut wie eine russische Matrjoschka-Puppe. Wenn es in unserer Erwachsenen-Seelen-Puppe rappelt, ist das in Wahrheit das Geräusch der verletzten Kinder-Seelen-Puppe innen drin.« Während wir uns mit Björn Diemel auseinandersetzen, warum er das Morden leid ist und er ständig die Beherrschung verliert; warum er mit einer Frau nicht mehr auf einer Wellenlänge schwimmt, lernen wir – auf humorvolle Art und Weise – viel über „das innere Kind“. Was bewirkt es, was hat es für Auswirkungen auf einen selbst, sein Leben? »Kindisch ist das unreife Verhalten eines Erwachsenen. Kindlich ist das altersgemäße Verhalten eines Kindes.« Ob man sich näher mit dem Thema beschäftigen will oder nicht, ob man sich grundsätzlich dafür interessiert oder nicht, man stolpert immer wieder während des Lesens über diese Ansätze und ich habe mich selbst dabei ertappt, dass ich das ein oder andere Mal innegehalten habe. Auch diesmal ist das Buch kein Krimi an sich – dafür passiert zu wenig „kriminatlistisches“. Es ist eher eine Buch mit vielen Facetten. Ratgeber, ein wenig „Cosy-Krimi“, Milieustudie, satirisches … usw. Man muss es mögen, die ständigen Hinweise auf „Achtsamkeit“ und „inneres Kind“, man muss sich darauf einlassen können. Mir hat sehr gut gefallen, wie sich Björn und Sascha entwickelt haben. Gerade letzerer, der ja schon im letzten Buch von Karsten Dusse mein erklärter Liebling war, hat sich toll gemacht. Gern hätte ich ein wenig mehr von Emily gelesen, die ja leider nur am Rande mal auftauchte und dann leider nicht mehr zu sehen war. Es war sehr schön, Björn und Sascha bei der Lösung des Problems „Boris“ zu begleiten und ich habe fast jeden Lesemoment genießen können. Irgendwann konnte ich nur das Wortpärchen „inneres Kind“ nicht mehr lesen, das kam dann zu oft und die Dialoge mit dem „inneren Kind“ waren irgendwann auch ein Stückchen zu viel. »Erst wenn man nicht tun muss, was man nicht tun will, erst dann ist man wirklich frei.« Aber es hat wieder Spaß gemacht, das Buch zu lesen und sollte es ein weiteres Buch geben, würde das sicherlich auch wieder bei mir landen. Wobei das Thema auch sehr schnell überhandnehmen kann und „der Drops gelutscht“ ist. Zu viel davon kann dann schnell auch ins Gegenteil umschlagen und statt interessant nur noch nervig sein. Karsten Dusses Roman „Das Kind in mir will achtsam morden“ erhält von mir 4 ½ von 5 möglichen Sternen. (Diese Rezension erscheint am 19.05.2020 auf meinem Blog - vorab im Bloggerportal)

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Björn Diemels Probleme sind nicht kleiner geworden nachdem er Mafiaboss Dragan ermordet hat. Deshalb begibt er sich erneut in die fachkundigen Hände von Psychotherapeut Joschka Breitner. Der überzeugt ihn davon, dass seine Schwierigkeiten in seiner Kindheit begraben lagen und dass sich Björn nun damit auseinandersetzen soll. Gesagt – getan. Nur will das Kind in ihm manchmal etwas ganz Anderes als er, denn Björn hat sich geschworen, nicht mehr morden zu wollen. Und dieser Vorsatz erfordert erneut seine komplette Kreativität. Denn irgendwie entgleiten ihm gerade wieder so einige Dinge. Schon Band 1 fand ich sehr amüsant, Band 2 kann da gut mithalten. Dusse hat so seinen ganz eigenen Humor. Die Idee, alles auf das innere Kind zu schieben, ist sehr witzig und auch die Dialoge zwischen Kind und Diemel manchmal sehr zum Schmunzeln. Denn eigentlich kann Björn ja gar nichts dafür, dass er von einem Mist in den nächsten stolpert. Er löst ja nur weiter seine Probleme – und halst sich immer neue auf. Jetzt wird er auch noch erpresst! Doch wer kann von seinen Taten wissen? Mit viel Raffinesse mogelt er sich weiter so durch und ganz klar: es ist keine Frage ob er davonkommt, die Frage ist schlicht und einfach: Wie? Das Wiedersehen mit den ganzen Charakteren aus „Achtsam morden“ hat viel Spaß gemacht. Fazit: Wer auf schwarzen Humor steht, ist auch in der Fortsetzung von „Achtsam morden“ wieder sehr gut aufgehoben, wenn das Buch auch etwas zahmer ist als Band 1.

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