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Rezensionen zu
Das Kind in mir will achtsam morden

Karsten Dusse

Achtsam morden-Reihe (2)

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Es ist noch nicht lange her, dass Katharina, Björns Frau und Emilys Mutter ihn gezwungen hat, an ihrer Beziehung zu arbeiten. Sie hatte für ihn auch bereits einen passenden Coach ausgesucht. Mit durchschlagendem Erfolg. Todsicher räumt Björn alles aus dem Weg, was ihn nervt. Also alles schick. Eigentlich. Wäre da nicht Boris, der Chef eines anderen Clans und schon lang heftig verfeindet mit Dragans Clan. Aber das weiß zum Glück niemand. Auch nicht, dass Dragan als fein geschreddertes Fischfutter im See gelandet ist. Eine gute Lösung insgesamt, denn seither wurde es ruhig zwischen den beiden Clans. DAS INNERE KIND IST CHEF IM RING Und wäre da nicht Nils, der Kellner auf einer Hütte im Allgäu, der dummerweise in eine Schlucht stürzte, nachdem er Björn, Katharina und Emily bei der Bestellung gepflegt ignoriert hatte. Auch wenn diese Konsequenz nicht beabsichtigt war, so ganz unschuldig ist Björn nicht. Oder vielmehr sein inneres Kind, wie ihm sein Achtsamkeits-Coach Joschka Breitner erklärt hat. Denn durch das Ignorieren der Wünsche hat Nils einen wunden Punkt bei Björns innerem Kind getroffen und nun ja… Dumm gelaufen. Überhaupt, das innere Kind. Hätte jemand Björn sechs Monate früher darauf angesprochen, hätte er diesem Menschen milde lächelnd den Vogel gezeigt. Aber dank Joschka Breitner baut Björn jetzt ein inniges Verhältnis zu ihm auf. Und siehe da, der kleine Björn hat äußerst kreative Ideen, wie sich das ein oder andere Problem lösen ließe. Okay, dummerweise eskalieren diese Ideen gelegentlich, aber in bisschen Schwund ist ja immer. NICHT BÖSE GENUG Ich gestehe, Achtsam morden hat mir besser gefallen als Das Kind in mir will achtsam morden. Der deftige, schwarze Humor war genau meins und hat mir in dieser Direktheit hier etwas gefehlt. Was aber auch bedeutet, ich sollte mir vielleicht über meine Einstellung zu Mord und Totschlag inklusive kreativer Leichenbeseitigung Gedanken machen. Dafür habe ich in den letzten Tagen viel über mein inneres Kind nachgedacht und mir die Zeit genommen, die ein oder andere Frage im Buch in mir selbst nachzuspüren. Und tatsächlich werden mich ein paar Impulse wohl noch länger beschäftigen. Auch mein inneres Kind hat noch ein paar Leichen im Keller. Vielleicht ist ja genau JETZT der richtige Augenblick dafür. Insofern ist Das Kind in mir will achtsam morden ein perfekter Einstieg für alle, die sich schon immer mal mit dem Thema Achtsamkeit beschäftigen wollten, sich aber nicht so ür getraut haben. Oder einfach die Kurve nicht gekriegt haben. Dafür gibt es von mir eine klare Leseempfehlung.

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Nach dem ersten Teil geht die Geschichte von Björn Diemel endlich weiter! Im ersten Teil hat Björn gelernt, wie man mit Achtsamkeit viele seiner Probleme aus dem Weg schaffen kann. Auf Basis der Achtsamkeit hat er seinen alten Job gekündigt, sich selbständig gemacht und hat seine Kanzlei über dem Kindergarten seiner Tochter eröffnet, welcher sein guter Freund Sascha leitet. Dies ermöglicht ihm viel Zeit mit seiner Tochter zu verbringen und sich weniger oft mit seiner Frau zu streiten. Ganz nebenbei führt er auch noch zwei Mafia-Clans und hält einen der Mafia Bosse in seinem Keller gefangen, da er diesen nicht umbringen möchte. Alles scheint perfekt und doch findet er sich bald wieder vor der Tür seines Therapeuten Joschka Breitner, denn Björn hat bei einem Familienurlaub aus versehen wieder jemanden umgebracht. Da er damit eigentlich aufhören wollte, sucht er Rat bei Herrn Breitner und erfährt, dass er nicht an diesem Mord Schuld war, sondern sein inneres Kind, welches in der Vergangenheit einiges einstecken musste. Von seinem Therapeuten bekommt Björn die Aufgabe sich um sein inneres Kind zu kümmern. Doch dies fällt ihm schwer, denn zur gleichen Zeit entdeckt jemand den Mafia Boss in seinem Keller, wird deshalb erpresst und der lästige Elternbeirat will die Ölheizung aus dem Keller entfernen um ökologischer zu werden. Alles läuft zusammen und Björn muss all diese Aufgaben zusammen mit seinem inneren Kind meistern. Nach dem ersten Teil konnte ich es gar nicht erwarten, die Fortsetzung zu lesen und ich wurde nicht enttäuscht. Das Buch setzt fast nahtlos an der Vorgeschichte an und ist auf dem gleichen hohen Niveau wie der erste Teil. Das Buch ist sehr humorvoll und spannend geschrieben und nebenbei bekommt man von Joschka Breitner noch Ratschläge, wie man mit seinem inneren Kind umgehen kann. Ich habe das Buch in kürzester Zeit verschlungen und kann es jedem nur empfehlen. Der Schreibstil sehr angenehm und man wird bestens unterhalten.

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Die Gestaltung Hier habe ich nichts auszusetzen. Das Cover mit dem Steinmännchen, das sozusagen das wackelige Lügengerüst, das Björn sich aufstellt, erkennbar macht, passt sehr gut zur Geschichte. Außerdem gibt es am Anfang jedes Kapitels wieder ein Zitat aus dem fiktiven Ratgeber von Björns Achtsamkeits-Therapeuten Joschka Breitner. Also sehr stimmig zu Band 1 gestaltet. Der Erzählstil Auch im zweiten Teil überrascht Karsten Dusse den Leser erneut mit einer gehörigen Portion schwarzem Humor und Sarkasmus. Seine parodierende Art zu erzählen, bringt einem als Leser einfach Spaß, und obwohl ein paar kleine Tippfehler dabei waren, gab es einige Stellen im Buch, die einfach nur zum Lachen waren. Außerdem werden die Begebenheiten sehr ausführlich und detailreich beschrieben, sodass ich immer sofort ein Bild vor Augen hatte, wenn es beispielsweise um einen Tathergang oder einen bestimmten Ort ging. Zwar kamen mir einige Ausführungen manchmal ein bisschen zu langwierig vor, aber das ist auch nichts allzu Tragisches, weshalb ich da nicht weiter drauf rumhacken will. Die Handlung Die Geschichte knüpft direkt an das Ende von Band 1 an, weshalb ich auf jeden Fall empfehlen würde, diesen zuerst zu lesen. Auch, obwohl immer noch extra Beschreibungen der Charaktere dabei waren, um die Hintergründe noch einmal zu erklären, ist das Vorwissen, das man im ersten Teil erlangt, einfach sehr wichtig für das Verständnis dieses Buches. Der Handlungsverlauf ähnelt in seiner Struktur sehr dem von „Achtsam morden“, sodass es jetzt diesbezüglich keine großartigen Überraschungen gab. Das Grundkonzept war das gleiche, aber natürlich gab es auch ein paar Abweichungen und unerwartete Wendungen, die mich kurz haben innehalten lassen. Dennoch gibt es in „Das Kind in mir will achtsam morden“ deutlich weniger Plot-Twists und Konflikte, die es zu lösen gilt. Dadurch kam es mir besonders in der Mitte so vor, als würde sich die Geschichte unnötig in die Länge ziehen. Durch die ähnliche Struktur war das Buch auch relativ vorhersehbar für mich. Ich habe wirklich nur an ein oder zwei Stellen wirklich einen Überraschungsmoment gehabt, denn ansonsten hatte ich immer von Anfang an die richtige Vermutung, was genau hinter den ganzen Sachen steckte. Jetzt aber zu dem, was die Reihe rund um Strafverteidiger Björn Diemel überhaupt ausmacht, nämlich dem Humor. Karsten Dusse parodiert – wie in Band 1 auch schon – sehr gesellschaftsrelevante Themen, unter anderem Political Correctness oder auch den Klimastreit. Zudem ist das Buch kein typischer Psychothriller, da es eher lustig als spannend ist, und das ist auch genau so gewollt. Leider waren mir aber einige Charaktere und Handlungsstränge viel zu überzogen und unrealistisch dargestellt, sodass diese nicht annähernd authentisch auf mich wirkten. Trotzdem war diese alberne Art aber auch das, was für ein sehr amüsantes Lesevergnügen bei mir gesorgt hat. Besonders gut hat mir die Darstellung der einzigen Sexszene im Buch gefallen, da diese einerseits jugendfrei beschrieben, andererseits aber auch sehr geschickt umgesetzt wurde. Ich kann das jetzt nicht so gut beschreiben, weil das schon sehr viel spoilern würde, aber sagen wir mal so, während des Sexualakts hat Björns inneres Kind danach verlangt, eine Geschichte erzählt zu bekommen … Insgesamt wird in dem Buch weniger auf Achtsamkeit, sondern vielmehr auf Björns inneres Kind eingegangen, welches der Protagonist in einer seiner Therapiesitzungen mit Joschka Breitner „kennenlernt“. Das Prinzip des inneren Kindes wird sowohl von Björn als auch vom Autor sehr ernst genommen, wobei das ganze Drumherum oft ins Lächerliche gezogen wurde. Das hat aber – wie bereits erwähnt – auch den Charme des Buches ausgemacht. Gleichzeitig habe ich auch viele Erkenntnisse aus der Geschichte mitnehmen können, die sich sicherlich auch im realen Leben anwenden lassen. Die Charaktere Der Protagonist des Buches ist immer noch Björn Diemel, bei dem es sich ganz offensichtlich um einen Psychopathen handelt. Dennoch hat Karsten Dusse es irgendwie geschafft, ihn nicht wie den typischen Psychopathen aussehen zu lassen, sondern vielmehr wie ein Mensch wie du und ich, der dem Leser sofort sympathisch vorkommt. Ehrlich gesagt, mich hat Björn immer ein bisschen an meinen Vater erinnert o_o Die anderen Charaktere wurden teilweise schon sehr übertrieben albern dargestellt. Ich habe einfach viele ihrer Handlungen nicht verstehen können, weil sie sehr unrealistisch waren, und einfach nicht mit dem Bild zusammenpassten, das ich mir über die beiden Bände bisher von den Charakteren gemacht habe. Fazit „Das Kind in mir will achtsam morden“ ist ein wieder mal sehr amüsanter Thriller, der erfrischend amüsant und witzig, aber auch eine Spur gesellschaftskritisch geschrieben ist. Dennoch ist er meiner Meinung nach nicht so stark wie sein Vorgänger.

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Nachdem Björn mithilfe seines Achtsamkeitskurses sein Leben mit mehr oder weniger legalen Mitteln wieder auf die richtige Spur gebracht hat, möchte er einfach seinen Frieden genießen und seine Ruhe haben. Letzteres wird jedoch gestört, als er bei einem Familienausflug mit seiner Tochter Emily und seiner Frau Katharina auf der Berghütte nicht den gewünschten Kaiserschmarrn erhält, den er bestellt hatte. Er rastet ein wenig mehr aus als gedacht. Die Folge? Ein toter Kellner, eine wütende Ehefrau und ein Björn, der sich erneut bei seinem Achtsamkeits-Coach Joschka Breitner einfindet und mit ihm analysiert, warum Björn seine Emotionen nicht unter Kontrolle hat. Der Schuldige ist schnell gefunden: Es liegt an Björns innerem Kind. Während er sich mit dem tiefenpsychologischen Ansatz zur Erklärung menschlicher Bedürfnisse auseinandersetzt, muss er sich zudem noch mit anderen Problemen umherschlagen. Was soll er nur mit Boris, dem Boss des Mafiaclans anstellen, den er seit sechs Monaten im Keller gefangen hält? Und was soll er machen, als dieser eines Nachts einfach verschwindet? Jetzt ist Achtsamkeit gefragt. Nach dem Bestseller „Achtsam morden“ erzählt Karsten Dusse im Nachfolgeband, den er in Rekordzeit geschrieben hat, wie es mit Björn und der Achtsamkeit weitergeht. Während Björn in dem Vorgängerroman verschiedene Entspannungstechniken zu unterschiedlichen Bereichen bekommen hat, geht es hier nun wie der Titel schon erahnen lässt, vor allem um den Ansatz des inneren Kindes, das in jedem Erwachsenen drinsteckt und diese steuert, auch wenn sie es nicht explizit mitbekommen. Das psychologische Prinzip des inneren Kindes ist in letzter Zeit vor allem durch den Bestseller „Das Kind in dir muss Heimat finden“ von der Autorin Stefanie Stahl berühmt geworden. Ich habe ich gefreut zu erfahren, wie es mit dem Hauptcharakter Björn weitergeht. Die Geschichte erhebt keinen Anspruch darauf, realistisch zu sein, das merkt man dem Autor quasi ab dem ersten Satz des Buches an. Es geht vielmehr darum, das Leben und Leiden des Björn Diemel mit einem großen, zwinkernden Auge zu betrachten. Ein Mörder, der sich in Selbstreflexion, Achtsamkeit und Meditation übt – ist das nicht an sich schon ein Widerspruch? Es ist spannend, Björns Geschichte weiterzuverfolgen. Beim Lesen wollte ich ständig wissen, wie es weitergeht, sodass die knapp 500 Seiten der Geschichte ziemlich schnell verflogen sind. In dem zweiten Band werden einige neue Charaktere vorgestellt, unter anderem Laura, eine alleinerziehende Kindergartenmutter und ihr Bruder Kurt. Die Figuren werden etwas stereotypisch dargestellt und es wird schnell klar, wen man zu mögen hat und wen nicht. Ein kleiner Minuspunkt an dieser Geschichte ist meiner Meinung nach das etwas lahme Ende. Während der Leser (zumindest ich) vom Schluss des ersten Bandes ziemlich beeindruckt war, wirkt es hier eher wie ein easy-way-out des Autors, um die Geschichte doch noch flüssig abzurunden. Nichtsdestotrotz hat es Spaß gemacht, das Buch zu lesen. „Das Kind in mir will achtsam morden“ ist eine nette, schön geschriebene Lektüre für zwischendurch. Zwar ein bisschen schwächer als der Vorgänger, aber dennoch kurzweilig und gut zum Entspannen.

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Ein neuer Karsten Dusse. Toll. Was mit achtsam Morden begann erfährt eine Fortsetzung. Der Autor setzt sogar auf der vorangegangenen Handlung auf (ohne das es notwendig wäre diese zu kennen) und führt somit sein Schaffen und Wirken rund um die Achtsamkeit und seinen Mentalcoach fort. Das pure Lesevergnügen. Kein Witz. Joschka Breitner, der Therapeut des sympathischen Protagonisten Björn schält die Kindheit seines Patienten langsam heraus. Sein inneres Kind ist verletzt und so langsam erfährt der Leser warum letztlich sogar die Eltern von Björn, ein erfolgreicher Anwalt, schuld an dessen vergangenen (und vielleicht auch künftigen) Morden haben. Es ist nicht einfach. Aber die Schuldfrage wär schon mal geklärt. Björn nimmt den Leser mit an die Hand und geht auf Wanderung in die Alpen – der Versuch die etwas in Mitleidenschaft gezogene Ehe zu retten wird anschaulich und nicht ohne fehlenden Humor geschildert. Zu dumm nur, dass dabei ein depperter Kellner auf der Almhütte im Wege steht, oder konkreter: gar nicht erst des Weges kommt. So muss er sich in der Folge nicht wundern, vom Wege abzukommen und dabei das zeitliche zu segnen. Ein weiterer Mord auf dem Kerbholz von Björn, der der Gewalt aber eindringlich abgeschworen hat. Björn und sein Kompagnon Sascha, der Kindergarten und die wacklige Ehe, Dragan im Keller und der Kommissar Peter, der letztlich auch auf den toten Kellner aufmerksam wird verstricken sich zu einer höchst lesenswerten, amüsanten Story, die weder an Humor noch Spannung spart. Wer das erste Buch verschlungen hat, wird sich beim zweiten nicht verschlucken. Im Gegenteil Dusse bleibt seinem Stil treu und Björn Diemel kann gar nicht anders als mit Hilfe seines Mental-Coaches Stück für Stück die Feinheiten der tieferen Psychologie und die Bedürfnisse seinen inneren Kindes, welches sich immer wieder in die herrlichen Dialoge einmischt, herauszuarbeiten. Ob sich weitere Morde verhindern lassen bleibt zunächst offen. Die vor Björn stehenden Schwierigkeiten sind jedoch vertrackt genug, dass man als Leser schon keinen Ausweg mehr zu erahnen scheint. Das Dusse dem Roman dann noch eine kleine Liebesgeschichte spendiert, macht die Sache nochmal menschlicher und erklärt auf einfachem Wege, warum manche Morde einfach unumgänglich sind. Kurzum: ein toller weiterer Dusse, ein toller Achtsamkeitstrainer und eine äußerst kurzweilig und spannend zu lesende Selbstoptimierung des sympathischen Björn Diemel. Man darf gespannt sein, ob – und wenn – wie es weitergeht. Lesetipp für alle jene, die sich ein paar Stunden heiter entspannen mögen. Klasse – gern mehr davon.

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Darum geht's: Der Achtsamkeitskurs hat bei Bjorn Diemel Wunder gewirkt. Doch beim Familienurlaub in den Alpen reagiert er aggressiv auf einen faulen Kellner und stellt ihm eine tödliche Falle. Dabei hatte er sich vorgenommen, nie wieder zu morden. Björn sucht erneut die Hilfe seines Achtsamkeitstherapeuten und erfährt, dass die unkontrollierbare Wut gar nicht von ihm kommt, sondern von seinem inneren Kind. Björn und sein inneres Kind sind ein unschlagbares Team, wenn es darum geht, den Mafiaboss im Keller, einen Erpresser und Kindergarteneltern auf dem Ökotrip unter einen Hut zu bringen. So fand ich's: "Achtsam morden" hat mich kürzlich sehr begeistert und deshalb ist das neue Buch des Autors "Das Kind in mir will achtsam morden" nicht lange auf dem SUB liegen geblieben. Es schließt direkt an die Handlung des ersten Bandes an, so dass ich nahtlos weiterlesen konnte. Die Handelnden kennt man zum großen Teil schon aus "Achtsam morden" und auch das Problem, dass Björn am Schluss des ersten Buches mit einem Mafiaboss im Keller hinter der Heizung endete, ist nach wie vor aktuell. Das Prinzip der Achtsamkeit hat Björns Leben gehörig verändert. Dass dabei ein paar Morde auf sein Konto gingen, liegt Börn allerdings ganz schön im Magen. Er und seine rechte Hand Sascha haben beschlossen, keine Morde mehr zu begehen und eine andere Lösung für den Mafioso im Keller zu finden. Björn erfährt von seinem Therapeuten Joschka Breitner, dass sein inneres Kind früher einige blaue Flecken auf der Seele davongetragen hat, weil seine Bedürfnisse nicht ernst genommen wurden. Er bekommt die Aufgabe, sich um sein inneres Kind zu kümmern und frühere Verletzungen wieder gut zu machen. Und seit Björn die Stimme seines inneren Kindes wahrnimmt, kommt nicht nur er selbst auf dumme Ideen, sondern sein inneres Kind pfuscht kräftig mit. Neben dem Erpresser, der Björn zu einer hanebüchenen und fatalen Notlüge zwingt, gibt es auch noch den Kindergarten im Haus, in den seine Tochter geht und in dessen Elternbeirat sich Björn engagiert. Dieser Handlungsstrang bietet Gelegenheit, ein paar Themen durch den Kakao zu ziehen. Und selbst der Mafiaboss im Keller sorgt für einige Schmunzler. Wie auch in "Achtsam morden" werden die Kapitel passend zum Inhalt mit Weisheiten aus den Ratgebern Joschka Breitners überschrieben. Die haben mich oft zum Grinsen gebracht, enthalten aber auch einen Kern Wahrheit und bieten Björn in allen Lebenslagen praktische Hilfe. "Achtsam morden" habe ich in der Hör-Version genossen und muss sagen, dass ich die vorgelesene Version von Band 1 noch einen Hauch besser fand als den Print von Band 2. Der Sprecher des Hörbuchs von "Achtsam Morden", Matthias Matschke, macht einen so guten Job z. B. mit der Vertonung des Mafiabosses, dass mir dieser zusätzliche Aspekt beim Lesen der Fortsetzung ein bisschen gefehlt hat. Wie Karsten Dusse, der Autor und Sprecher von "Das Kind in mir will achtsam morden" die Hör-Version gestaltet hat, weiß ich allerdings nicht. Bei der flotten, ironischen Art zu erzählen und der Ansammlung skurriler Figuren, die sich immer mehr in Schwierigkeiten verstricken, steht "Das Kind in mir will achtsam morden" dem Vorgängerband in nichts nach. Ich wurde wieder wunderbar mit viel Humor unterhalten.

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Inhaltsangabe: Zwischenzeitlich sind knapp sechs Monate vergangen, seit Björn Diemel im Frühjahr bei Joschka Breitner sein Achtsamkeits-Seminar für eine ausgewogene Work-Life-Balance absolvierte. Nach anfänglichen Bedenken über den Sinn dieses ungewöhnlichen Kurses hat sich die mehrtägige Einzeltherapie jedoch positiv auf die Einstellung des Mittvierzigers ausgewirkt. Mit neuer Energie und einer Erfolg versprechenden Haltung hat Björn sein bisheriges Leben nun komplett umgekrempelt. Nicht nur, dass der 43-jährige seinen stressigen Job bei der Anwaltskanzlei gekündigt hat und nun als freiberuflicher Jurist fungiert, er verbringt zudem auch noch wesentlich mehr Zeit mit seiner über alles geliebten Tochter Emily. Dank der speziellen Atemübungen die das Familienoberhaupt bei Breitner erlernt hat, gibt es zwischen seiner Frau Katharina und ihm bedeutend weniger Reibereien. Aber die markanteste Veränderung soll Björn schon bald in ein emotionales Ungleichgewicht bringen: Als der Anwalt seinen ehemaligen Klienten Dragan nach allen Regeln der Achtsamkeit zur Strecke gebracht hat, übernimmt Björn daraufhin dessen Position als Anführer des russischen Mafiaclans. Auch Boris, Dragan's einst bester Freund und jetziger Rivale ist Chef einer illegalen Bande und befindet sich durch einen unglücklichen Umstand ebenfalls in Björns Fängen. Selbstverständlich überwacht und steuert der liebende Familienvater zusätzlich ganz nebenbei Boris' zwielichtige Gang. Einzig und allein weiß nur Björn über die wahren Umstände der ehemaligen Bandenführer Bescheid. Und damit die Ahnungslosigkeit unter den Mitgliedern weiterhin bestehen bleibt, muss eventuell der eine oder andere Mitwisser aus dem Weg geräumt werden. Nichtsdestotrotz hat sich der Rechtsanwalt vorgenommen, ein für alle Mal mit dem Morden aufzuhören. Nach Antritt des spontan gebuchten Familienurlaubs in die Alpen, machen ihn diverse Situationen immer unzufriedener und ungeduldiger. So war es nur noch eine Frage der Zeit, bis ein junger Kellner den ganzen Zorn des Mittvierzigers im wahrsten Sinne des Wortes zu spüren bekam. Doch Katherina duldet keine Wutausbrüche und verdonnert ihren Mann zu einem weiteren Achtsamkeits-Seminar bei Breitner. Um des lieben Friedens Willen besucht dieser erneut den Lifecoach. Während dieser Gespräche stellt Joschka Breitner fest, dass Björn's schlechte Laune mit dem einhergehenden Handeln Trotzreaktionen von seinem inneren Kind sind. So begeben sich die beiden zurück in die Kindheit des Familienvaters. Dabei stellt Björn mit Erstaunen fest, dass der ein oder andere Mord auf sein inneres Kind zurückzuführen ist. Hierbei gilt es unbedingt herauszufinden ob es sich bei den Taten um ein kindisches oder kindliches Verhalten handelte. Höchste Zeit also, dass der unausgeglichene Jurist Kontakt mit seinem jung gebliebenen "Ich" aufnimmt und schnellstmöglich mit diesem in Einklang kommt. Aber diese Aufgabe gestaltet sich gar nicht so einfach und handelt Björn weitere Probleme ein... Eigene Meinung: Nachdem der erste Teil "Achtsam morden" mit dem Deutschen Hörbuchpreis 2020 in der Kategorie "Beste Unterhaltung" ausgezeichnet wurde, war bei mir die Vorfreude auf den jetzt erschienen Folgeband "Das Kind in mir will achtsam morden" groß. Und das Zurecht! Erneut konnte der Rechtsanwalt und Autor Karsten Dusse mit seinem unterhaltsamen Krimi-Roman meiner Meinung nicht nur überzeugen, sondern zudem auch noch sämtliche Erwartungen übertreffen. Geschickt konzipiert Dusse einen Roman, der zum Schmunzeln, Staunen und Mitraten einlädt und sich geschickt zu einer lebhaft erfrischenden Geschichte entwickelt. Zwar sind einige Handlungsverläufe von Zufällen besiedelt, dies empfand ich allerdings nicht störend sondern eher spannend. Alleine die kuriose Vorgehensweise wie der Protagonist Björn Diemel sich aus sämtlichen scheinbar ausweglosen Situationen zu befreien versucht -und dies, obwohl alle Mitwirkenden irgendwie miteinander verbunden sind- fand ich wirklich amüsant und abwechslungsreich zugleich. Während im ersten Teil Matthias Matschke das Hörbuch vorgelesen hat, übernimmt die Sprecherrolle in dieser Audioversion der Autor selbst. Und das mit vollem Erfolg: Authentisch, facettenreich und mit einem Hauch Sarkasmus werden sieben Stunden Laufzeit zu einem entspannten Hörurlaub. An dieser Stelle möchte ich allerdings erwähnen, dass es ratsam ist die Reihenfolge der (Hör)-Bücher einzuhalten, da die beiden Bände aufeinander aufbauen. Fazit: Eine bemerkenswert amüsante Geschichte mit einem nebenbei spannenden Handlungsverlauf. Lustig, originell, skurril und mitreißend- ein Hörschmaus für jedermann! Meine Bewertung: 5 von 5 Sternen

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Björn Diemel ist zurück und mein kleines Leserherz schlägt höher, denn ich habe mich sehr auf die Fortsetzung von »Achtsam Morden« gefreut. Optisch passt der zweite Band perfekt zum Vorgängerband. Als ich zu lesen beginne werde ich zudem positiv überrascht, denn mir fällt auf, dass mein einziger kleiner Kritikpunkt von Band 1 - die ständigen Wiederholungen der Achtsamkeitsregeln an jedem Kapitelanfang - eingestellt wurden. Das verspricht unbeschwertes Lesevergnügen. Bereits auf den ersten Seiten fängt der Autor mich ein und ich bin wieder mitten drin in der Geschichte. Björn hat inzwischen die Regeln der Achtsam verinnerlicht und sein Leben umgekrempelt. Den stressigen Job gekündigt und sich selbständig gemacht, seinem Töchterchen einen schönen Kindergartenplatz beschafft und mit dem Mafia-Clan läuft es auch recht gut. Wenn da nur nicht die Sache mit den Morden wäre. Björn will nicht mehr morden und so beschließt er den rivalisierenden Mafiaboss Boris statt unter die Erde zu bringen im Keller des Kindergartens einzukerkern. Was natürlich zu unvorhergesehenen Verwicklungen führt. Gespannt folge ich der Geschichte und verlebe ein paar sehr angenehme Lesestunden. Es macht Spaß Björn zu begleiten, auch wenn die Morde eigentlich keine Morde sind, eher „unglückliche Unfälle“. Schade, dass recht wenig von seiner Tätigkeit als - zweifacher Mafiaboss - in die Geschichte einfloss da hätte es ruhig etwas mehr von geben können. Nichtsdestotrotz Björn Diemel bleibt sympathisch bis zur letzten Seite. Mit Witz und Charme laviert er sich durch die Baustellen in seinem Leben. Immer die Achtsamkeitsregeln im Kopf und diesmal sehr auf sein inneres Kind fokussiert. Womit wir bei dem Punkt angekommen wären, der mir ein bisschen negativ aufstößt. Das innere Kind beansprucht zu viel Raum. Es bekommt alles was es will, fast als wollte man es antiautoritär erziehen und das ist nicht immer der beste Weg. Die Balance zwischen Geschichte und Achtsamkeitsradgeber gleitet für meinen Geschmack zu sehr in den Bereich Sachbuch ab. Was anfangs witzig und skurril ist empfinde ich am Ende als zu viel. Mehr Geschichte, weniger Regeln täten dem Roman sicher gut. Wenn das innere Kind sich dann auch noch der Zweisamkeit mit einem Partner in den Weg stellt und die Hauptfigur anstatt diesen Augenblick des Glücks zu genießen, das Kind in sich bespaßen muss, dann hört bei mir das Verständnis auf. Alles in allem ist »Das Kind in mir will achtsam morden« eine gelungene Fortsetzung. Ich wurde gut unterhalten und abgesehen von dem einen kleinen Kritikpunkt bescherte mir der Roman ein spannendes, abwechslungsreiches Lesevergnügen. Fazit: Unterhaltsame Mischung aus Roman, Krimi und Achtsamkeitsratgeber. »Das Kind in mir will achtsam morden« hat mir sehr gut gefallen. Meiner Meinung nach bleibt der Roman zwar etwas hinter dem Vorgängerband zurück, dennoch kann ich ihn, da er mir sowohl spannende, als auch amüsante Lesestunden bescherte, reinen Herzens weiterempfehlen.

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