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Rezensionen zu
Die Letzte macht das Licht aus

Bethany Clift

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€ 13,99 [D] inkl. MwSt. | € 13,99 [A] | CHF 20,00* (* empf. VK-Preis)

Als Bethany Clift vor rund drei Jahren erstmals die Idee zu ihrem neuesten Roman „Die Letzte Macht Das Licht Aus“ hatte, ahnte sich noch nicht wie sehr realitätsbezogen dieses Buch in naher Zukunft beziehungsweise der derzeitigen Gegenwart einmal sein würde. Hierin schildert sie auf ihre Art und Weise eine äußerst Spannende Geschichte, die einem hier die schwerwiegenden Folgen einer Pandemie aufzeigt. Selbstverständlich war ihr Buch bereits längst in Arbeit als es zum Ausbruch der Corona-Pandemie kam, was sie jedoch nur noch weiter bestärkt hatte dieses auch zu Ende zu bringen. So ist der Roman am 13. September 2021 auch erstmals in deutscher Übersetzung durch den Heyne Verlag als Taschenbuch-Ausgabe sowie auch als digitale E-Book Variante in den Umlauf gebracht worden. Dieser Tage erreichte schließlich auch uns ein physisches Exemplar hiervon, sodass auch wir es uns nicht nehmen ließen in diese Geschichte, welche sich über vierhundertvierundsechzig Seiten verteilt, hineinzulesen und euch die wichtigsten Eindrücke rund um den Inhalt sowie die Verarbeitung dieses Buchs in gewohnter Art und Weise zusammenzufassen. Wie bereits erwähnt herrschen im Inhalt dieses Buchs Apokalyptische Zustände, denn nahezu die gesamte Menschheit fällt in rund zwei Jahren des jetzigen Zeitpunkts einem aggressiven, tödlichen Virus zum Opfer, gegen welchen in kürzester Zeit kein Mittel gefunden werden konnte um gegen diesen Vorzugehen. Inmitten der leeren Landstriche und Städte bewegt sich jedoch etwas – etwas Ungewöhnliches, denn es handelt sich dabei tatsächlich um eine Frau, welche dem Virus trotzt und inmitten von der britischen Hauptstadt so auf sich allein gestellt ist. Doch ganz allein ist diese nicht, denn an ihrer Seite bewegt sich unter anderem ein Hund, mit welchem sie gemeinsam nach weiteren Überlebenden ist, um mit diesen neue Siedlungen zu gründen und aufzubauen. Während ihrer Reise muss sie jedoch immer mehr furchtbare Erkenntnisse hinnehmen, durch welche sie jedoch immer mehr zu sich selbst findet und dabei lernt sich selbst sowie das Leben an sich wertzuschätzen. Geplagt von Panik, Verzweiflung aber dennoch mit großer Dankbarkeit am Leben zu sein wird hier die unglaubliche Geschichte einer jungen Frau erzählt, die alles daransetzt, sich ein möglichst langes, schönes Leben zu bereiten. Den Umständen entsprechend natürlich, denn alle Dinge, die sie bisher kannte, und vor allem alle Personen, die sie im laufe der Jahre kennen und lieben gelernt hatte waren mit einem Schlag nicht mehr da, sodass sie zuerst einmal lernen musste mit einer apokalyptischen Situation wie dieser umzugehen. Die hier dargebotene Geschichte schlummerte bereits Jahre vor Corona im Kopf der Autorin herum, welche sie unbedingt zu Papier bringen wollte und damit vermutlich gerade jetzt den Zahn der Zeit damit trifft, da man sich aufgrund der aktuellen Pandemie sehr gut in die Hauptfigur hineinversetzen kann, zumindest denkt man, dass man dies kann, denn auf sich alleine gestellt zu sein muss weitaus schlimmer sein als sich im Lockdown in seinen eigenen vier Wänden aufzuhalten, mit dem Wissen jedoch mit anderen Leuten auf andere Art und Weise dennoch kommunizieren zu können. Natürlich trägt die Krankheit, die sich in diesem Buch verbreitet anders, nämlich 6DM, was die Bedeutung der Zeit hat, welche den infizierten noch zu leben bleibt, nämlich maximal sechs Tage. Die Hauptfigur des Buchs, deren Namen über den kompletten Verlauf nicht preisgegeben wird, durchlebt mehrere Phasen des Alleinseins, bis zu dem Zeitpunkt, an dem sie für sich selbst entschließt Leben zu wollen. Dass es sich hierbei um Bethany Clifts großes Debüt als Autorin handelt, ist dem Buch keinesfalls anzumerken, denn inhaltlich wirkt dieser als hätte sie bereits Jahrelange Erfahrung. Der Schreibstil ist sehr locker und insgesamt kann man diesem auch sehr gut folgen. Von komplizierten oder unnötig langen Umschreibungen wurde hierin bewusst Abstand genommen, sodass das Lesen hier wirklich große Freude bereitet. Wer etwas ernstere und teils traurige Geschichten zu seinen Vorlieben zählt, der kommt bei „Der Letzte Macht Das Licht Aus“ auf jeden Fall auf seine Kosten. Die Kapitel des Buchs haben genau die richtige länge und die Seiten an sich wurden sehr gut gestaltet, sodass das Buch seinen Preis auf jeden Fall wert ist und darauf hoffen lässt, dass die Autorin innerhalb der nächsten ein bis zwei Jahre mit einem Nachfolgewerk überrascht. Was ihren Debüt-Roman anbelangt, so könnten wir uns hierzu eine Verfilmung auf jeden Fall gut vorstellen und vergeben hierfür in unserer Gesamtwertung sehr gerne insgesamt achteinhalb unserer möglichen zehn Bewertungspunkte.

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Düster

Von: Honeymilky

22.09.2021

Sehr interessantes Thema, ganz gut umgesetzt und größtenteils auch spannend zu lesen. Die Protagonistin agiert manchmal für mich völlig irrational, aber wer weiß wie man sich selbst verhalten würde, wenn man der vermutlich letzte Mensch auf der Erde wäre... drogenabhängig zu werden scheint mir irgendwie doch recht unvorstellbar. Zwischenzeitlich ging es sehr ekelig zu. Wahrscheinlich durchaus realistisch, aber es war schon widerlich es so detailliert zu lesen. Auch frage ich mich, warum der Virus die Protagonistin wohl verschont hat. Das wird leider nicht aufgeklärt. Während des Lesens habe ich ständig darüber nachgedacht, wie die Autorin diese Geschichte elegant enden lassen wird. Das Ende war dann überraschend, lässt zwar einige Fragen offen, fand ich aber insgesamt gut gelöst.

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Ein Virus ein Mensch

Von: Scarpetta

17.09.2021

Was macht man wenn man alleine auf der Welt ist und nur noch einen Hund als Begleiter hat? Welche Gefühle, welche befinden erscheinen einem? Genau darum geht es hier, die Protagonistin muss erst schwierige Situationen bewältigen. Sehr gut geschrieben, kann man sich sehr gut hereinversetzen

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Ich war skeptisch, als ich dieses Buch über eine fiktive Pandemie, die die Welt auslöscht, mitten in unserer realen Pandemie begann. Während die Auswirkungen in „Die Letzte macht das Licht aus“ fast verheerend und plötzlich sind, da der 6DM-Virus die Mehrheit der Bevölkerung auslöscht, waren bestimmte Momente beängstigend und vertraut, wie die Angst vor dem Unbekannten, mit der man zu Beginn dieser Pandemie konfrontiert war, und sogar jetzt, wo wir auf die Wintermonate zusteuern, trotz dieser, Trotzdem habe ich in in diesem Buch einen seltsamen Trost gefunden, denn er zeigt, dass man, wenn man glaubt, dass einem alles genommen wurde und jegliches Glücksgefühl zerstört wurde, immer irgendwo eine Quelle der Hoffnung finden kann, selbst im Unerwarteten. „Die Letzte macht das Licht aus“ folgt einer Frau, die lernt, in der neuen Welt zu überleben, und die auf der Suche nach einem Lebenszeichen reist. Die Geschichte flackert zwischen den aktuellen Ereignissen ihres Lebens nach der Pandemie und ihrem Leben davor hin und her. Der Schreibstil hat mich mehr zum Lachen und Schmunzeln gebracht, als ich erwartet hatte. Der Humor ist in die düsterste Handlung eingewoben, und der Charme dieses Romans kommt aus der Perspektive dieser weiblichen Figur und ihres Hundes, die eine wahre Katastrophe überleben. Ich möchte nicht zu viel verraten, denn ich denke, die Inhaltsangabe des Romans sagt schon genug aus, und er widerspricht meinen Erwartungen an einen dystopischen Roman über eine Weltuntergangspandemie. In „Die Letzte macht das Licht aus“ geht es um mehr als die Pandemie – es geht um Isolation, Verzweiflung, Bedauern und vor allem um Hoffnung.

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