Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Dort, wo die Zeit entsteht

Claudia Wengenroth

(24)
(16)
(13)
(3)
(3)
€ 18,00 [D] inkl. MwSt. | € 18,50 [A] | CHF 25,50* (* empf. VK-Preis)

In "Dort, wo die Zeit entsteht" erzählt Claudia Wengenroth von der mystischen Hütte am Waldrand in den Bergen und von der alten Irmelin, die sich als Hüterin der Hütte um sie kümmert und über sie wacht. Die Dorfbewohner bleiben auf Abstand zur Hütte und die Städter, denen die Hütte eigentlich gehört, kommen nur selten - höchstens im Sommer - dorthin. Denn sie vergessen, wenn sie in die Nähe der Hütte gelangen, da sie suchen. Nur die junge Internistin Katharina, die zuletzt als kleines Mädchen in der Hütte gewesen ist, wird von der Hütte eingeladen. Sie sucht die Hütte kurz nach Heiligabend in der Zeit der dunklen Nächte auf, da sie hofft dort allein sein zu können und Stille zu finden. An "Dort, wo die Zeit entsteht" haben mir der fast schon märchenhafte, aus der Zeit gefallene Schreibstil und die wunderschönen poetischen Beschreibungen sehr gut gefallen. Dieser lyrische Schreibstil, der vieles nur andeutet, einen oft im Unklaren lässt und mich bisweilen an Raoul Schrott erinnert, liegt wohl auch darin begründet, dass Claudia Wengenroth zuvor Gedichte verfasst hat. So legen sich etwa "schwere, satte Wolken auf die Dächer des Dorfs", der Himmel ist "schneeschwer und grausatt" und der "helle, dicke Schnee, der alle Geräusche dämpft, lässt die Welt anders klingen und macht möglicherweise den Lärm im Denken leiser". Diese besondere Art zu erzählen lässt selbst so alltägliche Dinge wie die Zubereitung von Kaffee besonders erscheinen. Im Kontrast zu Katharinas Aufenthalt in der mysteriösen Hütte stehen ihre Gedanken an ihre Arbeit als Ärztin im Krankenhaus. Den präzisen und realistischen Beschreibungen ihrer Nachtdienste - etwa wie es nachts im Krankenhaus riechen würde - merkt man meiner Ansicht nach deutlich an, dass Claudia Wengenroth als Ärztin tätig ist. Der Kontrast verstärkt für mich nur den besonderen Eindruck, den Katharinas Aufenthalt in der Hütte hinterlässt, wo Träume stets von Bedeutung sind und nicht nur Träume, wo ihr ein Rabe als Bote begegnet, wo sie Geschichten von der wilden Jagd, der umher ziehenden Holler und den wilden Reitern hinter Wotan und dem braven Eckart hört, von Winden und deren Zusammenhang mit dem Ort, wo die Zeit entsteht - und noch so vieles mehr. Von mir gibt es eine uneingeschränkte Kaufempfehlung für das besondere Leseerlebnis, das "Dort, wo die Zeit entsteht" bietet. Mich hat die atmosphärische Dichte dieser Erzählung, die ihrem ganz eigenen Rhythmus folgt, in ihren Bann gezogen. Und ich habe mich sehr gerne von Claudia Wengenroth in diese mystische Welt der Hütte am Berg zu dieser besonderen Zeit zwischen den Jahren entführen lassen und dort die junge Katharina auf ihrer Reise zu sich selbst begleitet.

Lesen Sie weiter

Mystisch

Von: winti

15.11.2020

Eine tolle mystische Geschichte rund um die Rauhnächte. Katharina ist Ärztin und möchte sich von ihrem anstrengenden Job erholen. In einer einsamen Berghütte mitten in den sagenumwobenen Nächsten ist das aber auch so nicht ganz möglich. Ich fand das Buch richtig spannend und interessant. Die Geschichte war besonders und man konnte das Buch schon nach wenigen Seiten nicht mehr aus der Hand legen. Das Cover ist dazu sehr schön und auch der Schreibstil gefällt mir. Ein sehr empfehlenswertes Buch!

Lesen Sie weiter

Um sich vom Ärger und Stress in der Klinik zu erholen, beschließt die junge Ärztin Katharina ihre Weihnachtsferien in der Berghütte der Familie zu verbringen. Sie fährt hin, ohne jemanden davon in Kenntnis zu setzen – sie will ihre Ruhe, will alleine sein. Kaum angekommen erscheint auch schon Irmelin, die alte Bäuerin die nach dem Rechten sieht wenn die Hütte leer steht. Irmelin ärgert sich, ausgerechnet die Rauhnächte, die zwölf Tage von Weihnachten bis Dreikönig, in denen sich Geister eine wilde Jagd liefern und die in den Bergen schon immer als besonders gefährlich galten, hat sich die Städterin ausgesucht. Sie macht einige Andeutungen und gibt Katharina den Rat, auf ihre Träume zu achten. Die junge Frau ist plötzlich verunsichert … Claudia Wengenroth, die Autorin der Geschichte, wurde 1971 in Leipzig geboren und wuchs auch dort auf. Bevor sie Medizin studierte machte sie eine Ausbildung als Physiotherapeutin. Heute lebt und arbeitet sie als Ärztin im Weserbergland. Eine mystische Geschichte, auf die man sich ganz einlassen muss. Ich bin froh, sie nicht während der Rauhnächte, der unwirtlichen Zeit zwischen den Jahren, der Zeit der langen Nächte und der Stürme mit Schneetreiben in den Bergen, gelesen zu haben. Denn kaum ist Katharina alleine, beginnen sich bei ihr Traum und Wirklichkeit zu vermischen. Angst macht sich in ihr breit, sie befindet sich in einem magischen Zustand und kann plötzlich Tiere sprechen hören. Jetzt sind nur noch die Kräfte der Natur bedeutsam, Stress, Hektik und Zeit sind unwichtig. Jetzt gilt es, Ängste zu überwinden und zu sich selbst zu finden. Der Schreibstil der Autorin ist nicht einfach zu lesen, man muss sich darauf einlassen und sich in den Bann der Geschichte ziehen lassen. Dann ist alles ist sehr poetisch, mystisch, magisch und geheimnisvoll spannend. Ist man am Ende wieder zurück in der realen Welt muss man sich erst einmal besinnen und über das Erlebte nachdenken. Man kann viel hinein interpretieren, doch jeder Leser wird es wohl anders empfinden und anders erleben. Fazit: Eine märchenhafte Geschichte voller Magie, auf die man sich ganz einlassen sollte – nur dann wird das Gelesene wirklich zum Erlebnis.

Lesen Sie weiter

Ein atmosphärischer Winter-Roman

Von: frthkrue

14.11.2020

Eine Hütte in der verschneiten Einsamkeit der Berge. Die junge Ärztin Katharina erreicht diese Berghütte der Familie kurz nach Weihnachten. Aber bald nach ihrer Ankunft in der verschneiten Bergwelt greifen unbeschreibliche Träume nach ihr. Die alte Irmelin, die immer ein Auge auf diese Hütte hat, verunsichert sie. Gibt es etwas ungewöhnliches hier zwischen den Jahren? Claudia Wengenroth hat hier einen sehr atmosphärischen Roman mit einer beeindruckenden Magie geschrieben. "Dort, wo die Zeit entsteht" ist ein Roman, der in die Mystik einer einsamen Bergregion spielt. Wunderbar mystisch wird hier die unbekannte Welt der Berge und der Einsamkeit mit ihren Träumen beschriebenen. Ein Roman, der aufzeigt, wie man zu seinem inneren Gleichgewicht finden kann. Eine sehr gut und flüssig zu lesende Poesie, die Träume fantasievoll, aber immer spannend und unterhaltsam erzählt. Eine sehr gute Lektüre.

Lesen Sie weiter

Katharina, die Protagonistin des Romans, begibt sich auf eine nicht geplante Reise zu sich selbst. Es ist die Zeit zwischen den Jahren , sie flieht auf eine abgelegene Berghütte, betreut durch die alte Irmelin. Nach und nach wird Katharina immer mehr in die magische Bergwelt hineingezogen. Sie überdenkt ihr Leben und Ihre Ängste und versucht zu sich selbst zu finden. Die Autorin schafft es durch eindrucksvolle Naturschilderungen und bildhafter Sprache, den Leser zu fesseln und Bilder im eigenen Kopf entstehen zu lassen. Der Roman ist zu Beginn nicht einfach zu lesen und verstehen, schafft es aber sehr schnell durch poetischer Sprache nie langweilig zu werden und den Leser mitzunehemen in eine Welt aus schneebedeckter Bergwelt, fabelähnlichen Tieren, Licht und Sturm. Es wird für jeden anders sein, diesen Roman zu lesen, man muss die Geschichte selbst "erleben". Von mir eine ganz klare Kaufempfehlung !

Lesen Sie weiter

Großartige Lektüre

Von: KB-B

13.11.2020

„Niemand, nicht die Dörfler aus dem Tal, nicht die Besucher aus der Stadt, niemand weiß, was die Hütte bewacht. Geduckt, geduldig und listig hockt sie am Hang. Jeder, der suchen kommt, vergisst, dass er sucht, sobald er in die Nähe der Hütte gelangt. Einzig die alte Irmelin kann sich der Hütte nähern, ohne zu vergessen. Sie sucht nicht.“ Katharina, eine Ärztin aus der Stadt, will sich eine Auszeit nehmen. Mit genügend Essen und Sack und Pack setzt sich ins Auto und macht sich auf den Weg. Zur Hütte in den Bergen. Sie kennt sie noch aus Kindheitstagen. Wird sie dort, mitten im Winter, das finden, was sie sucht? Welche Rolle spielt die alte Dame, die in dieser Gegend wohnt? Können Raben wirklich sprechen oder ist es nur ein Traum? Claudia Wengenroth hat ein fantastisches, bildgewaltiges Buch geschrieben. Man wird als Leser in eine mystische Bergwelt hineingesogen und ist von der Sprache fasziniert. Grandios! Vielen Dank an randomhouse für das Testleseexemplar

Lesen Sie weiter

Das Buch ist klein und fein und fesselnd. Auch wenn die Handlung sehr ruhig und nicht spektakulär im herkömmlichen Sinne ist, bleibt ein Spannungsbogen bestehen. Ich konnte phantastisch in die Story eintauchen und das Haus im Wald ist einfach ein magischer Ort. Die Botschaft ist bei mir angekommen. Wer eine einfache Erklärung oder viel Aktion erwartet, sucht vergebens. Auch wenn es um die Selbstfindung geht, fand ich das Buch zu keinem Zeitpunkt langweilig. Im Gegenteil!

Lesen Sie weiter

Ganz eigen ist diese Geschichte, irgendwie nicht fassbar, Und doch packt einen das Geschehen, soweit man von Geschehen sprechen kann, denn das, was Katharina wiederfährt, was ihr Bewusstsein erlebt, mündet in ein geheimnisvolles Dunkel, dass, wenn man es durchbricht, aufreißt und ein Licht frei gibt, das zu einem Ausgang lockt, der ein Eingang ist, zurück in die reale Welt. Aber bevor Katharina an dieser Schwelle steht, hat diese Geschichte ja erstmal einen ganz normalen Anfang und der geht so. Katharina ist eine junge Frau, die als Ärztin in einem Krankenhaus arbeitet. Die Dienste sind anstrengend und stressig und die Regeln, die dort, nicht von Katharina bestimmt, zu befolgen sind, machen ihr Probleme, denn es sind keine guten Regeln und sie stimmen einfach nicht. Um von all dem einmal etwas Abstand zu gewinnen, fährt sie über die Zeit zwischen den Jahren in die Berghütte ihrer Familie, ganz allein, ohne dass es irgend jemand weiß. Als sie dort gerade angekommen ist, klopft die Alte an ihre Tür, die sich um die Hütte kümmert und die sie schon aus Kindertagen kennt. Sie will sehen, ob alles in Ordnung ist und Katharina begrüßen. Bevor sie dann wieder geht, gibt sie Katharina noch den Rat, auf ihre Träume zu achten und erzählt von einer wilden Jagd, die irgendwelche 'Gestalten, die einer alten Geschichte entstammen' umtreibt, in diesen Nächten. Und als Katharina die Tür der Hütte von innen schließt, da beginnt es, dieses Andere, das sich da draußen aus der Natur erhebt und sehr viel verändern wird, in Katharina selbst. Diese Geschichte ist wirklich anders und wenn man als Leser nach deren Ende wieder auftaucht aus den sphärischen Nebeln dessen, was da war, dann muss man sich erst mal sammeln und verstehen tut man es vielleicht, etwas später. Dieses Buch ist ein Erlebnis, denn man erlebt etwas. Was Worte doch erzeugen können, erstaunlich!

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.