Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Morgen werden wir uns finden

Marina Kirschner

(6)
(4)
(0)
(0)
(0)
€ 15,00 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Wir begleiten Valerie und David über mehrere Jahrzehnte hinweg. Sie sehen sich zum ersten Mal, als beide noch im Kindergartenalter sind und genau nebeneinander wohnen. Bevor sie allerdings die Gelegenheit bekommen miteinander zu spielen, zieht das Mädchen mit ihren Eltern zur Großmutter. Die wohnt zwar immer noch in der gleichen Stadt wie David, doch mehr als in ein paar Situationen, in denen sich beide nur flüchtig wahrnehmen, gibt es nicht. Das wird auch dann nicht anders, wenn die beiden älter werden und irgendwann erwachsen sind. Und ob sie wirklich irgendwann einmal miteinander reden werden, müsste ihr selbst herausfinden. Das Cover ist ganz in rosa gehalten. Wer dabei allerdings einen kitschigen Liebesroman erwartet, kennt Marina Kirschner nicht. Die Handlung ihrer Romane ist nämlich immer ganz anders, als das Cover oder der Klappentext vermuten lassen. Und von „kitschig“ bleiben ihre Geschichten, zum Glück, weit entfernt. Die Erzählperspektive wechselt kapitelweise von Valerie zu David. Die Übergänge knüpfen dabei nahtlos aneinander an. Das hat mir besonders gut gefallen und macht ein bisschen, wie ich finde, den Reiz aus. Immer habe ich mich ein bisschen mitgeärgert, wenn die beiden wieder nicht miteinander geredet habe und das obwohl es wirklich knapp war. Dadurch hat sich bei mir allerdings auch eine unglaubliche Ungeduld eingestellt, so dass mich die Handlung eine Zeitlang richtig genervt hat. Ständig scheitert selbst das kleinste „Hallo“. Zum Glück gibt es um die beiden herum, noch andere Handlungsstränge die, die Aufmerksamkeit fesseln. Man lernt die Familie und Freunde von Valerie und David kennen und erfährt viel über deren Leben. So begleitet man Valeris Eltern auf deren beruflicher Entwicklung oder blickt ein bisschen hinter die Kulissen einer Pflegefamilie. Fazit: Ein unterhaltsamer Roman mit abwechslungsreicher Handlung, der anders verläuft als erwartet.

Lesen Sie weiter

Ein schöner Roman

Von: Ihrebuchwelt

19.08.2023

Es war ein ganz besonderes und spannendes Buch. Wenn ich daran zurückdenke, fällt mir vor allem eines ein: der tiefgründige, fesselnde Schreibstil, der einen sofort in seinen Bann zieht, ohne dass man sich vorher Gedanken darüber machen muss. Wie die Szenen, die Charaktere beschrieben wurden, das war wie Liebe auf den ersten Blick. Zumal sich beide kennen, einmal nebeneinander gewohnt haben. Aber die Dinge ändern sich im Leben und man wird auch älter. Aber was beide nicht ahnen: Sie waren sich näher, obwohl sie es nicht wussten. Auch wenn ihr Leben erfüllt schien, merkte man schon beim Lesen, dass ihnen etwas fehlte. Es hat mir so gut gefallen. Dieser Übergang von der Kindheit zum Erwachsenenalter, diese Ansichten erzählt zu bekommen, das war unglaublich. Man fühlte sich ihnen nahe, konnte ihre Gedankengänge besser nachvollziehen.

Lesen Sie weiter

MEINUNG: Marina Kirschner hatte ich schon länger ins Auge gefasst und wollte sie unbedingt für mich entdecken. Morgen werden wir uns finden ist ihr zweiter Roman. Hinter dem Namen verbirgt sich das Pseudonym einer bekannten österreichischen Schriftstellerin. Mir gefiel der wirklich gut gemachte Wechsel zwischen den Perspektiven zwischen Valerie, Amanda, David und Lenian. Der Wechsel der Erzählperspektive geht fließend innerhalb des Satzes ineinander über. Der Wechsel von den beiden Frauen zu den beiden Männern ist immer durch eine flüchtige Begegnung verknüpft, wo vor allem Valerie und David sich mal wieder knapp verpasst. Die Beziehungen zwischen Valerie und Amanda und zwischen Lenian und David sind sehr intensiv und eng. Das Buch beginnt in der Kindheit der beiden. Valerie war mit ihren Eltern kurzzeitig Nachbarin von David und seinen Eltern. David konnte Valerie nie vergessen. Später kommen Amanda, Valerie beste Freundin und Lenian, David Adoptivbruder dazu. Die Autorin begleitet alle vier bis sie ungefähr Anfang 30 sind. Mir gefiel sehr viel an den vielen Facetten, die die Autorin hier reingebracht hat. Was mich allerdings störte, dass das Leben von den Vieren zunächst fast völlig konfliktfrei abläuft, obwohl ich da einiges Potential gesehen hätte. David Eltern kümmern sich seit Jahrzehnten um Pflegekinder und sind auch Tageseltern. Dieser Fakt allein bildet viel Potential. Auch als die Adoption von Lenian ansteht, aber es ist alles perfekt. Valerie hat eine perfekte und innige Beziehung zu ihren Eltern, welche Designer sind und ihrem beruflichen Vorankommen mehr Priorität eingeräumt haben als Valerie ein stabiles Umfeld zu geben. Das ändert sich dann später als sie Erwachsen werden, obwohl die Autorin dann ein paar wirklich hanebüchende Schicksalsschläge rein schreibt, die ich ein bisschen drüber fand.  Die Liebesgeschichte fand ich schlussendlich ein bisschen unglaubwürdig. Die Idee hat mir gut gefallen, dass David und Valerie sich immer wieder verpassen, aber letztens Endes kennen sie sich doch praktisch gar nicht. Natürlich kann man es seh romantisch betrachten und sagen, die beiden seien füreinander bestimmt gewesen, aber ich bin mag dann eher etwas realistischere Liebesgeschichte, wo beide sich immerhin kennenlernen und ich als Leserin nachvollziehen kann, wo die Anziehung herkommt. Ein weiterer Kritikpunkt ist für mich, dass vor allem David später immer so unglücklich dargestellt wird, weil er keine Partnerin für das Leben finden und immer an Valerie denken muss. Es suggeriert mal wieder das sehr stereotypische und einseitige Bild der Gesellschaft, dass man nur zu zweit und mit Kindern ein glückliches und erfülltes Leben führen kann. Gut gefallen hat mir aber die teils wirklich sehr guten Recherchen und aktuellen Themen, die hier Einzug gefunden haben wie Rassismus, Diskriminierung, Homophobie, Klimaschutz, Pflegeelterschaft etc. Es biete sich ein Fülle an Themen, die Autorin aufgreift ohne darüber zu werten. FAZIT: Morgen werden wir uns finden fand ich einerseits richtig gut geschrieben, weil es so viele Facetten hatte, andererseits fand ich es an vielen Stellen sehr unrealistisch und geradezu perfektionistisch angelegt. Allen voran die Liebesgeschichte von David und Valerie, die sich eigentlich gar nicht kennen, aber füreinander bestimmt so sein scheinen. Ich würde aber durchaus nochmal ein Buch von der Autorin lesen, weil sie einfach weiß, wie gut schreibt und unterhält.

Lesen Sie weiter

Ich hatte ganz andere Erwartungen an das Buch, als es dann letztendlich geworden ist. Dennoch konnte mich das Buch im positiven Sinne total überraschen. Zunächst dachte ich, das Buch wäre ein normales Liebesroman mit dem Trope Friends to lovers. Diese war nicht der Fall. Wir haben beide Protagonisten von klein auf begleiten können und die Story beginnt schon im Jahre 1993. Zu dem Zeitpunkt waren Valerie und David wirklich noch Kinder. Wir lernen beide Sichten kennen und wachsen mit ihnen auf. Zudem ist das Buch in der 3. Person geschrieben worden. Diese hat mich absolut nicht gestört. Ich hab das Buch so genossen, da es total facettenreich war. Man hat soooo vieles aus dem Leben der beiden und auch der Freunde und Familienmitglieder mitbekommen und das Buch hat total wichtige Themen angesprochen wie LGBTQ+, Rassismus und das Thema Tagesmütter, beziehungsweise Bereitschaftspflegeeltern. Zudem war es auch super spannend, da ich die ganze Zeit darauf gewartet habe, das beide Protagonisten mal endlich miteinander sprechen. Sie sind sich wirklich so oft begegnet und haben auch jedes Mal ein Kribbeln spüren können. Dennoch ist jedes Mal etwas dazwischen gekommen, weshalb sie es nie richtig geschafft hatten zu kommunizieren. Dadurch hatte ich einen Nervenkitzel. Das Buch ist meiner Meinung nach so viel mehr als nur eine einfache Liebesgeschichte. Das Buch fühlt sich auch etwas an wie zu Hause kommen… ich hab’s wirklich unheimlich genossen und kann es nur jedem mal empfehlen.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.