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Rezensionen zu
Klytämnestra

Costanza Casati

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Klytämnestra, Prinzessin von Sparta wurde zur Kriegerin erzogen indem sie durch das Schicksal dazu verdammt wurde ein Leben in Schmerz, Leid und Rache zu führen. Wir tauchen, auch ohne tiefes Vorwissen um die Mythologie des alten Griechenlands, ein in eine faszinierende Welt aus Verrat und Leid, Liebe und Rache. Klytämnestra, als Herrscherin aufgezogen, scheitert immer wieder am allgegenwärtigen machtvollen Patriachat und wird letztendlich in die Rolle einer gefügigen, willenlosen Gattin zurückgedrängt. Doch Klytämnestra nimmt diese Rolle nie an, insgeheim schmiedet sie Pläne und übt grausame Rache am Tod ihrer Tochter. Ich bin grundsätzlich kein Liebhaber feministischer Literatur, aber die durchaus feministische Aufarbeitung des Lebens Klytämnestras ist der Autorin sehr gut gelungen. Ihre Denkansätze sind nicht reißerisch oder plattitüdenhaft, sondern subtil und zeigen die begangenen Grausamkeiten und Ungerechtigkeiten an Frauen im antiken Griechenland auf. Klytämnestras Charakterisierung hat mich überzeugen können. Eine starke leidenschaftliche Frau, die für ihre Lieben alles zu tun bereit ist. Überschattet ist ihr Leben von Agamemnos Boshaftigkeit , brechen kann er sie jedoch nicht. Ein toller historischer Romane über die Frage, ob der Wert eines Menschen beim Geschlecht endet. Wer sich ohne Vorwissen in die Geschichte begibt findet am Ende des Buches ein hilfreiches, umfangreiches Glossar zwecks Orientierung. Eine klare Leseempfehlung.

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"Klytämnestra" von Costanza Casati nimmt uns mit in die faszinierende Welt der griechischen Mythologie und präsentiert eine einzigartige Interpretation der legendären Figur der Klytämnestra. Mit wundervollen Handlungsführung und einer einzigartigen Schreibweise zeichnet Casati ein komplexes Porträt dieser tragischen Heldin. Durch ihre Darstellung und ihre Fähigkeit, die Emotionen und Motivationen der Charaktere zu durchdringen, erweckt sie die antike Geschichte zum Leben und lässt den Leser tief in die Gedankenwelt von Klytämnestra eintauchen. Casati zeigt, auch die dunklen Seiten, und dabei gleichzeitig ihre Menschlichkeit und Zerrissenheit. Die Spannung baut sich sehr gut auf, während die Geschichte voranschreitet. Wir erleben eine krasse Wendung und einen extremen Höhepunkt! Durch Casatis kunstvolle Sprache und ihre sorgfältige Recherche entsteht eine Atmosphäre, die den Leser in die antike Welt versetzt und ihn vollständig in die Geschichte eintauchen lässt. "Klytämnestra" ist ein Roman, der nicht nur die Vergangenheit zum Leben erweckt, sondern auch zeitlose Themen wie Macht, Rache und Schuld auf fesselnde Weise behandelt. Literarisch ist das Buch wirklich toll gewesen. Ich kann jedem der ein Fan der griechischen Welt und Mythologie ist, dieses Buch nur empfehlen!

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"Klytämnestra" von Costanza Casati ist eine fesselnde und tiefgründige Erzählung über die starke und unabhängige Königin, die sich gegen Ungerechtigkeit und Unterdrückung auflehnt. Von Anfang an nimmt uns die Autorin mit auf eine emotionale Reise, in der wir die Trauer und Wut der Protagonistin über ihr erstes Familienleben hautnah miterleben können. Die tiefe Einbindung in die Gefühlswelt von Klytämnestra macht es zunächst leicht, ihre Handlungen nachzuvollziehen. Allerdings hat mich im Verlauf der Geschichte Klytämnestras Verhalten als Mutter etwas zwiespältig zurückgelassen. Trotz ihrer eigenen Erfahrungen schien sie manchmal "zu" wütend zu sein und sich dabei ähnlich kalt wie ihre Peiniger zu verhalten, um ihre Kinder "stärker" zu machen. Dabei hat mich die Darstellung der Beziehung zwischen Klytämnestra und ihren Schwestern besonders berührt, da diese zeigt, wie sehr sie sich für diejenigen einsetzt, die sie liebt. Allerdings scheint diese Eigenschaft im Laufe der Handlung verloren zu gehen, vielleicht weil sie von ihrer permanenten Wut übermannt wird. Lediglich der Vorfall mit ihrer Tochter Iphigenie lässt ihr altes Wesen wieder hervorblitzen. Diese Entwicklung verleiht der Geschichte aber trotzdem zusätzliche Tiefe.Casatis Schreibstil ist dabei äußerst flüssig und ermöglicht es dem Leser, mühelos in die Welt von Klytämnestra einzutauchen. Insgesamt ist "Klytämnestra" von Costanza Casati ein beeindruckendes Werk, das sowohl mit seiner emotionalen Tiefe als auch mit seiner packenden Handlung überzeugt.

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Circe, Medusa, Elektra, Ariadne - immer wieder sehe ich neue aktuelle Bücher über Frauen der griechischen Mythologie, deren Autorinnen mit feministischen Blick auf die alten Erzählungen blicken. Auch wenn bei mir bereits eine Sättigung eingesetzt hat, so komme ich trotzdem immer mal wieder darauf zurück. Ich muss auch zugeben, mein Vorwissen ist eher rudimentär. Ich habe also den Vorteil, mich mit der Handlung überraschen zu lassen. Zu Klytämnestra hätte ich vor diesem Buch nichts Besonderes erzählen können. Ich fand die Handlung insgesamt also sehr spannend. Ich mochte, dass es zwar sehr viele Charaktere gab, aber diese dennoch gut zu unterscheiden waren. (Es gab auch einen Stammbaum zur Orientierung.) Insbesondere die Frauenfiguren wirkten vielfältig. Klytämnestra gab eine interessante, durchaus auch kontroverse Protagonistin ab, die vor drastischen Maßnahmen nicht zurückschreckt, aber deren Entscheidungen mir jedoch - gemessen an ihrem Charakter - immer nachvollziehbar erschienen. Der Schreibstil von Constanza Casati hat mir leider nicht ganz so gut gefallen. Mir haben an einigen Stellen die Emotionen gefehlt. Die Dialoge hatten manchmal etwas Kryptisches an sich, und ich hätte mir mehr Informationen gewünscht, nicht nur das Gesagte. Ein Buch über „female Rage“, über die Ungerechtigkeit, die Frauen widerfährt, über Macht, verhängnisvolle Liebe, besitzergreifende Männer und ihren Untergang.

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Ein starkes historisch-feministisches Debüt

Von: Patricia Krüger

11.03.2024

Klytämnestra wächst mit vielen Freiheiten auf. Sie darf als Frau kämpfen, sie darf ihre Meinung frei äußern, sie darf ihr Leben genießen. Und das als Frau. Doch mit den ersten Werbern aus dem Ausland und Aussichten auf lukrative Hochzeitsarrangements lernt Klytämnestra schnell, dass Freiheit nicht ewig währt und ein kostbares Privileg in ihrem Land ist. Ihren ersten Mann wählt sie aus freien Stücken und bekommt ein Kind. Doch irgendwo lauert immer ein Wolf, den es nach dem dürstet, was bereits ein anderer besitzt. Ihr eigener Vater, ihre geliebte Mutter wissen um die Attentatspläne des tyrannischen Agamemnon auf ihren Ehemann. Unternommen wird nichts, Klytämnestras Glück liegt in Scherben und sie ist gezwungen, an der Seite eines Mannes, den sie verabscheut, in ein fremdes Königreich einzukehren, fernab ihrer geliebten Geschwister. Obwohl sie ihrer Mutter das Versprechen gibt, niemals ihre Rachegelüste überhand nehmen zu lassen - die Löwin ist gerade erst erwacht. Und ihre Rache wird wie ein Sturm über die Verräter rollen... "Klytämnestra" ist weitaus mehr als eine Neuinterpretation um die Orestes-Tragödie. Diese Geschichte ist eines von vielen Schicksalen unendlich vieler starker Frauen, die sich anpassen und kämpfen müssen, um in einer männerdominierten Welt zu überleben. "Klytämnestra" ist eine Hymne an alle Frauen, die ihre Freiheit durch gesellschaftlich auferlegte Rollenbilder einbüßen müssen. An alle Frauen, die von Männern unterdrückt, ignoriert, unterschätzt, ausgelacht und misshandelt werden. An alle Frauen, die ihre innere Löwin zähmen müssen, obwohl ihr Herz lauter denn je nach Rache schreit. An alle Frauen, die von religiösen Fanatikern ausgebeutet werden.

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... Stärke, Schöhnheit und Stolz sind nur dann genehmigt, wenn zuvor das Blut anderer vergossen wurde. In karger Erde kann niemals etwas Kostbares erblühen." Klytämnestra, Prinzessin von Sparta wächst frei und ungebunden mit ihren Geschwistern auf. Darunter auch die schöne Helena. Doch schnell wird sie ein Spielball der Männer, die nur für Macht und Reichtum kämpfen und dabei alles menschliche aus den Augen verlieren. Klytämnestra erfährt Misshandlungen, Missachtungen und muss ein Opfer bringen, das unvorstellbarer nicht sein könnte. Doch Trauer und Wut fressen sie nicht auf, ganz im Gegenteil, all das nährt ihren Rachedurst und stärkt sie in ihrem Kampf für sich selbst und für ihre Freiheit. Constanze Casati gibt in ihrem Debütroman einem eher weniger bekannten Charakter aus der griechischen Mythologie Raum, ergründet ihre Wesenszüge und hilft so zu verstehen, was Klytämnestra in ihrem Leben durchstehen und erleiden musste und was sie zu ihren Handlungen trieb und ihr Wesen formte. Sie schafft es dabei in einer flüssigen Eleganz und starker feministischer Stimme eine Geschichte zu erzählen, die sowohl brutal, als auch unwiderstehlich ist. Trotz der Komplexität der Geschehnisse, verliert man nie den Faden oder die Übersicht, der Schreibstil lässt einen an den Seiten kleben und durch das Buch fliegen. Und obwohl man oft meinen könnte, Klytämnestra wäre kaltherzig und egoistisch, empfand ich ab der ersten Seite unheimlich viel Sympathie für sie, fühlte mich angezogen von ihrer Stärke und ihrem scheinbar nicht zu brechenden Willen. Selbst ihre Wut lässt sie strahlen, macht sie geheimnisvoll und doch so gefährlich wie das Feuer. Für jeden Fan von griechischer Mythologie eine klare Empfehlung. aber auch für alle, die starke Frauen schätzen.

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„Doch dabei hast du nicht gelernt, Niederlagen hinzunehmen. Und dass du, um deine Ziele zu erreichen, Männern das Gefühl geben musst, dass sie die Macht haben, hast du auch nicht gelernt. „Wenn Frauen das tun müssen, will ich keine sein“, entgegnet Klytämnestra.“ (Seite 314) Namen wie Helena, Paris, Agamemnon und Odysseus haben nicht zuletzt durch Filme wie „Troja“ die Geschichte überlebt und sind aus der griechischen Mythologie auferstanden. Die Figur Klytämnestra ist dabei, nach meinem Eindruck, bisher eher wenig vorgekommen – was sich nun durch den Roman von Costanza Casati nicht zuletzt bei mir geändert hat. Klytämnestra wird als starke und unabhängige Frau erzogen und diesen Stolz trägt sie in sich, auch in Zeiten, in denen sie viel Leid erfahren muss. Eine Botschaft, die ich als sehr wertvoll erachte und die durch die Autorin geschickt in alle ihre weiblichen Figuren des Romans einfließen lässt. Denn oft werden gerade Frauen in historischen Romanen als schwach dargestellt, sei es, weil in den doch noch stärker ausgeprägten patriarchalen Strukturen kein Raum für weibliche Emanzipation war, oder weil es eine männliche Geschichtsschreibung ist. Dass es durchaus weibliche Figuren in der Geschichte gab, die das Gegenteil beweisen, stellt dieser Roman unter Beweis. Costanza Casati studierte Altgriechisch und antike griechische Literatur, wem sonst als ihr, würde ich mehr zutrauen, die weiblichen Figuren der griechischen Mythologie neu, feministischer zu erzählen? Irgendwann werden dann vielleicht nicht mehr nur die Heldensagen des Odysseus erzählt, sondern auch die der Klytämnestra, die es schaffte sich gegen ihren eigenen, tyrannischen Ehemann zu währen und ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen.

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Ein packender und herzzerreißender Roman über Liebe, Verrat und Rache. Die Handlung Klytemnästra ist die Tochter des Königs von Sparta, Schwester der schönen Helena und Ehefrau von Agamenon. Ihr wird vorgeworfen, eine skrupellose Mörderin zu sein, doch die wahre Geschichte sieht ganz anders aus. Meine Meinung Was für ein unglaublich guter Debütroman der Autorin. Klytemnästras Geschichte wurde so spannend, emotional und temporeich erzählt, dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte. Klytemnästra ist eine starke Protagonistin, die von Rache getrieben wird. All ihre Gefühle und Beweggründe sind nachvollziehbar und man fiebert richtig mit ihr mit. So sehr ich mit Klytemnästra mitfühlen konnte, so sehr habe ich Agamenon verabscheut. Dieser Mann ist so skrupellos und es bricht einen das Herz, was er Klytemästra antut. Der Roman wird mir definitiv in Erinnerung bleiben. Ich kann euch das Buch besonders ans Herz legen, wenn ihr gerne Romane über griechische Mythologie lest. Bei Klytemnästra gibt es einige Überschneidungen zu der Handlung in „Das Lied des Achill“ und es war interessant, diese Handlungsstränge aus einer anderen Perspektive zu lesen.

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