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Rezensionen zu
Die Postbotin

Elke Schneefuß

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Berlin, 1919: Regine hat es satt. In den Jahren während des Krieges waren Frauen gut genug, die Arbeit der Männer zu verrichten und dabei auch noch nur die Hälfte von deren Gehältern zu verdienen. Doch nun, wo der Krieg zu Ende ist, sollen alle Frauen wieder entlassen werden und Kriegsheimkehrer die Stellen übernehmen. Regine mag ihre Arbeit als Postzustellerin und beschließt, dass etwas getan werden muss. Zuerst mit Lotte, später dann mit Emma, versucht sie den Frauen bewusst zu machen, dass sich nur etwas ändert, wenn man aufsteht und für sich einsteht. Allerdings hat Regine nicht den gewünschten Erfolg und muss auch in ihrem Privatleben einsehen, dass manche Kämpfe anstrengend sind, denn als sie die wahre Liebe gefunden hat, haben ihre Eltern andere Pläne und Regine muss auch dort deutliche Worte sprechen... Evi ist Regines beste Freundin und lebt auch in deren Nachbarschaft. Ihr ergeht es aber gänzlich anders, denn ihre Mutter neigt zu Depressionen und ist nicht im Stande, ihre Probleme selbst zu lösen. Nachdem der Vater die Familie verlassen hat, ist nur noch Evi übrig, um die Mutter zu versorgen und den Alltag am Laufen zu halten. Obwohl der Krieg bereits seit einem Jahr vorüber ist, wartet sie immer noch auf die Rückkehr ihres Bruders Gerald und kümmert sich auch darum, ihn endlich zu finden. Elke Schneefuß berichtet in diesem fesselnden Roman über die Arbeitsbedingungen der Frauen, die während dem Ersten Weltkrieg die gesamte Wirtschaft am Laufen hielten und nun wieder zurück in ihre Rolle als Hausfrauen gedrängt werden sollen. Regine ist eine mutige junge Frau, die sich perfekt als Protagonistin eignet und mit viel Engagement für ihre Rechte und die ihrer Kolleginnen kämpft. Dennoch spürt sie die Widerstände von Seiten der Gesellschaft und der Politik deutlich. Der Autorin gelingt es auch sehr gut zu zeigen, wie stark die Bevölkerung teilweise noch in der Vergangenheit und den angestammten Rollenbildern festhängt. Die Erzählweise ist flüssig und sehr unterhaltsam, sodass das Buch innerhalb eines Tages gelesen werden kann, vorallem wenn das Wetter so regnerisch und trüb ist, wie in den vergangenen Tagen. Dieser Roman wurde von mir verschlungen, denn ich mag die Verbindung aus geschichtlichen Hintergründen und einer tollen Protagonistin, die ihren Weg geht und dabei ganz nebenbei die Leser mit in ihre Welt nimmt. Schon auf den ersten Seiten wusste ich, dass ich nur wenige Stunden benötigen werde, um das Buch zu beenden, denn Regine und Evi sind beeindruckende junge Frauen, die bereit sind, für ihre Träume zu kämpfen und dabei aber nicht nur an sich selbst zu denken, sondern auch die anderen Frauen, die dadurch zu ihrem Recht kommen können.

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Als Frau und jemand, der fest an die Stärke dieses Geschlechts glaubt, fühle ich mich immer zu Geschichten hingezogen, in denen starke Frauenfiguren vorkommen. In "Die Postbotin" hatte ich die Gelegenheit, eine Geschichte wie keine andere zu entdecken, in der eine junge Briefträgerin für die Rechte der Frauen und gleichzeitig für ihr eigenes Glück kämpft. Wir schreiben das Jahr 1919 und die Handlung findet in Berlin statt. Regine ist eine erstaunliche Frau, eine Frau, die für ihre Rechte und für die Frauen im Allgemeinen kämpft. Ich habe dieses Buch ohne Atemzug gelesen und eine Seite nach der anderen umgeblättert, nur um zu erfahren, was passiert. Meine Meinung: Ich finde dieses Buch sehr gut geschrieben, es zieht einen von Anfang an in seinen Bann. Regine liefert die Post und tritt dabei in die Fußstapfen ihres Vaters. Sie will ihre Arbeit nicht aufgeben und auch nicht, dass andere Frauen den gleichen Glauben haben, nur weil die Männer aus dem Krieg zurückkehren. Sie wird nicht kampflos aufgeben und andere in den Prozess einbeziehen. Wen? Keine Spoiler, Sie müssen das Buch lesen, um es herauszufinden. Ich kann nur sagen, dass dieses Buch Sie fesseln wird, denn es hat von allem etwas zu bieten. Romantik inklusive! Das Thema ist etwas, das mich interessiert. Wir leben in einer Zeit, in der Frauen frei sind und viele Möglichkeiten haben, aber viele von ihnen müssen immer noch für ihre Rechte kämpfen. Stellen Sie sich vor, wie schwierig es damals gewesen sein muss. Frauen haben das Leben während des Krieges am Laufen gehalten, wie schrecklich muss es für sie gewesen sein, sich den Erwartungen der aus dem Krieg zurückkehrenden Männer zu unterwerfen. Regine ist ein hervorragender Charakter, ich finde es großartig, wie sie sich gegen ihre Vorgesetzten behauptet und sich weigert, aufzugeben. Durch ihren Kampf hat sie es geschafft, ein besserer Mensch zu werden, sowohl persönlich als auch beruflich. Wenn man diese Geschichte liest, wird klar, dass die Autorin viel recherchiert hat. Sie hat ihr Herz und ihre Seele in das Buch gesteckt und eine Geschichte erzählt, die uns an die vielen Generationen von Frauen erinnert, die dafür gekämpft haben, dass unsere Gegenwart so ist. Dennoch gibt es noch viele Dinge, die geändert werden können, also müssen wir weiter kämpfen. Die Geschichte hat mir absolut gefallen und ich denke, es ist die Art der Lektüre, die einen nicht nur zum Nachdenken über die Vergangenheit, sondern auch über die Zukunft anregt. Wir müssen verstehen, dass es immer Raum für das Bessere gibt, insbesondere wenn es um Frauen und ihre Rechte geht. Zusammenfassung: Ich habe dieses Buch so sehr geliebt! Es ist mit Leidenschaft geschrieben und gründlich recherchiert, und die Autorin macht es einem leicht, sich in der Geschichte zu verlieren. Wenn Sie dieses Buch lesen, werden Sie erkennen, dass Frauen so sehr für ihre Rechte kämpfen mussten, im Bewusstsein, dass sie sich nicht nur für die Gegenwart, sondern auch für zukünftige Generationen einsetzen. Dies ist die Art von Buch, die Sie noch lange nach der Lektüre tragen werden. Es ist großartig und es hat mir sehr viel Spaß gemacht. Von meiner Seite aus sehr empfehlenswert.

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Meine Meinung zur Autorin und Buch Elke Schneefuss, ist wieder ein guter Historischer Roman gelungen. Der vor großen historischen Hintergrund spielt. Sehr gut hat sie die damalige Lebenssituationen und die Rolle von uns Frauen beschrieben. Das bescheidene Leben der armen Leute die damals in den Armutsvierteln in Berlin lebten . Der tägliche Kampf ums überleben. Der Kampf der Frauen die man als Kriegshelferinnen bei der Post während des 1.Weltkrieges eingestellt hatte, die Löhne halb so hoch wie bei den männlichen Kollegen, die im Krieg waren. Denen jetzt gekündigt werden soll, man will sie wieder in die Küche, Kinder und Kirche verbannen. Frauen die für ihre Rechte streiken wollen. Ihr Schreibstil ist sehr flüssig, bildlich und mitreißend erzählt. Die einzelnen Figuren und ihre Charaktere sind sehr Authentisch und real herausgearbeitet. Regine arbeitet wie viele ihrer Kolleginnen als Postbotin , für die Post sind sie nur Kriegshelferinnen während der vier Jahre gewesen. Jetzt sollen sie wieder Platz machen für ihre männlichen Kollegen. Dabei haben sie nur für die Hälfte des männlichen Lohnes gearbeitet. Was für eine Ungerechtigkeit, dachte ich und war genauso Wütend und Aufgebracht wie Regine und ihre weibliche Kolleginnen, viele davon würden nach der Kündigung vor dem Aus stehen. Den viele von ihnen sind Witwen und kommen schon so kaum über die Runden. Ob es Regine gelingt wird einen Streik auszurufen, die Frauen auf ihre Seite zu ziehen und zu überzeugen. Sie lernt Kurt kennen einen Gewerkschafter, der ihre Pläne gut findet und viele Tipps gibt. Aber nicht nur Regine ist unglücklich, ihre Eltern möchten sie gerne mit einem älteren Mann verkuppeln, aber Regine ist in Kurt verliebt. Lisa ihre Freundin, arbeitet als Telefonistin und hat auch Probleme, eine unglückliche Liebe. Da ist noch Lotte eine Postbotin, die man auf Grund einer Verdächtigung ins Frauengefängnis gesteckt hat. Eine Aufregende und Ergreifende Geschichte, die einem nahe geht. Ich frage mich wie viel hat sich geändert in diesen 100 Jahren, und wir Frauen sind oft noch benachteiligt, ob wohl sich einiges gebessert hat.

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Wunderbare Entdeckung

Von: Marion aus Berlin

22.10.2023

Durch Zufall fand ich diesen Roman direkt vor Beginn meiner Zugfahrt von München nach Berlin. Ich kannte die Autorin vorher noch nicht, wurde aber schnell in eine raffiniert gestrickte Handlung hineingesogen. Es gibt natürlich viele Romane, die am Übergang Erster Weltkrieg- Weimarer Zeit spielen, aber das Konzept, diese Zeit von einer unscheinbaren Briefträgerin und einer raffinierten Telefonistin durchleben zu lassen, war neu und überraschend. Es machte einfach Spaß, die Entwicklung dieser beiden jungen Frauen durch die rauen Nachkriegsmonate zu verfolgen, die kleinen Freuden und die großen Konflikte zu erleben. Endlich mal kein "Herz-Schmerz-Schinken", sondern ein wirklich hochwertiger Roman mit Substanz, den ich jeder Leserin, aber auch jedem Leser nur empfehlen kann.

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Historie aufregend und einfühlsam

Von: Claus aus Meckenheim

22.10.2023

Ein historischer Roman aus dem Berlin vor 100 Jahren - geschildert wird der Kampf mit einem mächtigen Gegner. Die Geschichte spielt im Frühjahr 1919, der erste Weltkrieg ist verloren, in Deutschland herrschen Hunger und Not. In Berlin kommen Gerüchte auf, dass die Briefträgerinnen der Reichspost entlassen werden. Die von der Front zurückgekehrten Männer brauchen Arbeit, doch die Frauen wollen sich eine Kündigung nicht gefallen lassen. Viele der weiblichen Zustellerinnen sind im Krieg Witwe geworden oder haben kriegsversehrte Ehemänner zu versorgen. Die Briefträgerin Regine Lorenz beginnt, den Protest der Frauen zu organisieren. Das ist nicht leicht, denn die Reichspost ist mächtig und die weiblichen Postangestellten haben keine Erfahrung mit einem Arbeitskampf. Sie fühlen sich von männlichen Vorgesetzten schikaniert und von Kollegen bespitzelt. Das Ringen um Arbeit wird gefährlich… Ich mag das Buch, es zeigt spannende Einblicke auf in das Leben der Frauen nach dem ersten Weltkrieg. Anhand der Briefträgerin Regine und ihrer besten Freundin Evi konnte ich diese Zeit gut nachempfinden. Ich hätte mir vielleicht ein anderes Ende gewünscht – aber historische Fakten kann man nicht einfach verdrehen. Und unterhaltsam sind die vierhundert Seiten, die sich zügig und spannend lesen lassen, auf jeden Fall.

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Historische Erzählungen aus den 20er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts sind derzeit en vogue. Hierzu finde ich ein spannendes und gut geschriebenes Buch, dazu bestens recherchiert. Der Roman „Die Postbotin“ spielt in der Anfangszeit der Weimarer Republik in Berlin. Die Geschichte spielt dort an vielen historischen Orte, die auch heute noch in Berlin zu erkunden sind. Erzählt wird die Geschichte der Postbotin Regine, aber auch von anderen Frauen die in ihrem Leben eine Rolle spielen. Jede Einzelne der Heldinnen steht vor in einem Problem. Entweder mit ihrer Familie, der Arbeit, den Nachkriegsproblemen oder der Liebe. Der Schreibstil der Autorin Elke Schneefuss gefiel mir sehr gut. Ich wurde regelrecht in die Erzählung gezogen und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Während der gesamten Handlung hinweg konnte man Regine, Evi und Co. dabei begleiten, wie sie über sich hinauswuchsen und ihre persönlichen Probleme meisterten. Schön gestaltet auch der Bucheinband mit Karte.. Ein Gewinn auf dem diesjährigen Büchermarkt.

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