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Rezensionen zu
Saras Gespür für die Liebe

Lynda Cohen Loigman

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

New York, 1994: Abby arbeitet in einer prominenten Kanzlei, die sich auf Scheidungsrecht spezialisiert hat. Sie glaubt, ihre Bestimmung gefunden zu haben. Bis ihre geliebte Großmutter Sara stirbt und ihr ihre Tagebücher hinterlässt. Abby erforscht das Leben ihrer Großmutter und entdeckt, dass Sara in ihrem Leben viele Paare glücklich gemacht hat. Wie war das möglich? „Saras Gespür für die Liebe“ war mein erster Roman von Lynda Cohen Loigman und hat mich sehr berührt und beeindruckt. Die Autorin erzählt eine wundervolle Geschichte über Liebe, Bestimmung und den Kampf einer Frau gegen Widerstände. Der Roman wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Zum einen begleitet man Abby, die sich gerade in einer Kanzlei hocharbeitet und für die Liebe keinen Kopf hat. Zum anderen verfolgt man Sara im New York der 20er und 30er Jahre, die versucht ihre Begabung, Liebespaare zusammenzubringen, auszuleben und gleichzeitig zu verstecken. Beide Zeitebenen haben ihren eigenen Charme und Charakter. Und ich mochte beide Frauen, da beide Figuren so menschlich und liebenswert beschrieben werden. Der Roman handelt von Liebe ohne dabei kitschig oder rosarot zu werden. Das hat mich besonders beeindruckt. Loigman erzählt mit einer tollen Mischung aus Witz, guter Beobachtungsgabe und einer Prise Kritik an gewachsenen Strukturen. Ich kann das Buch als ein persönliches Highlight absolut empfehlen!

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“Saras Gespür für die Liebe” von Lynda Cohen Lougman ist ein romantischer, berührender Liebesroman. Der Roman wechselt zwischen Abby im Jahr 1994 und ihrer Großmutter Sara im Jahr 1910. Erzählt werden zwei miteinander verbundene Geschichten. Sara kommt mit 10 Jahren nach NewYork und entdeckt auf der Reise ihre besondere Gabe. Sie sieht den Lichtstrahl, der die Seelenverwandten verbindet und vermittelt Liebesheiraten. Die jüdischen Heiratsvermittler sehen in ihrer Gabe eine Bedrohung und bringen Angst und Ärger in Saras Familie. Ihre Enkelin Abby, traumatisiert durch die Trennung ihrer Eltern wurde Scheidungsanwältin. Nach dem Tod ihrer Großmutter Sara erbt Abby deren Tagebücher und lernt dadurch ihre Großmutter und deren Gabe besser kennen. Ihr eigenes Leben und die Werte werden komplett durcheinander gewirbelt. Die Autorin thematisiert in ihrem Liebesroman die jüdischen Gebräuche, die Werte und damaligen Lebensumstände. Die Schwierigkeiten für unverheiratete Frauen, deren Rechte und die Boshaftigkeit der Schadchan, welche Ehen nur aufgrund finanziellen Vorteilen vermitteln, werden hervorgehoben . Der Liebesroman überrascht mit tiefen Einblicken in die damalige Zeit, einfühlsam und emotional werden die Beziehungen beschrieben, welche Abby juristisch unterstützt. Zwischen zwei Zeiten werden die Leben der beiden Frauen erzählt , ihre Eigenschaften und Träume beschrieben und die Ähnlichkeit der beiden Frauen wird auch dem Leser:in immer bewusster. Die Tagebücher bringen die Charaktere von Großmutter und Enkelin in Einklang. Abby lernt viel aus den Notizen Saras und als Leser:in wird man unglaublich gut in diese berührende Geschichte gezogen. Eine Liebeserklärung mit einer klaren Leseempfehlung.

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Man erwartet einen mehr oder weniger üblichen Liebesroman, angesichts dieses Titels. Doch was man bekommt, ist wesentlich spannender, überraschend und vor allem thematisiert dieser Roman ein interessantes Thema. Auf zwei Zeitebenen, eine beginnend 1910, die andere im Jahr 1994, erzählt die amerikanische Autorin die Geschichte einer jüdischen Heiratsvermittlerin und ihrer Enkelin. Sara kommt 1910 im Alter von 10 Jahren nach Amerika. Zu ihrer eigenen Überraschung kann sie sehen, welche zwei Menschen füreinander bestimmt sind, welches Paar sich finden und glücklich werden soll. Sie kann „die Liebe sehen“, bevor die beiden betroffenen Menschen es selbst wissen. Die erste Ehe, die sie so stiftet, ist die ihrer älteren Schwester. Später fördert sie weitere Ehen, sehr zum Verdruss der männlichen Berufs-Heiratsvermittler in der jüdischen Gemeinde New Yorks. Sara handelt sich sehr viel Ärger ein, versucht, ihre Fähigkeit zu ignorieren, um ihre Familie zu schützen. Gleichzeitig hadert sie sehr damit, dass Frauen die Tätigkeit der Heiratsvermittlung verschlossen bleibt, zumindest, solange sie unverheiratet sind. Auch, dass die üblichen Vermittlungen wenig mit Liebe zu tun haben, sondern oft auf finanziellen Erwägungen beruhen, missfällt ihr sehr. Doch die Ehen, die sie stiftet, enden alle glücklich, ihre „Kundschaft“ bleibt ihr treu und hält fest zu ihr, auch als die Lage eskaliert und sie sich einer Art Tribunal stellen muss. Viele Jahre später arbeitet Saras Enkelin Abby als Scheidungsanwältin, vor allem damit beschäftigt, Eheverträge auszuhandeln oder Scheidungen zu begleiten. Doch Abby zweifelt immer mehr an ihrer Tätigkeit, vor allem nachdem sie die Tagebücher ihrer Großmutter gelesen hat. Muss die Scheidung, die sie juristisch beraten soll, unbedingt sein? Und ist das Paar, dessen Ehevertrag sie erarbeitet, wirklich füreinander geschaffen? Die parallele Erzählweise bringt die Ähnlichkeiten im Wesen von Großmutter und Enkelin zum Ausdruck. Besonders gut gelungen ist die Darstellung der Probleme Saras mit den eingefahrenen Strukturen, den veralteten Regeln in ihrer Gemeinde. Wie auch die Beschreibung ihres Kampfes um ihre Rechte, für die Zeit, in der sie diesen Kampf führt, durchaus mutig und erstaunlich. Auf der Ebene Abbys erwartet man ständig den Beginn einer süßlichen Liebesgeschichte für sie selbst, doch darum geht es dankenswerterweise in diesem Roman gar nicht (wenn auch leichte Andeutungen durchaus gemacht werden). Insgesamt ein flüssig, gut geschriebener Roman ohne Klischees, mit viel Emotion ohne zu rührselig zu werden, mit vielen interessanten Einblicken in das Thema Heiratsvermittlung. Ein lesenswerter, unterhaltsamer und spannender Roman, sehr empfehlenswert. Lynda Cohen Loigman - Saras Gespür für die Liebe aus dem Englischen von Marie-Luise Bezzenberger Goldmann, Januar 2024 Taschenbuch, 395 Seiten, 12,00 €

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