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Rezensionen zu
Die Fremde in meinem Haus

JP Delaney

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€ 16,00 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)

Als ich „Die Fremde in meinem Haus“ von JP Delaney aufschlug, war ich zunächst skeptisch. Der Markt ist überschwemmt von Thrillern, die oft mehr vom Gleichen versprechen. Doch was ich fand, war eine Geschichte, die mich von der ersten Seite an fesselte und nicht mehr losließ. Die Prämisse des Buches ist ebenso einfach wie packend: Eine Frau, Susie, erhält eine Nachricht von Anna, die behauptet, ihre vor 15 Jahren zur Adoption freigegebene Tochter zu sein. Dieses Wiedersehen verspricht eine zweite Chance, eine Möglichkeit, vergangene Fehler wiedergutzumachen. Doch schnell wird klar, dass mit Anna etwas nicht stimmt. Ihre Lügen und das merkwürdige Verhalten lassen die Spannung stetig steigen und werfen Fragen auf, die weit über eine einfache Wiedervereinigung hinausgehen. JP Delaney ist es gelungen, ein Netz aus Geheimnissen, Lügen und überraschenden Wendungen zu weben, das mich als Leser bis zum Ende im Dunkeln tappen ließ. Die Geschichte entwickelt sich rasant, mit einer Dynamik, die mich dazu brachte, Seite um Seite umzublättern, getrieben von der Frage: Was ist Annas wahre Geschichte? Die Charakterzeichnung ist ein weiterer Punkt, der „Die Fremde in meinem Haus“ so lesenswert macht. Susie als zentrale Figur ist komplex und voller Widersprüche. Ihre Sehnsucht nach der verlorenen Tochter, gepaart mit einer Naivität gegenüber den Warnsignalen, die Anna aussendet, macht sie zu einer faszinierenden, wenn auch manchmal frustrierenden Protagonistin. Ihre Obsession, die Vergangenheit wiedergutmachen zu wollen, ohne die Konsequenzen ihres Handelns vollständig zu bedenken, spiegelt eine tief menschliche Eigenschaft wider. Was mich jedoch am meisten beeindruckte, war die Art und Weise, wie Delaney die emotionale Landschaft seiner Charaktere erkundet. Trotz meiner anfänglichen Skepsis gegenüber Susies Verhalten, ermöglichte mir der Autor, ihre Motivationen und Ängste zu verstehen. Sein Schreibstil ist fließend und eingängig, was die Lektüre zu einem Vergnügen macht. Allerdings war nicht alles an „Die Fremde in meinem Haus“ perfekt. Einige Wendungen wirkten etwas zu konstruiert, und die Auflösungen waren gelegentlich vorhersehbar. Doch diese kleinen Kritikpunkte schmälerten nicht mein Gesamtvergnügen. Im Gegenteil, sie erinnerten mich daran, dass in der Unvollkommenheit oft die größte Menschlichkeit liegt. Abschließend kann ich sagen, dass „Die Fremde in meinem Haus“ ein Thriller ist, der mehr bietet als nur Spannung. Es ist eine tiefgründige Erkundung von Familie, Verlust und der Möglichkeit der Vergebung. JP Delaney hat nicht nur einen spannenden Roman geschrieben, sondern auch einen, der zum Nachdenken anregt. Es ist ein Buch, das ich definitiv empfehlen würde, nicht nur für Fans des Thriller-Genres, sondern für jeden, der eine gut erzählte Geschichte zu schätzen weiß.

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Als Susie 20 Jahre alt war brachte sie ein Kind zur Welt, welches aus einer flüchtigen Beziehung entstanden ist. Gerade hatte sie ihr erstes Engagement als Background-Sängerin erhalten und so stand sie vor der Entscheidung ihren Job für das Baby aufzugeben oder das Baby für den Job wegzugeben. Sie entschied sich dafür, Sky – so nannte sie ihre Tochter – zur Adoption freizugeben; eine Entscheidung die sie zwar bei vollem Bewusstsein getroffen hat, was aber nicht bedeutet, dass sie es nicht bereut. Sie baut sich ein Leben als Musikerin auf, verdrängt die Gedanken an ihre Tochter und irgendwann nehmen diese weniger Raum ein – vergessen kann sie Sky jedoch nicht. 15 Jahre später ist Susie mit Gabe verheiratet und Sängerin ihrer Band Silverlink. Sie ist auch für die Social-Media-Auftritte der Band verantwortlich und so findet sie – zwischen all den Nachrichten die an die Band gerichtet sind – auch eine, die für sie persönlich ist. Hallo Susie. Ich heiße Anna Mulcahy, aber mein Geburtsname ist Sky Jukes. Ich bin fünfzehn Jahre alt. Wenn Du am 6. März 2007 um etwa fünf Uhr nachmittags in der Klinik St. George’s ein Mädchen geboren hast, das später adoptiert wurde – könnten wir uns dann mal treffen? Ich glaube, dass Du meine leibliche Mutter bist. Viele Grüße Anna P.S.: Ich bin schrecklich unglücklich. Diese Nachricht zieht Susie den Boden unter den Füßen weg. Natürlich kommt es zu einem ersten Treffen und die Ähnlichkeit von Susie und Anna lässt keinen anderen Schluss zu, als dass es sich wirklich um Mutter und Tochter handelt. Anna/Sky erzählt bei diesem Treffen, dass es ihr bei ihren Adoptiveltern nicht gut geht. Sie würde per Handy-App überwacht und generell nicht wie eine fünfzehnjährige behandelt werden. Sie nennt ihren Adoptiv-Vater „Das Monster“ und schnell wird klar, dass sie bei Susie und Gabe wohnen möchte. Die Adoptiveltern sind mit dieser Sache nicht einverstanden und versuchen Susie und Gabe zu vermitteln, dass Anna/Sky sie manipuliert. Susie möchte jedoch ihren Fehler von damals wiedergutmachen und so treffen sie eine Vereinbarung mit den Mulcahys und Anna/Sky zieht zu ihrer leiblichen Mutter und dessen Ehemann um. Dass das keine so gute Idee ist (und der gute Herr Mulcahy vielleicht doch Recht hatte), zeigt sich ziemlich schnell, denn Anna/Sky lässt ihre Maske fallen und zeigt, was wirklich in ihr steckt …… Als Susie ihre Tochter damals zur Adoption freigegeben hat, hatte sie wahrscheinlich immer die Hoffnung, später noch ein eigenes Kind bekommen zu können. Fünf Fehlgeburten und die Tatsache, dass sie nicht jünger wird, erklären, warum sie sofort dazu bereit ist, Anna/Sky bei sich aufzunehmen. Schließlich handelt es sich um ihr einziges leibliches Kind. Susie will alles richtig machen, weswegen sie ihrer Tochter auf Augenhöhe begegnet; eher als eine Freundin denn als Mutter. Gabe hält sich mehr oder weniger aus der Sache raus. Das führt dazu, dass Anna/Sky keinerlei Konsequenzen erfährt, egal was sie tut. Was Anna/Sky bräuchte wäre Struktur und liebevolle Strenge, ein stabiles familiäres Gerüst, an dem sie sich festhalten könnte um ihren Weg zu finden. Da sie das nicht bekommt, versucht sie permanent ihre Grenzen auszutesten und ihre Manipulationen werden immer perfider. Sie versucht Gabe und Susie gegeneinander auszuspielen und irgendwie passt es ihr auch gerade in den Plan, dass Gabe damit beschäftigt ist, sich gegen ihn und seine Bandkollegen in den Social Media aufkommenden Anschuldigungen wegen sexueller Belästigung gegenüber Groupies zu verteidigen. Susies Affenliebe führt dazu, dass sie durch Handgreiflichkeiten ihrer Tochter verletzt wird, diese gegenüber Gabe jedoch verharmlost oder gar verschweigt. Anna/Sky bekommt immer mehr Oberwasser, bis der Zeitpunkt, an dem man ihr noch Grenzen setzen könnte, verpasst ist. Und das. ist. nicht. gut. Das Buch „Die Fremde in meinem Haus“ stammt aus der Feder des britischen Autors JP Delaney. Es handelt sich dabei um das Pseudonym des erfolgreichen Romanautors Anthony Capella, unter dem er Thriller/Psychothriller veröffentlicht. Für mich war es das erste Buch des Autors. JP Delaney wirft den Leser gleich mitten ins Geschehen. Die komplette Geschichte von Susie und Gabe sowie Anna/Sky ergibt sich aus den eingestreuten Rückblicken. Ich muss gestehen, mir waren weder Susie noch Gabe und schon gar nicht Anna/Sky sympathisch. Ich empfand Susies Vogel-Strauß-Verhalten über weite Strecken sehr viel anstrengender als Annas/Skys Handlungen, obwohl die wirklich nicht nett waren, zeugten aber von großer Kreativität der Fünfzehnjährigen. Die Geschichte umfasst 109 Kapitel und wird unregelmäßig wechselnd aus der Sicht von Susie, Gabe und Anna/Sky in der personalisierten Ich-Form erzählt, dadurch ist man den anderen Personen immer an Wissen voraus. Die einzelnen Kapitel sind sehr kurz gehalten, manchmal nur eine Seite, und enden offen. Für mich handelt es sich hier nicht um einen Thriller, dafür hat mich die Handlung zu wenig aufgewühlt. Ich würde es eher in den Bereich Spannungsroman bzw. Familien-Drama einordnen. Es gab keinen wirklichen Nervenkitzel, ich wollte immer nur wissen, was sich dieses Früchtchen denn als nächstes für seine Mutter einfallen lässt. Der Unterhaltungsfaktor dieser Geschichte war für mich sehr hoch, weswegen ich das Buch mit seinen 384 Seiten fast an einem Stück gelesen habe

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Klappentext: Endlich schließt du sie in deine Arme. Endlich eine zweite Chance. Doch du ahnst nicht, wen du in dein Haus lässt ... Der neue Thriller des internationalen Bestsellerautors! „Hallo, ich bin Anna. Aber geboren wurde ich als Sky und ich glaube, dass du meine leibliche Mutter bist.“ Diese Nachricht trifft Susie wie ein Schlag in die Magengrube. Tatsächlich hat sie vor 15 Jahren als junge, mittellose Musikerin ihre Tochter zur Adoption freigegeben– und diese Entscheidung seitdem stets bitter bereut. Als Anna dann über ihre strengen Adoptiveltern berichtet, ist Susie überzeugt, dass das Mädchen Hilfe braucht. In der Hoffnung, ihren Fehler aus der Vergangenheit wieder gutzumachen, nimmt sie Anna bei sich auf. Doch das Mädchen verhält sich seltsam und verstrickt sich mehr und mehr in Lügen. Eine nur verständliche Reaktion auf die traumatischen Zustände in ihrer Adoptivfamilie? Oder steckt mehr dahinter? Was sind die wirklichen Gründe für die Adoption vor 15 Jahren? Und wer hütet hier welches Geheimnis? Vielen Dank an das Bloggerportal und den Penguin Random House Verlag für dieses tolle Buch. Das Cover gefällt mir sehr gut, es ist sehr passend zu dem Buch. Der Titel ist leichter etwas "nichts sagend" es gibt sehr viele Bücher im Moment mit diesem Titel. Der Autor J P Delaney war mir bisher unbekannt, aber ich muss sagen WOW. Ein brillianter Schreibstil, kurz, knackig bringt er sofort Spannung in das Buch, man ruscht von einem Plottwist zum nächsten, hat das gelesene noch nicht mal verarbeitet und es geht wieder. Einer meiner neuen Lieblingsautoren. Die Geschichte von Anna klingt herzzerreisend, aber ihre Mutter Susie und ihr Stiefvater Gabe sind auch keine unbeschriebenen Blätter. Ich möchte gar nicht zu viel verraten, es ist ein tolles Buch von einem tollen Autor! lest es!

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Tolles Familiendrama

Von: Toval

08.10.2023

Inhalt: „Hallo, ich bin Anna. Aber geboren wurde ich als Sky und ich glaube, dass du meine leibliche Mutter bist.“ Diese Nachricht trifft Susie wie ein Schlag in die Magengrube. Tatsächlich hat sie vor 15 Jahren als junge, mittellose Musikerin ihre Tochter zur Adoption freigegeben– und diese Entscheidung seitdem stets bitter bereut. Als Anna dann über ihre strengen Adoptiveltern berichtet, ist Susie überzeugt, dass das Mädchen Hilfe braucht. In der Hoffnung, ihren Fehler aus der Vergangenheit wieder gutzumachen, nimmt sie Anna bei sich auf. Doch das Mädchen verhält sich seltsam und verstrickt sich mehr und mehr in Lügen. Eine nur verständliche Reaktion auf die traumatischen Zustände in ihrer Adoptivfamilie? Oder steckt mehr dahinter? Was sind die wirklichen Gründe für die Adoption vor 15 Jahren? Und wer hütet hier welches Geheimnis?
Cover: Das Cover ist in dunklen Farben gehalten. Darauf zu sehen ein Haus und ein offener Zaun. Am Himmel sind dunkle Wolken zu sehen. Was möchte das Cover der Leserschaft vermitteln? Sicher, dass es spannend aber auch düster werden könnte. Schreibstil: Der Autor hat einen tollen Schreibstil, welcher zum lesen einlädt. Der Autor weiß wie man einen Spannungsbogen aufbaut und diesen bis zum Schluss hält. Was mir sehr gut gefallen hat, ist das immer zwischen den Protagonisten hin und her gewechselt wird. Da kommt keine Langeweile auf. Fazit: Als Thriller würde ich das Buch eher nicht bezeichnen, eher als Familiendrama. Dennoch fand ich das Buch spannend und wollte es garnicht mehr weg legen. Es kam zu keinem Zeitpunkt Langeweile auf. Wer auf Familiendramen steht, wird dieses Buch lieben!

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Jedes Mal wenn der Autor J.P.Delaney ein neues Buch in die Bücherwelt frei lässt, freue ich mich. Wieder hat ja eine packende Idee gehabt und sie zu Papier gebracht. Susie bekommt eine Nachricht ,,Hallo,ich bin Anna geboren wurde ich als Sky und ich glaube, dass du meine leibliche Mutter bist." Und mit dieser Nachricht beginnt das Grauen. Sky fühlt sich nicht mehr wohl bei ihren Adoptiveltern. Warum möchte sie unbedingt bei Susie und Gabe Leben? Und was verheimlicht Sky? Soviele Fragen, wer lügt und wer sagt die Wahrheit? Man wird in einem Alptraum geworfen. Ich konnte das Buch nicht mehr zur Seite legen. J.P.Delaney versteht es den Lesern mit seinen Psychospielen den Atem zu rauben. Ein Thriller, der auch ohne Blut vergießen, einen nicht mehr los lässt. Aus der Sicht von Gabe, Susie und Sky wurde ein fesselnder, brillanter Thriller geformt Ich liebe es jedesmal, wie der Autor die Spannung aufrecht erhält und Wendungen liefert. Ich hatte wieder aufregende und fesselnde Lesestunden. Nun heißt es wieder warten, aber ein Jahr vergeht so schnell.

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Mein Eindruck: Nachdem ich das Buch in der Verlagsvorschau entdeckt habe, war ich sehr neugierig darauf und konnte es kaum erwarten, damit anzufangen. Der Einstieg in die Geschichte gelang mir sehr gut. Sie beginnt mit einer schockierenden Nachricht, als Anna, die behauptet, Susies leibliche Tochter zu sein, in ihr Leben tritt und somit Susies und das Leben ihres Mannes vollkommen auf den Kopf stellt. Susies emotionale Achterbahnfahrt, ihr Drang, ihre Fehler aus der Vergangenheit wiedergutzumachen und die Frage nach den wahren Gründen für Annas Adoption bilden das Herzstück des Thrillers. Die Ausarbeitung der Charaktere fand ich richtig gut und fand sie alle authentisch. Daher konnte ich mich leicht in die hineinversetzen und ihre Handlungen nachvollziehen. Der Autor versteht es meisterhaft, die Spannung aufrechtzuerhalten und den Leser immer wieder auf falsche Fährten zu locken. Er weiß, wie er die Enthüllungen und Wendungen geschickt platziert, so dass mich das Buch bis zur letzten Seite gefesselt hat. Außerdem baut sich während der Geschehnisse eine subtile Bedrohung auf, die in Verbindung mit der psychologischen Spannung dem Buch auch eine ziemlich intensive, aber auch beklemmende Stimmung verleiht. Fazit: Ein packender Thriller, der mich mit seiner raffinierten Handlung, den authentischen Charakteren und der anhaltenden Spannung begeistert und bis zur letzten Seite in seinen Bann gezogen hat. Ein absolutes Muss für alle Thriller-Fans!

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Wow - was für ein grandioses Buch. Ich bin noch völlig geflasht und möchte euch das Buch jetzt wärmsten empfehlen. Von heute auf morgen steht das leibliche Kind von Susie bei ihr zu Hause auf der Matte. Susie ist sich sicher, dass ihre Tochter Hilfe braucht und setzt alles daran, ihren Fehler aus der Vergangenheit wieder gut zu machen. Was sich zunächst als wahre Freude herausstellt - abgesehen von Unstimmigkeiten mit den Adoptiveltern - wird allerdings schnell zum Alptraum für Susie und ihren Mann Gabe. JP Delany schreibt aus verschiedenen Sichtweisen. Aber keine Angst, ihr müsst euch jetzt nicht wie blöd konzentrieren, was ja auch schon mal der Fall sein kann, wenn ständig die Erzähler wechseln. Ganz im Gegenteil, die Namen der erzählenden Personen sind leicht einzuprägen und durchgehend flüssig zu lesen. Da der Leser so auch Gedankengänge von Adoptivtochter Sky erfährt, sieht man nicht nur das Böse in ihr. Ganz im Gegenteil, denn in gewisser Weise hatte ich sogar Verständnis für manche Aktionen von Sky und Mitleid mit ihr hatte ich sowieso.

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Es ist fünfzehn Jahre her, dass Susies Tochter Sky adoptiert wurde. Zu jung, falscher Zeitpunkt, falscher Mann – damals war es nicht richtig, ein Kind zu haben. Doch die junge Musikerin hat ihr Kind niemals vergessen. Als plötzlich ins Susies Instagram-Account eine Nachricht von einer gewissen Anna eingeht, ist sie geschockt: Anna behauptet Sky zu sein und möchte Kontakt zu ihrer leiblichen Mutter aufnehmen. Dass das Teenagermädchen nicht nur von Susies Musiker-Leben beeindruckt ist, sondern auch noch mit ihrer jetzigen Familie schrecklich unglücklich, schmeichelt und schockiert Susie gleichermaßen. Und ganz langsam schleicht sich Anna so in das perfekte Musiker-Leben ein. Ich liebe JP Delaney – er schafft es immer, mich sofort zu catchen und auch, wenn ich die Figuren manchmal nicht mag (Susie und Gabe waren mir echt häufig zu en-vogue), habe ich immer unglaublichen Spaß beim Lesen. So auch hier. Anna aka Sky taucht plötzlich in Susies und Gabes Leben auf. Ein Segen, glauben sie, denn beide hoffen seit vielen Jahren auf eine Schwangerschaft. Erfolglos. Als Anna dann plötzlich Kontakt mit ihrer leiblichen Mutter aufnehmen will, schwebt diese im siebten Himmel. Aber das Unheil dräut sich schon über der Familie zusammen, man kann es von Beginn an spüren: das geht nicht gut aus. In »Die Fremde in meinem Haus« verzichtet Delaney (wie auch eigentlich immer) auf Blut und Brutalität, es geht viel mehr um Psychospielchen und die Verschiebung von Machtverhältnissen. Man will die Figuren fast schon schütteln, damit sie endlich merken, wie mit ihnen gespielt wird. Sein neuestes Buch war mir allerdings dahingehend ein wenig zu nett, für mich hätten es noch ein paar Bos- und Gemeinheiten mehr sein dürfen. Trotzdem: wieder ein großartiger Delaney und ich bleibe ein Fangirl.

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