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Rezensionen zu
Im Kopf des Bösen - Der Sandmann

Axel Petermann, Petra Mattfeldt

Im Kopf des Bösen (1)

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Ein stimmiges Cover trifft auf einen Klappentext, der für Gänsehaut sorgt. Der True-Crime-Thriller hat schnell meine Aufmerksamkeit gewonnen und ich war auf das Lesen gespannt. Die Einstiegsszene ist passend und setzt an einer Stelle an, die die Spannung schnell auf ein hohes Niveau setzt. Es wurden schon sechs Jungen tot aufgefunden, erfroren mit einem Teddybären im Arm. Nun kommt es zu einem siebten Opfer, doch dieser Junge wird noch lebend gefunden. Die ersten Kapitel zeigen nach und nach den erschreckenden Fall und sind nichts für schwache Nerven. Neben dem Fall um die Opfer des "Sandmanns", findet sich noch ein weiter Handlungsstrang, der nicht weniger erschreckend ist. Die Story ist erschreckend, spannend und als Leser tappt man sehr lange im Dunkeln. Mit Sophie Kaiser findet sich eine ebenso spannende Ermittlerin, die das Asperger-Syndrom hat und somit ganz neue Ansätze und Gedanken mitbringt. Mir hat die Idee zunächst zugesagt und es war interessant, sie bei ihren Ermittlungen zu verfolgen. Neben ihr gibt es noch einige andere Ermittler, die sich, wie ich finde, gut ergänzt haben. Im Fokus steht jedoch Sophie Kaiser. Obwohl ich die Ermittlerin also im Grunde mochte, hat es doch unteranderem dazu beigetragen, warum mich die Geschichte leider nach und nach verloren hat. Obwohl Sophie Kaiser durch die Besonderheit neue Einblicke in der Ermittlung liefert, tun sich doch auch Schwierigkeiten zu den anderen Figuren auf. Diese Schwierigkeiten wurde mir einfach viel zu oft aufgewärmt und recht kleinlich dargestellt. Für mich hat sich das Ganze viel zu sehr in den Vordergrund gedrängt und dadurch sind die Ermittlungen viel zu kurz gekommen. Ich mag es auch bei Thriller sehr gerne, wenn das Privatleben von den Figuren beleuchtet wird, gerade wenn es am Ende mehrere Teile gibt. Hier hat mir aber die Abwechslung bei Sophie Kaiser gefehlt, sodass eigentlich immer wieder gleiche Informationen eingebaut werden, die sich nur an die Situation minimal anpassen. So gibt es auch en paar Kapitel, die sich fast ausschließlich mit ihrer privaten Seite befassen und dabei auch einfach keine wirklichen neuen Einblicke liefern. So ähnlich hat sich das dann auch bei den Ermittlungen abgespielt. Dadurch, dass es recht viele Figuren gibt, die in die Ermittlungen involviert sind, müssen die auch immer up-to-date gehalten werden. Das führt dazu, dass die Ergebnisse, die zum Anfang recht spärlich sind, immer wieder aufgearbeitet werden. Mir persönlich sagt es bei Thrillern sehr wenig zu, wenn die Informationen in Gesprächen nur immer wieder wiederholt werden, ohne das die Geschichte wirklich voran kommt. Durch den zweiten Handlungsstrang hatte ich auch das Gefühl, dass das Autorenduo nach jedem Wechsel noch einmal kurz eine Wiederholung geben möchte, was ich nicht gebraucht hätte. So hat sich die Geschichte für mich sehr lange an vielen Stellen mit etwas aufgehalten, was ich sowieso schon wusste und dadurch nicht sehr spannend fand. Dem Ende wollte ich dann trotzdem eine Chance geben und hier wurde ich dann doch nochmal überzeugt. Sehr lange war für mich einfach nicht greifbar, was wirklich hinter dem Tot der Jungen steckt und welches Ausmaß dies annehmen könnte. Es gibt Verstrickungen, mit denen ich so nicht gerechnet hätte und das Ende hat mich auch ein Stück sprachlos gemacht. Auf den letzten Seiten wird Tempo aufgebaut und die Geschichte zu einem guten Abschluss gebracht. Auch wenn das Ende es dann nochmal in sich hat, konnte es trotzdem nicht so ganz die vorherige Umsetzung ausgleichen, weswegen es von mir 3 Sterne gibt. Am Ende wartet auf den Lesen dann auch noch ein informativer Anhang, inwieweit sich die Geschichte mit dem wahren Fall in Verbindung bringen lässt.

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