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Rezensionen zu
Nicht von dieser Welt

Michael Ebert

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€ 24,00 [D] inkl. MwSt. | € 24,70 [A] | CHF 33,50* (* empf. VK-Preis)

Nachdenken anregt. Der Autor schafft es, mit seinen Worten genau solche Sätze zu formen, die man sich am liebsten herausschreiben und immer wieder lesen möchte. Ein solcher Satz ist „Trauer ist Liebe, die kein Zuhause mehr hat“, der einen beim Lesen innehalten lässt. Die Geschichte handelt von Mischa, der nach dem Tod seines Vaters geheimnisvolle Anrufe erhält. Über einen alten Münzfernsprecher melden sich die Toten bei ihm und geben ihre letzten Wünsche durch. Mischa gibt sich alle Mühe, diese Aufgaben zu erfüllen, in der Hoffnung, dass sich vielleicht auch sein Vater noch einmal meldet. Mischa lebt mit seiner Mutter in einer Personalwohnung eines Krankenhauses im Schwarzwald. Seine Mutter arbeitet unentwegt als Intensivschwester, das Geld ist knapp und manchmal reicht es nicht einmal für ein Weihnachtsgeschenk. Doch dann tritt die 17-jährige Sola aus Zaïre in Mischas Leben und mit ihr beginnt ein aufregendes Abenteuer, das ihm hilft, wieder Mut und neue Hoffnung zu schöpfen. In diesem Roman geht es um die großen Themen des Lebens: Liebe und Armut, Leben und Tod. Es geht darum, nicht nur auf das zu schauen, was wir verloren haben, sondern auch auf das, was uns bleibt. Michael Ebert erzählt feinsinnig, emotional und voller Humor davon, warum sich Hoffnung immer lohnt. Was dieses Buch so besonders macht, ist die Art und Weise, wie der Autor die Geschichte erzählt. Es ist keine abgehobene, esoterisch angehauchte Geschichte, sondern eine Geschichte, die mitten aus dem Leben gegriffen ist. Obwohl sie von Verlust und Traurigkeit handelt, passiert das wie nebenbei. Der Roman kippt nie ins Rührselige, was ungemein tröstlich ist. Der melancholische Ton, der sich durch den Roman zieht, bekommt oft eine ungeahnte, fast schon fröhliche Leichtigkeit. Michael Ebert versteht es, große Gefühle fein und zurückhaltend zu verpacken. Die Geschichte spielt sich über sieben Tage im Sommer 1991 ab und gibt einem Jungen, der nicht weiß, wo es im Leben langgehen soll, eine Richtung. Es geht um Liebe und Hoffnung, um Verlust und Neuanfang. Der Autor schafft es, all diese Themen auf eine einfühlsame und berührende Weise zu behandeln. Nicht von dieser Welt ist ein Buch, das man nicht so schnell vergisst. Michael Ebert hat mit diesem Roman ein grandioses Werk geschaffen, das gleichzeitig zum Nachdenken anregt und Hoffnung schenkt. Eine absolute Leseempfehlung für alle, die gerne Bücher lesen, die berühren und inspirieren. Michael Ebert, 1974 in Freiburg geboren, ist Chefredakteur des Süddeutsche Zeitung Magazin und wurde für seine journalistische Arbeit bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. In seinem Debütroman „Nicht von dieser Welt“ führt er uns an den verwunschenen Ort, an dem er selbst aufgewachsen ist: ein Krankenhaus in einer süddeutschen Kleinstadt.

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"Nicht von dieser Welt" ist ein wunderbarer Coming of Age Roman, ein fesselndes autofiktionales Buch, ein überaus gelungener Debütroman, der uns in die 90er Jahre des letzten Jahrhunderts ( oh man, das klingt immer noch schräg ) katapultiert  und eine Geschichte, die trotz ihrer Melancholie froh macht! Es geht um Armut und Reichtum, Liebe und Angst, Sicherheit und Risiko, Vergangenheit und Zukunft - lauter Gegensätze, die immer auch hoffen lassen. Hoffen auf ein Leben wie nicht von dieser Welt... Meine sehr lange und ausführliche Rezension könnt ihr auf https://www.kapitel11/nicht-von-dieser-welt/ nachlesen Vielen Dank für euren Besuch!

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Zwei Jugendliche die mit Toten sprechen können, eine Reise quer durch das grade erst wiedervereinigte Deutschland und die Suche nach dem versteckten Geld der Staatsbank der DDR. Was zunächst klingt wie eine Mischung aus Fantasy und Roadmovie, entpuppt sich als eine warmherzig erzählte Geschichte von zwei jungen Menschen, die versuchen, sich einen Reim auf das Leben zu machen. Obwohl Michael Ebert mit Nicht von dieser Welt (erschienen beim Penguin-Verlag) einen Roman geschrieben hat, in dem der Tod eine zentrale Rolle einnimmt, ist es doch eine Erzählung voller Leben und Lebensfreude. Im Leben des 13-jährigen Hauptprotagonisten Mischa nimmt der Tod großen Raum ein. Nach dem Tod seines Vaters, zieht er mit seiner Mutter in die Hausmeisterwohnung des Krankenhauses, in dem seine Mutter arbeitet. Überall ist der Tod gegenwärtig, so dass der stille Mischa sich oft in seinen Tagträumereien verliert. Als beim Schüleraustausches statt seines Gastbruders die 17-Jährige Sola aus dem Bus steigt, nimmt die Handlung an Fahrt auf. Beide wissen zunächst nicht, dass sie dasselbe Geheimnis miteinander teilen: Sie können mit den Toten sprechen. Nur deshalb ist Sola nach Deutschland gekommen. Sie will gemeinsam mit Mischa nach Halberstadt fahren, wo die Staatsbank der DDR mehr als 100 Milliarden Ostmark vergraben hat. Dies könnte es sowohl ihr ermöglichen, in ihre Heimat zurückzukehren, als auch dem in Armut aufwachsenden Mischa und seiner Mutter etwas Last von den Schultern nehmen. Obwohl ihrer beider Leben aufgrund ihrer Erlebnisse und ihrer besonderen Gabe so sehr durch den Tod geprägt ist, entscheiden sie sich auf dieser Reise für das Leben… Mit Mischa und Sola hat Ebert zwei Hauptprotagonisten geschaffen, die dem Leser sofort sympathisch sind. Der etwas schüchterne Tagträumer Mischa bildet dabei einen deutlichen Gegensatz zur selbstbewussten Sola. Zwischen den beiden entwickelt sich eine wunderbare Freundschaft voller Witz, Ehrlichkeit und kluger Gespräche. Nicht von dieser Welt ist ein Roman, der mit Trauer beginnt und mit Trauer endet, der deswegen aber keinesfalls schwer oder melancholisch ist. Ganz im Gegenteil: Er steckt voller Leben, Liebe, Freundschaft und Humor.

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Zufällig bin ich über dieses Buch gestolpert und konnte es danach kaum aus der Hand legen. Es gibt interessante Protagonisten, einen super Plot, einen spielerischen Bogen zwischen Fiktion und Wirklichkeit (Geldraub), tolle Erzählkunst und wunderbare Formulierungen. Michael Ebert ist ein grandioses Debüt gelungen. Bravo!

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Seelenwärmer( Spoileralarm)

Buchhandlung Ida von Behr

Von: Uta Birken aus Hamburg

18.09.2023

Eine wunderbare, herzerwärmende Geschichte eines stillen aber mutigen 13 jährigen Jungen, der in Sola, der 17 jährigen französischen Austauschschülerin, eine Vertraute findet. Zusammen finden sie aufregende Wege mit ihrer Trauer und ihren Traumata umzugehen, denn sie haben beide eine seltene Gabe, von denen nur sie selbst etwas wissen. Ein kluger, oft humorvoller Roman. Die vielen, oft sehr passenden Zitate von Philosophen, Literaten oder auch Sängern haben mir besonders gut gefallen, ebenso die gewählten Aufenthaltsorte, wie das Krankenhaus, die Landstriche des Schwarzwalds oder dem Osten Deutschlands mit dem versteckten Stollen. Auch das Jahrzehnt in dem der Roman spielt ist gut gewählt. Die Lektüre hat mich wirklich gefesselt und emotional berührt. Ich werde das Buch den Kund*innen der Buchhandlung in der ich arbeite sehr ans Herz legen. Eine Lesung wäre ja auch schön, ich werde mal meine Cheffin fragen( Ayse Altin in der Buchhandlung von Behr in Hamburg Volksdorf). Liebe Grüsse auch an Britta Egetemeier

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