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Rezensionen zu
Spy Coast - Die Spionin

Tess Gerritsen

Der Martini-Club (1)

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€ 24,00 [D] inkl. MwSt. | € 24,70 [A] | CHF 33,50* (* empf. VK-Preis)

Gute Unterhaltung

Von: Nadine1986

01.02.2024

Für mich waren schon die ersten 30 Seiten recht lang und ich hatte schon Panik das es ein total Reinfall wird. Dann ging es weiter und wir lernen unsere Protagonistin Maggie kennen. Sie lebt sehr zurückgezogen und darauf bedacht auf alles ungewöhnliche zu achten und zu reagieren. Schließlich hat sie mal bei der CIA gearbeitet. Interessant. Doch das ist noch nicht alles. Ihr Buchclub besteht auch aus ehemaligen Spionen. Sie mögen alle schon in Rente sein, doch sie wissen immer noch wie man sich wehrt und versteckt... Die Konstellation hat mir schon echt gut gefallen. Spionage und dann zur Ruhe gesetzte Agenten - das kann nur spannend werden. Tja... Der "Fall" an sich hat mich schon neugierig gemacht, aber in diesem Buch zieht sich so einiges. Es hat sich angefühlt wie ein Spannungsroman. Manches dümpelte auch einfach nur so vor sich hin. Zwar sind die Rückblenden von Maggie echt toll und man erfährt gleich viel mehr von ihr und ihrem Leben als Spionin, doch reichte mir das nicht. Mir fehlte hier sehr oft die Spannung. Klar wurde ich gut unterhalten, doch habe ich eindeutig mit mehr gerechnet und mir mehr gewünscht.

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Zugegeben, die Erwartungen an das Buch sind hoch. Umso mehr finde ich es schade, dass ich nur schwer in die Geschichte komme. Mir ist das alles zu behäbig. Hinzukommen die langen Monologe von gleich zwei Figuren, was mich ermüdet. Tess Gerritsen platziert wahnsinnig viel Hintergrundwissen und das macht den Anfang zäh und lässt keine Spannung aufkommen. Tess Gerritsen arbeitet mit zwei Erzählperspektiven. Protagonistin und Spionin im Ruhestand Maggie Bird berichtet alles aus ihrer Sicht. Durch die Ich-Perspektive bin ich näher an ihr dran, bekomme also alles ungefiltert zu lesen. Die anderen Figuren, die ins Zentrum der Aufmerksamkeit rücken, werden vom personalen Erzähler beleuchtet. Das Spiel mit der Distanz ist interessant, gleichzeitig erlaubt mir der Kniff aber auch einen größeren Überblick über die Ereignisse zu gewinnen. Der Name am jeweiligen Kapitelanfang gibt mir einen Hinweis darauf, wen ich aktuell begleite. Es gibt mehrere Erzählebenen. Der Gegenwartsstrang führt mich hauptsächlich nach Purity in Maine, wo sich die Mitglieder eines Buchclubs als Menschen entpuppen, die mehr als nur unscheinbare Rentner sind. Zudem lerne ich noch Maggies direkte Nachbarn und die stellvertretende Polizeichefin kennen. Dann gibt es mehrere Vergangenheitsstränge, die ausschließlich aus Maggies Sicht erzählt werden. Darüber lerne ich Maggie und ihr Leben intensiv kennen. Erst ganz langsam zeichnet sich das Bild ab, wie die Ereignisse aus der Gegenwart mit der Vergangenheit zusammenhängen könnten. Der Titel „Spy Coast – Die Spionin“ ist Programm. Es geht um Spionage und in groben Zügen auch um die Vielfältigkeit sowie natürlich die Gefährlichkeit dieses Berufes. Eingebettet in den Kontext werden auch zum Zeitpunkt der Schilderung aktuelle politische Probleme. Das macht die Geschichte interessant. Je weiter die Handlung voranschreitet, um so klarer wird auch, welche Opfer ein Spion bringen muss, um erfolgreich zu sein. Die Schattenseiten werden ebenso herausgearbeitet wie die Vorteile. Obwohl ich die Grundidee von „Spy Coast – Die Spionin“ klasse finde, die Umsetzung gefällt mir nur mittelmäßig. Immer wieder flechtet Tess Gerritsen inhaltliche Wiederholungen ein, was deutlich zulasten der Spannung geht. Auch verliert sich die Autorin für meinen Geschmack auch zu oft in Details, weshalb ich manchmal einfach nicht mehr so genau lese. Geschadet hat es mir aber nicht, denn den angelegten Plot Twist habe ich schon längst durchschaut. Das Finale ist wirklich das Einzige, was ein höheres Spannungslevel besitzt. „Spy Coast – Die Spionin“ ist meilenweit davon entfernt, ein Action-Kracher wie James Bond zu sein. Das hätte es für meinen Geschmack auch gar nicht sein müssen, aber die erhoffte Spannung und Dynamik fiel leider aus. „Spy Coast – Die Spionin“ lässt sich zwar dank des flüssigen Schreibstils gut lesen, gefühlt tendiert das Buch aber eher zu Cosy-Crime statt zu einem Thriller. Fazit: Die Grundidee hat mich überzeugt. Die Umsetzung leider nicht ganz. „Spy Coast – Die Spionin“ lässt sich locker lesen, hat aber keine hohen Spannungskurven und ist eher beschaulich in seinem Aufbau. Wer entschleunigt lesen möchte, macht mit dem Auftakt zur neuen Reihe von Tess Gerritsen alles richtig.

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Rezension/Werbung . Die Spionin - Tess Gerritsen . Erschienen am 15.11.2023 bei @penguinbuecher Der Martini-Club, Band 1 . Die Inhaltsangabe befindet sich auf dem zweiten Bild. . ❓💬 Habt Ihr schon Bücher der Autorin gelesen und wenn, wie haben sie Euch gefallen? . Ich bin ein großer Fan von Tess Gerritsen. Alles fing vor vielen Jahren mit Beginn der Rizzoli & Isles Reihe an. Jeden Band dieser Reihe habe ich gelesen, jede Folge der Serie dazu geschaut und immer wenn es heißt, es erscheint ein neues Buch von ihr, habe ich ganz besonderes Herzklopfen vor Vorfreude. Mit „Die Spionin“ starten wir als Auftakt in eine neue Reihe und nachdem ich die Inhaltsangabe dazu gelesen hatte war ich zwar in voller Vorfreude, aber auch skeptisch, als ich Martini-Club las, denn ich mag keine Thriller oder Krimis in denen Rentner ermitteln. Die Kombi ist wie eine Red Flag für mich, aber trotzdem wollte ich das Buch lesen, weil ich große Erwartungen hatte, wie Tess Gerritsen dies umsetzen wird. Dementsprechend habe ich es gewagt und war offen für Neues, denn hey - wer würde dies nicht bei einem seiner liebsten Autoren versuchen? Der Schreibstil war wieder ein Träumchen und der Aufbau mit samt den unterschiedlichen Strängen wirklich richtig spannend und komplex, mit einem Ende, das ich so nicht habe kommen sehen. Tess Gerritsen weiss einfach, wie sie ihre Leserschaft fesselt und absolut neugierig macht, auch, wenn man so wie in meinem Fall gewisse Grundgerüste einfach nicht mag. Deshalb habe ich auch das Buch zu Ende gelesen, weil ich wissen wollte, wie sich alles auflöst und um mir eine abschließende Meinung zu bilden, ob ich diese Reihe weiterverfolgen werde oder nicht. Grundsätzlich, und das kann ich differenzieren, ist das ein wirklich toller Beginn, aber aus dem beschriebenen Grund, werde ich die Reihe, schweren Herzens, nicht weiterverfolgen, aber (!) ich kann trotzdem eine große Leseempfehlung aussprechen für all diejenigen die gerne eine solche Art lesen oder die es nicht stört, denn Tess Gerritsen ist eine mega Thrillerautorin, die ich Euch ans Herz legen kann. Falls Ihr die Rizzoli & Isles Reihe noch nicht kennt, schaut sie Euch unbedingt an! . 3/5 ⭐️⭐️⭐️ . Happy reading! Jasmin ♡

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