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Rezensionen zu
Die große Liebe

Hanns-Josef Ortheil

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Fest der Sinne

Von: Bücherwurm

30.11.2021

Ein deutscher Journalist fährt mit dem Zug in ein kleines italienisches Dorf an der Adria um dort eine Reportage über das Meer zu machen. Gleich zu Beginn trifft er auf die attraktive Meeresbiologin Franka die im Institut arbeitet und ihm zur Seite steht. Plötzlich ändert sich Alles im Leben des Mannes. Er erfährt die große Liebe, doch wird sie auch von Franka erwidert. Argwöhnisch wird er von den Bewohnern des Dorfes beäugt und nicht sehr gerne gesehen. Verschweigt ihm Franka etwas? Das Buch besticht nicht etwa nur durch die Geschichte , sondern es ist der Erzählstil, der den Leser/in sofort in seinen Bann zieht. Niemand als Hanns-Josef Ortheil versteht es so gut, einer Geschichte soviel intensive Sinnlichkeit zu geben. Mit einem Sprachreichtum, erzählt er von kulinarischen Genüssen, die einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt. Mit Metaphern wird das Ganze abgerundet und es entsteht ein Roman , der mich bis ins Innere meines Herzens trifft.

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Dran bleiben lohnt sich

Von: Holzkopf

25.11.2021

Ich habe ein wenig gebraucht, bis ich in die Geschichte gefunden habe. Der Autor schreibt/ beschreibt das Innen wie das Außen sehr wortreich und präzise. Und er erzählt von nichts geringerem als Liebe. Es geht nicht um Not und Elend, auch nicht um schwierige Entwicklungsbedingungen oder politische, ökologische, gesellschaftskritische oder sozial brisante Themen und Probleme. Es geht einfach nur um zwei Menschen, die mit beiden Füßen im Leben stehen und die große Liebe füreinander entdecken. Mit wunderschönen Worten und einer ruhigen, sinnlichen und poetischen Sprache erzählt er uns, wie der Münchner Fernsehjournalist Giovanni nach Italien reist, um in dem Küstenstädtchen San Benedetto Eindrücke für eine Reportage über das Meer zu sammeln. Ganz unaufgeregt erzählt uns der Ich-Erzähler Giovanni dann, wie er Franca, die Direktorin des meeresbiologischen Instituts kennen- und lieben lernt, wie sich deren Beziehung entwickelt und welche Hürden es zu überwinden gilt. Interessant ist, dass der Autor dem Protagonisten Giovanni dabei zwei Stimmen gibt. Einmal diejenige des Mannes, dem das alles geschieht und dann noch diejenige des Schreibenden, der immer sein Notizbuch dabei hat, um seine Gedanken in Worte zu fassen, um sich zu sortieren und damit Unsicherheit und Nervosität in den Griff zu bekommen. Ich kann den Roman jedem empfehlen, der eine geschliffene Sprache zu schätzen weiß und sich die Mühe macht, sich daran zu gewöhnen. Es lohnt sich, dran zu bleiben.

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Entspannende Liebesgeschichte

Von: anna

12.11.2021

Der Roman von H.J. Ortheil hat mir gut gefallen. Leicht und beschwingt schreibt er über die Liebesgeschichte eines Paares. ohne dabei kitschig zu werden. Ein schönes Buch für entspannte Lesestunden.

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"Die Große Liebe"

Von: Doris N.

11.11.2021

Es handelt sich hier um ein Buch, das schon in den 1980er Jahren erschienen ist, aber nichts von seinem Charme verloren hat. Hanns-Josef Ortheil nimmt den Leser sofort gefangen, seine Sprache ist für jedermann verständlich. Die Protagonisten treffen sich am Mittelmeer in Italien und lernen eine Liebe kennen, die sie so nicht für möglich gehalten hätten. Sex erscheint hier nur am Rande, er ist hier wirklich nebensächlich. Ein Buch, dass man gelesen haben sollte!

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Ortheil kappt die Spitzen

Von: Tanja Jeschke aus Stuttgart

02.06.2016

Die große Liebe. Es gibt sie noch in Hollywood, in Kitschromanen und in unseren Fantasien. In der Literatur aber ist man bemüht, die sogenannte Realität abzubilden: die Liebe in der Beziehungskiste, die Liebe als Affäre, die Liebe als Ding der Unmöglichkeit. Und wo sie doch einmal groß ist, muß sie enden, meistens tragisch, verwickelt und verzwickt, wie es sich für gute Literatur gehört. Nur Hanns-Josef Ortheil ist da anderer Meinung. Er hat seinem neuen Roman demonstrativ den Titel „Die grosse Liebe“ gegeben und hört erst auf Seite 317 auf, den Leser von ihrer Existenz, d.h. von seiner Geschichte zu überzeugen. Tatsächlich, Liebe und Literatur sind sich in vielem verwandt, bei beiden kommt es auf das Wie an. Das Was ist doch immer dasselbe und Nebensache und rasch angerührt. Hier ein Mann, da eine Frau, dazu eine Situation. Auch Ortheil hat für sein Was ein so gebräuchliches Rezept gewählt, dass der Leser sich nach den ersten Seiten fast brüskiert fragt, ob er hier nicht vielleicht doch Kitsch serviert kriegt: Italien, Sonne, Sand und Meer, la dolce vita, ein freier Mann, eine schöne gebräunte Frau mit roten Haaren und grünem Kleid, köstliche Fischgerichte, eisgekühlte Aperitifs, auf jeder Seite eine Flasche Weißwein - das Leben: ein Genuß! Aber dieser Genuß steigt weder zu Kopf noch verebbt er. Der Ich-Erzähler, ein Münchner Fernsehredakteur, schafft es nämlich immer, seine Geschichte mit einer nüchternen, sprachlich ausgewogenen Erzählweise über Wasser zu halten. Seine Beobachtungen bleiben präzise, seine reizvoll am Meer orientierten Interessen gewahrt, die vielen Eindrücke seiner angeregten Sinne auf angenehme Weise nachvollziehbar. Es ist überhaupt sehr angenehm, dieses Buch zu lesen, nicht nur, weil die italienische Adria in ihren schönsten Farben zum Leuchten gebracht wird, sondern vor allem, weil man es, der eigenen hartnäckigen Skepsis zum Trotz, n i c h t mit Kitsch zu tun hat, sondern mit der Wirklichkeit einer großen Liebe, der man ein wenig über ihre glücklichen Schultern schauen darf. Ihre Dramaturgie ist einfach: Ortheil kappt die Spitzen. Wo es gefährlich zu werden scheint, passiert schließlich nichts. Die Spannung wird geschickt aufgebaut, aber dadurch, daß Ortheil die erwarteten Bedrohungen im Sande verlaufen läßt und die Nebenbuhler nur wütend fuchteln, aber niemals zustechen, mündet alles mit souveräner Leichtigkeit in der Liebesbeziehung, die keiner Katastrophe bedarf, weil sie eben ewig ist und bleibt. Schwächen hat das Buch auch: wie jede große Liebe redet sie ein bisschen zu viel über sich selbst. Die Tatsache, dass es sie ja offensichtlich doch gibt, wird zelebriert, ein bisschen, nicht schlimm. Als Franca am Schluß dann wirklich nach München kommt, sind alle Fragen aufs Schönste beantwortet - und der Vorhang offen.

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