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Terézia Mora

Die Liebe unter Aliens

Erzählungen

(7)
Hardcover
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Ausgezeichnet mit dem Georg-Büchner-Preis 2018.

Ein Ausflug ans Meer soll ein junges Paar zusammenführen. Ein Nachtportier fühlt sich heimlich zu seiner Halbschwester hingezogen. Eine Unidozentin flieht vor einer gescheiterten Beziehung und vor der Auseinandersetzung mit sich selbst. Ein japanischer Professor verliebt sich in eine Göttin.

Kunstvoll erzählt Terézia Mora in »Die Liebe unter Aliens« von Menschen, die sich verlieren, aber nicht aufgeben, die verloren sind, aber weiter hoffen. Wir begegnen Frauen und Männern, die sich merkwürdig fremd sind und zueinander finden wollen. Einzelgängern, die sich ihre wahren Gefühle nicht eingestehen. Träumern, die sich ihren Idealismus auf eigensinnige Weise bewahren. Mit präziser Nüchternheit spürt Mora in diesen zehn Erzählungen Empfindungen nach, für die es keinen Auslass zu geben scheint, und erforscht die bisweilen tragikomische Sehnsucht nach Freundschaft, Liebe und Glück.

"Ganz offensichtlich weiß Terézia Mora, welche Anstrengung es bedeutet, im Leben die Balance zu halten und nicht ins Trudeln zu kommen. Den Figuren, denen das nicht gelingt, gehört ihre Zuneigung".

Claudia Voigt / DER SPIEGEL (24. September 2016)

ORIGINALAUSGABE
Hardcover mit Schutzumschlag, 272 Seiten, 13,5 x 21,5 cm
ISBN: 978-3-630-87319-0
Erschienen am  26. September 2016
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Über die Vielfalt des Lebens

Von: buecherecke

10.10.2017

Inhalt: Ein Ausflug ans Meer soll ein junges Paar zusammenführen. Ein Nachtportier fühlt sich heimlich zu seiner Halbschwester hingezogen. Eine Unidozentin flieht vor einer gescheiterten Beziehung und vor der Auseinandersetzung mit sich selbst. Ein japanischer Professor verliebt sich in eine Göttin. Kunstvoll erzählt Terézia Mora in »Die Liebe unter Aliens« von Menschen, die sich verlieren, aber nicht aufgeben, die verloren sind, aber weiter hoffen. Wir begegnen Frauen und Männern, die sich merkwürdig fremd sind und zueinander finden wollen. Einzelgängern, die sich ihre wahren Gefühle nicht eingestehen. Träumern, die sich ihren Idealismus auf eigensinnige Weise bewahren. Mit präziser Nüchternheit spürt Mora in diesen zehn Erzählungen Empfindungen nach, für die es keinen Auslass zu geben scheint, und erforscht die bisweilen tragikomische Sehnsucht nach Freundschaft, Liebe und Glück. Mein Lieblingszitat: Meine Meinung: Da ich bereits einige Kurzgeschichtensammlungen, auch aus dem Luchterhand Literaturverlag, gelesen habe, hat mich diese hier auch angesprochen. Mir gefällt an diesem Buch sehr, dass mal aus der Ich-Perspektive und in der Gegenwart, mal in der Perspektive eines personalen Erzählers und in der Vergangenheit erzählt wird. Die Autorin schreibt einerseits mit viel Gefühl, andererseits lässt sie an mancher Stelle auch mal eine Portion Humor mit einfließen, wenn auch eine kleine. So entsteht ein schönes Gleichgewicht zwischen diesen beiden Parteien. Jede einzelne der zehn Kurzgeschichten befasst sich mit anderen Charakteren, anderen Orten und auch anderen Themen, darunter die Bedeutung von Familie, Heimat, der Suche nach seiner Identität und auch um die kleinen, wertvollen Momente des alltäglichen Lebens. Selbstverständlich kann ich nicht behaupten, alle Geschichten gleich gerne gelesen zu haben, es gab welche, die mich mehr angesprochen haben, als andere. Trotzdem gab es keine, die ich nicht mit Genuss las. Trotz der gerade mal 272 Seiten sollte man sich fürs Lesen Zeit lassen, um die Geschichten nachwirken lassen zu können und über sie nachzudenken. Alles in allem hat mir die Thematik, und auch die Botschaften, die in den einzelnen Erzählungen vermittelt werden, sehr gefallen und ich werde sicherlich noch weitere Bücher in diesem Stil lesen. Mein Fazit: Ich kann dieses Buch allen, die von der Vielfalt des Lebens lesen wollen, empfehlen! Viele Dank an den Luchterhand Literaturverlag für das Rezensionsexemplar! Die Liebe unter Aliens bekommt von mir volle 5/5 Sterne!

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Autorentipp: Terézia Mora

Von: Irine Beridze

12.09.2017

Terézia Mora gehört zu den erfolgreichsten deutschen Gegenwartsautorinnen und erhielt seit Beginn ihrer Karriere als Schriftstellerin 1998 zahlreiche Literaturpreise, u.a. auch für ihre Übersetzungen aus dem Ungarischen (u.a. Péter Esterházy, Gábor Németh und Péter Zilahy). Die Autorin wurde 1971 im ungarischen Sopron geboren und wuchs zweisprachig auf. Mit dem Studium siedelte sie 1990 nach Berlin über, absolvierte ein Studium als Drehbuchautorin und begann, erste Texte zu veröffentlichen. Trotz ihrer ungarisch-deutschen Herkunft schreibt Terézia Mora auf Deutsch und sieht die Sprache auch als ihre Zugangssprache zur Literatur. In einem Interview mit der Neuen Zürcher Zeitung sprach sie über diese Identifikation und darüber, dass sie das Ungarische weiterhin benutze, aber sich dennoch als Ausländerin fühlen würde. Ungarn ist dennoch oder gerade deswegen immer wieder Teil ihrer Erzählungen. Mit diesem Beitrag wollen wir euch diese spannende Autorin mit ihren vielseitigen Texten vorstellen. Die geplante Trilogie um den IT-Spezialisten Darius Kopp beinhaltet bisher die Teile „Der einzige Mann auf dem Kontinent“ und „Das Ungeheuer“, die als Hardcover im Luchterhand Literaturverlag und als Taschenbuch bei btb erschienen sind. Als ich die ersten Kapitel von „Das Ungeheuer“ (ja, ich habe die Bände leider in der falschen Reihenfolge gelesen) las, war mir sofort klar: Her mit dem weiteren Band! Im Nachhinein kann ich nicht unbedingt benennen, was mir in dieser Erzählung um Darius Kopp so gefiel – die Sprache ist einfach und verständlich, mal frech und rotzig, mal versöhnlich, die Figuren eher bemitleidenswert als spaßbringend – und dennoch erinnere ich mich an den Sog, der mich erfasst hatte und nicht mehr losließ. Beide Teile schildern das Leben des „9 to 5-Durchschnittsarbeiters“ Darius Kopp, der eigentlich nur in Ruhe seinen Alltag bewältigen möchte. Ihr habt es sicher schon erraten: Dieser Wunsch wird nicht erfüllt. In „Der letzte Mann auf dem Kontinent“ kämpft Dario in einfacher Form gegen den kleinen Irrsinn der Globalisierung und versucht händeringend, einen seiner internationalen Chefs ans Telefon zu bekommen. Was soll er bloß mit dem Haufen Geld tun, das ein Kunde in seinem Büro hinterlassen hat? Es geht um seinen Job und um seine Existenz, denn die Geschäfte laufen schon lange nicht mehr gut. Das viel Geld in der Pappschachtel könnte ihn retten, nicht nur beruflich. In „Das Ungeheuer“ ist die Katastrophe geschehen: Der Job ist weg und seine geliebte Flora hat sich umgebracht. Eine Suche beginnt, die Suche, die ihn mit Floras Tagebuch bis nach Ungarn in ihre alte Heimat bringt und die eine vollkommen neue Welt der Emotionen zutage fördert. Für den Roman erhielt die Autorin 2013 den Deutschen Buchpreis. Wie auch in den Kopp-Bänden geht es in Moras neuer Kurzgeschichtensammlung „Die Liebe unter Aliens“ (Luchterhand Literaturverlag) um einfache, durchschnittliche Menschen, ihre Emotionen, um das Reflektieren des Vergangenen und Zukünftigen. Moras Texte sind hierbei so nah an der Realität, das fast keine Luft mehr zum Atmen bleibt. Sie beschreibt Momentaufnahmen, die in ihrer Kürze und Intensität Romanen in nichts nachkommen. Bei jeder Geschichte könnte die kurze Erzählung den Start in ein neues Buch geben. Zwar lassen sich in der Sammlung für mich nicht unbedingt Highlights finden, dennoch beweisen sie Moras Erzählkraft und teils nüchterne, teils sehr emotionale Sprache. Hier geht es zur Webseite der Autorin.

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Vita

Terézia Mora wurde 1971 in Sopron, Ungarn, geboren und lebt seit 1990 in Berlin. Für ihren Roman »Das Ungeheuer« erhielt sie 2013 den Deutschen Buchpreis. Ihr literarisches Debüt, der Erzählungsband »Seltsame Materie«, wurde mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet. Für ihr Gesamtwerk wurde ihr 2018 der Georg-Büchner-Preis zugesprochen. Terézia Mora zählt außerdem zu den renommiertesten Übersetzer*innen aus dem Ungarischen.

Zur Autorin

Links

Pressestimmen

"Erzählungen, die noch lange hängen bleiben und die virtuos diesen Schwebezustand zwischen Kennen und Erkennen, zwischen Routine und Veränderung einfangen."

Nadine Kreuzahler / rbb Inforadio (26. September 2016)

"In den Geschichten Terézia Moras werden die Zwischentöne der Welt hörbar."

Ulrich Rüdenauer / Der Tagesspiegel (09. October 2016)

"Immer deutlicher zeichnet sich in Terézia Moras Werk ab, dass sie von Buch zu Buch an einem Logbuch der Gegenwart schreibt."

Roman Bucheli / Neue Zürcher Zeitung (12. October 2016)

"Weit mehr als ein Pausenfüller zwischen den Romanen. Die Energiedichte dieser Erzählungen ist hoch, eher implodierend als explodierend."

Meike Feßmann / Süddeutsche Zeitung (17. October 2016)

»In ihrem unverwechselbar lakonischen Duktus nimmt die Autorin eine Ansammlung ganz unterschiedlicher Existenzen in den Blick: Terézia Mora erzählt von Hilfsköchen, Juristen und Sanitätern...«

Sandra Kegel / Frankfurter Allgemeine Zeitung (29. October 2016)

»Kaum eine Autorin geht mit so viel Empathie an ihre ›Helden‹ heran wie Terézia Mora – und keine vermag diese Nähe präziser und schöner auszudrücken.«

Claudia Mäder / NZZ am Sonntag (30. October 2016)

»Feinsinnig spannt sie in ihrem Erzählband „Die Liebe unter Aliens“ ein Netz um ihre Figuren, die so filigran wirken, wie die Erzählungen selbst.«

Katharina Wappel / Wiener Zeitung (26. November 2016)

Weitere Bücher der Autorin