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Rezensionen zu
Zeitkurier

Wesley Chu

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Vor 500 Jahren hat ein Virus die Erde vernichtet. Nach vielen Konflikten sind es nun die "Chronauten", deren Aufgabe darin besteht, Ressourcen zu beschaffen, die  das Überleben sichert. Dazu reisen sie in die Vergangenheit, stets zu einem Ort, der kurze Zeit später durch eine Katastrophe zerstört wird. James ist einer von ihnen. Doch bei einem seiner Aufträge verstößt er gegen das erste und wichtigste Zeitgesetzt: Er rettet eine Frau. Die Grundidee ist gut und auch die „Endzeitstimmung“ wird richtig toll vermittelt. Das war es dann leider auch schon. Wirkliche Tiefe hat der Roman leider nicht. Vielleicht liegt es an der fehlenden Informationen für den Leser (Wie funktioniert diese Technik? Welche Verbindung besteht?…) Ich hatte einfach immer das Gefühl, dass mir hier Wissen fehlt. Auf der anderen Seite gibt es Erklärungen, die mich dann mehr verwirrten, als alles andere. Am Ende war es dann nicht mehr „rund“, so als hätte der Autor hier von allem etwas einfließen lassen wollen, heraus kam aber nur ein bunter zusammenhangloser Romansalat. Die Charaktere sind leider ebenfalls allem andere als gut ausgearbeitet. Ihnen fehlt es an „Leben“ und anfänglich gibt es auch einfach zu viel Schwarz-Weiß-Malerei. Dem Leser wird der Protagonist schon so vorgefertigt serviert, dass sich bereits direkt erkennen lässt, ob es sich um einen „guten“ oder „bösen“ Charakter handelt. Sehr Klischeehaft. Zu dem ganze bereits erwähnten kommen noch etliche Wiederholungen. Im Prinzip könnte man vermutlich die Hälfte des Buches wegnehmen, und hätte noch immer die gleiche Geschichte. Mir ging das irgendwann so auf die Nerven, dass ich das Buch weglegte. Mehrfach. Hier kann ich – leider – wirklich sagen, dass ich mich bis zum Ende durchkämpfen musste.

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Es klang nach einer dystopischen Welt verbunden mit dem Element des Zeitreisens, aber fühlte es sich eher wie ein schlechter Hollywood-Streifen in Buchform an. Die Existenz der Menschheit steht am Abgrund. Nach fünfhundert Jahren, vielen Konflikten und einem Virus, der die Erde vernichtet, sind die Chronauten die letzte Chance. Ihre Aufgabe ist es, aus vergangener Zeit Ressourcen zu beschaffen, die in den nächsten Minuten von einer Katastrophe zerstört worden wären. James ist einer der wenigen Stufe-Eins-Chronauten und somit in der Lage, auch die schwersten Aufträge zu erfüllen, bis er einen folgenschweren Fehler begeht. Er rettet eine Frau und bricht damit das erste und wichtigste Zeitgesetz. Nun wird er von den größten Mächten gesucht, während sich nach und nach eine unschöne Wahrheit enthüllt. Ich hatte wirklich versucht, dem Buch eine Chance zu geben, denn ist das Thema Zeitreisen immer sehr faszinierend, aber nur bis zum eigentlichen Handlungspunkt, der in der Inhaltsbeschreibung angepriesen wird, war es gut zu lesen. Diese Lektüre überzeugte ausschließlich durch die realistisch schlechte und außerordentlich dystopische Darstellung der Zukunft und auch die Kernidee harmonierte mit dieser. Doch schon früh merkte man, dass die richtige Tiefe und Überzeungskraft gänzlich fehlte. Einerseits lag dies an den nicht erklärten vorhandenen Funktionsweisen der futuristischen, wahrhaftig genialen Technik. Selbstverständlich kann nicht alles genau ins Detail beschrieben werden, zumal es ohnehin nur eine Theorie wäre, aber wenn man eine Verbindung zu Menschen aus der Vergangenheit zieht, die sich für diese Technik interessieren, ist die Antwort, lediglich der Benutzer zu sein, für mich nicht ausreichend, um glaubwürdig zu wirken. Neben dem Mangel an Erklärungen gab es welche, die sich während des Buches seltsamerweise veränderten. Allgemein erschien es für mich durch all die späteren Ergänzungen oder Korrekturen als wüsste der Autor selbst nicht, was er bereits geschrieben hat oder wie. So beispielsweise die Hindernisse und Kosten des Zeitreisens oder eine Party die längst begonnen hatte, auf der folgenden Seite jedoch erst vorbereitet wurde, ein Lächeln zum ersten Mal, später hingegen ein Lächeln, das schon auftrat, wenngleich selten. Dann war es wieder die Erde, die anfangs als braune, verfallende Welt mit ständigem unkontrollierbaren und katastrophalen Wetter beschrieben wurde, mit Smog erfüllter Luft, derart schmutzig, dass man den Wind sehen konnte. Auf welcher ein Leben kaum noch möglich war und im nächsten Moment gibt es doch noch grüne Stellen und der Anbau von Pflanzen ist durchaus für das gemeine Volk in der Ödnis möglich. Woher bekommen sie den guten Mutterboden? Weshalb reichern sie ihn nicht wieder mit neuen Stoffen an, sondern werfen ihn weg? Andererseits waren es eindeutig die zu wenig ausgearbeiteten Charaktere. Zu Beginn dachte man, dass James ein solcher Charakter ist, den man in seinem kontroversen Sein eigentlich nicht leiden kann, er dagegen aber sehr gut zu der Geschichte passt. Nur leider stimmte seine anfängliche Beschreibung nicht mit seinen Taten überein oder änderte sich auf unmögliche Art und Weise komplett. Ebenso verhielt es sich bei Anderen, die auf den Leser unsympathisch anmuten sollten, um gleich zu erkennen, wer gut und wer böse in dieser Schwarz-Weiß-Welt ist, aber anstelle dessen wirkten sie lächerlich und nicht ernst zu nehmend. Während James sich nach dem Motto, jeder Mensch könne sich trotz hinderlicher psychischer Krankheiten zum Guten wenden, verbesserte, standen seine Gegenspieler in deutlichem Kontrast zu ihm. Leider waren sie durch die Übertreibung eher albern, als eine Spannung erzeugende Gefahr. Geprägt durch den allgemein typischen Klassenkonflikt, verwandelten sie sich durch ihr Auftreten, ihre Arroganz, ihre Ignoranz zu stupiden und nicht sonderlich klugen Personen, die sich vor allem durch schwache Argumente und kindische Rivalitäten, die mehr einem Gezanke glichen, auszeichneten. Ebenfalls war Elise, die Frau, die James rettete, von unsagbar nerviger Natur. Anstatt einer Dreißigjährigen hatte man störrische und rebellische Jugendliche vor sich, die in ihrem Verhalten manchmal einem Kind ähnelte, wie James sogar passend anmerkte. Zwar ist es schön, wenn Menschen in ihrer Leidenschaft erblühen, aber wirkte sie viel zu vernarrt und aufgedreht. Die Mutter der Zeit war die einzige angenehmere Handelnde. Des Weiteren wollte Wesley Chu James Charakter durch seine instabile Psyche, Alkoholsucht und durch die Sprungkrankheit etwas Interessantes geben, aber waren diese Aspekte nicht richtig mit dem Menschen verbunden. Man müsste sie in seinen Handlungen als immer gegenwärtiges Übel spüren, stattdessen wunderte man sich, ob sie überhaupt noch vorhanden waren, bis sie für die nötige Dramatik erneut in Erwähnung kamen. Und schließlich der Schreibstil, welcher vor Wiederholungen triefte. Beinahe jeder Absatz schien einen zusammenfassenden Satz zu tragen, folglich las man inhaltlich vieles mehrmals und brachte er der unglaublich vorhersehbaren und offensichtlichen Geschichte auch keine Spannung. Dafür las man Irrelevantes über Seiten hinweg, Witze, die beim ersten Mal nicht lustig waren, wie die Bezeichnung „zeitreisender Lüger“ oder James Frage „Was ist ein…?“. Das Buch hätte mit seinem Inhalt zweifelslos nur halb so lang ein können. Für mich war es ein Buch, das gänzlich unglaubwürdig war und mich nur in winzigen Punkten überzeugte. Die Charaktere waren überwiegend ein Dorn im Auge, Handlungen entsprachen mehr Aktionen als Reaktionen und beim Lesen musste man nicht ansatzweise nachdenken. Es wollte die Problematik von Krankheiten und Veränderung aufgreifen, versagte dabei bedauerlicherweise kläglich und kann ich nicht verstehen, wie ein solches Buch auf den Markt kommen kann. Es tut mir wirklich leid, sollten sich hiermit andere angegriffen fühlen, aber war das Buch seine Zeit absolut nicht wert.

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Inhalt James ist ein Zeitkurier. Seine Aufgabe ist es in die Vergangenheit zu reisen und dort nach Ressourcen zu suchen. Denn die Ressourcen in der Zukunft sind knapp. Die Menschheit musste sich von der verseuchten Erde zurückziehen und versucht zu überleben. Doch James darf nie ins Zeitkontinuum eingreifen und hat strikte Vorgaben, wann er überhaupt Ressourcen bergen darf, bis er diese Regel bricht... Meine Meinung Schon in der Vorschau wurde ich auf dieses Buch aufmerksam und da ich schon immer gerne Dystopien und Zeitreiseromane gelesen habe, war ich sehr gespannt auf diese Mischung des Buches. Dabei gefiel mir der Weltenentwurf sehr gut. Mir gefiel die Erklärung der Zeitreisen, der Technik und der Welt an sich. Auch die Regel, wann die Zeitkuriere Ressourcen aus der Vergangenheit bergen dürfen und deren Folgen für James fand ich spannend. Denn da er das Zeitkontimuum nicht beeinflussen darf, erscheint er nur vor unausweichlichen Geschehnissen in der Vergangenheit, wie z.B. vor Bombenanschlägen. Das hat in geprägt, sorgt bei ihm für Halluzinationen und außerdem wurde er über die Jahre zu einem Alkoholiker und ist selbstmordgefährdet. Er war kein Protagonist zu dem ich leicht Zugang gefunden habe. Nachdem er jemanden aus der Vergangenheit rettet entwickelt er Gefühle für sie, wird aber auch nicht sympathischer, weil er klammert. Und auch die anderen Figuren des Buches konnten bei mir nicht mit Sympathien punkten. Dennoch fand ich die Figuren jeder auf seiner Art interessant, weil ich verstehen kann, wie sie so geworden sind wie sie nun mal sind. Der Schreibstil ist insgesamt gut zu lesen und konnte mich fesseln. Der Plot wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, was mir gut gefällt. Leider hat der Plot so einige Längen und verlagert sich schnell von Intrigen innerhalb der Firma von James zu den Forderungen von der Frau aus der Vergangenheit. Die Zeitreisen kommen für meinen Geschmack zu kurz und beim Ende merkt man, dass es noch einen zweiten Band geben wird. Auch die Liebesgeschichte konnte mich nicht ganz überzeugen, was ich schade fand, weil man daraus mehr hätte machen können. Es wird zwar beschrieben, wie James und die Frau aus der Vergangenheit sich fühlen, aber Gefühle kamen bei mir nur wenige an. Das Buch hat viel Potenzial, das leider nicht ganz ausgeschöpft wurde, obwohl ich den Ansatz wirklich gut fand. Fazit Leider kann das Buch von mir nur drei Sterne bekommen. Es hat viele positive Seiten, aber auch so einige Negative, sodass es für mich nur ein mittelmäßiges Leseerlebnis war. Die Idee hätte viel Potenzial gehabt, das leider nicht ganz genutzt wurde.

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Früher war alles besser ist ein beliebter Ausspruch, der auch gut für die Ausgangssituation von Wesley Chus Zeitkurier passt: Dank Kriegen und Naturkatastrophen ist die Erde im 26. Jahrhundert wortwörtlich am Ende und die Menschheit mittlerweile zu großen Teilen im Sonnensystem verstreut. Ressourcenknappheit und Verlust von Technologien sind allerdings ein großes Problem, wofür eine etwas außergewöhnliche Lösung gefunden wird: Zeitreisen. Nur was geschieht, wenn man die strengen Regeln für Zeitreisen bricht? Wer hat überhaupt das Recht, die Vergangenheit zu manipulieren? Und wie genau funktioniert diese Technologie überhaupt? Fragen über Fragen (und noch längst nicht alle!), die sich nicht nur den Protagonisten im Verlauf von Wesley Chus Zeitkurier stellen… aber irgendwie macht das ja auch den Reiz an Zeitreiseabenteuern aus, oder? „‚Reisen in die Vergangenheit sind auf abgeschnittene Zeitlinien beschränkt und müssen so kurz sein, dass sich der Chronostrom im Falle von Verwerfungen wieder glätten kann'“, zitierte sie. | Seite 18 DIE VERGANGENHEIT ALS FÜLLHORN Die Gegenwart, in der der Zeitkurier James Griffin-Mars lebt, ist wirklich nicht rosig. Das er als Zeitkurier durch seine Sprünge in die Vergangenheit zu dem erlebt, wie es einst gut um die Menschheit und Erde bestellt war, macht es natürlich nicht besser. Der Leser begleitet James bei einigen Einsätzen und erhält einen Einblick, wie die ChronoCom* arbeitet. Chus Ansatz fand ich dabei sehr spannend, denn es werden nicht wahllos Ressourcen aus der Vergangenheit geholt, sondern nur solche, die theoretisch eh verloren war und kurz vor ihrem Verlust von den Kurieren geborgen werden. Damit ist man zwar auf Unfälle, Katastrophen, etc. angewiesen, aber die „Raubzüge“ fallen nicht auf und verändern den Lauf der Geschichte. Klingt vielleicht konfus, aber Chu erläutert das sehr schlüssig und glaubhaft. Einziges Manko? Je mehr man solche Vorfälle in der Vergangenheit ausnutzt, desto weniger verbleiben für weitere Sprünge… *die Organisation, die die Zeitreisen koordiniert und kontrolliert und Zeitkuriere bzw. Chronauten ausbildet TATEN UND IHRE KONSEQUENZEN Damit der Lauf der Geschichte nicht beeinflusst wird, unterliegen die Zeitkuriere festen Regeln. Es kommt aber, wie es kommen muss: Bei einem Sprung, der eigentlich sein letzter hätte sein sollen, bricht James die elementarste aller Regeln: Er rettet eine Person und bringt sie mit in die Gegenwart. Das hat natürlich Konsequenzen, und die Geschichte folgt nach diesem Ereignis teils James und seinen Verbündeten auf ihrer Flucht, teils der ChronoCom, die versucht, diese Tat ungeschehen zu machen. Chu gelingt es wunderbar, die Gegenwart dem Leser präsent zu machen, ohne dass über große Passagen Charaktere Geschichtsstunden geben. Vieles steckt zwischen den Zeilen und den Dialogen, und ich fand es toll, dass Chu dem Leser auch zutraut seine eigenen Schlüssel zu ziehen. Gerade der Aufbau der ChronoCom, über den man im Laufe des Buches immer wieder Bruchstücke erfährt, zeigt, dass hier pragmatisch erstmal nur an die Gegenwart und kaum an die Zukunft oder die Mitarbeiter gedacht wird – was wiederum ganz eigene Konsequenzen auf den Plan ruft. WIBBILY WOBBLY TIMEY WIMEY Wenn man es herunter bricht, dann ist die Handlung von Zeitkurier relativ simpel und deckt viele Punkte ab, die häufig in Zeitreisegeschichten Thema sind. Gefühlt macht Chu dabei aber alles richtig, sodass ich nur so durch die Seiten geflogen bin. Häufig werden Dinge angedeutet, die erst hunderte Seiten später wieder aufgegriffen werden, und ich denke, dass man bei einem zweiten Lesen noch viel mehr in der Richtung entdecken kann. Ein ums andere Mal hat die Handlung mich völlig überrascht und ich mochte die Charaktere in diesem Buch unglaublich gerne, allen voran Levin. Chu hat da seit seinem Erstlingswerk wirklich einiges dazu gelernt und ich bin sehr gespannt darauf, wie es im nächsten Band weitergeht!

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September 03, 2017 Zeitkurier In dieser Zukunft liegt die Hoffnung in der Vergangenheit... Infos - 493 Seiten - Heyneverlag (hier geht es zum Verlag ) - Wesley Chu Klappentext In einer zerstörten Zukunft liegt die letzte Hoffnung in der Vergangenheit Die Erde hat sich in der Zukunft in ein verseuchtes Ödland verwandelt, und die Menschheit musste ins äußere Sonnensystem ausweichen. Dort, in den Weiten des Alls, sind Ressourcen allerdings ein seltener Luxus, und so bedient sich die menschliche Zivilisation der Zeitreise als letztes Mittel. Sogenannte Zeitkuriere reisen in die Vergangenheit, um dort nach Ressourcen und Antworten zu suchen. Bei seinem letzten Auftrag macht der Zeitkurier James Griffin-Mars jedoch den größten Fehler: Er greift in die Zeitlinie ein - und rettet eine Frau. Jetzt bleibt ihnen nur noch die Flucht in die Gegenwart ... Cover Das Cover von Zeitkurier finde ich eigendlich sehr schön, mit dieser riesigen Uhr und dem Mann der darauf zurennt ( vermutlich James) Cover: https://exlibris.blob.core.windows.net/covers/9783/4533/1733/8/9783453317338xl.jpg Meine Meinung zu Zeitkurier Als erstes möchte ich mich beim Heyneverlag für das Rezensionsexemplar bedanken <3 Ich habe mich sehr gefreut, als das Buch bei mir angekommen ist, da der Klappentext sehr spannend klang und ich begann sofort damit, es zu lesen. Der Anfang war jedoch sehr kompliziert und ich brauchte ein paar Versuche mich davon zu überzeugen, es endlich zu beginnen. Ab etwa der 50. Seite wusste ich so langsam um wen und um was es ging und ich zwang mich, es weiter zu lesen. Das Buch spielte im 26. Jahrhundert und die Erde war zerstört. Der dritte Weltkrieg hat fast alle Städte niedergemacht und ein Virus hat das Meer verseucht, so dass dieses nun eine braune Grütze war. Die Meschheit litt an Hunger und war vom baldigen Aussterben bedroht. Das ganze Buch konnte mich einfach überhaupt nicht mitreissen und immer so nach 50 Seiten war bei mir Schluss. Es lag nicht einmal an der Handlung selbst, den diese war eigendlich sehr spannend und neu. Es gab auch viele Punkte die spannend gewesen wären, doch das waren sie irgendwie nicht. Vielleicht lag es daran, dass zu wenige gute Adjektive verwendet wurden, so dass man die Geschichte hätte vor Augen haben können. Es wurde das Nötige beschrieben, doch man war nie wirklich im Buch drin. Ich zwang mich, jeden Tag mindestens 50 Seiten zu lesen und hield dies oft nicht ein, da mich diese Buch nur noch genervt hat. Ich begann mich richtig auf das Ende zu freuen, damit ich es endlich in mein Regal stellen und es vergessen konnte. Das Ende war eigendlich dann nicht mal so schlecht wie ich es erwartet habe, doch es konnte das Buch nicht mehr retten. Die Protagonisten waren auch nicht gerade toll und nervten manchmal sehr und ich konnte mich mit keinem Identifizieren. Sie wirkten alle sehr unrealistisch und ihre Handlungen konnte ich oft nicht nachvollziehen. Eigendlich bin ich ein riesiger Science Fiction Fan, ( *hust The 100, die neunte Stadt) doch dieses Buch konnte mich überhaupt ncht überzeugen. Fazit: Für mich war dieses Buch leider überhaupt nichts, obwohl die Geschichte an sich nicht einmal wahnsinnig schlecht war. Ich gebe dem Buch gut gemeinte 2 Sterne. ✰✰

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Das Universum im 26. Jahrhundert: Die Erde ist ein verseuchtes Ödland, nur noch ein Bruchteil der einstmaligen Weltbevölkerung lebt auf ihr. Die Menschen sind teils gestorben, teils ins All ausgewandert. Deshalb gibt es auf zahlreichen Planeten Kolonien. Doch eins konnte dabei nicht gelöst werden: Die Energiequellen und Ressourcen werden dennoch langsam knapp. Um diesem entgegenzuwirken, machen speziell ausgebildete Menschen Zeitreisen, die Chronauten. James Griffin-Mars ist einer von ihnen, ein sehr guter sogar. Er ahnt allerdings nicht, dass sein neuer Auftrag auf der Erde alles verändern wird und sein komplettes Weltbild infragestellt. Wesley Chu ist mit „Zeitkurier“ ein sehr interessanter Zeitreisen-Science-Fiction-Roman gelungen, der ohne viel Technik auskommt. Man muss nicht seitenweise über den Aufbau von Raumschiffen und deren zahlreiche Knöpfe lesen, sondern kann sich mit dem Problem der Zeitreisen und den Auseinandersetzungen der Menschen mit ihrer Umgebung befassen. Die Zeitreisenden werden jahrelang getestet und ausgebildet, nur die besten schaffen die Prüfung. Und selbst dann dürfen sie nicht in kritische Zeiten, etwa die Weltkriege, hineinspringen. Das dürfen erst erfahrene Chronauten wie James. Damit die Zeitreisen nicht ganz aus dem Ruder laufen, sind bestimmte Gesetze einzuhalten. Ändert sich etwas in der bereisten Zeit, wird dies Verwerfung genannt. Ziel ist es, so wenige Verwerfungen wie möglich zu kreieren, damit diese möglichst schnell heilen und der Zeitstrom intakt ist. Ist zum Beispiel ein Chronaut mit der Bergung von Brennholz bei einem Waldbrand beauftragt, muss er dafür sorgen, dass der Wald trotz seines Einsatzes auch wirklich abbrennt. James hat die Gesetze verinnerlich, nimmt sie aber nicht allzu ernst. So kommt es dann auch, dass er eine Person aus der Vergangenheit mit in die Gegenwart bringt und damit eines der wichtigsten Zeitreise-Gesetze verletzt. James ist generell kein einfacher Fall. Bisweilen macht er den Zugang zur Geschichte sogar schwer. Er hat seinen Job im Wesentlichen satt und betrinkt sich meist maßlos. Er hat nur einen guten Freund, seinen Lotsen Smitt, sonst kann den Widerling keiner leiden. Smitt kennt James schon lange und kann ihn eigentlich auch nicht wirklich leiden, hält aber zu ihm und macht seinen Job. Wie sollen ihn dann die Leser und Leserinnen leiden können? Nun, das ist nicht einfach, aber irgendwie fügt sich die tolle Geschichte um diese sperrige Figur herum und wird trotzdem interessant und turbulent. Science-Fiction ohne viel Schnickschnack mit dem spannenden Thema Zeitreisen. Das macht Lust auf mehr. Im englischen Original gibt es unter dem Titel „Time Siege“ tatsächlich eine Fortsetzung zum Cliffhanger im ersten Band. Bleibt zu hoffen, dass dieser auch deutschen Lesern und Leserinnen nicht vorenthalten wird! Gelungene Unterhaltung, wenn auch die Hauptfigur den Zugang zur Geschichte maßgeblich erschwert.

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Titel: Zeitkurier Autor: Wesley Chu Verlag: heyne Preis: 14,99€ Seiten: 493 Seiten Inhalt: In einer zerstörten Zukunft liegt die letzte Hoffnung in der Vergangenheit Die Erde hat sich in der Zukunft in ein verseuchtes Ödland verwandelt, und die Menschheit musste ins äußere Sonnensystem ausweichen. Dort, in den Weiten des Alls, sind Ressourcen allerdings ein seltener Luxus, und so bedient sich die menschliche Zivilisation der Zeitreise als letztes Mittel. Sogenannte Zeitkuriere reisen in die Vergangenheit, um dort nach Ressourcen und Antworten zu suchen. Bei seinem letzten Auftrag macht der Zeitkurier James Griffin-Mars jedoch den größten Fehler: Er greift in die Zeitlinie ein - und rettet eine Frau. Jetzt bleibt ihnen nur noch die Flucht in die Gegenwart ... Meine Meinung: Wesley Chu führt einen sofort in eine Zeitreise, so dass man die Erfinderin der Zeitreise und den Hautprotagonist, James Griffin Mars, kennenlernt. Dies ist eine gelungene Einführung in das Buch, wie ich finde. Darauf folgt die Vorstellung des Protagonisten in der Gegenwart mit seiner Umgebung und Problemen. Dabei ist er interessant gestaltet, da ihn eine leicht düstere, aber mehr traurige Aura umgibt. Allerdings wird durch die Zeitreise mit Regelverstoß ein Weg zu charakterliche Veränderung des Protagonisten verursacht, was den Leser zum Weiterlesen drängt. Größer ist jedoch die Frage, ob es möglich sei die verseuchte Erde zu retten und somit das Leben dort zu vereinfachen. Dazu spielt alles auf einen großen Kampf hinaus, der schließlich ein spannender Wendepunkt ist. Wesley Chu schließt das Buch mit einen offenen Ende ab. Den Schreibstil fand ich fesselnd und hervorragend. Dazu hatten die Kapitel eine angenehme Länge. Schließlich hat das Buch Fragen aufgeworfen wie: Wie wird die Erde in der Zukunft aussehen? Werden wir Menschen endlich lernen verantwortungsvoll mit unseren Lebensraum und der von vielen anderen Lebewesen umzugehen? Fazit: Wesley Chu ist ein spannender Roman, welche die Frage der Zukunft neu aufwirft.

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Zeitkurier James Griffin-Mars hat die Aufgabe, Ressourcen und Antworten auf die Frage zu finden, warum die Welt sich in eine verseuchte Wildnis verwandelt hat. Höchste Priorität bei diesen Einsätzen ist die Einhaltung bestimmter Zeitgesetze, damit keine Zerwürfnisse im Zeitstrang entstehen. James ist einer der besten, bis er eines Tages einen fatalen Fehler begeht und eine Frau aus der Vergangenheit in die Gegenwart mitnimmt. Doch schon bald beginnt James zu zweifeln, ob es denn tatsächlich ein so großer Fehler war, obwohl er vom Staat gejagt wird. . Der Einstieg in seine Zeitreise-Geschichte ist Wesley Chu außerordentlich gut gelungen. Vor allem merkt man sofort, dass sich hier jemand dieser Thematik auf eine andere Weise als bisher annähert. Sicherlich definiert Wu die Zeitreisen, und alles, was damit zusammenhängt, nicht neu. Aber es sind Ansätze vorhanden, die mittelschwere Begeisterung bei mir ausgelöst hat. In erster Linie haben mich die Erklärungen, was die Logik solcher Zeitreisen mit sich bringt, angenehm überrascht. Vieles wirkt in diesem Roman nicht ganz so verwirrend und unlogisch wie es oft bei Zeitreise-Romanen der Fall ist. Welsey Chu hat hier ein ganz eigenes Universum entworfen, das mir außerordentlich gut gefallen hat. Die stimmungsvollen Bilder, die uns der aus Taiwan stammende Autor sehr detailliert schenkt, bleiben im Gedächtnis haften und sind an einigen Stellen filmreif ausgearbeitet. Wesley Chu hat seinen Protagonisten allesamt glaubwürdige Charaktere verschafft, denen man gerne in ihren Handlungen folgt. Leider schafft es Chu aber nicht, den spektakulären Einstieg in seine Story bis zum Schluss aufrecht zu erhalten. Der Plot driftet in eine Weltrettungsmission ab, was zwar nicht unbedingt schlecht ist, aber die anfangs herrschende, tolle und dystopische Stimmung irgendwie zunichte macht. Die Zeitreisen sind zwar immer präsent, geraten aber handlungstechnisch irgendwie immer mehr in den Hintergrund. Da hätte ich mir durchaus mehr detaillierte Schilderungen gewünscht, die in der Vergangenheit spielen. Dennoch ist Wesley Chu ein wirklich außergewöhnlicher Zeitreise-Roman gelungen, der sehr viele schöne und stimmungsvolle Momente hat. Bis zu einem gewissen Punkt konnte ich das Buch schwer aus der Hand legen, weil es in bester Pageturner-Manier geschrieben war und man wirklich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Dann kam aber ein Punkt, an dem die Handlung eine Wendung nahm, die mir zwar gefallen hat, die aber die Erwartungen an den Roman, die durch die ersten zweihundert Seiten entstanden waren, nicht erfüllen konnte. Wie gesagt, das heißt nicht, dass das Buch plötzlich schlecht wurde, aber der Plot entwickelte sich anders, als ich es erwartet hätte. Durch den offenen Schluss leicht verwirrt, entdeckte ich dann bei Recherchen im Internet, dass es sich bei „Zeitkurier“ um den ersten Band einer geplanten Trilogie handelt. Band 2 ist bereits fertiggestellt und der abschließende dritte Band muss wohl erst noch geschrieben werden. Wenn man „Zeitkurier“ nun unter dem Aspekt sieht, dass sich damit eine eventuell epischere Geschichte erst einmal aufgebaut hat, gewinnt besagte Entwicklung, die mich wie oben erwähnt, ein wenig gestört hat, eine ganz neue Bedeutung und lässt auf eine große Geschichte im Gesamten hoffen. Wesley Chu hat auf jeden Fall einen sehr schönen und flüssigen Schreibstil, der angenehm und schnell zu lesen ist. Leicht komplizierte Vorgänge werden von ihm problemlos so beschrieben, dass man sie versteht. „Zeitkurier“ ist eine Mischung aus Dystopie, Science Fiction und sozialkritischer Menschheitsgeschichte, die absolut zu begeistern vermag. Vor allem der Hauptcharakter James Griffin-Mars wird sehr interessant dargestellt. Faszinierend war für mich die Schilderungen, wenn sich bei ihm Vergangenheit und Gegenwart einer Halluzination gleich vermischten. Das ergab ein sehr stimmiges und stimmungsvolles Bild in meinem Kopfkino. Die Liebesgeschichte, die letztendlich eigentlich gar keine ist, wirkt sehr hölzern und zwanghaft konzipiert, um den Vorgaben eines erfolgreichen Plots zu entsprechen. Ich persönlich hätte es besser gefunden, wenn sich der Autor nicht für einen Mittelweg, sondern für eine geradlinige Richtung entschieden hätte: entweder eine richtige Liebesgeschichte oder komplett darauf verzichten. Momentan ist es weder das eine noch das andere. Aber das kann sich ja noch im Verlaufe der beiden Folgebände ändern. Bleibt nur zu hoffen, dass die Trilogie komplett im Heyne Verlag erscheint und nicht, wie leider bei vielen anderen Serien, aufgrund ausbleibenden Erfolgs einfach eingestellt wird und zahllose, neugierige Fans enttäuscht zurücklässt. . Fazit: Gelungener, ideenreicher Auftakt einer Zeitreise-Trilogie, die logisch gut durchkonzipiert wirkt. © 2017 Wolfgang Brunner für Buchwelten

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