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Rezensionen zu
Die schwarze Dame

Andreas Gruber

Peter Hogart ermittelt (1)

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Der Wiener Privatermittler Peter Hogart soll in Prag seine vermisste Kollegin ausfindig machen, sie ermittelte in einem Fall eines Versicherungsbetrugs und verschwand spurlos. Hogart begibt sich nach Prag und macht sich sofort unbeliebt und schon hat er Schäger am Hals. Dabei lernt er die Privatdedektivin Ivona Markovic kennen. Die beiden beginnen zusammen zu ermitteln und unversehens gerät Hogart in eine Mordserie die Prag erschüttert. Dabei geraten die beiden mehr als einmal in Lebensgefahr. Werden sie den Fall lösen können? Der Einstieg gestaltete sich erstmal etwas langatmig. Wir lernen Peter Hogart etwas kennen und begleiten ihn nach Prag. Zu ihm fand ich jedoch erst nach und nach Zugang, während er mir anfangs noch etwas suspekt war und ich nicht wusste, was ich von ihm halten sollte. Ist er mir nach und nach immer mehr ans Herz gewachsen, dabei überzeugt vor allem sein Scharfsinn und sein gut ausgeprägtes Wesen. Als er Ivona kennenlernte wurde es dann auch zunehmend spannender und meine Nerven spannten sich immer mehr an. Ivona mochte ich gleich. man spürt einfach sie hat das Herz auf dem rechten Fleck, aber sie hat auch einige Geheimnisse, die sie insgesamt sehr interessant machen. Man löst den Fall quasi mit den beiden zusammen, was mir unheimlich gut gefallen hat. Man folgt verschiedenen Spuren und ständig ergeben sich neue Perspektiven. Man stößt dabei in Gefilde vor, die man am besten nie betreten hätte. Denn was sich dabei offenbart ist grausam, makaber und kaum zu glauben. Es tauchen immer mehr Geheimnisse und Abgründe auf. Dabei überraschen vor allem die beiden Ermittler mit ihrer tollen Teamarbeit und ihrem Scharfsinn. Sie geben einfach das perfekte Team ab und verstehen sich dabei blind und ergänzen sich hervorragend. Ziemlich schnell wird auch klar, das die Prager Mühlen der Bürokratie ziemlich langsam mahlen. Denn wie sonst können die beiden zusammen so schnell Spuren finden, was die Polizei in Monaten nicht geschafft hat? Sehr toll fand ich auch die Beschreibungen der Umgebungen von Prag, dadurch wird unweigerlich tiefer in die Geschichte hineingezogen und man kann sich alles viel besser vorstellen. Im Laufe des Buches lernt man immer mehr Menschen kennen und ich muss sagen, manche von Ihnen sind mir sehr ans Herz gewachsen. Anderen dagegen bin ich mit Abscheu und Widerwillen begegnet. Je weiter Hogart und Ivona graben umso mehr spitzt sich die Lage zu. Man weiß nie wem man eigentlich vertrauen kann und es geht hier auch viel um Sein und Schein. Dabei schafft es der Autor auch immer wieder überraschende Wendungen einzubauen und so im Leser Unglauben und Erschrecken auszulösen. Hier kennen die Abgründe kein Erbarmen und das spürt man recht deutlich. Man fiebert und zittert mit den Ermittlern unglaublich mit. Da man aber die Taten nicht detailliert veranschulicht bekommt, ist es nicht sonderlich brutal gestaltet. Es ist viel mehr so, daß die Spannung und die eigene Fantasie das Horroszenarium im Kopf auslösen. Man wird hier immer mehr von Wut und Verzweiflung gepackt, die einfach unglaublich mitnimmt. Als der Showdown begann wurde es noch mal ziemlich adrenalingeladen und die Emotionen kennen dabei keine Grenzen. Der Abschluss ist gut gestaltet und ich bin nun ganz gespannt auf den nächsten Band. Aber als ich die letzte Zeile gelesen habe, was es für mich auch irgendwie so, als würde ich Abschied von Freunden nehmen. Die Charaktere sind sehr authentisch und klar gestaltet, so das man sich gut in sei hineinversetzen kann. Die Handlung an sich ist gut durchdacht und die losen Fäden laufen immer mehr zusammen. Am Ende ergibt sich ein schlüssiges Bild. Hierbei erfahren wir die Perspektive von Peter Hogart, was ihm spürbare Tiefe verleiht. Man kann die Handlungen und Gedanken der Charaktere stets gut nachvollziehen. Die einzelnen Kapitel sind normal gehalten, unweigerlich gerät man jedoch in einen Sog aus dem man nicht mehr herauskommt. Der Schreibstil des Autors ist fließend und bildgewaltig, aber auch sehr fesselnd und intensiv. Das Cover und auch der Titel passen sehr gut zum Buch. Das Buch ist bereits 2007 im Festa Verlag unter dem Namen "Die schwarze Dame" erschienen. Nun wurde es bei Goldmann nochmal neu herausgebracht. Fazit: Peters Hogarts erster Fall ist fesselnd, spannend und voller überraschender Wendungen, die es in sich haben. Mich konnte Andreas Gruber mit diesem Werk vollkommen überzeugen. Für alle Andreas Gruber Fans und Trhillerleser ein absolutes Muss. Ich vergebe 5 von 5 Punkten.

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Peter Hogart, Versicherungsdetektiv, ist in den Augen der Mitarbeiter seines Auftraggebers nicht die erste Wahl, um das Verschwinden von Alexandra Schelling in Prag aufzuklären. Diese verschwand dort kurz vor der Aufklärung eines Falls, in dem es um vermuteten Versicherungsbetrug ging. Dort sind angeblich 13 Gemälde eines bekannten Künstlers in einer Ausstellung verbrannt. Da Hogart dafür bekannt ist, dass er sich in seine Fälle verbeißt, wird er engagiert, um Alexandra Schilling zu finden und auch Informationen über den Verbleib der Gemälde zu erhalten. Es ist Samstag und er hat Zeit bis Dienstag, dann muss die Versicherung Stellung nehmen. In Prag versucht Hogart, die Schritte von Alexandra Schilling nachzuvollziehen, wo sie gewesen ist und mit wem sie sich getroffen hat. Es gelingt ihm recht schnell, sich Vladimir Greco, einen der großen Unterweltbosse in Prag, während seiner Nachforschungen zum Feind zu machen. Unerwartete Hilfe bekommt er von Ivona Markovic, einer Privatdetektivin, die gerade eine Reihe von Verstümmelungsmorden untersucht. Irgendjemandem ist er gehörig auf die Füße getreten, denn es wird auf ihn geschossen und die Wohnung von Ivona geht in Flammen auf. Sind die beiden Fälle miteinander verbunden? Die beiden ermitteln zusammen und versuchen, eine eventuell vorhandene Verbindung zu finden und dem oder den Mördern auf die Spur zu kommen ... Andreas Gruber war mir bislang als Autor unbekannt. Neugierig auf dieses Werk bin ich anhand einer gelesenen Rezension geworden und habe mir dieses Buch beschafft. Das Ergebnis: Andreas Gruber hat einen Fan mehr. Lange habe ich nicht mehr einen derart spannenden Thriller gelesen. Gleich zu Beginn des Buches wird Spannung aufgebaut, während des Lesens steigt der Spannungsbogen weiter an. Bei der Spurensuche zur Lösung des Falles werden immer wieder neue Aspekte gebracht, die Lösung scheint in dem einen Moment nahe zu liegen, da ist sie plötzlich wieder etwas weggerückt. Ein Spiel mit der Zeit und der Ungeduld des Lesers beginnt. Man kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen, man selbst will endlich wissen, wer für die Morde verantwortlich ist und welchen Sinn hat es, die Leichen mal in weiße und mal in schwarze Samttücher zu legen. Immer treten neue Fragen auf, die man beantwortet haben möchte. Bevor man aber die Auflösung des Falls erfährt, geht man gemeinsam mit den Protagonisten durch einen Sumpf menschlicher Verworfenheit, der seines Gleichen sucht ... Ein Buch, das ich wirklich gern weiterempfehle.

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